DE4407938C2 - Hydraulischer Stoßdämpfer mit Dämpfungskraftsteuerung - Google Patents
Hydraulischer Stoßdämpfer mit DämpfungskraftsteuerungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Stoßdämpfer mit
Dämpfungskraftsteuerung, wie er beispielsweise in der
GB 2 262 586 A beschrieben ist. Der bekannte hydraulische
Stoßdämpfer weist eine Haupt-Hydraulik-Flüssigkeitspassage
auf, die mit Ventilen versehen ist, sowie eine Bypass-
Passage, die mit einem Dämpfungskraft-Steuerventil versehen
ist, welches aus einem Schließer besteht, der in einem
Führungselement gleitet und Schließeröffnungen aufweist, die
mit Öffnungen in einem Führungselement den Durchtrittsbereich
der Bypass-Passage steuern.
Weiterhin ist aus der EP 285 909 A1 bekannt, in einem
Schieber Hilfsöffnungen vorzusehen, nämlich sogenannte
"Zahnlücken", die eine Strahlumlenkung eines Hauptstrahlens
bewirken, um die auf ein Verschlußglied wirkende
Kraftkomponente zu verringern. Hierbei wird eine
Strahlkomponente erzeugt, die den durch Öffnungen in einem
Führungselement schließenden Hauptstrahl etwa senkrecht zur
Bewegungsrichtung eines Schließers ablenkt.
Aus E. Pasche: "Strömungskräfte in Ventilen", in: Technische
Rundschau, Nr. 47, 1990, Seiten 30 bis 34 werden die an
Ventilen durch eine Flüssigkeitsströmung hervorgerufenen
Kräfte untersucht, die beispielsweise Massenkräfte und
Reibung weit übersteigen können. Zur Kompensation von
Strömungskräften wird eine Strahlumlenkung vorgeschlagen.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird nachstehend deren
technnischer Hintergrund näher erläutert.
Hydraulische Stoßdämpfer, angebracht an Aufhängungssystemen
von Automobilen oder anderen Fahrzeugen, umfassen auch
hydraulische Stoßdämpfer mit einer Dämpfungskraftsteuerung,
welche so entworfen sind, daß der Pegel der Dämpfungskraft
geeignetermaßen gesteuert werden kann in Übereinstimmung mit
den Straßenoberflächenbedingungen, Fahrzeuglaufbedingungen,
usw., im Hinblick auf Verbesserung der Fahrqualität und der
Steuerungsstabilität.
Im allgemeinen weist dieser Typ von hydraulischem
Stoßdämpfer einen Zylinder mit einer darin versiegelten
hydraulischen Flüssigkeit und einen Kolben auf, welcher mit einer
Kolbenstange verbunden ist und welcher gleitfähig in
den Zylinder eingepaßt ist, um darin zwei Zylinderkammern zu
definieren. Die zwei Zylinderkammern kommunizieren
miteinander durch eine Haupt-Hydraulik-Flüssigkeitspassage
und eine Bypasspassage. Die Haupt-Hydraulik-
Flüssigkeitspassage ist versehen mit einem Dämpfungskraft-
Erzeugungsmechanismus (einschließlich einem Ausfluß, einem
Scheibenventil usw.) zum Erzeugen einer relativ großen
Dämpfungskraft. Die Bypasspassage ist versehen mit einem
Dämpfungskraft-Erzeugungsmechanismus zum Erzeugen einer
relativ kleinen Dämpfungskraft und mit einem Dämpfungskraft-
Steuerventil zum Öffnen und Schließen der Bypasspassage.
Bei der oben beschriebenen Anordnung wird, wenn das
Dämpfungskraft-Steuerventil geöffnet ist, die
Hydraulikflüssigkeit in dem Zylinder veranlaßt, hauptsächlich
durch die Bypasspassage zu fließen, und zwar durch die
gleitende Bewegung des Kolbens, verursacht durch Expansion
und Kontraktion der Kolbenstange, um dadurch eine relativ
kleine Dämpfungskraft zu erzeugen. Dementsprechend sind die
Dämpfungskraft-Charakteristika "weich" sowohl des Expansions-
als auch während des Kontraktions-Hubes. Wenn das
Dämpfungskraft-Steuerventil geschlossen ist, wird die
Hydraulikflüssigkeit in dem Zylinder veranlaßt, nur durch die
Haupt-Hydraulik-Flüssigkeitspassage zu fließen, und zwar
durch die gleitende Bewegung des Kolbens, verursacht durch
die Expansion und Kontraktion der Kolbenstange, um dadurch
eine relativ große Dämpfungskraft zu erzeugen.
Dementsprechend sind die Dämpfungskraft-Charakteristika
"hart" sowohl während der Expansions- als auch der
Kontraktions-Hübe. Somit können die Dämpfungskraft-
Charakteristika geändert werden durch Öffnen und Schließen
des Dämpfungskraft-Steuerventils.
Das oben beschriebene Dämpfungskraft-Steuerventil hat ein
Führungselement und einen Schließer, der angepaßt ist,
relativ dazu gleitfähig zu sein. Ein Führungstor, vorgesehen
in dem Führungselement und ein Schließertor, vorgesehen in
dem Schließer, bilden einen variablen Ausfluß.
Wenn der Hydraulikflüssigkeits-Passagenbereich,
definiert durch den Ausfluß, klein ist, fließt die
Hydraulikflüssigkeit, die dadurch hindurchtritt, in Form
eines Strahls heraus. Da der Strahl der Hydraulikflüssigkeit
heraussprudelt unter einem Winkel zu einer Richtung senkrecht
zur Richtung des Gleitens des Schließers, wirkt eine
hydrodynamische Kraft auf den Schließer, was einen widrigen
Effekt auf die Steuerung der gleitenden Bewegung des
Schließers erzeugt.
Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht
darin, einen hydraulischen Stoßdämpfer mit
Dämpfungskraftsteuerung zu schaffen, welcher so
entworfen ist, daß die Kraft zum
Betätigen und Halten des Schließers des Dämpfungskraft-
Steuerventils, minimalisiert ist.
Erfindungsgemäß wird die obige Aufgabe gelöst
durch einen hydraulischen Stoßdämpfer mit
Dämpfungskraftsteuerung nach Anspruch 1.
Die Merkmale und Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden noch klarer aus der
folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen im
Zusammenhang mit der begleitenden Zeichnung, in der gleiche
Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnen.
Die Figuren zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine Längsquerschnittsansicht einer
Ausführungsform des hydraulischen Stoßdämpfers
mit Dämpfungskraftsteuerung nach der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine vergrößerte Querschnittsansicht,
aufgenommen der Linie A-A in Fig. 1, zum
Zeigen eines Führungselements und eines
Schließers in dem hydraulischen Stoßdämpfer;
Fig. 3 eine Vorderansicht zum Zeigen eines
Öffnungsabschnitts eines Dämpfungskraft-
Steuerventils, bestehend aus dem
Führungselement und dem Schließer, welcher
einen wesentlichen Teil des in Fig. 1
illustrierten hydraulischen Stoßdämpfers
darstellt;
Fig. 4 eine transversale Querschnittsansicht zum
Zeigen des Flusses einer Hydraulikflüssigkeit
durch Öffnungen innerhalb des Dämpfungskraft-
Steuerventils, welches aus dem Führungselement
und dem Schließer besteht, in dem in Fig. 1
gezeigten hydraulischen Stoßdämpfer;
Fig. 5 eine Vorderseitenansicht zum Zeigen eines
Öffnungsbereichs eines Dämpfungskraft-
Steuerventils eines herkömmlichen
hydraulischen Stoßdämpfers mit
Dämpfungskraftsteuerung; und
Fig. 6 eine transversale Querschnittsansicht des
Dämpfungskraft-Steuerventils, welches in
Fig. 5 gezeigt ist.
Im Hinblick auf eine Erleichterung des Verständnisses der
Merkmale der vorliegenden Erfindung wird ein Dämpfungskraft-
Steuerventil eines hydraulischen Stoßdämpfers mit
Dämpfungskraftsteuerung nach dem Stand der Technik zunächst
beschrieben werden mit Bezug auf die Fig. 5 und 6.
Wie in den Fig. 5 und 6 gezeigt, beinhaltet das
Dämpfungskraft-Steuerventil 1 ein zylindrisches
Führungselement 2 und einen zylindrischen Schließer 3,
welcher rotierbar eingepaßt ist in das Führungselement 2. Die
Seitenwand des Führungselements 2 ist versehen mit
Führungsöffnungen 4, und die Seitenwand des Schließers 3 ist
versehen mit Schließeröffnungen 5, welche so positioniert
sind, daß sie den Führungsöffnungen 4 jeweils gegenüberstehen
können. Die Führungsöffnungen 4 und die Schließeröffnungen 5
stellen einen Teil einer Bypasspassage dar. Wenn der
Schließer 3 gedreht wird, wird der Bereich eines Ausflusses,
gebildet durch das Paar von Führungs- und Schließeröffnungen
4 und 5, variiert, und somit wird der Durchtrittsbereich der
Bypasspassage gesteuert.
Der herkömmliche hydraulische Stoßdämpfer mit
Dämpfungskraftsteuerung mit dem Dämpfungskraft-Steuerventil 1
leidet jedoch unter den folgenden Problemen. Wenn
der Bereich des Ausflusses, gebildet durch die Führungs- und
Schließeröffnungen 4 und 5, klein ist, fließt die
Hydraulikflüssigkeit durch den Ausfluß mit einer übermäßig
hohen Geschwindigkeit und fließt daher in den Schließer 3 in
Form eines Strahls, welcher in der Richtung des in Fig. 6
gezeigten Pfeils fließt. Am Endabschnitt (gezeigt durch "a"
in der Figur) der Schließeröffnung 5, welcher näher der
Führungsöffnung 4 ist, erniedrigt sich der Druck aufgrund der
Änderung des Impulses, verursacht durch den Anstieg in der
Flußgeschwindigkeit der Hydraulikflüssigkeit. Am anderen
Endabschnitt (gezeigt durch "b" in der Figur) der
Schließeröffnung 5 steigt der Druck aufgrund der Änderung des
dynamischen Drucks der Hydraulikflüssigkeit, welche in den
Schließer 3 fließt. Die Änderung des Drucks in dem Schließer
3 erzeugt eine hydrodynamische Kraft, die den Schließer 3
dazu drängt, sich im Uhrzeigersinn, wie in Fig. 6 gezeigt,
zu drehen. Somit ist die Positioniergenauigkeit des
Schließers 3 erniedrigt durch das darauf wirkende Drehmoment.
Dementsprechend ist es dazu nötig gewesen, die Ausgabe eines
Aktuators (nicht gezeigt) zu erhöhen, welcher benutzt wird
zum Betätigen des Schließers 3, um diesen zu drehen und ihn
gegen das hydrodynamische Drehmoment zu positionieren.
Es sollte bemerkt werden, daß die Kraft F, welche erzeugt
wird durch den Gleichgewichtsfluß der Hydraulikflüssigkeit,
welche durch den Ausfluß fließt, welcher gebildet ist durch
die Führungs- und Schließeröffnungen 4 und 5, etwa
folgendermaßen ausgedrückt werden kann:
ρ = ρQV cosΘ (1)
wobei
ρ die Dichte der Hydraulikflüssigkeit bezeichnet,
Q die Strömungsrate,
V die Strömungsgeschwindigkeit und
Θ den Winkel zwischen der Gleitoberfläche, definiert zwischen dem Führungselement 2 und dem Schließer 3 einerseits und der Strömungsrichtung der Hydraulikflüssigkeit andererseits.
ρ die Dichte der Hydraulikflüssigkeit bezeichnet,
Q die Strömungsrate,
V die Strömungsgeschwindigkeit und
Θ den Winkel zwischen der Gleitoberfläche, definiert zwischen dem Führungselement 2 und dem Schließer 3 einerseits und der Strömungsrichtung der Hydraulikflüssigkeit andererseits.
Der Ausdruck ist wohlbekannt auf dem Gebiet der bei
Hydraulikflüssigkeit benutzten Ventile.
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird im
folgenden detailliert beschrieben werden in Bezug auf die
Fig. 1 bis 4.
Wie in Fig. 1 gezeigt, weist ein hydraulischer
Stoßdämpfer 6 mit Dämpfungskraftsteuerung einen Zylinder 7
mit einer darin versiegelten Hydraulikflüssigkeit und einen
Kolben 8 auf, welcher gleitfähig eingepaßt ist in den Zylinder 7.
Der Kolben 8 teilt das Innere des Zylinders 7 in zwei
Kammern, das heißt eine obere Zylinderkammer 7a und eine
untere Zylinderkammer 7b. Ein Ende einer Kolbenstange 9
erstreckt sich durch den Kolben 8. Die Kolbenstange 9 hat ein
zylindrisches Passagenelement 10, welches auf deren inneren
Endabschnitt geschraubt ist, um dadurch an dem Kolben 8
befestigt zu sein. Der andere Endabschnitt der Kolbenstange 9
erstreckt sich zur Außenseite des Zylinders 7 durch eine
Stangenführung (nicht gezeigt) und ein Versiegelungselement
(nicht gezeigt), welche in dem oberen Endabschnitt des
Zylinders 7 vorgesehen sind. Zusätzlich ist der Zylinder 7
versehen mit einer Reservoirkammer (nicht gezeigt) zum
Kompensieren einer Änderung in der Volumenkapazität im
Zylinder 7, welche der Menge entspricht, um die die
Kolbenstange 9 sich in den Zylinder 7 bewegt oder sich davon
zurückzieht, und zwar durch Kompression oder Expansion eines
in der Reservoirkammer versiegelten Gases.
Der Kolben 8 ist versehen mit einer expansionsseitigen Haupt-
Hydraulik-Flüssigkeitspassage 11 und einer
kontraktionsseitigen Haupt-Hydraulik-Flüssigkeitspassage 12
zum Schaffen einer Verbindung zwischen der oberen und
unteren Zylinderkammer 7a und 7b. Die Endfläche des Kolbens
8, welche näher zur unteren Zylinderkammer 7b ist, ist
versehen mit einem Dämpfungskraft-Erzeugungsmechanismus 13
mit einem Ausfluß und Scheibenventilen, welche eingepaßt sind
zum Erzeugen einer Dämpfungskraft durch Steuern des Flusses
der Hydraulikflüssigkeit in der expansionsseitigen Haupt-
Hydraulik-Flüssigkeitspassage 11. Die Endfläche des Kolbens
8, welche näher zur oberen Zylinderkammer 7a ist, ist
versehen mit einem Dämpfungskraft-Erzeugungsmechanismus 14
mit Scheibenventilen, welche angepaßt sind zum Erzeugen einer
Dämpfungskraft zum Steuern des Flusses der
Hydraulikflüssigkeit in der kontraktionsseitigen Haupt-
Hydraulik-Flüssigkeitspassage 12.
Die Kolbenstange 9 ist versehen mit einer Hydraulik-
Flüssigkeitspassage 15, welche an einem Ende davon mit der
oberen Zylinderkammer 7a und am anderen Ende davon mit dem
Inneren des Durchtrittselements 10 kommuniziert, welches auf
der Seite der unteren Zylinderkammer vorgesehen ist. Die
Hydraulik-Flüssigkeitspassage 15 und das Durchtrittselement
10 stellen eine Bypasspassage B dar, die eine Verbindung
zwischen der oberen Zylinderkammer 7a und der unteren
Zylinderkammer 7b schafft.
Ein etwa zylindrisches Führungselement 16 ist eingepaßt in
das Durchtrittselement 10. Ein Ende des Führungselements 16
ist versehen mit einem Rücksperrventil 17, welches den Fluß
der Hydraulikflüssigkeit von dem Inneren des Führungselements
16 zur oberen Zylinderkammer 7a zuläßt, aber den Fluß der
Hydraulikflüssigkeit in der entgegengesetzten Richtung
verhindert. Das andere Ende des Führungselements 16 ist
versehen mit einem Rücksperrventil 18, welches den Fluß der
Hydraulikflüssigkeit vom Inneren des Führungselements 16 zur
unteren Zylinderkammer 7b zuläßt, aber den Fluß der
Hydraulikflüssigkeit in entgegengesetzter Richtung verhindert.
Hydraulik-Flüssigkeitspassagen 19 und 20 sind gebildet
zwischen dem Durchtrittselement 10 und dem Führungselement
16, um somit einen Teil der Bypasspassage B darzustellen. Die
Hydraulik-Flüssigkeitspassage 19 kommuniziert mit der oberen
Zylinderkammer 7a. Die Hydraulik-Flüssigkeitspassage 20
kommuniziert mit der unteren Zylinderkammer 7b. Die
Seitenwand des Führungselements 16 ist versehen mit einem Paar
von Führungsöffnungen 21, welche mit der Hydraulik-
Flüssigkeitspassage 19 kommunizieren, und einem Paar von
Führungsöffnungen 22, welche mit der Hydraulik-
Flüssigkeitspassage 20 kommunizieren. Die Hydraulik-
Flüssigkeitspassage 19 und die Führungsöffnungen 21 umgehen
das Rücksperrventil 17. Die Hydraulik-Flüssigkeitspassage 20
und die Führungsöffnungen 22 umgehen das Rücksperrventil 18.
Ein zylindrischer Schließer 23 ist rotierbar eingepaßt in das
Führungselement 16. Die Seitenwand des Schließers 23 ist
versehen mit einem Paar von Schließeröffnungen 24, welche so
positioniert sind, daß sie den Führungsöffnungen 21 des
Führungselements 16 jeweils gegenüberstehen können. Die
Seitenwand des Schließers 23 ist weiterhin versehen mit einem
Paar von Schließeröffnungen 25, welche so positioniert sind,
daß sie den Führungsöffnungen 22 jeweils gegenüberstehen
können. Die Schließeröffnungen 24 und 25 erstrecken sich
jeweils in der Umfangsrichtung des Schließers 23. Die
Schließeröffnungen 24 haben jeweils einen Abschnitt mit
keilförmiger Gestalt, in dem sich die
Öffnungsweite schrittweise nach einer Seite hin vergrößert.
Die Schließeröffnungen 25 haben jeweils einen Abschnitt
mit keilförmiger Gestalt, in dem sich die
Öffnungsgröße schrittweise zur entgegengesetzten Seite
bezüglich der obigen vergrößert. Wenn der Schließer 23
gedreht wird, variiert der Bereich eines Ausflusses, der
gebildet ist durch Anordnung jedes Paares von Führungs- und
Schließeröffnungen 21 und 24, und somit wird der
Durchtrittsbereich der Hydraulik-Flüssigkeitspassage, welche
das Rücksperrventil 17 umgeht, gesteuert. Zusätzlich variiert
der Bereich eines Ausflusses, der gebildet ist durch Anordnung
von jedem Paar von Führungs- und Schließeröffnungen 22 und
25, und so wird der Durchtrittsbereich der Hydraulik-
Flüssigkeitspassage, die das Rücksperrventil 18 umgeht,
gesteuert.
Der Schließermechanismus ist folgendermaßen angeordnet: Wenn
der Ausfluß, gebildet durch die Führungs- und
Schließeröffnungen 21 und 24, vollständig geöffnet ist, ist
der Ausfluß, gebildet durch die Führungs- und
Schließeröffnungen 22 und 25, vollständig geschlossen. Wenn
der Schließer 23 in einer Richtung in diesem Zustand gedreht
wird, nimmt der Bereich des Ausflusses, gebildet durch die
Führungs- und Schließeröffnungen 21 und 24 ab, und
gleichzeitig nimmt der Bereich des Ausflusses, gebildet durch
die Führungs- und Schließeröffnungen 22 und 25, zu. Wenn der
Ausfluß, gebildet durch die Führungs- und Schließeröffnungen
21 und 24, vollständig geschlossen ist, ist der Ausfluß,
gebildet durch die Führungs- und Schließeröffnungen 22 und
25, vollständig offen.
Eine Steuerstange 26 ist mit dem Schließer 23 verbunden. Die
Steuerstange 26 erstreckt sich durch das Rücksperrventil 17
und erstreckt sich weiterhin entlang der Kolbenstange 9, und
zwar bis zum Äußeren des hydraulischen Stoßdämpfers 6, so daß
der Schließer 23 gedreht werden kann durch die Steuerstange
26 mittels eines Aktuators (nicht gezeigt) von außerhalb des
hydraulischen Stoßdämpfers 6. Der Schließer 23 besteht aus
drei Elementen 23a, 23b und 23c, welche miteinander verbunden
sind durch die Steuerstange 26. Es sollte bemerkt werden, daß
das Bezugszeichen 27 in der Figur ein Lager zum Haltern des
Schließers 23 bezeichnet, so daß der Schließer 23 mit
minimalem Drehmoment gedreht werden kann. Der innere
periphere Teil des Lagers 27 ist ausgebildet mit einer
Hydraulik-Flüssigkeitspassage.
Ein Ventilkörper 28 ist eingepaßt in eine Öffnung des
Durchtrittselements 10 an einem Ende davon, das näher an der
unteren Zylinderkammer 7b liegt, und angebracht an dem
Durchtrittselement 10 unter Benutzung eines
Schraubenelements 29. Der Ventilkörper 28 ist versehen mit
zwei Hydraulik-Flüssigkeitspassagen 30 und 31 zum Schaffen
einer Verbindung zwischen dem Inneren des
Durchtrittselements 10 und der unteren Zylinderkammer 7b. Ein
Ende des Ventilkörpers 28 ist versehen mit einem
Dämpfungskraft-Erzeugungsmechanismus 32 mit einem Ausfluß und
einem Scheibenventil, welche angepaßt sind zum Erzeugen einer
Dämpfungskraft durch Steuern des Flusses der
Hydraulikflüssigkeit in der Hydraulik-Flüssigkeitspassage 30.
Das andere Ende des Ventilkörpers 28 ist versehen mit einem
Rücksperrventil 33, welches den Fluß der Hydraulikflüssigkeit
von der unteren Zylinderkammer 7b zum Inneren des
Durchtrittselements 10 durch die Hydraulik-
Flüssigkeitspassage 31 erlaubt.
Als nächstes werden das Führungselement 16 und der Schließer
23, welche ein Dämpfungskraft-Steuerventil als einen
wesentlichen Teil der vorliegenden Erfindung darstellen,
detaillierter erklärt.
Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist die Seitenwand des
Führungselements 16 versehen mit Hilfsöffnungen 34 mit einem
relativ kleinen Durchmesser, welche sich im wesentlichen
tangential zur Gleitoberfläche erstrecken, welche zwischen
dem Führungselement 16 und dem Schließer 23 definiert ist.
Ein Ende jeder Hilfsöffnung 34 öffnet sich zum stromabwärtigen
Endabschnitt der Führungsöffnung 21 (näher dem Schließer 23).
Das andere Ende der Hilfsöffnung 34 öffnet sich zur äußeren
peripheren Oberfläche des Führungselements 16. Die
Hilfstore 34 sind jeweils so angeordnet, daß sie sich nahe eines
Ausflusses öffnen, der gebildet ist durch ein Paar von
Führungs- und Schließeröffnungen 21 und 24, wenn der Bereich
des Ausflusses klein ist.
In ähnlicher Weise ist die Seitenwand des Führungselements 16
versehen mit Hilfsöffnungen 35 (sh. Fig. 1) mit einem
relativ kleinen Durchmesser, welche sich annähernd tangential
zur inneren peripheren Oberfläche des Führungselements 16
erstrecken. Ein Ende jeder Hilfsöffnung 35 öffnet sich zum
stromabwärtigen Endabschnitt der Führungsöffnung 22 (näher zum
Schließer 23) davon. Das andere Ende der Öffnung 35 öffnet
sich zur äußeren peripheren Oberfläche des
Führungselements 16. Die Hilfsöffnungen 35 sind jeweils so ausgebildet,
daß sie sich nahe eines Ausflusses öffnen, der gebildet
ist durch ein Paar von Führungs- und Schließeröffnungen 22
und 25, wenn der Bereich des Ausflusses klein ist.
Der Betrieb dieser Ausführungsform mit dem oben
beschriebenen Aufbau wird nachstehend erklärt werden.
Dämpfungskraft-Charakteristika können geändert werden durch
Drehen des Schließers 23 mit der Steuerstange 26, welche
extern betätigt wird.
Wenn der Schließer 23 gedreht wird, so daß der Ausfluß,
gebildet durch jedes Paar von Führungs- und
Schließeröffnungen 21 und 24, vollständig offen ist, während
der Ausfluß, gebildet durch jedes Paar von Führungs- und
Schließeröffnungen 22 und 25 vollständig geschlossen ist,
fließt die Hydraulikflüssigkeit in dem Zylinder 7 in
folgender Weise: Während des Expansionshubes der
Kolbenstange 9 fließt die Hydraulikflüssigkeit in der oberen
Zylinderkammer 7a zur unteren Zylinderkammer 7b durch die
Bypasspassage B in folgender Weise: die Hydraulikflüssigkeit
schließt das Rücksperrventil 17, fließt durch die Hydraulik-
Flüssigkeitspassage 19, die Führungsöffnungen 21 und die
Schließeröffnungen 24, öffnet das Rücksperrventil 18 und
fließt in die untere Zylinderkammer 7b durch die Hydraulik-
Flüssigkeitspassage 13, welche in dem Ventilkörper 28
vorgesehen ist. Somit wird eine relativ kleine Dämpfungskraft
erzeugt wegen des großen Bereichs des Ausflusses, der
gebildet ist durch jedes Paar von Führungs- und
Schließeröffnungen 21 und 24 und durch die Wirkung des
Dämpfungskraft-Erzeugungsmechanismus 32. Andererseits ist
während des Kontraktionshubes der Kolbenstange 9, da das
Rücksperrventil 18 geschlossen ist und die Ausflüsse,
gebildet durch die Führungs- und Schließeröffnungen 22 und 25
geschlossen sind, die Bypasspassage B geschlossen.
Dementsprechend fließt die Hydraulikflüssigkeit nur durch die
kontraktionsseitige Hauptflüssigkeitspassage 12 in dem Kolben
8, um zu bewirken, daß eine relativ große Dämpfungskraft
erzeugt wird durch den Dämpfungskraft-Erzeugungsmechanismus
14. Somit ist die Dämpfungskraft-Charakteristik "weich"
während des Expansionshubes und "hart" während des
Kontraktionshubes.
Wenn der Schließer 23 in einer Richtung gedreht wird aus der
oben beschriebenen Position, so daß der Bereich des
Ausflusses, gebildet durch jedes Paar von Führungs- und
Schließeröffnungen 21 und 24, reduziert ist, während der
Ausfluß, gebildet durch jedes Paar von Führungs- und
Schließeröffnungen 22 und 25 geöffnet ist, fließt die
Hydraulikflüssigkeit im Zylinder 7 in folgender Weise:
während des Expansionshubes der Kolbenstange 9 fließt die
Hydraulikflüssigkeit in der oberen Zylinderkammer 7a in die
untere Zylinderkammer 7b durch die Bypasspassage B auf die
gleiche Art und Weise wie oben beschrieben, und die
Dämpfungskraft steigt an um einen Betrag entsprechend der
Reduktion im Bereich des Ausflusses, gebildet durch jedes Paar
von Führungs- und Schließeröffnungen 21 und 24. Andererseits
fließt während des Kontraktionshubes der Kolbenstange 9
die Hydraulikflüssigkeit in der unteren Zylinderkammer 7b zur
oberen Zylinderkammer 7a durch die Bypasspassage B in
folgender Weise: die Hydraulikflüssigkeit öffnet das
Rücksperrventil 33, das an dem Ventilkörper 28 vorgesehen
ist, schließt das Rücksperrventil 18, das an dem
Führungselement 16 vorgesehen ist, fließt durch die
Hydraulik-Flüssigkeitspassage 20, die Führungsöffnungen 22
und Schließeröffnungen 25, öffnet das Rücksperrventil 17 und
fließt in die obere Zylinderkammer 7a. Dementsprechend bildet
eine Öffnung, definiert durch jedes Paar von Führungs- und
Schließeröffnungen 22 und 25 einen Ausfluß, so daß eine
relativ kleine Dämpfungskraft (Ausfluß-Charakteristik)
erzeugt wird in Übereinstimmung mit dem Ausflußbereich. Somit
ist die Dämpfungskraft-Charakteristik "medium" ("mittel") sowohl
während des Expansions- als auch während des
Kontraktionshubes.
Wenn der Schließer 23 weiter gedreht wird in der gleichen
Richtung aus der oben beschriebenen Position, so daß der
Ausfluß, gebildet durch jedes Paar von Führungs- und
Schließeröffnungen 21 und 24 vollständig geschlossen ist,
während der Ausfluß, gebildet durch jedes Paar von Führungs-
und Schließeröffnungen 22 und 25 vollständig offen ist,
fließt die Hydraulikflüssigkeit in dem Zylinder 7 in
folgender Weise: während des Expansionshubes der
Kolbenstange 9 ist, da das Rücksperrventil 17 geschlossen ist
und der Ausfluß, gebildet durch die Führungs- und
Schließeröffnungen 21 und 24 geschlossen ist, die
Bypasspassage B geschlossen. Dementsprechend fließt die
Hydraulikflüssigkeit nur durch die expansionsseitige Haupt-
Hydraulik-Flüssigkeitspassage 11 in dem Kolben 8, um dadurch
zu bewirken, daß eine relativ große Dämpfungskraft erzeugt
wird durch den Dämpfungskraft-Erzeugungsmechanismus 13.
Andererseits fließt während des Kontraktionshubes der
Kolbenstange 9 die Hydraulikflüssigkeit in der unteren
Zylinderkammer 7b zur oberen Zylinderkammer 7a durch die
Bypasspassage B auf dieselbe Art und Weise wie oben, und die
Dämpfungskraft (Ausfluß-Charakteristik) nimmt ab um einen
Betrag entsprechend einem Anstieg im Bereich des Ausflusses,
gebildet durch jedes Paar von Führungs- und
Schließeröffnungen 22 und 25. Dementsprechend ist die
Dämpfungskraft-Charakteristik "hart" während des
Expansionshubes und "weich" während des
Kontraktionshubes.
Somit ist es möglich, verschiedene Dämpfungskraft-
Charakteristika einzustellen für den Expansions- und den
Kontraktionshub. Zusätzlich kann der Bereich der
Ausflüsse, gebildet durch die Führungs- und
Schließeröffnungen 21 und 24, und der Bereich, gebildet durch
die Führungs- und Schließeröffnungen 22 und 25,
kontinuierlich geändert werden in Übereinstimmung mit dem
Drehwinkel des Schließers 23. Dementsprechend können die
Dämpfungskraft-Charakteristika kontinuierlich gesteuert
werden durch Variieren des Durchtrittsbereichs der
Bypasspassage B für die Expansions- und Kontraktionshübe.
Der Schließermechanismus kann ebenfalls so angeordnet sein,
daß "harte" Charakteristika verfügbar sind für sowohl den
Expansions- als auch den Kontraktionshub, durch Schließen
der Bypasspassage B, wobei alle Führungsöffnungen 21 und 22
durch den Schließer 23 beschlossen sind.
Das folgende ist eine Beschreibung der Funktion der
Hilfsöffnungen 34 und 35, die vorgesehen sind in dem
Führungselement 16 des Dämpfungskraft-Steuerventils. Diese
Öffnungen stellen einen wesentlichen Teil der vorliegenden
Erfindung dar. Da die Hilfsöffnungen 34 und 35 dieselbe
Funktion haben, werden die Hilfsöffnungen 34 im folgenden
beschrieben werden.
Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt, tritt, wenn der Schließer
23 in einer Richtung gedreht wird zum Reduzieren des Bereichs
des Ausflusses, der gebildet wird durch jedes Paar der
Führungs- und Schließeröffnungen 21 und 24, die
Hydraulikflüssigkeit in der Hydraulik-Flüssigkeitspassage 19
durch den Ausfluß, der gebildet wird durch die Führungs- und
Schließeröffnungen 21 und 24 und fließt in den Schließer 23
in Form eines Strahls. Bei der Erfindung wird der Strahl der
Hydraulikflüssigkeit im allgemeinen zur Drehachse des
Schließers 23 gespritzt (das heißt zur Steuerstange 26) wegen
einer Kollision mit einem Strahl der hydraulischen
Flüssigkeit, die in den Schließer 23 von der Hydraulikpassage
19 durch die Hilfsöffnung 34 fließt, wie gezeigt durch die
Pfeile in Fig. 4. Das heißt, daß die Hydraulikflüssigkeit, die
durch den Ausfluß tritt, der durch jedes Paar von
Führungs- und Schließeröffnungen 21 und 24 gebildet wird, etwa
senkrecht zur Richtung des Gleitens des Schließers 23
ausgespritzt wird. Somit ist es möglich eine Bedingung zu
erhalten, welche dieselbe ist wie eine Bedingung, die
erhalten wird, wenn Θ im oben beschriebenen Ausdruck (1) etwa
gleich 90° ist. Demzufolge wird die hydrodynamische Kraft,
die auf den Schließer 23 wirkt, zufriedenstellend klein.
Zusätzlich wird am Endabschnitt (gezeigt durch "a" in Fig.
4) der Schließeröffnung 24, welcher näher ist zur
Führungsöffnung 21, der Strahl der Hydraulikflüssigkeit,
welcher durch den Ausfluß tritt, effektiv beeinflußt durch den
von der Hilfsöffnung 34 ausgespritzten Strahl, so daß die
Wirkung, welche den Druck erniedrigen würde, eliminiert ist.
Wie oben erwähnt wird der Strahl der Hydraulikflüssigkeit
gespritzt in den Schließer 23 zur Drehachse des
Schließers 23 hin. Dementsprechend wird kein dynamischer
Druck eingerichtet durch den Strahl am gegenüberliegenden
Ende (gezeigt durch "b" in Fig. 4) der Schließeröffnung 24,
und daher gibt es keinen Druckanstieg. Somit wirkt kein
hydrodynamisches Drehmoment auf den Schließer 23, und es ist
deshalb möglich, die Kraft zu minimalisieren, die
erforderlich ist zum Betätigen und Halten des Schließers 23.
Obwohl bei der vorhergehenden Ausführungsform die
Hilfsöffnungen 34 sich öffnen in die Führungsöffnungen 21 und
sich etwa tangential zur Gleitoberfläche, definiert zwischen
dem Führungselement 16 und dem Schließer 23, erstrecken,
sollte bemerkt werden, daß die vorliegende Erfindung nicht
notwendigerweise darauf beschränkt ist und daß es möglich
ist, jegliche Anordnung anzuwenden, wodurch eine
Hydraulikflüssigkeit ausgespritzt werden kann, so daß der
Strahl von Hydraulikflüssigkeit von einem Ausfluß, geformt
durch ein Paar von Führungs- und Schließeröffnungen 21 und
24, gerichtet wird auf die Drehachse des Schließers
23. Beispielsweise können sich die Hilfsöffnungen 34 öffnen
auf der inneren Wand des Führungselements 16. Die Neigung
jeder Hilfsöffnung 34 bezüglich der Tangente der
Gleitoberfläche, definiert zwischen dem Führungselement 16
und dem Schließer 23, kann auf etwa 30° eingestellt werden,
wobei die Hilfsöffnung 34 leicht durch Drehen betätigt
werden kann. Die Hilfsöffnung 34 kann zusammengesetzt sein
aus einer Vielzahl von Öffnungen.
Ein Test wurde ausgeführt zum Vergleichen von
Maximaldrehmomenten zum Drehen der Schließer unter den
Testproben I bis III, welche bezüglich der folgenden Merkmale
verschieden sind.
- I. Es gibt keine Hilfsöffnung (Stand der Technik);
- II. es gibt Hilfsöffnungen, die sich tangential erstrecken zur Gleitoberfläche (die in der Zeichnung gezeigte Ausführungsform); und
- III. es gibt Hilfsöffnungen, die sich unter etwa 30° zur Gleitoberfläche erstrecken (die modifizierte Form, welche im vorhergehenden Absatz beschrieben wurde).
Die folgenden Werte wurden erhalten als die
Maximaldrehmomente zum Drehen der Schließer:
- I. 0,067 (N m)
- II. 0,037 (N m)
- III. 0,047 (N m).
Bei diesem Test war der Durchmesser jeder Führungsöffnung 5 mm
und der Durchmesser jeder Hilfsöffnung war 1 mm. Die
Strömungsrate der Hydraulikflüssigkeit wurde gemessen mit
einer Kolbengeschwindigkeit von 0,6 (ms). Durch diesen Test
bestätigten die Erfinder, daß obwohl die Effektivität der
modifizierten Form (Probe III mit Hilfsöffnungen, welche sich
unter 30° erstrecken) kleiner ist als die der illustrierten
Ausführungsform (Probe II), sie hinreichend besser als die
der herkömmlichen Vorrichtung (Probe I) ist, und deshalb die
modifizierte Form ebenfalls nützlich ist.
Obwohl bei der oben beschriebenen Ausführungsform die
vorliegende Erfindung angewendet wird für einen hydraulischen
Stoßdämpfer mit Dämpfungskraftsteuerung, welcher es
ermöglicht, verschiedene Dämpfungskraft-Charakteristika für
die Expansions- und Kontraktionsseite einzustellen, ist die
vorliegende Erfindung in ähnlicher Weise anwendbar auf einen
Stoßdämpfer mit einer herkömmlichen Dämpfungskraftsteuerung,
der angepaßt ist zum Steuern einer Dämpfungskraft durch
Steuern des Durchtrittsbereichs der Bypasspassage.
Obwohl bei der vorhergehenden Ausführungsform das
Dämpfungskraft-Steuerventil vorgesehen ist auf der
Kolbenanordnung, sollte weiterhin bemerkt werden, daß die
vorliegende Erfindung nicht notwendigerweise darauf
beschränkt ist, sondern ebenfalls auf einen hydraulische
Stoßdämpfer angewendet werden kann, bei dem die Bypasspassage
vorgesehen ist außerhalb des Zylinders, und das
Dämpfungskraft-Steuerventil ebenfalls vorgesehen ist
außerhalb des Zylinders.
Wie oben erklärt worden ist, hat der hydraulische Stoßdämpfer
mit Dämpfungskraftsteuerung nach der vorliegenden Erfindung
Hilfsöffnungen vorgesehen in dem Führungselement des
Dämpfungskraft-Steuerventils, so daß der Fluß der
hydraulischen Flüssigkeit, die ausgespritzt wird von einem
Ausfluß, gebildet durch jedes Paar von Führungs- und
Schließeröffnungen, annähernd senkrecht gemacht wird zur
Richtung des Gleitens des Schließers durch die Kollision mit
der Hydraulikflüssigkeit, welche ausgespritzt wird von der
Hilfsöffnung.
Dementsprechend nimmt die hydrodynamische Kraft, die in der
Gleitrichtung des Schließers wirkt, ab, und es ist deshalb
möglich, die Kraft zu minimalisieren, welche erforderlich ist
zum Betätigen und Halten des Schließers. Dementsprechend kann
die Schließerpositioniergenauigkeit verbessert werden.
Zusätzlich ist es möglich, die Ausgabe des Aktuators zu
minimalisieren, die erforderlich ist zum Betätigen des
Schließers, und dadurch kann der Aktuator in seiner Größe
reduziert sein.
Claims (1)
- Hydraulischer Stoßdämpfer mit Dämpfungskraftsteuerung, welcher einen Zylinder mit einer darin versiegelten Hydraulikflüssigkeit und einen Kolben umfaßt, der gleitfähig in den Zylinder eingepaßt ist, um darin zwei Zylinderkammern zu definieren, welche miteinander über eine Haupt-Hydraulik-Flüssigkeitspassage (11, 12) und eine mit einem Dämpfungskraft-Steuerventil versehenen Bypasspassage B kommunizieren, so daß die Dämpfungskraft durch Ventile (13, 14) in der Haupthydraulik- Flüssigkeitspassage (11, 12) und in der Bypasspassage B durch ein Dämpfungskraft-Steuerventil erzeugt wird, um dadurch die Dämpfungskraft-Charakteristika des Stoßdämpfers zu steuern, wobei das Dämpfungskraft- Steuerventil ein Führungselement (16) mit Führungsöffnungen (21, 22) und einen Schließer (23) umfaßt, der relativ zum Führungselement (16) drehbar gleitfähig ist und Schließeröffnungen (24, 25) hat, die so angeordnet sind, daß sie den Führungsöffnungen (21, 22) gegenüberstehen, wobei der Querschnitt eines Ausflusses, gebildet durch die Führungs- und Schließeröffnungen, durch die Drehbewegung des Schließers (23) variiert wird, um dadurch den Durchtrittsbereich der Bypasspassage zu steuern, wobei das Führungselement (16) mit einer Hilfsöffnung in Form einer im wesentlichen tangential zur zylinderförmigen Oberfläche des Drehschließers (23) verlaufenden Bohrung (34) versehen ist, in der ein Hydraulikflüssigkeits-Strahl fließt, der in unmittelbarer Nähe der Schließeröffnung (24) auf den durch die Führungsöffnung (21) strömenden Hydraulikflüssigkeits-Strahl trifft und diesen in eine Richtung senkrecht zur zylindrischen Oberfläche des Drehschließers (23), auf seine Rotationsachse hin, ablenkt.
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