DE10003880A1 - Scharnier - Google Patents
ScharnierInfo
- Publication number
- DE10003880A1 DE10003880A1 DE2000103880 DE10003880A DE10003880A1 DE 10003880 A1 DE10003880 A1 DE 10003880A1 DE 2000103880 DE2000103880 DE 2000103880 DE 10003880 A DE10003880 A DE 10003880A DE 10003880 A1 DE10003880 A1 DE 10003880A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hinge
- piston
- door
- cylinder
- hinge pin
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
- 239000012530 fluid Substances 0.000 claims description 14
- 230000008878 coupling Effects 0.000 claims description 7
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 claims description 7
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 claims description 7
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 11
- 238000011109 contamination Methods 0.000 description 2
- 238000013461 design Methods 0.000 description 2
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 2
- 238000010422 painting Methods 0.000 description 2
- 230000006978 adaptation Effects 0.000 description 1
- 230000000295 complement effect Effects 0.000 description 1
- 230000006835 compression Effects 0.000 description 1
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000007423 decrease Effects 0.000 description 1
- 238000011161 development Methods 0.000 description 1
- 238000005553 drilling Methods 0.000 description 1
- 239000000446 fuel Substances 0.000 description 1
- 239000010720 hydraulic oil Substances 0.000 description 1
- 239000012535 impurity Substances 0.000 description 1
- 238000012423 maintenance Methods 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 239000003921 oil Substances 0.000 description 1
- 230000036316 preload Effects 0.000 description 1
- 210000003660 reticulum Anatomy 0.000 description 1
- 230000000630 rising effect Effects 0.000 description 1
- 230000009974 thixotropic effect Effects 0.000 description 1
- 238000013519 translation Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05D—HINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
- E05D11/00—Additional features or accessories of hinges
- E05D11/10—Devices for preventing movement between relatively-movable hinge parts
- E05D11/1028—Devices for preventing movement between relatively-movable hinge parts for maintaining the hinge in two or more positions, e.g. intermediate or fully open
- E05D11/105—Devices for preventing movement between relatively-movable hinge parts for maintaining the hinge in two or more positions, e.g. intermediate or fully open the maintaining means acting perpendicularly to the pivot axis
- E05D11/1057—Devices for preventing movement between relatively-movable hinge parts for maintaining the hinge in two or more positions, e.g. intermediate or fully open the maintaining means acting perpendicularly to the pivot axis specially adapted for vehicles
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05Y—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES E05D AND E05F, RELATING TO CONSTRUCTION ELEMENTS, ELECTRIC CONTROL, POWER SUPPLY, POWER SIGNAL OR TRANSMISSION, USER INTERFACES, MOUNTING OR COUPLING, DETAILS, ACCESSORIES, AUXILIARY OPERATIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, APPLICATION THEREOF
- E05Y2900/00—Application of doors, windows, wings or fittings thereof
- E05Y2900/50—Application of doors, windows, wings or fittings thereof for vehicles
- E05Y2900/53—Type of wing
- E05Y2900/531—Doors
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Closing And Opening Devices For Wings, And Checks For Wings (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Scharnier für eine Fahrzeugtür, umfassend eine erste (2) und eine zweite (3) Scharnierhälfte, von denen je eine wahlweise an eine Tür oder an eine Türsäule anschlagbar ist, einen Scharnierstift (4), der in der einen Scharnierhälfte (2) mit Laufsitz und in der anderen Scharnierhälfte (3) drehsicher aufgenommen ist, und eine mit der Drehbewegung des Scharnierstifts koppelbare Türfeststellereinheit. Die Erfindung löst die Aufgabe, ein Scharnier, das eine verschleißarme und gleichmäßige, integrierte Feststellcharakteristik aufweist, dadurch, daß die Türfeststellereinheit wenigstens eine in wenigstens einer der Scharnierhälften (2) angeordnete hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit (20) umfaßt, wobei deren Kolben durch die Drehbewegung des Scharnierstifts (4) zu einer Verlagerung in dem Zylinder (20) veranlaßt wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Scharnier nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 für
eine Fahrzeugtür, umfassend eine erste und eine zweite Scharnierhälfte, von
denen je eine wahlweise an eine Tür oder an eine Türsäule anschlagbar ist;
einen Scharnierstift, der in der einen Scharnierhälfte mit Laufsitz und in der
anderen Scharnierhälfte drehsicher aufgenommen ist, und eine mit der
Drehbewegung des Scharnierstifts koppelbare Türfeststellereinheit.
DE-A-44 35 720 beschreibt einen stufenlosen Kraftwagentürfeststeller, bei
dem eine ansteuerbare hilfskraftbeaufschlagte Einrichtung zum Betätigen der
Brems- bzw. Feststelleinrichtung vorgesehen ist. Dies erfordert einen
beträchtlichen Aufwand für die Gestaltung einer einigermaßen zuverlässig und
gleichzeitig hinreichend feinfühlig arbeitenden Vorrichtung zur Ansteuerung der
die Bremseinrichtung betätigenden Hilfskraft in Abhängigkeit von den an der
Tür angreifenden Öffnungs- bzw. Schließkräften sowie von gegebenenfalls
sonstigen Bezugsgrößen für die Beurteilung der Bewegungssituation der Tür.
Diese bekannte Bauart eines stufenlosen Kraftwagentürfeststellers erfordert
neben einer motorischen Einrichtung zur Erzeugung einer zur Betätigung der
Brems- bzw. Feststelleinrichtung hinreichenden Hilfskraft auch noch einen
beträchtlichen elektrischen und elektronischen Installationsaufwand. Die
vorgenannte, bekannte Bauart eines stufenlosen Kraftwagentürfeststellers ist
daher aufwendig in Einbau, Montage und Wartung.
EP-A-0 326 823 beschreibt einen mechanischen Türfeststeller, der über
Haltekörper versucht, eine Türhaltestange außerhalb seiner Verlagerung gegen
unbeabsichtigtes Verschwenken zu halten. Dieser Türfeststeller erfordert eine
aufwendige Konstruktion aus vielen Teilen, und weist darüber hinaus den
Nachteil auf, daß eine Türhaltestange in den Innenbereich der Tür hinein
verlagert werden muß, wobei die Türhaltestange verschmutzungsanfällig ist
und es insbesondere erfordert, daß der Türfeststeller erst nach dem Lackieren
des Kraftfahrzeugs bzw. der Tür angebracht werden kann.
DE-A-14 59 182 beschreibt einen Türfeststeller, der außerhalb des Scharniers
mit einem Ende an einem beweglichen Teil und mit dem anderen Ende an
einem ortsfesten Teil anschlagbar ist, wobei das eine Teil als Kolbenstange
ausgebildet ist, die in dem anderen Teil, das als Zylinder ausgebildet ist, durch
Ausziehen der Kolbenstange verlagerbar ist. Der Zylinderraum beiderseits des
mit Kolbenflächen versehenden Kolbenabschnitts ist mit einem Fluid gefüllt,
welches über in dem Kolben vorgesehene Kanäle von dem einerseits des
Kolbens zu dem andererseits des Kolbens vorgesehenen Zylinderraum
strömen kann, wobei die freigegebenen Strömungsquerschnitte derart
ausgestaltet sind, daß eine Impulskraft erforderlich ist, um die Querschnitte
freizugeben, welche dann bei geringer Kraft offen gehalten sind und eine
Strömung zulassen. Der hydraulisch arbeitende Türfeststeller ermöglicht es,
eine Tür in verschiedenen Öffnungswinkeln, die beliebig einstellbar sind,
festzustellen derart, daß eine Mindestkraft aufgebracht werden muß, um die
Haltekraft der Kolben-Zylinder-Einheit zu lösen. Nachteilig bei der bekannten
Feststellereinheit ist das Erfordernis eines in dem Zylinder unterzubringenden
Zylindervolumens, das eine Mindestdicke nach sich zieht. Ferner ist der
ausgezogene Teil der Kolbenstange sehr verschmutzungsempfindlich und
bereits kleinere Verunreinigungen können die Abdichtung zwischen
Kolbenstange und Zylinder beeinträchtigen. Bei nachlassender
Dichtungswirkung besteht die Gefahr des Austretens der Hydraulikflüssigkeit,
bei der sich oftmals um ein Öl handelt, das unansehnliche Flecken verursacht.
Schließlich ist es nicht möglich, bestimmte bevorzugte Raststellungen,
beispielsweise vorgegeben aufgrund eines Öffnungswinkels einer Fahrzeugtür,
einzustellen, die bei einigen Vorgängen, beispielsweise beim Lackieren des
Kraftfahrzeugs ohne weitere Einstellarbeit erreicht werden sollten. Ein weiterer
bedeutender Nachteil der bekannten Feststellereinheit besteht darin, daß sie
als selbständiges Teil zwischen Tür und Türrahmen angeordnet werden muß,
das heißt, sie muß zwischen den beiden Türanordnungsteilen anordenbar sein,
was in der Regel nicht möglich ist, so daß die Verankerung im Innenbereich
des Türrahmens oder der Tür vorgesehen werden muß, welche aufgrund der
hier zu erforderlichen Durchbrechungen leicht verunreinigt werden kann.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Scharnier nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 zu schaffen, das eine verschleißarme und gleichmäßige,
integrierte Feststellcharakteristik aufweist.
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Scharnier erfindungsgemäß
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 dadurch gelöst, daß die
Türfeststellereinheit wenigstens eine in wenigstens einer der Scharnierhälften
angeordnete hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit umfaßt, wobei deren Kolben
durch die Drehbewegung des Scharnierstifts zu einer Verlagerung in dem
Zylinder veranlaßt wird.
Das erfindungsgemäße Scharnier ermöglicht es, eine Türfeststellereinheit in
eine der beiden Scharnierhälften zu integrieren, wobei die Drehbewegung des
Scharnierstifts den Kolben des wenigstens einen hydraulischen Kolbens zu
einer axialen Verlagerung veranlaßt. Die wenigstens eine Kolben-Zylinder-
Einheit, auf deren dem Scharnierstift abgewandter Seite der Zylinderraum mit
einer Hydraulikflüssigkeit gefüllt ist, definiert zweckmäßigerweise einen
hydraulischen Widerstand, dessen Überwindung eine Mindestkraft voraussetzt,
die der Haltekraft des Türscharniers entspricht.
Zweckmäßigerweise sind zwei hydraulische Kolben-Zylinder-Einheiten
vorgesehen, deren jeweilige Kolben durch den Scharnierstift zu einander
gegenläufig gerichteten Lageänderungen verlagerbar sind, derart, daß die
axiale Verlagerung des einen Kolbens entgegengesetzt zur axialen Verlagerung
des anderen Kolbens erfolgt, und die Zylinderräume aufgrund der
Lageänderung der beiden Kolben dieselbe Volumenänderung mit umgekehrten
Vorzeichnen ausführen.
Vorzugsweise werden die den Zylinderräumen abgewandten Kolbenflächen
durch Berührungsflächen des Scharnierstifts geführt, wobei die
Führungsflächen des Scharnierstifts derart am Scharnierstift angeordnet sind,
daß sie sich im wesentlichen innerhalb des Scharnierauges der die
Feststellereinheit aufnehmenden Scharnierhälfte bewegen können, während
die für die Führung der Kolben in das Scharnierauge hinein reichende Bohrung
einen Anschlag für den Kolben definiert, der zugleich eine
Endanschlagsposition der Tür festlegt.
Zweckmäßigerweise haben die Kolben-Zylinder-Einheiten und damit die
Verlagerungswege der Kolben zueinander parallele Achsen, so daß eine
Übersetzung des mit dem Scharnierstifts bzw. dessen Führungsflächen nicht
erforderlich ist. Es ist alternativ möglich, aus Gründen der Platzersparnis die
Kolben-Zylinder-Bahnen anders in der Scharnierhälfte anzuordnen, wobei der
Antrieb der Kolben dann auch mittelbar möglich ist, wodurch
zweckmäßigerweise der Kolben beidseitig mit Hydraulikflüssigkeit
beaufschlagbar ist. Bei einem solchen indirekten Antrieb kann beispielsweise
durch unterschiedliche Kolbenflächen bzw. Zylinderraum-Durchmesser ein
kurzer Kolbenweg in einen längeren Kolbenweg übersetzt werden.
Vorzugsweise ist der wenigstens eine Kolben zudem in einer Ebene normal zu
dem Scharnierstift angeordnet, wodurch die Übertragung der
Schwenkbewegung des Scharnierstifts auf die axiale Bewegung des Kolbens in
der Kolben-Zylinder-Einheit in definierter Weise möglich ist.
Die Türfeststellereinheit umfaßt zweckmäßigerweise eine Steuerung, die in
Abhängigkeit von dem Schwenkwinkel der Scharnierhälften zueinander den auf
der von dem Scharnierstift abgewandten Flächen des Kolbens vorgesehenen
Hydraulikkreis steuert. Die Steuerung ist vorzugsweise in derselben
Scharnierhälfte integriert, in der auch die Kolben-Zylinder-Einheit vorgesehen
ist, und dient zur Verriegelung bzw. zur Entriegelung des Hydraulikkreises, um
einen erstmals durch das Verschwenken des Scharnierstifts in einer
Verlagerungsbewegung des Kolbens umgesetzte erforderliche Moment nicht
weiter aufrecht zu erhalten, wodurch der einmal veranlaßten Verlagerung des
Kolbens kein erhöhter Widerstand für die Drehbewegung der Tür folgt.
Dagegen setzt die Steuerung den Hydraulikkreis fest, wenn keine
Schwenkbewegung an der Tür und somit am Scharnierstift mehr erfolgt, so daß
bei kleinen Kräften beispielsweise Windstöße oder dergleichen, die die Tür in
ihrer geöffneten Position in Richtung auf eine Verlagerung ihrer Lage
beeinflussen können, diese nicht aus ihrer arretierten Position heraus verlagern
können. Das erfindungsgemäße Türscharnier ermöglicht grundsätzlich ein
stufenloses Verstellen und Festhalten der Tür in jeder beliebigen
Öffnungsposition innerhalb des zulässigen Verlagerungweges des Kolbens,
wobei vorzugsweise neben dem durch einen Anschlag für den Kolben
definierten Maximalausschlag der Tür noch ein weiterer mechanischer
Anschlag an den beiden Scharnierhälften vorgesehen ist.
Zweckmäßigerweise umfaßt die Steuerung ein Ventil, das zwischen einer
ersten Hydraulikleitung und einer zweiten Hydraulikleitung angeordnet ist, von
denen wenigstens eine dem dem Kolben zugeordneten Zylinderraum des
Zylinders zugeordnet ist und diesen mit Hydraulikflüssigkeit versorgt. Es ist
möglich, daß die andere Hydraulikleitung mit einer weiteren Kolben-Zylinder-
Einheit gekoppelt ist, die wahlweise ohne Widerstand läuft, um das
Hydraulikvolumen auszugleichen, oder aber vorzugsweise mit ihrer dem
Hydraulikkreis abgewandten Kolbenfläche gegen eine weitere Berührungs
fläche des Scharnierstifts anschlägt und einen entgegengesetzt zur
Verlagerung des ersten Kolbens folgenden Weg ausführt. Wenn beide den
Hydraulikkreis abgewandten Flächen der beiden Kolben den Scharnierstift
berühren, unterstützt der zweite Kolben die Drehbewegung des Scharnierstifts
noch, so daß die in Folge Reibung auftretenden größeren Kräfte kaum noch ins
Gewicht fallen. Ebenso kann damit eine physische Kopplung zwischen
Scharnierstift und Kolben entfallen, wie sie beispielsweise mit einem Gelenk
möglich wäre, da jeweils einer der beiden Kolben als druckbeaufschlagter
Kolben, die Drehbewegung des Scharnierstifts berührend in eine
Schwenkbewegung umsetzt. Durch diese Maßnahme ist es insbesondere
möglich, ein Spiel zwischen den Führungsflächen des Scharnierstifts und dem
Kolben vorzusehen, das bei einer Ankopplung der beiden Kolben über ein
Gelenk schwierig zu realisieren ist.
Das Ventil ist zweckmäßigerweise in der Art einer Drossel ausgebildet, deren
Strömungswiderstand einstellbar ist oder aufgrund externer Vorgaben
eingestellt werden kann. Das Ventil kann wahlweise durch einen externen
elektrischen Impuls angesteuert werden oder durch eine mechanische
Kopplung mit einem Steuerabschnitt des Scharnierstifts. Hierbei ist die
bevorzugte mechanische Kopplung mit einem weiteren Abschnitt des
Scharnierstifts innerhalb derselben Scharnierhälfte, in der der Türfeststeller
angeordnet ist, möglich über beispielsweise eine von dem Scharnierstift
betätigte Kopplungsstange, die bei Drehung des Scharnierstifts gegen die
Rückstellkraft einer Feder verlagert wird, welche Feder das Ventil in
Schließrichtung beaufschlagt. Weitere Möglichkeiten der mechanischen
Kopplung, beispielsweise über einen hydraulischen Kreis oder dgl., sind
ebenfalls möglich. Alternativ kann bei der elektrischen Ansteuerung des Ventils,
beispielsweise über einen Elektromagneten, die Schwenkbewegung des
Scharnierstifts zum Beispiel optisch abgetastet werden in der Weise, daß eine
digitale Markierung am Umfang des Scharnierstifts aus alternierenden hellen
und dunklen Abschnitten sowohl für die Ermittlung der Verschwenkung als auch
für deren Richtung genutzt wird. Insbesondere wenn die Türfeststellereinheit
mit einem gewissen Spiel beaufschlagt ist, ist es dann möglich, die eine
Scharnierhälfte relativ zu der anderen Scharnierhälfte um ein kleines Wegstück
zu verschieben, so daß bei Überschreiten einer Mindestverschwenkung die
Bewegung der Steuerung signalisiert, daß die hydraulische Bremse gelöst
werden soll.
Zweckmäßigerweise wird die hydraulische Verbindung zwischen den beiden
Kolben-Zylinder-Einheiten in einer Ebene außerhalb der Ebene der Kolben-
Zylinder-Einheiten vorgesehen, wobei in dieser außerhalb liegenden Ebene das
Ventil angeordnet ist und die Verbindung zwischen den beiden Ebenen über
hydraulische Verbindungsleitung erfolgt. Diese Hydraulikleitungen sind ebenso
wie die Hydraulikzylinderräume der Kolben-Zylinder-Einheiten gegen die
Umgebung abgedichtet, um den Verlust von Hydraulikflüssigkeit zu vermeiden
und einen gleichmäßigen Druck sowie eine reproduzierbare Kolbenlage im
Zylinder sicherzustellen.
Zweckmäßigerweise ist die hydraulisch unterstützte Türfeststellereinheit in
derjenigen Scharnierhälfte aufgenommen, in der der Scharnierstift mit Laufsitz
aufgenommen ist und die daher vorzugsweise auch durch Lösen einer an der
anderen, den Scharnierstift drehfest aufnehmenden Scharnierhälfte
angeordneten Schraube von dieser anderen Scharnierhälfte abgehoben
werden kann. Hierdurch bedarf es nicht beim Lösen einer Tür von der
Karosserie der Auflösung der hydraulischen Türfeststellereinheit oder gar eines
Entleeren desselben, vielmehr kann diese mit dem entsprechenden
Türanordnungsteil angeordnete Scharnierhälfte abgehoben werden.
Zweckmäßigerweise ist der Scharnierstift mit einem Konus zur Aufnahme in der
drehfest mit diesem ausgebildeten Scharnierhälfte versehen, wobei der Konus
oder der Scharnierstift eine optisch sichtbare oder angeformte Markierung
aufweist, die dem durch die Kolbenlage und die Scharnierstiftdrehung erreichte
Öffnungswinkel der Tür entspricht, wodurch beim Zusammenbau der beiden
Scharnierhälften sichergestellt ist, daß die Türfeststellereinheit mit ihren
Kolben-Zylinder-Einheiten in einer dem Öffnungswinkel der beiden
Scharnierhälften relativ zueinander entsprechenden Lage eingebaut wird.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die anliegenden
Zeichnungen anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Scharniers.
Fig. 2 zeigt das Scharnier aus Fig. 1 in der Draufsicht.
Fig. 3 zeigt das Scharnier aus Fig. 1 und 2 in einer stirnseitigen Ansicht.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch eine Scharnierhälfte des Scharniers aus den
Fig. 1 bis 3 gemäß der Linie IV-IV in Fig. 2.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch eine Scharnierhälfte des Scharniers aus den
Fig. 1 bis 3 entlang einer Linie V-V in Fig. 3.
Fig. 6 zeigt den Schnitt gemäß Fig. 5 bei verschwenktem Scharnier.
Fig. 7 zeigt einen Schnitt durch eine Scharnierhälfte eines Scharniers nach Fig.
1 bis 3 entlang der Linie VII-VII in Fig. 3.
Fig. 8 zeigt den Schnitt gemäß Fig. 7 bei verschwenktem Scharnier.
Das in Fig. 1 bis 3 gezeigte Türscharnier 1 besteht aus einer ersten, zum
Anschlagen an eine Türsäule bestimmtes Scharnierhälfte 2 und einer zweitem,
zum Anschlagen an eine Tür bestimmten zweiten Scharnierhälfte 3, wobei die
erste Scharnierhälfte 2 und das zweite Scharnierhälfte 3 über einen
Scharnierstift 4 miteinander verbunden sind. Der Scharnierlappen 5 der ersten
Scharnierhälfte 2 umfaßt mehrere Bohrungen, durch die der Scharnierlappen 5
an einen (nicht dargestellten) Türholm anschlagbar ist. Im wesentlichen
senkrecht zu dem Scharnierlappen 5 erstreckt sich ein Gewerbeabschnitt 6 der
ersten Scharnierhälfte 2, der eine Bohrung 7 für das Scharnierauge, das den
Scharnierstift 4 aufnimmt, aufweist, wobei in dem Gewerbeabschnitt 6 eine
Mehrzahl von weiteren Bohrungen vorgesehen sind, auf die weiter unten noch
eingegangen wird.
Die zweite Scharnierhälfte 3 weist ebenfalls einen an die Tür anzuschlagenden
Scharnierlappen 8 sowie einen hiervon abstehenden Gewerbeabschnitt 9, der
ebenfalls mit einer Bohrung 10 zum Aufnehmen des Scharnierstifts 4
ausgestattet ist. Der Scharnierstift 4 ist drehbar mit Laufsitz in der Bohrung 7
der ersten Scharnierhälfte 2 aufgenommen, während er in der Bohrung 10 der
zweiten Scharnierhälfte 3 fest gehalten ist. Darüber hinaus weist der
Scharnierstift 4 einen über die Bohrungen 7 bzw. 10 vorstehenden Bund 11
auf, der über einen konischen Vorsprung 12 eine formschlüssige Verbindung
mit dem Gewerbeabschnitt 9 der zweiten Scharnierhälfte 3 schafft. Der
Scharnierstift 4 ist insgesamt an seiner Oberseite verschraubt und an seiner
Unterseite mit einem Sprengring gesichert. Der Gewerbeabschnitt 9 der
zweiten Scharnierhälfte 3 weist überdies eine vorspringende Nase 13 auf, die
als Anschlag zur Begrenzung des Türöffnugnswinkels vorgesehen ist. Bei
Verschwenken der zweiten Scharnierhälfte 3 relativ zur ersten Scharnierhälfte 2
dreht sich der Scharnierstift 4 in der Bohrung 7 der ersten Scharnierhälfte,
während der Scharnierstift 2 relativ zur zweiten Scharnierhälfte 3 festgelegt
bleibt.
Der Scharnierstift 4 ist in seinem in der Bohrung 7 aufgenommenen Bereich
gemäß der in Fig. 5 und 6 im Schnitt dargestellt Gestalt abgefräst, derart, daß
über die mit 14 bezeichnete den Scharnier längshalbierende Ebene lediglich
zwei Fortsätze 15 bzw. 16 vorstehen, die beiderseits der anderen Längsebene
17 symmetrisch ausgebildet sind, wobei jeder der beiden Vorsprünge 15, 16 mit
einem Kolben 18 bzw. 19 in Berührung steht. Die Fortsätze 15, 16 weisen eine
abgerundete Umfangskontur auf, wodurch sie entlang eines großen Umfangs
eine stetige Berührungslinie definieren, die bei Drehung des Scharnierstifts 4
kein Stocken der Verlagerungsbewegung gegen die Kolben 18, 19 bewirkt,
auch wenn hierzu zunächst ein höherer Druck zu überwinden ist.
Dem Kolben 17 bzw. 18 zugeordnet sind zylindrische Bohrungen 20 bzw. 21,
die beiderseits der Kolben 18, 19 Zylinderräume 22, 23 bzw. 24, 25 definieren,
deren dem Scharnierstift 4 abgekehrte Zylinderräume 22, 23 mit einer
Hydraulikflüssigkeit wie beispielsweise Hydrauliköl befüllt sind. Die
zylindrischen Bohrungen 20, 21 definieren eine Führung der Kolben 18, 19 und
gehen parallel zueinander und nahezu radial von der Bohrung 7 für den
Scharnierstift 4 in dem Gewerbeabschnitt 9 ab, wobei ferner die zylindrischen
Bohrungen 20, 21 auch normal auf der Ebene des Scharnierlappens 5
angeordnet sind. Die zylindrischen Bohrungen 20, 21 sind durch den
Scharnierlappen 5 hindurch angesetzt und mittels fluiddichter Stopfen 26 gegen
die Außenwelt abgedichtet. Die beiden Kolben-Zylinder-Einheiten 18, 20 bzw.
19, 21 sind identisch dimensioniert, so daß sie komplementär zueinander
einsetzbar sind.
In den Zylinderraum 22, 23 mündet jeweils ein im wesentlichen parallel zur
Achse des Scharnierstifts 4 verlaufender Steigkanal 27 bzw. 28, der ebenfalls
durch Bohren in dem Gewerbeabschnitt 6 der ersten Scharnierhälfte 2 von
unten hergestellt ist und mittels Stopfen 29 abgedichtet ist. Die beiden
Steigkanäle 27, 28 sind über einen im wesentlichen senkrecht zu diesen beiden
mit einander verbundenen Querkanal 30 verbunden, der ebenfalls in dem
Gewerbeabschnitt 6 der ersten Scharnierhälfte 2 von außen gebohrt und mit
einem Stopfen 31 verschlossen ist.
Der Querkanal 30 ist (vgl. Fig. 7) von einer zu den Zylindern 20, 21 parallelen
Zylinderbohrung 32 durchsetzt, welche über einen Stopfen 33 verschlossen ist.
Gegen den Stopfen 33 stützt sich eine Schraubenfeder 34 ab, deren anderes
Ende gegen eine die Zylinderbohrung 32 durchsetzende zylindrische Nadel 35
abgestützt ist, welche auch durch den Querkanal 30 reicht. Der Querschnitt der
Nadel 35 ist derart bemessen, daß die Nadel 35 den Querkanal 30 verschließt.
Wie insbesondere in Fig. 7 zu erkennen, ist dann ein Strömungsausgleich
zwischen den Zylinderräumen 22, 23 unterbunden. Die Nadel 35 weist eine
Bohrung 36 auf, die die Nadel 35 durchsetzt und bei Verlagerung der Nadel 35
innerhalb der Zylinderbohrung 32 eine Fluid-Verbindung in dem Querkanal 30
ermöglicht. Somit definiert die Nadel 35 mit der Bohrung 36 ein hydraulisches
Schaltventil, das unter der Vorspannung der Feder 34 in Öffnungsrichtung
vorgespannt ist. Es ist möglich, den Stopfen überdies in der Art einer
einstellbaren Schraube auszubilden und damit die Vorspannung der Feder
einzustellen.
Der Scharnierstift 4 weist in Höhe der Nadel 35 ebenfalls wenigstens eine
vorstehende Spitze 37 auf, die bei Gleichgewichtslage der beiden Kolben 18,
19 mit der Nadel 35 ausgefluchtet ist derart, daß die Spitze 37 mit dem
vorderen ebenfalls als Spitze ausgebildeten Ende 38 der Nadel 35 in Eingriff
gelangt und diese gegen die Vorspannung der Feder 34 nach hinten drängt, so
daß die Bohrung 36, die auch als Nut ausgebildet sein könnte, aus dem
Bereich des Querkanals 30 verdrängt wird, so daß die durch den Querkanal
geschaffene Fluid-Verbindung zu den Räumen 22, 23 unterbrochen ist. Die
Nadel 35 und die Spitze 37 definieren somit eine Türfeststellereinheit, die bei
gegenseitigem Eingriff der vorbezeichneten Teile den Hydraulikkreis, der von
dem Zylinderraum 22, dem Steigkanal 27, dem Querkanal 30, dem Steigkanal
28 und dem Zylinderraum 23 definiert ist, verschließt bzw. sonst freigibt.
Wird nun die Tür, die mit dem Türscharnier 1 an einen Türholm angeschlagen
ist, betätigt, gelangen die Spitze 37 des Scharnierstifts 4 und das vordere Ende
38 der Nadel 35 außer Eingriff, so daß aufgrund der Vorspannung der Feder 34
die Nadel 35 in Richtung auf den Scharnierstift 4 verlagert wird, der gegenüber
seinem Laufsitz einen verringerten Durchmesser aufweist, der ausreicht, um
die Bohrung 36 in etwa zentrisch in den Querkanal 30 rücken zulassen.
Hierdurch wird eine Fluid-Verbindung zwischen den Zylinderräumen 22 und 23
über die Steigkanäle 27 und 28 und dem Querkanal 30 geschaffen, so daß der
Widerstand für die weitere Verlagerung des Scharnierstifts 4 aufgehoben ist
bzw. auf den Strömwiderstand insbesondere der Bohrung 36 in der Nadel 35
oder weiterer im Hydraulikkreis angeordneter Drosseln reduziert ist. Wenn die
Tür wieder ihre Schließstellung erreicht, drückt die an dem Scharnierstift 4
ausgebildete Spitze 37 die Nadel 35 wieder in ihre in Fig. 7 gezeigt
Ausgangslage, und das Türscharnier 1 ist hydraulisch festgelegt. Es versteht
sich, daß mehr als nur eine Spitze 37 an dem Scharnierstift 4 vorgesehen sein
kann, wobei jede Spitze 37 am Umfang des Scharnierstifts 4 ein Rückdrängen
der Nadel 35 damit ein Unterbrechen der Fluidverbindung zwischen den
Zylinderräumen 22, 23 nach sich zieht. Auch in diesen Öffnungsstellungen ist
dann das Türscharnier 1 ähnlich einer Raststellung eines Türfeststellers
festgelegt.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist es möglich, die
Verlagerungsbewegung der Nadel 35 nicht in Abhängigkeit eines
mechanischen Impulses aufgrund der Spitze 37 aufgrund des Drehwinkels des
Scharnierstifts vorzusehen, sondern diese elektromagnetisch oder dergleichen
anzusteuern, wobei bestimmte Rastpositionen als Stop-Marken vorbestimmt
sind. In diesem Fall kann der mit einer Spitze 37 versehene Abschnitt des
Scharnierstifts 4 mit einer inkrementellen Skala für ein entsprechendes
Meßsystem ausgestattet sein.
Besonders vorteilhaft läßt sich als Hydraulik-Fluid ein thixotropes Medium
einsetzen, das aufgrund der Kompressionsbewegung der Kolben des
Strömungswiderstandes der Bohrung 36 in der Nadel 35 zunächst einen hohen
Betätigungswiderstand leistet, dann aber aufgrund der Strömbewegung in der
Viskosität eine derartige Änderung ausführt, daß der Betätigungswiderstand um
einen bedeutenden Faktor, beispielsweise den Faktor 10, sinkt, um bei Lösen
der Beanspruchung erneut zunächst einen hohen Betätigungswiderstand einer
Betätigung der Tür entgegenzusetzen.
Die Erfindung ist vorstehend anhand eines Türscharniers 1 erläutert worden,
gleichwohl kann das mittels einer Hydraulikeinrichtung festgelegte Scharnier
auch für andere schwenkbar anzubringende Gegenstände wie z. B. Heck- oder
Frontklappen, Tankdeckel, usw. vorgesehen werden.
Das vorstehende Ausführungsbeispiel ist anhand einer Feststellung in einem
sehr kleinen Winkelbereich dargestellt. Es versteht sich, daß die Winkellage
und die Anzahl bzw. die Ausdehnung der Winkelbereiche in Anpassung an den
Bedarf variiert werden kann, wobei vorzugsweise wenigstens eine einer
geöffneten Fahrzeugtür entsprechende Feststellage vorgesehen ist.
Claims (22)
1. Scharnier für eine Fahrzeugtür, umfassend
eine erste (2) und eine zweite (3) Scharnierhälfte, von denen je eine wahlweise an eine Tür oder an eine Türsäule anschlagbar ist,
einen Scharnierstift (4), der in der einen Scharnierhälfte (2) mit Laufsitz und in der anderen Scharnierhälfte (3) drehsicher aufgenommen ist, und
eine mit der Drehbewegung des Scharnierstifts koppelbare Türfeststellereinheit (35, 37),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Türfeststellereinheit wenigstens eine in wenigstens einer der Scharnierhälften (2) angeordnete hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit (18, 20; 19, 21) umfaßt, wobei deren Kolben (18; 19) durch die Drehbewegung des Scharnierstifts (4) zu einer Verlagerung in dem Zylinder (20; 21) veranlaßt wird.
eine erste (2) und eine zweite (3) Scharnierhälfte, von denen je eine wahlweise an eine Tür oder an eine Türsäule anschlagbar ist,
einen Scharnierstift (4), der in der einen Scharnierhälfte (2) mit Laufsitz und in der anderen Scharnierhälfte (3) drehsicher aufgenommen ist, und
eine mit der Drehbewegung des Scharnierstifts koppelbare Türfeststellereinheit (35, 37),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Türfeststellereinheit wenigstens eine in wenigstens einer der Scharnierhälften (2) angeordnete hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit (18, 20; 19, 21) umfaßt, wobei deren Kolben (18; 19) durch die Drehbewegung des Scharnierstifts (4) zu einer Verlagerung in dem Zylinder (20; 21) veranlaßt wird.
2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Türfeststellereinheit zwei hydraulische Kolben-Zylinder-Einheiten (18, 20;
19, 21) umfaßt, deren jeweiligen Kolben (18, 19) durch den Scharnierstift
(4) zu einander gegenläufig gerichtete Lageänderung verlagerbar sind.
3. Scharnier nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Kolben (18, 19) durch Führungsflächen (15, 16) des Scharnierstifts (4)
berührend geführt werden.
4. Scharnier nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kolben-Zylinder-Einheiten (18, 20; 19, 21) zueinander parallele Achsen
aufweisen.
5. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die wenigstens eine Kolben-Zylinder-Einheit (18, 20; 19, 21) in einer
Ebene normal zu dem Scharnierstift (4) angeordnet ist.
6. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolbenweg über die Halbierende (17) des Scharnierauges (6)
hinausreicht.
7. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (18, 19) in dem Zylinder (20, 21) zugleich den
maximalen Schwenkwinkel der Scharnierhälften (2, 3) zueinander
begrenzt.
8. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Türfeststellereinheit (35, 37) eine Steuerung umfaßt, die in
Abhängigkeit von dem Schwenkwinkel der Scharnierhälften (2, 3)
zueinander den auf der von dem Scharnierstift (4) abgewandten Fläche
des Kolbens (18, 19) vorgesehenen Hydraulikkreis (22, 27, 30, 28, 23)
steuert.
9. Scharnier nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung
über ein Ventil (36) vorgesehen ist, das zwischen einer ersten
Hydraulikleitung (30) und einer zweiten Hydraulikleitung (30) angeordnet
ist, von denen wenigstens eine den dem Kolben (18; 19) zugeordneten
Zylinder (20; 21) mit Hydraulikflüssigkeit versorgt.
10. Scharnier nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil
(36) in der Art einer Drossel ausgebildet ist, deren Strömungsquerschnitt
veränderlich einstellbar ist.
11. Scharnier nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ventil (36) durch eine mechanische Kopplung mit einem Steuerabschnitt
(37) des Scharnierstifts (4) betätigbar ist.
12. Scharnier nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ventil (36) durch einen elektrischen Impuls ansteuerbar ist.
13. Scharnier nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil (36) durch eine Feder (34) in Schließrichtung
beaufschlagt ist.
14. Scharnier nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil (36) in einer Ebene parallel zu der Ebene der wenigstens
einen Kolben-Zylinder-Einheit (18, 20; 19, 21) angeordnet ist.
15. Scharnier nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil (36) in einer die Hydraulikräume (22, 23) zweier Kolben-
Zylinder-Einheiten (18, 20; 19, 21) verbindende Verbindungsleitungen
(30) angeordnet ist.
16. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hydraulikleitungen in der Kolben-Zylinder-Einheit (18, 20; 19, 21)
gegen die Umgebung abgedichtet sind und im Inneren einer der beiden
Scharnierhälften (2), vorzugsweise im Gewerbe (6), vorgesehen sind.
17. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Türfeststellereinheit (35, 37) insgesamt in einer Scharnierhälfte
(2) vollständig integriert ist.
18. Scharnier nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Türfeststellereinheit (35, 37) in der den Scharnierstift (4) mit Laufsitz
aufnehmenden Scharnierhälfte (2) angeordnet ist.
19. Scharnier nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß der
Scharnierstift (4) gemeinsam mit der Türfeststellereinheit (35, 37) und
der zugehörigen Scharnierhälfte (2) von der anderen Scharnierhälfte (3)
abhebbar ausgebildet ist.
20. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolben-Zylinder-Einheit (18, 20; 19, 21) beaufschlagende
Hydraulikflüssigkeit Öl ist.
21. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß das Scharnier (1) Bestandteil eines Vier- oder Mehrgelenkscharniers
ist.
22. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
daß die Türfeststellereinheit eine von einer vorstehenden Spitze (37) des
Scharnierstifts (4) gegen die Vorspannung einer Feder (34) verlagerbare
Nadel (35) umfaßt, welche in der einen, von der Spitze (37) beeinflußten
Endposition einen Hydraulikkreis (22, 27, 30, 28, 23) verriegelt und in der
anderen, von der Spitze (37) unbeeinflußten Endposition einen
Hydraulikkreis (22, 27, 30, 28, 23) freigibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000103880 DE10003880B4 (de) | 2000-01-28 | 2000-01-28 | Scharnier |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000103880 DE10003880B4 (de) | 2000-01-28 | 2000-01-28 | Scharnier |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10003880A1 true DE10003880A1 (de) | 2001-08-16 |
DE10003880B4 DE10003880B4 (de) | 2004-08-05 |
Family
ID=7629152
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000103880 Expired - Fee Related DE10003880B4 (de) | 2000-01-28 | 2000-01-28 | Scharnier |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10003880B4 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1411266A2 (de) * | 2002-10-15 | 2004-04-21 | Stabilus GmbH | Stufenlos blockierbare Feststellvorrichtung |
WO2009019039A1 (de) * | 2007-08-09 | 2009-02-12 | Gerhard Reuber | Türscharnier mit feststeller für kraftfahrzeuge |
DE102009014084A1 (de) * | 2009-03-23 | 2010-09-30 | Daimler Ag | Scharnier für einen Kraftwagen |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006018832B4 (de) * | 2006-04-22 | 2009-09-03 | Daimler Ag | Scharnier zur Arretierung einer schwenkbaren Kraftfahrzeugtür |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0326823A1 (de) * | 1988-01-26 | 1989-08-09 | Hermann Grothe | Mechanischer Türfeststeller für Kraftwagentüren |
DE3828382A1 (de) * | 1988-08-20 | 1990-02-22 | Zeiss Carl Fa | Sonnenschutzfilter |
DE4435720A1 (de) * | 1994-10-06 | 1996-04-11 | Scharwaechter Gmbh Co Kg | Stufenloser, hilfskraftbetätigter Kraftwagentürfeststeller |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA2029257C (en) * | 1990-11-02 | 1996-11-26 | Rudolf Gruber | Automatic checking mechanism |
-
2000
- 2000-01-28 DE DE2000103880 patent/DE10003880B4/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0326823A1 (de) * | 1988-01-26 | 1989-08-09 | Hermann Grothe | Mechanischer Türfeststeller für Kraftwagentüren |
DE3828382A1 (de) * | 1988-08-20 | 1990-02-22 | Zeiss Carl Fa | Sonnenschutzfilter |
DE4435720A1 (de) * | 1994-10-06 | 1996-04-11 | Scharwaechter Gmbh Co Kg | Stufenloser, hilfskraftbetätigter Kraftwagentürfeststeller |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1411266A2 (de) * | 2002-10-15 | 2004-04-21 | Stabilus GmbH | Stufenlos blockierbare Feststellvorrichtung |
EP1411266A3 (de) * | 2002-10-15 | 2004-08-18 | Stabilus GmbH | Stufenlos blockierbare Feststellvorrichtung |
US7331435B2 (en) | 2002-10-15 | 2008-02-19 | Stabilus Gmbh | Continuously blockable arresting device |
WO2009019039A1 (de) * | 2007-08-09 | 2009-02-12 | Gerhard Reuber | Türscharnier mit feststeller für kraftfahrzeuge |
DE102009014084A1 (de) * | 2009-03-23 | 2010-09-30 | Daimler Ag | Scharnier für einen Kraftwagen |
DE102009014084B4 (de) * | 2009-03-23 | 2011-06-01 | Daimler Ag | Scharnier für einen Kraftwagen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10003880B4 (de) | 2004-08-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
WO2012139954A1 (de) | Schliess-scharnier | |
DE102011017795B4 (de) | Türschließer | |
EP0726413B1 (de) | Eigenmediumbetätigtes Ventil | |
DE102011006878A1 (de) | Türschließer | |
DE3411189A1 (de) | Selbsttaetiger tuerschliesser | |
DE2605857A1 (de) | Tuerschliesser | |
EP0790381A2 (de) | Türschliesser mit kontrolliertem Schliessablauf | |
DE102018210278B4 (de) | Hydräülisch,gedämpfter Antrieb für einen Tür- oder Fensterflügel | |
DE102006034249B3 (de) | Gasfederanordnung | |
DE102010008167B4 (de) | Schieberventil eines Türbetätigers | |
EP0622574A2 (de) | Betätigungsvorrichtung für ein drehbares Verschlussstück eines Ventils | |
EP0505349B2 (de) | Hydraulische Zylinder/Kolben-Anordnung | |
DE10003880B4 (de) | Scharnier | |
EP0772746B1 (de) | Positionierantrieb, insbesondere für eine werkzeugmaschine | |
DE102014222210B3 (de) | Antrieb für eine Tür oder ein Fenster | |
EP1293633A2 (de) | Türschliesser | |
DE202018100721U1 (de) | Scharnier mit einer Bremsvorrichtung | |
DE2523667C2 (de) | ||
EP2458124B1 (de) | Ventil für einen Antrieb einer Tür oder eines Fensters | |
DE202007009299U1 (de) | Gasfederanordnung | |
EP0328912B1 (de) | Türschliesser mit einer hydraulischen Feststellvorrichtung | |
DE102018210296B4 (de) | Antrieb für einen Tür- oder Fensterflügel | |
EP0122325A2 (de) | Vorrichtung zum automatischen Rücköffnen von mit Drehsäulen betätigten Schwingtüren oder Schiebetüren bei Fahrzeugen | |
DE1817318A1 (de) | Verstelleinrichtung fuer die Stroemungsquerschnitte von hydraulischen bzw. hydropneumatischen Daempfern | |
EP0328917A1 (de) | Türschliesser |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |