DE4407754C2 - Hydraulischer Stoßdämpfer mit Dämpfungskraftsteuerung - Google Patents
Hydraulischer Stoßdämpfer mit DämpfungskraftsteuerungInfo
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- F16F9/468—Throttling control, i.e. regulation of flow passage geometry using rotary valves controlling at least one bypass to main flow path
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen hydraulischen
Stoßdämpfer mit Dämpfungskraftsteuerung nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Hydraulische Stoßdämpfer, die an Aufhängungssystemen von
Kraftfahrzeugen oder anderen Fahrzeugen angebracht sind,
umfassen hydraulische Stoßdämpfer mit
Dämpfungskraftsteuerung, welche so ausgelegt sind, daß das
Ausmaß der Dämpfungskraft entsprechend dem Zustand der
Straßenoberfläche, dem Fahrzustand des Fahrzeugs und
dergleichen ordnungsgemäß gesteuert werden kann, um den
Fährkomfort und die Lenkstabilität zu verbessern.
Derartige hydraulische Stoßdämpfer waren bislang so
ausgebildet, wie es in der japanischen Veröffentlichtung
(Kokai) einer Gebrauchsmusteranmeldung mit der Nr. 58-70533
beschrieben ist. Hierbei weist der konventionelle,
hydraulische Stoßdämpfer einen Zylinder auf, in welchem
abgedichtet Hydraulikfluid enthalten ist, und einen Kolben,
mit welchem eine Kolbenstange verbunden ist, und der
gleitbeweglich in den Zylinder eingepaßt ist, um dort zwei
Zylinderkammern auszubilden. Die beiden Zylinderkammern
stehen miteinander in Verbindung durch einen Hydraulikfluid-
Hauptkanal und durch einen Bypasskanal (Umwegkanal). Der
Hydraulikfluid-Hauptkanal ist mit einem Dämpfungskraft-
Erzeugungsmechanismus versehen (einschließlich Öffnungen,
Tellerventilen, usw.), um eine relativ hohe Dämpfungskraft zu
erzeugen. Der Bypass-Kanal ist mit einem Dämpfungskraft-
Erzeugungsmechanismus versehen, um eine relativ kleine
Dämpfungskraft zu erzeugen, und mit einem Dämpfungskraft-
Steuerventil zum Öffnen bzw. Schließen des Bypass-Kanals.
Wenn bei der voranstehend beschriebenen Anordnung das
Dämpfungskraft-Steuerventil geöffnet wird, so wird das
Hydraulikfluid in dem Zylinder dazu veranlaßt, hauptsächlich
durch den Bypass-Kanal zu fließen, infolge der Gleitbewegung
des Kolbens, die durch das Vorschieben bzw. Zurückziehen der
Kolbenstange hervorgerufen wird, wodurch eine relativ kleine
Dämpfungskraft erzeugt wird. Daher ist die Dämpfungskraft-
Charakteristik "weich", sowohl während des Zughubes
(Ausdehnung) als auch während des Druckhubes
(Zusammenziehen). Wenn das Dämpfungskraftsteuerventil
geschlossen ist, so wird das Hydraulikfluid in dem Zylinder
dazu veranlaßt, nur durch den Hydraulikfluid-Hauptkanal zu
fließen, infolge der Gleitbewegung des Kolbens, die durch das
Herausfahren bzw. Hereinfahren der Kolbenstange hervorgerufen
wird, wodurch eine relativ hohe Dämpfungskraft erzeugt wird.
Daher ist die Dämpfungskraft-Charakteristik "hart", sowohl
während des Zughubes als auch während des Druckhubes. Auf
diese Weise kann durch Öffnen und Schließen des
Dämpfungskraft-Steuerventils die Dämpfungskraft-
Charakteristik geändert werden.
Während des normalen Fahrens des Fahrzeugs werden "weiche"
Dämpfungskraft-Charakteristiken ausgewählt, um Schwingungen
zu absorbieren, die durch Unregelmäßigkeiten der
Straßenoberfläche hervorgerufen werden, wodurch der
Fahrkomfort verbessert wird. Beim Fahren des Fahrzeugs in
eine Kurve, beim Beschleunigen, Bremsen oder beim Fahren mit
hoher Geschwindigkeit werden "harte" Dämpfungskraft-
Charakteristiken ausgewählt, um die Änderung der Neigung der
Fahrzeugkarosserie zu unterdrücken, wodurch die
Lenkstabilität verbessert wird.
Weiterhin gibt es ein Aufhängungssteuersystem, bei welchem
die Dämpfungskraft-Charakteristiken automatisch geändert
werden, entsprechend dem Zustand der Straßenoberfläche, dem
Fahrzustand des Fahrzeugs usw., und zwar durch Kombination
einer Steuerung und eines Betätigungsgliedes mit einem
hydraulischen Stoßdämpfer mit Dämpfungskraftsteuerung,
wodurch der Fahrkomfort und die Lenkstabilität verbessert
werden.
Bei dem voranstehend beschriebenen Aufhängungssteuersystem
läßt sich dadurch die geeignete Dämpfungskraft schnell bei
einer Änderung des Zustands der Straßenoberfläche oder des
Fahrzustands des Fahrzeugs erhalten, daß ermöglicht wird,
eine Kombination unterschiedlicher Dämpfungskraft-
Charakteristiken für die Zugseite und die Druckseite
einzustellen, und dies führt dazu, daß der Fahrkomfort und
die Lenkstabilität verbessert werden kann.
Daher hat die vorliegende Anmelderin einen hydraulischen
Stoßdämpfer mit Dämpfungskraftsteuerung in der japanischen
Patentveröffentlichung (Kokai) Nr. Hei 5-272570
vorgeschlagen. Der vorgeschlagene hydraulische Stoßdämpfer
ist so ausgebildet, daß zwei durch einen Kolben ausgebildete
Kammern miteinander über einen Hydraulikfluid-Hauptkanal und
einen Bypass-Kanal in Verbindung stehen, so daß die
Dämpfungskraft durch Steuern der Durchgangsfläche des Bypass-
Kanals gesteuert werden kann. Der vorgeschlagene hydraulische
Stoßdämpfer weist ein Paar aus einem ersten und einem zweiten
Rückschlagventil auf, welches in dem Bypass-Kanal vorgesehen
ist, damit das Hydraulikfluid in jeweiligen Richtungen
fließen kann, die einander entgegengesetzt sind, einen ersten
Hydraulikfluidkanal, welcher das erste Rückschlagventil
umgeht, einen zweiten Hydraulikfluidkanal, der das zweite
Rückschlagventil umgeht, und ein erstes sowie zweites
Dämpfungskraft-Steuerventil zum Steuern der Fläche des ersten
bzw. zweiten Hydraulikfluidkanals.
Bei diesem hydraulischen Stoßdämpfer mit
Dämpfungskraftsteuerung wird entweder das erste oder zweite
Rückschlagventil durch Öffnen entweder des ersten und zweiten
Dämpfungskraft-Steuerventils und Schließen des anderen
umgangen. Da der Bypass-Kanal den Fluß des Hydraulikfluids
nur in einer Richtung gestattet, werden "weiche"
Eigenschaften für einen Kolbenstangenhub erhalten, in welchem
der Bypass-Kanal den Fluß des Hydraulikfluids zuläßt, wogegen
"harte" Eigenschaften für den anderen Hub erhalten werden.
Daher ist es möglich, eine Kombination unterschiedlicher
Dämpfungskrafteigenschaften für die Zugseite und die
Druckseite einzustellen.
Bei dem hydraulischen Stoßdämpfer mit Dämpfungskraft-
Steuerung, der in der japanischen
Patentanmeldungsveröffentlichung (Kokai) Nr. 05-272570
beschrieben ist, tritt jedoch das folgende Problem auf: Da
ein Bypass-Kanal sowohl für den Zughub als auch für den
Druckhub verwendet wird, und da das erste und zweite
Dämpfungskraft-Steuerventil gemeinsam Hydraulikfluid-Kanäle
benutzen, ist es wahrscheinlich, daß bei einer Änderung der
Richtung des Hubes Turbulenz in dem Fluß des Hydraulikfluids
in den Dämpfungskraft-Steuerventilen auftritt, was zur
Erzeugung von Geräuschen führt.
Ferner ist aus der DE-A-40 29 554 ein Stoßdämpfer mit
variabler Dämpfungskraft bekannt, dessen Verschluß in eine
obere und eine untere Hydraulikkammer unterteilt ist. In Zug-
und Druckrichtung sind Haupt- und Nebenstromhydraulikkanäle
vorhanden. Der Drehverschluß weist einen mit Schlitzen
versehenen massiven Körper auf. Die Schlitze der beiden
Kammern sind symmetrisch zueinander angeordnet, so daß sich
die Dämpfungscharakteristik während des Zughubes und des
Druckhubes nur gleich einstellen läßt, d. h. sowohl der Zug-
als auch der Druckhub können jeweils nur hart oder weich
eingestellt werden. Eine gegensinnige und individuelle
Einstellung der Dämpfungscharakteristik ist nicht möglich.
Die DE-A-39 25 470 beschreibt einen Stoßdämpfer mit variabler
Dämpfungscharakteristik, dessen Kolben mit ersten und zweiten
Tellerventilen versehen ist. In dem Kolben wird eine
Fluidkammer zwischen den ersten und zweiten Tellerventilen
gebildet, die selektiv mit einer oberen und einer unteren
Fluidkammer über einen Bypassweg in Verbindung gebracht
werden kann. Die Dämpfungscharakteristik der Druck- und der
Zugseite ist jeweils gleich, d. h. gleichsinnig, und wird
durch das Verändern einer variablen Öffnungseinrichtung
verstellt.
Ein hydraulischer Dämpfer mit einem hin- und herbewegbaren
Kolben in einem Zylinder, der ein Hydraulikfluid enthält, ist
aus der DE-A-41 38 117 bekannt. Durch die Einstellung eines
Ventilelementes einer Ventilhülse läßt sich die
Dämpfungscharakteristik des hydraulischen Dämpfers
einstellen. Der hydraulische Dämpfer ist in drei
unterschiedlichen Betriebsbereichen einsetzbar, nämlich in
einer harten, einer weichen und einer mittleren Stellung, die
durch Einstellung einer Winkelposition des Ventilelements
einstellbar sind. Eine gezielte gegensinnige Veränderung der
Dämpfungscharakteristik im Zug- oder Druckbereich ist
hingegen nicht möglich.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
einen hydraulischen Stoßdämpfer mit Dämpfungskraftsteuerung
vorzusehen, der so ausgelegt ist, daß es möglich ist, eine
Kombination unterschiedlicher Dämpfungskraftcharakteristiken
für die Hub- oder Druckseite einzustellen und beim Betrieb
des Stoßdämpfers das Auftreten störender Geräusche zu
vermeiden.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen erfindungsgemäßen
hydraulischen Stoßdämpfer mit Dämpfungskraftsteuerung mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Gemäß einer Zielrichtung der vorliegenden Erfindung weist der
hydraulische Stoßabdämpfer mit Dämpfungskraftsteuerung
weiterhin ein Paar von Kammern auf, die außerhalb des
jeweiligen Endes des Verschlusses durch Schließen beider
Enden der zylindrischen Führung ausgebildet werden, sowie
einen Druckbeaufschlagungskanal zur Bereitstellung einer
Verbindung zwischen der Kammer außerhalb eines Endes des
Verschlusses, welche durch das Hydraulikfluid unter Druck
gesetzt wird, das durch einen Spalt zwischen der Führung und
dem Verschluß in Reaktion auf die Bewegung des Kolbens zu
einer Seite austritt, mit einer der Zylinderkammern, welche
durch die Bewegung des Kolbens zur anderen Seite hin unter
Druck gesetzt wird. Zusätzlich ist ein Rückschlagventil in
dem Druckbeaufschlagungskanal vorgesehen, damit das
Hydraulikfluid nur von der voranstehend beschriebenen
Zylinderkammer zur voranstehend beschriebenen Kammer
außerhalb des Endes des Verschlusses fließen kann.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch
dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus
welchen sich weitere Vorteile und Merkmale ergeben. Es zeigt:
Fig. 1 eine teilweise Längsschnittansicht eines
wesentlichen Teils einer ersten
Ausführungsform des Hydraulikstoßdämpfers mit
Dämpfungskraftsteuerung gemäß der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 2 eine teilweise Längsschnittansicht eines
wesentlichen Teils einer zweiten
Ausführungsform des Hydraulikstoßdämpfers mit
Dämpfungskraftsteuerung gemäß der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 3 einen Graphen, der Dämpfungskraftkoeffizienten
in Bezug auf den Drehwinkel eines Verschlusses
eines Dämpfungskraft-Steuermechanismus in dem
in Fig. 1 dargestellten hydraulischen
Stoßdämpfer mit Dämpfungskraftsteuerung zeigt;
Fig. 4 eine teilweise Längsschnittansicht eines
wesentlichen Teils einer dritten
Ausführungsform des Hydraulikstoßdämpfers mit
Dämpfungskraftsteuerung gemäß der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 5 eine teilweise Längsschnittansicht eines
wesentlichen Teils einer vierten
Ausführungsform des Hydraulikstoßdämpfers mit
Dämpfungskraftsteuerung gemäß der vorliegenden
Erfindung; und
Fig. 6 eine Perspektivansicht in
Explosionsdarstellung eines Ventilsitzteils
auf der Zugseite und eines Rückschlagventils,
welche bei den in den Fig. 4 und 5
dargestellten, hydraulischen Stoßdämpfern mit
Dämpfungskraftsteuerung verwendet werden.
Nachstehend wird eine erste Ausführungsform unter Bezugnahme
auf Fig. 1 beschrieben. Wie aus dieser Figur hervorgeht,
weist ein hydraulischer Stoßdämpfer 1 mit
Dämpfungskraftsteuerung einen Zylinder 2 auf, in welchem
abgedichtet ein Hydraulikfluid enthalten ist. Ein Kolben 3
ist gleitbeweglich in den Zylinder 2 eingepaßt. Der Kolben 3
unterteilt das Innere des Zylinders 2 in zwei Kammern,
nämlich eine Zylinderoberkammer 2a und eine
Zylinderunterkammer 2b. Die Endfläche des Kolbens 3, welche
der Zylinderunterkammer 2b gegenüberliegt, ist mit einem
Zugseiten-Ventilsitzhauptteil 4 versehen, und ein Zugseiten-
Ventilsitzteil 5 ist auf dem Ventilsitzhauptteil 4
angeordnet. Die Endfläche des Kolbens 3, welches der
Zylinderoberkammer 2a gegenüberliegt, ist mit einem
Druckseiten-Ventilsitzhauptteil 6 versehen, und auf dem
Ventilsitzhauptteil 6 ist ein Druckseiten-Ventilsitzteil 7
angeordnet. Der Kolben 3, das Zugseiten-Ventilsitzhauptteil
4, das Zugseiten-Ventilsitzteil 5, das Druckseiten-
Ventilsitzhauptteil 6 und das Druckseiten-Ventilsitzteil 7
werden durch einen Endabschnitt einer Kolbenstange 8
durchdrungen, und sind an der Kolbenstange 8 als eine Einheit
durch eine Mutter 9 befestigt. Der andere Endabschnitt der
Kolbenstange 8 erstreckt sich bis zur Außenseite des
Zylinders 2 über eine Stangenführung (nicht gezeigt) und ein
Dichtungsteil (nicht gezeigt), welche in dem oberen
Endabschnitt des Zylinders 2 vorgesehen sind. Eine
Vorratskammer (nicht gezeigt) ist an den Zylinder 2
angeschlossen, um eine Änderung der Volumenkapazität des
Zylinders 2 zu kompensieren, welche dem Betrag entspricht, um
welchen die Kolbenstange 8 in den Zylinder eindringt oder
sich aus diesem zurückzieht, durch Zusammendrücken oder
Ausdehnen eines Gases, welches abgedichtet in der
Vorratskammer enthalten ist.
Der Kolben 3 ist mit einem Zugseiten-Hydraulikfluidkanal 10
und einem Druckseiten-Hydraulikfluidkanal 11 versehen, um
eine Verbindung zwischen der Zylinderoberkammer 2a und der
Zylinderunterkammer 2b zur Verfügung zu stellen. Der
zugseitige Hydraulikfluidkanal 10 steht mit der
Zylinderunterkammer 2b durch einen Kanal 12 in dem Zugseiten-
Ventilsitzhauptteil 4 in Verbindung, und der Druckseiten-
Hydraulikfluidkanal 11 steht mit der Zylinderoberkammer 2a
durch einen Kanal 13 in dem Druckseiten-Ventilsitzhauptteil 6
in Verbindung. Das Zugseiten-Ventilsitzhauptteil 4 ist mit
einem Dämpfungskraft-Erzeugungsmechanismus versehen, der
Scheibenventile 14 aufweist, die durch Steuern des Flusses
von Hydraulikfluid in dem Kanal 12 während des Zughubes eine
Dämpfungskraft erzeugen. Das Druckseiten-Ventilsitzhauptteil
6 ist mit einem Dämpfungskraft-Erzeugungsmechanismus
versehen, der Scheibenventile 15 aufweist, welche durch
Steuern des Flusses von Hydraulikfluid in dem Kanal 13
während des Druckhubes eine Dämpfungskraft erzeugen. Daher
bilden der Zugseiten-Hydraulikfluidkanal 10, der Druckseiten-
Hydraulikfluidkanal 11, der Kanal 12 und der Kanal 13 die
Hydraulikfluid-Hauptkanäle zur Bereitstellung einer
Verbindung zwischen der Zylinderoberkammer 2a und der
Zylinderunterkammer 2b.
Ein Endabschnitt der Kolbenstange 8 ist mit einem Loch
versehen, welches sich von ihrem Ende aus in Axialrichtung
erstreckt, um einen zylindrischen Führungsabschnitt 16
auszubilden. Ein zylindrischer Verschluß 17, dessen eines
Ende verschlossen ist, ist drehbeweglich in den
Führungsabschnitt 16 eingepaßt. Der Führungsabschnitt 16 und
der Verschluß 17 bilden einen Dämpfungskraft-
Steuermechanismus. Eine Steuerstange 18 ist mit dem Boden des
Verschlusses 17 verbunden. Die Steuerstange 18 erstreckt sich
bis zur Außenseite des Zylinders 2, entlang der Kolbenstange
8, so daß der Verschluß 17 von der Außenseite des
hydraulischen Stoßdämpfers 1 mit Dämpfungskraftsteuerung
gedreht werden kann. Unterteilungsteile 19 und 20 sind in den
Verschluß 17 eingepaßt, um in diesem zwei unabhängige Kammern
auszubilden, nämlich eine Druckseitenkammer 17a und eine
Zugseitenkammer 17b. Ein Stopfen 21 ist in die Öffnung des
Führungsabschnitts 16 eingepaßt.
Die Seitenwand des Verschlusses 17 ist mit einem Kanal 22 als
Druckseiten-Auslaßöffnung versehen, die mit der druckseitigen
Kammer 17a in Verbindung steht, und mit einem Kanal 23 als
Zugseiten-Auslaßöffnung, die mit der zugseitigen Kammer 17b
in Verbindung steht. Der Führungsabschnitt 16 der
Kolbenstange 8 ist mit einem Kanal 24 als Druckseiten-
Auslaßanschlußöffnung versehen, die ständig mit dem Kanal 22
in Verbindung steht, und mit einem Kanal 25 als Zugseiten-
Auslaßanschlußöffnung, die dauernd mit dem Kanal 23 in
Verbindung steht. Der Kanal 25 in dem Führungsabschnitt 16
steht mit der Zylinderunterkammer 2b durch einen Kanal 26 in
dem Zugseiten-Ventilsitzteil 5 in Verbindung. Der Kanal 24 in
dem Führungsabschnitt 16 steht mit der Zylinderogberkammer 2a
durch einen Kanal 27 in dem Druckseiten-Ventilsitzteil 7 in
Verbindung. Das Zugseiten-Ventilsitzteil 5 ist mit einem
Rückschlagventil 28 versehen, welches den Fluß von
Hydraulikfluid durch den Kanal 26 nur während des Zughubes
zuläßt, und mit einem Dämpfungskraft-Erzeugungsmechanismus,
welcher Scheibenventile 29 und in einem Scheibenventil 29
vorgesehene Öffnungen 29a aufweist, die so ausgebildet sind,
daß sie durch Steuern des Flusses von Hydraulikfluid in dem
Kanal 26 während des Zughubes eine Dämpfungskraft erzeugen.
Das Druckseiten-Ventilsitzteil 7 ist mit einem
Dämpfungskraft-Erzeugungsmechanismus versehen, welcher
Scheibenventile 30 aufweist, die als Rückschlagventil
arbeiten, so daß sie den Fluß von Hydraulikfluid durch den
Kanal 27 nur während des Druckhubes zulassen, und so eine
Dämpfungskraft erzeugen. Die Öffnungen 29a und die
Scheibenventile 29, die auf dem Zugseiten-Ventilsitzteil 5
vorgesehen sind, sind so eingestellt, daß sie eine
Dämpfungskraft erzeugen, die kleiner als jene, die von den
Scheibenventilen 14 erzeugt wird, die auf dem Zugseiten-
Ventilsitzhauptteil 4 vorgesehen sind. Die Scheibenventile 30
auf dem Druckseiten-Ventilsitzteil 7 sind so eingestellt, daß
sie eine Dämpfungskraft erzeugen, die kleiner ist als jene,
die von den Scheibenventilen 15 auf dem Druckseiten-
Ventilsitzhauptteil 6 erzeugt werden.
Der Führungsabschnitt 16 der Kolbenstange 8 ist mit einer
Zugseiten-Einlaßanschlußöffnung 31 versehen, die mit dem
Zugseiten-Hydraulikfluidkanal 10 in dem Kolben 3 in
Verbindung steht, und mit einem Druckseiten-
Einlaßöffnungsanschluß 32, der mit dem Druckseiten-
Hydraulikfluidkanal 11 in dem Kolben 3 in Verbindung steht.
Der Verschluß 17 weist eine Druckseiten-Einlaßöffnung 33 auf,
die mit der Druckseitenkammer 17a in Verbindung steht. Die
Druckseiten-Einlaßöffnung 33 ist an einem Ort angeordnet,
welcher der Druckseiten-Einlaßanschlußöffnung 32
gegenüberliegt. Weiterhin ist der Verschluß 17 mit einer
Zugseiten-Einlaßöffnung 34 versehen, die mit der
Zugseitenkammer 17b in Verbindung steht. Die Zugseiten-
Einlaßöffnung 34 ist an einem Ort angeordnet, welcher der
Zugseiten-Einlaßanschlußöffnung 31 gegenüberliegt. Der
Zugseiten-Hydraulikfluidkanal 10, die Zugseiten-
Einlaßanschlußöffnung 31, die Zugseiten-Einlaßöffnung 34, die
Zugseitenkammer 17b, der Kanal 23, der Kanal 25 und der Kanal
26 bilden einen Zugseiten-Bypasskanal zur Bereitstellung
einer Verbindung zwischen der Zylinderoberkammer 2a und der
Zylinderunterkammer 2b. Andererseits bilden der Druckseiten-
Hydraulikfluidkanal 11, die Druckseiten-Einlaßanschlußöffnung
32, die Druckseiten-Einlaßöffnung 33, die Druckseitenkammer
17a, der Kanal 22, der Kanal 24 und der Kanal 27 einen
Druckseiten-Bypasskanal zur Bereitstellung einer Verbindung
zwischen der Zylinderoberkammer 2a und der
Zylinderunterkammer 2b.
Die Druckseiten-Einlaßöffnung 33 und die Zugseiten-
Einlaßöffnung 34 erstrecken sich jeweils in Umfangsrichtung
des Verschlusses 17. Die Druckseiten-Einlaßöffnung 33 weist
eine im wesentlichen keilartige Form auf, wobei die Breite
der Öffnung 33 allmählich in einer Umfangsrichtung zunimmt.
Die Zugseiten-Einlaßöffnung 34 ist im wesentlichen
keilförmig, wobei die Breite der Öffnung 34 in der
entgegengesetzten Umfangsrichtung allmählich zunimmt. Wenn
bei dieser Anordnung der Verschluß 17 gedreht wird, ändert
sich die Kanalfläche, die durch das Ausmaß der Ausrichtung
der Druckseiten-Einlaßanschlußöffnung 32 und der Druckseiten-
Einlaßöffnung 33 gebildet wird, und auf diese Weise wird die
Kanalfläche des Druckseiten-Bypasskanals gesteuert.
Gleichzeitig ändert sich die Kanalfläche, die durch das
Ausmaß der Ausrichtung der Zugseiten-Einlaßanschlußöffnung 31
und der Zugseiten-Einlaßöffnung 34 festgelegt wird, und so
wird die Kanalfläche des Zugseiten-Bypasskanals gesteuert.
Die Anordnung ist so getroffen, daß dann, wenn der
Verbindungskanal, der durch die Ausrichtung der Zugseiten-
Einlaßanschlußöffnung 31 und der Zugseiten-Einlaßöffnung 34
gebildet wird, vollständig geöffnet ist, der Verbindungskanal
vollständig geschlossen ist, der durch die Ausrichtung der
Druckseiten-Einlaßanschlußöffnung 32 und der Druckseiten-
Einlaßöffnung 33 gebildet wird. Wird in diesem Zustand der
Verschluß 17 in einer Richtung gedreht, so nimmt die
Schnittfläche des Verbindungskanals ab, der durch die
Zugseiten-Einlaßanschlußöffnung 31 und die Zugseiten-
Einlaßöffnung 34 gebildet wird, wogegen die Schnittfläche des
Verbindungskanals zunimmt, die durch die Druckseiten-
Einlaßanschlußöffnung 32 und die Druckseiten-Einlaßöffnung 33
gebildet wird. Wenn der Verbindungskanal, der durch die
Ausrichtung der Zugseiten-Einlaßanschlußöffnung 31 und der
Zugseiten-Einlaßöffnung 34 gebildet wird, vollständig
geschlossen ist, so ist der Verbindungskanal vollständig
geöffnet, der durch die Ausrichtung der Druckseiten-
Einlaßanschlußöffnung 32 und der Druckseiten-Einlaßöffnung 33
gebildet wird. Fig. 3 zeigt die Beziehung zwischen den
Drehwinkeln des Verschlusses 17 einerseits und der
Kanalfläche, die durch die Zugseiten-Einlaßanschlußöffnung 31
und die Zugseiten-Einlaßöffnung 34 gebildet wird (wobei die
Kanalfläche durch den Dämpfungskraftkoeffizienten I auf der
Zugseite ausgedrückt wird), und der Kanalfläche, die durch
die Druckseiten-Einlaßanschlußöffnung 32 und die Druckseiten-
Einlaßöffnung 33 gebildet wird (wobei die Kanalfläche durch
den Dämpfungskraftkoeffizienten II auf der Druckseite
ausgedrückt wird).
Nachstehend wird der Betrieb der wie voranstehend beschrieben
ausgebildeten ersten Ausführungsform erläutert.
Die Dämpfungskraft-Charakteristik kann durch Drehen des
Verschlusses 17 durch die Steuerstange 18 geändert werden,
welche von außen betätigt wird.
Wenn der Verschluß 17 gedreht wird, so daß der
Verbindungskanal vollständig geöffnet ist, der durch die
Zugseiten-Einlaßanschlußöffnung 31 und die Zugseiten-
Einlaßöffnung 34 gebildet wird, wogegen der Verbindungskanal
vollständig geschlossen ist, der durch die Druckseiten-
Einlaßanschlußöffnung 32 und die Druckseiten-Einlaßöffnung 33
gebildet wird, so ist der Zugseiten-Bypasskanal vollständig
geöffnet, wogegen der Druckseiten-Bypasskanal vollständig
geschlossen ist. Daher öffnet sich während des Zughubes der
Kolbenstange 6 das Rückschlagventil 28 auf dem Zugseiten-
Ventilsitzteil 5, und das Hydraulikfluid in der
Zylinderoberkammer 2a kann durch den Zugseiten-Bypasskanal
zur Zylinderunterkammer 2b fließen, wie durch den
gestrichelten Pfeil E in Fig. 1 angedeutet ist. Auf diese
Weise wird eine relativ geringe Dämpfungskraft erzeugt,
infolge der Kanalfläche, die durch die Zugseiten-
Einlaßanschlußöffnung 31 und die Zugseiten-Einlaßöffnung 34
und durch die Wirkung der Öffnungen 29a und der
Scheibenventile 29 auf dem Zugseiten-Ventilsitzteil 5
gebildet wird. Andererseits ist während des Druckhubes das
Rückschlagventil 28 auf dem Zugseiten-Ventilsitzteil 5
geschlossen, und daher ist der Zugseiten-Bypasskanal
geschlossen. Daher fließt das Hydraulikfluid in der
Zylinderunterkammer 2b zur Zylinderoberkammer 2a, nämlich
durch den Druckseiten-Hydraulikfluidkanal 11 und den Kanal 13
in dem Druckseiten-Ventilsitzhauptteil 6, wie durch den
durchgezogenen Pfeil C in Fig. 1 angedeutet ist. Daher wird
eine relativ hohe Dämpfungskraft durch die Wirkung der
Scheibenventile 15 auf dem Druckseiten-Ventilsitzhauptteil 6
erzeugt. Daher ist die Dämpfungskraft-Charakteristik "weich"
während des Zughubes, und "hart" während des Druckhubes.
Wenn aus der voranstehenden Position der Verschluß 17 in
einer Richtung gedreht wird, so daß die Fläche des
Verbindungskanals, die durch die Zugseiten-Einlaßanschlußöffnung 31
und die Zugseiten-Einlaßöffnung 34 gebildet wird, verringert
wird, während der Verbindungskanal offen ist, der durch die
Druckseiten-Einlaßanschlußöffnung 32 und die Druckseiten-
Einlaßöffnung 33 gebildet wird, so verringert sich die
Kanalfläche des Zugseiten-Bypasskanals, wogegen sich der
Druckseiten-Bypasskanal öffnet. Daher kann während des
Zughubes das Hydraulikfluid in der Zylinderoberkammer 2a
durch den Zugseiten-Bypasskanal zur Zylinderunterkammer 2b
fließen, wie durch den gestrichelten Pfeil E in Fig. 1
angedeutet ist. Daher nimmt die Dämpfungskraft um einen
Betrag entsprechend der Verringerung der Kanalfläche zu. Zu
diesem Zeitpunkt wird der Druckseiten-Bypasskanal durch die
Scheibenventile 30 geschlossen, die auf dem Druckseiten-
Ventilsitzteil 7 vorgesehen sind. Andererseits kann während
des Druckhubes das Hydraulikfluid in der Zylinderunterkammer
2b durch den Druckseiten-Bypasskanal zur Zylinderoberkammer
2a fließen, wie durch den gestrichelten Pfeil C in Fig. 1
angedeutet ist. Daher nimmt die Dämpfungskraft um einen
Betrag entsprechend der Verringerung der Kanalfläche zu. Zu
diesem Zeitpunkt wird der Druckseiten-Bypasskanal durch die
Scheibenventile 30 geschlossen, die auf dem Druckseiten-
Ventilsitzteil 7 vorgesehen sind. Andererseits kann während
des Druckhubes das Hydraulikfluid in der Zylinderunterkammer
2b durch den Druckseiten-Bypasskanal zur Zylinderoberkammer
2a fließen, wie durch den gestrichelten Pfeil C in Fig. 1
angedeutet ist. Daher wird eine Dämpfungskraft erzeugt, die
geringer ist als jene, welche der "harten" Charakteristik
entspricht, entsprechend der Fläche des Verbindungskanals,
die durch die Druckseiten-Einlaßanschlußöffnung 32 und die
Druckseiten-Einlaßöffnung 33 sowie durch die Wirkung der
Scheibenventile 30 auf dem Druckseiten-Ventilsitzteil 7
gebildet wird. Daher sind sowohl während des Zughubes als
auch während des Druckhubes die Dämpfungskrafteigenschaften
"mittel", und wird eine Dämpfungskraft erzeugt, die kleiner
ist als jene, welche der "harten" Charakteristik entspricht.
Wenn der Verschluß 17 aus der voranstehend beschriebenen
Position weiter in derselben Richtung gedreht wird, so daß
der Verbindungskanal vollständig geschlossen wird, der durch
die Zugseiten-Einlaßanschlußöffnung 31 und die Zugseiten-
Einlaßöffnung 34 gebildet wird, während der Verbindungskanal
vollständig geöffnet ist, der durch die Druckseiten-
Einlaßanschlußöffnung 32 und die Druckseiten-Einlaßöffnung 33
gebildet wird, so ist der Zugseiten-Bypasskanal vollständig
geschlossen, während der Druckseiten-Bypasskanal vollständig
geöffnet ist. Während des Zughubes der Kolbenstange 8 sind
daher die Scheibenventile 30 auf dem Druckseiten-
Ventilsitzteil 7 geschlossen, und daher ist der Druckseiten-
Bypasskanal geschlossen. Daher fließt das Hydraulikfluid in
der Zylinderoberkammer 2a zur Zylinderunterkammer 2b durch
den Zugseiten-Hydraulikfluidkanal 10 in dem Kolben 3 und den
Kanal 12 in dem Zugseiten-Ventilsitzhauptteil 4, wie durch
den durchgezogenen Pfeil E in Fig. 1 gezeigt ist. Daher wird
eine relativ hohe Dämpfungskraft durch die Wirkung der
Scheibenventle 14 auf das Zugseiten-Ventilsitzhauptteil 4
erzeugt. Andererseits kann während des Druckhubes das
Hydraulikfluid in der Zylinderunterkammer 2b durch de
Druckseiten-Bypasskanal zur Zylinderoberkammer 2a fließen,
wie durch den gestrichelten Pfeil C in Fig. 1 angedeutet
ist. Daher wird eine relativ kleine Dämpfungskraft erzeugt,
infolge der Kanalfläche, die durch die Druckseiten-
Einlaßanschlußöffnung 32 und die Druckseiten-Einlaßöffnung 33
sowie durch die Wirkung der Scheibenventile 30 auf das
Druckseiten-Ventilsitzteil 7 gebildet wird. Daher ist während
des Zughubes die Dämpfungskraft-Charakteristik "hart" und
während des Druckhubes "weich".
Daher ist es möglich, für den Zughub und den Druckhub
unterschiedliche Dämpfungskraft-Charakteristiken
einzustellen.
Zusätzlich kann entsprechend dem Drehwinkel des Verschlusses
17 die Schnittfläche des Verbindungskanals kontinuierlich
geändert werden, der durch die Zugseiten-
Einlaßanschlußöffnung 31 und die Zugseiten-Einlaßöffnung 34
gebildet wird, und ebenso die Schnittfläche des
Verbindungskanals, der durch die Druckseiten-
Einlaßanschlußöffnung 32 und die Druckseiten-Einlaßöffnung 33
gebildet wird. Daher können die Dämpfungskraft-
Charakteristiken dadurch kontinuierlich gesteuert werden, daß
die Kanalfläche jedes der Bypasskanäle der Zugseite und der
Druckseite variiert wird. Wenn der Verschluß 17 in eine Lage
eingestellt wird, in welcher sowohl die Zugseiten- als auch
Druckseiten-Einlaßöffnungsanschlüsse 31 und 32 geschlossen
sind, so sind sowohl die Zugseiten-Bypasskanäle als auch die
Druckseiten-Bypasskanäle geschlossen. Daher steht sowohl für
die Zugseite als auch für die Druckseite eine "harte"
Charakteristik zur Verfügung.
Da das Innere des Verschlusses 17 durch die
Unterteilungsteile 19 und 20 in zwei Kammern unterteilt ist, also
die Druckseitenkammer 17a und die Zugseitenkammer 17b, so daß
die Bypasskanäle auf der Zugseite und Druckseite voneinander
unabhängig werden, kehrt sich der Fluß des Hydraulikfluids in
den Bypasskanälen nicht um, wenn sich die Hubrichtung der
Kolbenstange 8 ändert. Daher tritt kein turbulenter Fluß auf,
und wird kein Geräusch erzeugt.
Weiterhin ist die Öffnung des Führungsabschnitts 16 der
Kolbenstange 8 durch den Stopfen 21 verschlossen, und daher
sind beide Enden des Führungsabschnitts 16 geschlossen, der
in den Verschluß 17 eingepaßt ist. Daher wirkt der Druck des
Hydraulikfluids in dem Zylinder 2, der durch das Herausfahren
bzw. Hereinfahren der Kolbenstange 8 hervorgerufen wird,
nicht in Axialrichtung auf den Verschluß 17. Daher ist es
möglich, den Verschluß 17 glatt zu drehen, und aus diesem
Grunde möglich, die Kraft zu verringern, die zur Betätigung
des Verschlusses 17 erforderlich ist. Daher können die
Abmessungen des Betätigungsgliedes verringert werden, welches
zum Drehen der Steuerstange 18 verwendet wird.
Da sowohl das Zugseiten-Ventilsitzteil 5 als auch das
Druckseiten-Ventilsitzteil 7 auf dem Außenumfang der
Kolbenstange 8 angeordnet sind, ist es möglich, die
Durchmesser der Scheibenventile 29 und 30 zu erhöhen, welche
in den Bypasskanälen Dämpfungskraft-Erzeugungsmechanismen
bilden. Daher ist es möglich, während der Betriebsart mit
"weicher" Charakteristik die Dämpfungskraft auf einen
ausreichend niedrigen Pegel einzustellen.
Zwar ist bei der voranstehend beschriebenen Ausführungsform
das Zugseiten-Ventilsitzteil 5 mit dem Rückschlagventil 28,
den Scheibenventilen 29 und den Öffnungen 29a versehen,
jedoch kann das Rückschlagventil 28 weggelassen werden, da
die Flußrichtung des Hydraulikfluids in dem Zugseiten-
Bypasskanal in gewissem Ausmaß durch die Scheibenventile 29
geregelt wird. Weiterhin können die Öffnungen 29a weggelassen
werden. Die Scheibenventile 29 können durch ein
Rückschlagventil ersetzt werden, welches den Fluß von
Hydraulikfluid in derselben Richtung wie im Falle der
Scheibenventile 29 zuläßt. Entsprechend können die
Scheibenventile 30, die auf dem Druckseiten-Ventilsitzteil 7
vorgesehen sind, durch ein Rückschlagventil ersetzt werden.
Nachstehend wird unter Bezugnahme auf Fig. 2 eine zweite
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben. Die
zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten
Ausführungsform in der Hinsicht, daß der Kolben, das
Zugseiten-Ventilsitzhauptteil und das Druckseiten-
Ventilsitzhauptteil in einer Einheit vereinigt sind, und
unterscheidet sich von der vorher beschriebenen
Ausführungsform darüber hinaus in der Verschlußanordnung.
Daher werden Abschnitte oder Teile, die jenen bei der ersten
Ausführungsform entsprechen, durch die gleichen Bezugsziffern
bezeichnet, und nachstehend werden nur die Abschnitte
erläutert, bezüglich derer sich die zweite Ausführungsform
von der ersten Ausführungsform unterscheidet.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist ein Kolben 35 mit einem
Zugseiten-Hydraulikfluidhauptkanal 36 und einem Druckseiten-
Hydraulikfluidhauptkanal 37 versehen, um eine Verbindung
zwischen der Zylinderoberkammer 2a und der
Zylinderunterkammer 2b zur Verfügung zu stellen. Die
Endfläche des Kolbens 35, welche der Zylinderunterkammer 2b
gegenüberliegt, ist mit Scheibenventilen 14 versehen, welche
dadurch eine Dämpfungskraft erzeugen, daß sie den Fluß von
Hydraulikfluid von dem Zugseiten-Hydraulikfluidhauptkanal 36
zur Zylinderunterkammer 2b während des Zughubes steuern. Die
Endfläche des Kolbens 35, welche der Zylinderoberkammer 2a
gegenüberliegt, ist mit Scheibenventilen 15 versehen, welche
dadurch eine Dämpfungskraft erzeugen, daß sie den Fluß des
Hydraulikfluids von dem Druckseiten-Hydraulikfluidhauptkanal
37 zur Zylinderoberkammer 2a während des Druckhubes steuern.
Darüber hinaus steht der Zugseiten-Hydraulikfluidhauptkanal
36 in Verbindung mit der Zugseiten-Einlaßanschlußöffnung 31
in dem Führungsabschnitt 16 der Kolbenstange 8 über einen
Kanal 39. Der Druckseiten-Hydraulikfluidhauptkanal 37 steht
mit der Druckseiten-Einlaßanschlußöffnung 32 in dem
Führungsabschnitt 16 der Kolbenstange 8 über einen Kanal 40
in Verbindung.
Ein zylindrischer Verschluß 41 ist drehbeweglich in den
Führungsabschnitt 16 der Kolbenstange 8 eingepaßt. Der
Verschluß 41 besteht aus drei Teilen 41A, 41B und 41C, die
durch die Steuerstange 18 miteinander verbunden sind. In dem
Verschluß 41 sind zwei Kammern vorgesehen, nämlich eine
Oberkammer 4a und eine Unterkammer 41b. Die Seitenwand des
Verschlusses 41 ist mit einem Kanal 32 als Druckseiten-
Auslaßöffnung versehen, welcher ständig eine Verbindung
zwischen der Oberkammer 41a und dem Kanal 24 (der
Druckseiten-Auslaßanschlußöffnung) in dem Führungsabschnitt
16 zur Verfügung stellt, und mit einem Kanal 43 als
Zugseiten-Auslaßöffnung, welcher ständig eine Verbindung
zwischen der Unterkammer 41b und dem Kanal 25 (Zugseiten-
Auslaßanschlußöffnung) in dem Führungsabschnitt 16 zur
Verfügung stellt. Die Seitenwand des Verschlusses 41 ist
darüber hinaus mit einer Druckseiten-Einlaßöffnung 44
versehen, die in Verbindung mit der oberen Kammer 41A steht,
und so angeordnet ist, daß sie der Druckseiten-
Einlaßanschlußöffnung 32 in dem Führungsabschnitt 16
gegenüberliegt, sowie mit einer Zugseiten-Einlaßöffnung 45,
die mit der unteren Kammer 41b in Verbindung steht und so
angeordnet ist, daß sie der Zugseiten-Einlaßanschlußöffnung
31 in dem Führungsabschnitt 16 gegenüberliegt. Die
Druckseiten-Einlaßöffnung 44 und die Zugseiten-Einlaßöffnung
45 arbeiten auf dieselbe Weise wie die Druckseiten-
Einlaßöffung 33 und die Zugseiten-Einlaßöffnung 34, die bei
dem Verschluß 17 gemäß der ersten Ausführungsform vorgesehen
sind. Der Zugseiten-Hydraulikfluidhauptkanal 36, der Kanal
39, die Zugseiten-Einlaßanschlußöffnung 31, die Zugseiten-
Einlaßöffnung 45, die Unterkammer 41b, der Kanal 43, der
Kanal 25 und der Kanal 26 bilden einen Zugseiten-Bypasskanal
zur Bereitstellung einer Verbindung zwischen der
Zylinderoberkammer 2a und der Zylinderunterkammer 2b.
Andererseits bilden der Druckseiten-Hydraulikfluid 37, der
Kanal 40, die Druckseiten-Einlaßanschlußöffnung 32, die
Druckseiten-Einlaßöffnung 44, die Oberkammer 41a, der Kanal
42, der Kanal 24 und der Kanal 27 einen Druckseiten-
Bypasskanal zur Bereitstellung einer Verbindung zwischen der
Zylinderoberkammer 2a und der Zylinderunterkammer 2b.
Durch die voranstehend beschriebene Anordnung ist es möglich,
unterschiedliche Dämpfungskraft-Charakteristiken für die
Zugseite und die Druckseite dadurch einzustellen, daß die
Kanalflächen der Bypasskanäle der Zugseite und der Druckseite
durch den Verschluß 41 gesteuert werden, welcher von außen
gedreht wird. Daher ist es möglich, vorteilhafte Wirkungen
ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform zu erzielen.
Bei den voranstehend beschriebenen Ausführungsformen wird die
Dämpfungskraft beim Zughub durch die Kanalfläche gesteuert,
die durch die Ausrichtung der Zugseiten-Einlaßanschlußöffnung
31 und der Zugseiten-Einlaßöffnung 34 oder 45 gebildet wird,
und wird die Dämpfungskraft in dem Druckhub durch die
Kanalfläche gesteuert, die durch die Ausrichtung der
Druckseiten-Einlaßanschlußöffnung 32 und der Druckseiten-
Einlaßöffnung 33 oder 44 gebildet wird. Allerdings ist die
vorliegende Erfindung nicht notwendigerweise auf die
beschriebene Anordnung beschränkt. Die Anordnung kann so
getroffen werden, daß die Dämpfungskraft beim Zughub durch
die Kanalfläche gesteuert wird, die durch die Ausrichtung des
Kanals 25, der als Zugseiten-Auslaßöffnung dient, und des
Kanals 23 oder 43 gebildet wird, der als eine Zugseiten-
Auslaßöffnung dient, und die Dämpfungskraft in dem Druckhub
durch die Kanalfläche gesteuert wird, welche durch die
Ausrichtung des Kanals 24, der als Druckseiten-
Auslaßanschlußöffnung dient, und des Kanals 22 oder 42
gebildet wird, der als Druckseiten-Auslaßöffnung dient.
Nachstehend wird unter Bezugnahme auf Fig. 4 eine dritte
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben. Der
hydraulische Stoßdämpfer 46 mit Dämpfungskraftsteuerung bei
der dritten Ausführungsform weist einen Aufbau auf, der im
wesentlichen dem bei der ersten Ausführungsform entspricht,
wobei jedoch zusätzlich ein Druckübertragungskanal vorgesehen
ist, der eine Verbindung zwischen einer Kammer, die an einem
Ende des Verschlusses in der Führung vorgesehen ist, und der
Zylinderunterkammer zur Verfügung stellt, und mit einem
Rückschlagventil versehen ist. Daher werden Abschnitte oder
Teile, die jenen bei der ersten Ausführungsform entsprechen,
durch dieselben Bezugszeichen bezeichnet, und nur die
Abschnitte, bezüglich derer die dritte Ausführungsform von
der ersten Ausführungsform sich unterscheidet, werden
nachstehend im einzelnen erläutert.
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, ist ein Kolben 47 in den Zylinder
2 des hydraulischen Stoßdämpfers 46 mit
Dämpfungskraftsteuerung eingepaßt. Die Endfläche des Kolbens
47, welcher der Zylinderuntekammer 2b gegenüberliegt, ist mit
einem Zugseiten-Ventilsitzhauptteil 48 versehen, und ein
Zugseiten-Ventilsitzteil 49 ist auf dem Ventilsitzhauptteil
58 angeordnet. Die Endfläche des Kolbens 47, welche der
Zylinderoberkammer 2a gegenüberliegt, ist mit einem
Druckseiten-Ventilsitzhauptteil 50 versehen, und ein
Druckseiten-Ventilsitzteil 51 ist auf dem Ventilsitzhauptteil
50 angeordnet. Diese Teile werden durch einen Endabschnitt
einer Kolbenstange 52 durchragt und sind an der Kolbenstange
52 als eine Einheit durch eine Mutter 53 befestigt. Der
andere Endabschnitt der Kolbenstange 52 erstreckt sich bis
zur Außenseite des Zylinders 2 über eine Stangenführung
(nicht gezeigt) und ein Dichtungsteil (nicht gezeigt), die in
dem oberen Endabschnitt des Zylinders 2 vorgesehen sind.
Der Kolben 47 ist mit einem Zugseiten-Hydraulikfluidkanal 54
und einem Druckseiten-Hydraulikfluidkanal 55 zur
Bereitstellung einer Verbindung zwischen der
Zylinderoberkammer 2a und der Zylinderunterkammer 2b
versehen. Der Zugseiten-Hydraulikfluidkanal 54 steht mit der
Zylinderunterkammer 2a über einen Kanal 46 in dem Zugseiten-
Ventilsitzhauptteil 48 in Verbindung. Der Druckseiten-
Hydraulikfluidkanal 55 steht mit der Zylinderoberkammer 2a
über einen Kanal 57 in dem Druckseiten-Ventilsitzhauptteil 50
in Verbindung. Das Zugseiten-Ventilsitzhauptteil 48 ist mit
einem Dämpfungskraft-Erzeugungsmechanismus versehen, welcher
Scheibenventile 58 aufweist, die dadurch eine Dämpfungskraft
erzeugen, daß sie den Fluß des Hydraulikfluids in den Kanal
56 während des Zughubes steuern. Das Druckseiten-
Ventilsitzhauptteil 50 ist mit einem Dämpfungskraft-
Erzeugungsmechanismus versehen, welcher Scheibenventile 59
aufweist, die eine Dämpfungskraft dadurch erzeugen, daß sie
den Fluß von Hydraulikfluid in dem Kanal 57 während des
Druckhubes steuern. Daher bilden der Zugseiten-
Hydraulifkluidkanal 54, der Druckseiten-Hydraulikfluidkanal
55, der Kanal 56 sowie der Kanal 57 Hydraulikfluid-
Hauptkanäle zur Bereitstellung einer Verbindung zwischen der
Zylinderoberkammer 2a und der Zylinderunterkammer 2b.
Die Kolbenstange 52 ist mit einem zylindrischen
Führungsabschnitt 60 versehen, und in den Führungsabschnitt
60 ist ein zylindrischer Verschluß 61 drehbeweglich
eingepaßt. Der Führungsabschnitt 60 und der Verschluß 61
bilden einen Dämpfungskraft-Steuermechanismus. Eine
Steuerstange 52 ist mit dem Verschluß 61 verbunden. Die
Steuerstange 62 erstreckt sich durch die Kolbenstange 52 bis
zur Außenseite des Zylinders 2, so daß der Verschluß 61 vom
Äußeren des hydraulischen Stoßabdämpfers 46 mit
Dämpfungskraftsteuerung aus gedreht werden kann. In dem
Verschluß 61 sind zwei Kammern vorgesehen, nämlich eine
Druckseitenkammer 61a sowie eine Zugseitenkammer 61b.
Die Seitenwand des Verschlusses 61 ist mit einem Kanal 63 als
Druckseiten-Auslaßöffnung versehen, welche mit der
Druckseitenkammer 61a in Verbindung steht, und mit einem
Kanal 64 als Zugseiten-Auslaßöffnung, welche mit der
Zugseitenkammer 61b in Verbindung steht. Der
Führungsabschnitt 60 der Kolbenstange 52 ist mit einem Kanal
65 als Druckseiten-Auslaßanschlußöffnung versehen, welche
ständig in Verbindung mit dem Kanal 63 steht, und mit einem
Kanal 66 als Zugseiten-Auslaßanschlußöffnung, welche ständig
mit dem Kanal 64 in Verbindung steht. Der Kanal 66 in dem
Führungsabschnitt 60 steht in Verbindung mit der
Zylinderunterkammer 2b über einen Kanal 67 und einen
Öffnungskanal 68, die in dem Zugseiten-Ventilsitzteil 49
angeordnet sind. Der Kanal 65 in dem Führungsabschnitt 60
steht in Verbindung mit der Zylinderoberkammer 2a durch einen
Kanal 69 in dem Druckseiten-Ventilsitzteil 51.
Das Zugseiten-Ventilsitzteil 49 ist mit einem
Rückschlagventil 70 versehen, welches den Fluß von
Hydraulikfluid durch den Öffnungskanal 68 während des
Zughubes zuläßt, und mit einem Dämpfungskraft-
Erzeugungsmechanismus mit Scheibenventilen 71, welche durch
Steuern des Flusses von Hydraulikfluid in dem Kanal 67
während des Zughubes eine Dämpfungskraft erzeugen. Der Druck,
bei welchem das Rückschlagventil 70 öffnet, ist kleiner als
der Druck, bei welchem sich die Scheibenventile 71 öffnen.
Das Druckseiten-Ventilsitzteil 51 ist mit einem
Rückschlagventil 72 versehen, welches den Fluß von
Hydraulikfluid durch den Kanal 69 nur während des Druckhubes
zuläßt. Der Öffnungskanal 68 und die Scheibenventile 71, die
auf dem Zugseiten-Ventilsitzteil 49 vorgesehen sind, sind so
eingestellt, daß sie eine Dämpfungskraft erzeugen, die
kleiner ist als jene, die von den Scheibenventilen 58 auf dem
Zugseiten-Ventilsitzhauptteil 48 erzeugt wird.
Der Führungsabschnitt 60 der Kolbenstange 52 ist mit einer
Zugseiten-Einlaßanschlußöffnung 73 versehen, die mit dem
Zugseiten-Hydraulikfluidkanal 54 in dem Kolben 57 in
Verbindung steht, und mit einer Druckseiten-
Einlaßanschlußöffnung 74, die mit dem Druckseiten-
Hydraulikfluidkanal 55 in Verbindung steht. Der Verschluß 61
weist eine Druckseiten-Einlaßöffnung 75 auf, die in
Verbindung mit der Druckseitenkammer 61a steht. Die
Druckseiten-Einlaßöffnung 75 ist an einem Ort angeordnet,
welcher der Druckseiten-Einlaßanschlußöffnung 74
gegenüberliegt. Weiterhin ist der Verschluß 61 mit einer
Zugseiten-Einlaßöffnung 76 versehen, die mit der
Zugseitenkammer 61b in Verbindung steht. Die Zugseiten-
Einlaßöffnung 76 ist an einem Ort angeordnet, welcher der
Zugseiten-Einlaßanschlußöffnung 73 gegenüberliegt. Der
Zugseiten-Hydraulikfluidkanal 54, die Zugseiten-
Einlaßanschlußöffnung 73, die Zugseiten-Einlaßöffnung 76, die
Zugseitenkammer 61b, der Kanal 64, der Kanal 66, der Kanal 67
und der Öffnungskanal 68 bilden einen Zugseiten-Bypasskanal
zur Bereitstellung einer Verbindung zwischen der
Zylinderoberkammer 2a und der Zylinderunterkammer 2b.
Andererseits bilden der Druckseiten-Hydraulikfluidkanal 55,
die Druckseiten-Einlaßanschlußöffnung 74, die Druckseiten-
Einlaßöffung 75, die Druckseitenkammer 61a, der Kanal 63, der
Kanal 65 und der Kanal 69 einen Druckseiten-Bypasskanal zur
Bereitstellung einer Verbindung zwischen der
Zylinderoberkammer 2a und der Zylinderunterkammer 2b.
Die Druckseiten-Einlaßöffnung 75 und die Zugseiten-
Einlaßöffnung 76 sind jeweils im wesentlichen keilförmig
ausgebildet, ebenso wie bei der ersten Ausführungsform. Die
Anordnung ist so getroffen, daß dann, wenn der
Verbindungskanal, der durch die Ausrichtung der Zugseiten-
Einlaßanschlußöffnung 73 und der Zugseiten-Einlaßöffnung 76
gebildet ist, vollständig geöffnet ist, der Verbindungskanal
vollständig geschlossen ist, der durch die Ausrichtung der
Druckseiten-Einlaßanschlußöffnung 74 und der Druckseiten-
Einlaßöffnung 75 gebildet wird. Wenn in diesem Zustand der
Verschluß 61 in einer Richtung gedreht wird, nimmt die
Schnittfläche des Verbindungskanals ab, welche durch die
Zugseiten-Einlaßanschlußöffnung 73 und die Zugseiten-
Einlaßöffnung 76 gebildet wird, wogegen die Schnittfläche des
Verbindungskanals zunimmt, welche durch die Druckseiten-
Einlaßanschlußöffnung 74 und die Druckseiten-Einlaßöffnung 75
gebildet wird. Wenn der Verbindungskanal vollständig
geschlosen ist, der durch die Ausrichtung der Zugseiten-
Einlaßanschlußöffnung 73 und der Zugseiten-Einlaßöffnung 76
gebildet wird, so ist der Verbindungskanal vollständig
geöffnet, der durch die Ausrichtung der Druckseiten-
Einlaßanschlußöffnung 74 und der Druckseiten-Einlaßöffnung 75
gebildet wird.
Das offene Ende des Führungsabschnitts 60, der in der
Kolbenstange 52 vorgesehen ist, ist mit einem Öffnungskanal
77 als Druckübertragungskanal versehen, welcher eine
Verbindung zwischen der Kammer 60a, die an einem Ende des
Verschlusses 61 in dem Führungsabschnitt 60 vorgesehen ist,
und der Zylinderunterkammer 2b zur Verfügung stellt, und
weist ein Rückschlagventil 78 auf, welches einen Fluß des
Hydraulikfluids nur von der Zylinderunterkammer 2b in den
Führungsabschnitt 60 durch den Öffnungskanal 77 zuläßt.
Weiterhin ist ein Drucklager 79 in dem Bereich zwischen dem
Boden des Führungsabschnitts 60 und dem oberen Ende des
Verschlusses 61 vorgesehen.
Nachstehend wird der Betrieb der dritten Ausführungsform mit
dem voranstehend beschriebenen Aufbau erläutert. Es wird
darauf hingeweisen, daß die Pfeile auf der rechten Seite in
Fig. 4 den Fluß des Hydraulikfluids während des Zughubes der
Kolbenstange 52 zeigen, wogegen die Pfeile auf der linken
Seite den Fluß des Hydraulikfluids während des Druckhubes
zeigen.
Die Dämpfungskraft-Charakteristik kann durch Drehen des
Verschlusses 61 mit der Steuerstange 62 geändert werden, die
von außen betätigt wird, auf dieselbe Weise wie bei der
ersten Ausführungsform.
Wenn der Verschluß 61 so gedreht wird, daß der
Verbindungskanal vollständig geöffnet ist, der durch die
Zugseiten-Einlaßanschlußöffnung 73 und die Zugseiten-
Einlaßöffnung 76 gebildet wird, wogegen der Verbindungskanal
vollständig geschlossen ist, der durch die Druckseiten-
Einlaßanschlußöffnung 74 und die Druckseiten-Einlaßöffnung 75
gebildet wird, so ist der Zugseiten-Bypasskanal vollständig
geöffnet, wogegen der Druckseiten-Bypasskanal vollständig
geschlossen ist. Daher öffnen sich während des Zughubes der
Kolbenstange 8 das Rückschlagventil 70 und die
Scheibenventile 71, die auf dem Zugseiten-Ventilsitzteil 49
vorgesehen sind, und das Hydraulikfluid in der
Zylinderoberkammer 2a kann durch den Zugseiten-Bypasskanal
zur Zylinderunterkammer 2b fließen. Daher wird eine relativ
kleine Dämpfungskraft erzeugt, infolge der Kanalfläche, die
durch die Zugseiten-Einlaßanschlußöffnung 73 und die
Zugseiten-Einlaßöffnung 76 gebildet wird, und durch die
Wirkung des Öffnungskanals 68 und der Scheibenventile 71 auf
dem Zugseiten-Ventilsitzteil 49. Andererseits sind während
des Druckhubes das Rückschlagventil 70 und die
Scheibenventile 71 geschlossen, die auf dem Zugseiten-
Ventilsitzteil 49 vorgesehen sind, und daher ist der
Zugseiten-Bypasskanal geschlossen. Daher fließt das
Hydraulikfluid in der Zylinderunterkammer 2b zur
Zylinderoberkammer 2a durch den Druckseitenkanal 45 in dem
Kolben 47 und den Kanal 57 in dem Druckseiten-
Ventilsitzhauptteil 50. Daher wird durch die Wirkung der
Scheibenventile 49 auf dem Druckseiten-Ventilsitzhauptteil 50
eine relativ hohe Dämpfungskraft erzeugt. Daher ist die
Dämpfungskraft-Charakteristik während des Zughubes "weich"
und während des Druckhubes "hart".
Wenn der Verschluß 61 aus der voranstehend beschriebenen
Position in einer Richtung gedreht wird, so daß die Fläche
des Verbindungskanals verringert wird, der durch die
Zugseiten-Einlaßanschlußöffnung 73 und die Zugseiten-
Einlaßöffnung 76 gebildet wird, wogegen der Verbindungskanal
geöffnet wird, der durch die Druckseiten-
Einlaßanschlußöffnung 74 und die Druckseiten-Einlaßöffnung 75
gebildet wird, und die Kanalfläche des Zugseiten-Bypasskanals
ab, während sich der Druckseiten-Bypasskanal öffnet. Daher
kann während des Zughubes der Kolbenstange 52 das
Hydraulikfluid in der Zylinderoberkammer 2a zur
Zylinderunterkammer 2b durch den Zugseiten-Bypasskanal auf
dieselbe Weise wie voranstehend beschrieben fließen. Daher
nimmt die Dämpfungskraft um einen Betrag entsprechend der
Verringerung der Kanalfläche zu. Zu diesem Zeitpunkt wird der
Druckseiten-Bypasskanal durch das Rückschlagventil 72
geschlossen, welches auf dem Druckseiten-Ventilsitzteil 51
vorgesehen ist. Andererseits öffnet sich während des
Druckhubes das Rückschlagventil 72 auf dem Druckseiten-
Ventilsitzteil 51, so daß das Hydraulifkluid in der
Zylinderunterkammer 2b durch den Druckseiten-Bypasskanal zur
Zylinderoberkammer 2a fließen kann. Daher wird eine
Dämpfungskraft, die kleiner ist als jene, welche der "harten"
Charakteristik entspricht, entsprechend der Fläche des
Verbindungskanals erzeugt, der durch die Druckseiten-
Einlaßanschlußöffnung 74 und die Druckseiten-Einlaßöffnung 75
gebildet wird. Daher ist die Dämpfungskraft-Charakteristik
sowohl während des Zughubes als auch während des Druckhubes
"mittel", und es wird eine Dämpfungskraft erzeugt, die
kleiner ist als jene der "harten" Charakteristik.
Wenn der Verschluß 61 aus der voranstehend beschriebenen
Position weiter in derselben Richtung gedreht wird, so daß
der Verbindungskanal vollständig geschlossen ist, der durch
die Zugseiten-Einlaßanschlußöffnung 73 und die Zugseiten-
Einlaßöffnung 76 gebildet wird, während der Verbindungskanal
vollständig geöffnet ist, der durch die Druckseiten-
Einlaßanschlußöffnung 74 und die Druckseiten-Einlaßöffnung 75
gebildet wird, so ist der Zugseiten-Bypasskanal vollständig
geschlossen, während der Druckseiten-Bypasskanal vollständig
geöffnet ist. Daher ist während des Zughubes der Kolbenstange
52 das Rückschlagventil 72 auf dem Druckseiten-Ventilsitzteil
51 geschlossen, und daher ist der Druckseiten-Bypasskanal
geschlossen. Daher fließt das Hydraulikfluid in der
Zylinderoberkammer 2a zur Zylinderunterkammer 2b durch den
Zugseitenkanal 54 in dem Kolben 47 und den Kanal 56 in dem
Zugseiten-Ventilsitzhauptteil 48. Daher wird durch die
Wirkung der Scheibenventile 58 auf dem Zugseiten-
Ventilsitzhauptteil 48 eine relativ hohe Dämpfungskraft
erzeugt. Andererseits öffnet sich während des Druckhubes das
Rückschlagventil 72 auf dem Druckseiten-Ventilsitzteil 51, so
daß das Hydraulikfluid in der Zylinderunterkammer 2b zur
Zylinderoberkammer 2a durch den Druckseiten-Bypasskanal
fließen kann. Daher wird eine relativ kleine Dämpfungskraft
erzeugt, infolge der Kanalfläche, die durch die Druckseiten-
Einlaßanschlußöffnung 74 und die Druckseiten-Einlaßöffnung 75
gebildet wird. Daher ist während des Zughubes die
Dämpfungskraft-Charakteristik "hart", und während des
Druckhubes "weich".
Daher ist es möglich, unterschiedliche Dämpfungskraft-
Charakteristiken für den Zughub und den Druckhub
einzustellen, und die Dämpfungskraft-Charakteristik dadurch
kontinuierlich zu steuern, daß die Kanalflächen der
Zugseiten- und Druckseiten-Bypasskanäle geändert werden, auf
dieselbe Weise wie bei der ersten Ausführungsform. Ebenfalls
ist es möglich, "harte" Charakteristiken sowohl für die
Zugseite als auch die Druckseite zu erzielen, nämlich durch
Einstellung des Verschlusses 61 in eine solche Position, in
welcher sowohl die Zugseiten- als auch die Druckseiten-
Bypasskanäle geschlossen sind. Da das Innere des Verschlusses
61 in zwei Kammern unterteilt ist, nämlich die
Druckseitenkammer 61a und die Zugseitenkammer 61b, ist es
darüber hinaus möglich, die Zugseiten- und Druckseiten-
Bypasskanäle unabhängig voneinander zu machen, und daher
kehrt sich der Fluß des Hydraulikfluids in den Bypasskanälen
nicht um, wenn sich die Hubrichtung der Kolbenstange 52
ändert. Aus diesem Grunde tritt kein turbulenter Fluß auf,
und wird daher kein Geräusch erzeugt.
Bei dem hydraulischen Stoßdämpfer 46 mit
Dämpfungskraftsteuerung gemäß der dritten Ausführungsform
wirkt darüber hinaus während des Zughubes der Kolbenstange 52
der Druck in der Zylinderoberkammer 2a auf den unteren Teil
des Verschlusses 61 durch die Zugseiten-Einlaßanschlußöffnung
73, was dazu führt, daß die Kammer 60a außerhalb des unteren
Endes des Verschlusses 61 durch den Druck des Hydraulikfluids
mit Druck beaufschlagt wird, welches durch den Spalt zwischen
dem Führungsabschnitt 60 und dem Verschluß 61 austritt. Da zu
diesem Zeitpunkt das Rückschlagventil 78 für den
Öffnungskanal 77 geschlossen ist, wird der Verschluß 61 nach
oben gedrückt und gegen das Drucklager 79 durch den
ausgeübten Druck angedrückt. Andererseits wirkt während des
Druckhubes der Kolbenstange 52 der Druck des Hydraulikfluids
in der Zylinderunterkammer 2b auf den oberen Teil des
Verschlusses 61 über die Druckseiten-Einlaßanschlußöffnung
74, was dazu führt, daß der obere Endabschnitt des
Verschlusses 61 durch den Druck von Hydraulikfluid unter
Druck gesetzt wird, welches durch den Spalt zwischen dem
Führungsabschnitt 60 und dem Verschluß 61 austritt. Zu diesem
Zeitpunkt öffnet sich das Rückschlagventil 78 für den
Öffnungskanal 77, so daß die Kammer 60a außerhalb des unteren
Endes des Verschlusses 61 direkt durch den hohen Druck in der
Zylinderunterkammer 2b mit Druck beaufschlagt wird. Daher
wird der Verschluß 61 nach oben gedrückt, und gegen das
Drucklager 79 angedrückt. Daher wird der Verschluß 61 ständig
gegen das Drucklager 69 angedrückt, unabhängig davon, ob die
Kolbenstange 52 herausfährt oder hereinfährt, und aus diesem
Grunde ist es möglich, eine Geräuscherzeugung infolge einer
Vertikalbewegung des Verschlusses 61 zu verhindern. Es wird
darauf hingewiesen, daß der Verschluß 61 sich deswegen glatt
drehen kann, da er gegen das Drucklager 79 angedrückt und in
der Wirkung von diesem gehaltert wird.
Nachstehend wird unter Bezugnahme auf die Fig. 5 und 6
eine vierte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
beschrieben. Da der hydraulische Stoßdämpfer 80 mit
Dämpfungskraftsteuerung gemäß der vorliegenden Erfindung sich
von der dritten Auführungsform nur in der Anordnung der
Zugseiten- und Druckseiten-Ventilsitzteile unterscheidet,
werden Teile oder Abschnitte ähnlich wie bei der dritten
Auführungsform durch dieselben Bezugszeichen bezeichnet, und
werden nachstehend im einzelnen nur die Abschnitte erläutert,
bezüglich derer sich die vierte Ausführungsform von der
dritten Ausführungsform unterscheidet.
Wie aus Fig. 5 hervorgeht, ist in dem hydraulischen
Stoßdämpfer 80 mit Dämpfungskraftsteuerung das Zugseiten-
Ventilsitzteil 49 an der Kolbenstange 52 in entgegengesetzter
Beziehung angebracht, verglichen mit der dritten
Ausführungsform. Im einzelnen sind die Scheibenventile 71 so
angeordnet, daß sie nach oben gerichtet sind, wogegen das
Rückschlagventil 70 so angeordnet ist, daß es nach unten
gerichtet ist, wie in Fig. 6 gezeigt ist. In der Zeichnung
bezeichnet die Bezugsziffer 70a eine Haltevorrichtung, und
70b eine Feder. Zusätzlich ist das Druckseiten-Ventilsitzteil
81 mit einem Kanal 82 und einem Öffnungskanal 83 versehen, um
eine Verbindung zwischen dem Kanal 63 in der Kolbenstange 52
und der Zylinderoberkammer 2a zur Verfügung zu stellen. Das
Druckseiten-Ventilsitzteil 81 ist weiterhin mit einem
Dämpfungskraft-Erzeugungsmechanismus versehen, welcher
Scheibenventile 84 aufweist, die dadurch eine Dämpfungskraft
erzeugen, daß sie den Fluß von Hydraulikfluid durch den Kanal
82 während des Druckhubes steuern, und mit einem
Rückschlagventil 85, welches den Fluß des Hydraulikfluids
durch den Öffnungskanal 83 nur während des Druckhubes
gestattet. Der Druck, bei welchem das Rückschlagventil 85
öffnet, ist kleiner als jener, bei welchem die
Scheibenventile 84 öffnen. Es wird darauf hingewiesen, daß
die Scheibenventile 84 so angeordnet sind, daß sie nach unten
gerichtet sind, wogegen das Rückschlagventil 85 so angeordnet
ist, daß es nach oben gerichtet ist.
Bei der voranstehend beschriebenen Anordnung können
unterschiedliche Dämpfungskraft-Charakteristiken für die
Zugseite und die Druckseite durch Drehen des Verschlusses 61
eingestellt werden, und die Dämpfungskraft-Charakteristiken
können kontinuierlich gesteuert werden, ähnlich wie bei der
dritten Ausführungsform. Wenn das System so eingestellt ist,
daß "weiche" Eigenschaften während des Druckhubes verfügbar
sind, so wird eine Dämpfungskraft durch die Wirkung der
Öffnungskanäle 83 und der Scheibenventile 84 erzeugt. Daher
lassen sich Öffnungs- und Ventil-Charakteristiken erhalten.
Zusätzlich tritt kein turbulenter Fluß auf, wenn sich die
Hubrichtung der Kolbenstange 52 ändert, und aus diesem Grunde
werden keine Geräusche erzeugt. Da der Verschluß 61 zu
sämtlichen Zeiten gegen das Drucklager 69 angedrückt wird,
unabhängig von der Richtung des Herausfahrens oder
Hereinfahrens der Kolbenstange 52, ist es möglich, die
Erzeugung von Geräuschen infolge einer Vertikalbewegung des
Verschlusses 61 zu verhindern, und läßt sich der Verschluß 61
glatt drehen.
Zusätzlich stellt der hydraulische Stoßdämpfer 80 mit
Dämpfungskraftsteuerung gemäß der vierten Ausführungsform die
nachstehend angegebenen Vorteile zur Verfügung: Das
Rückschlagventil 70 ist so auf dem Zugseiten-Ventilsitzteil
49 angeordnet, daß es nach unten gerichtet ist, wogegen das
Rückschlagventil 85 auf dem Druckseiten-Ventilsitzteil 81 so
angeordnet ist, daß es nach oben gerichtet ist, in
umgekehrter Anordnung als bei der dritten Ausführungsform.
Daher übt das Hydraulikfluid, ohne wesentlich die
Flußrichtung zu ändern, einen Druck auf das Rückschlagventil
70 aus, welches bei einer extrem niedrigen
Kolbengeschwindigkeit während des Zughubes öffnet, wenn sich
der Kolben 47 nach oben bewegt. Daher kann sich das
Rückschlagventil 70 leicht öffnen. Andererseits übt das
Hydraulikfluid Druck auf die Scheibenventile 71 aus, wobei
die Flußrichtung um etwa 180° geändert ist. Daher ist für die
Scheibenventile 71 das Öffnen schwierig. Bei einer extrem
niedrigen Kolbengeschwindigkeit während des Druckhubes, wenn
sich der Kolben 47 nach unten bewegt, kann sich das
Rückschlagventil 85 auf dem Druckseiten-Ventilsitzteil 81
leicht öffnen, so daß es möglich ist, die Dämpfungskraft für
"weiche" Öffnungscharakteristiken glatt einzustellen. Daher
lassen sich bei der vierten Ausführungsform noch stabilere,
niedrige Dämpfungskraft-Charakteristiken dadurch erhalten,
daß das Ventil (Rückschlagventil), welches sich bei einer
extrem niedrigen Kolbengeschwindigkeit öffnet und das Ventil,
welches sich danach öffnet, in umgekehrter Beziehung, im
Vergleich zur dritten Ausführungsform, angeordnet werden.
Wie voranstehend erläutert lassen bei dem hydraulischen
Stoßdämpfer mit Dämpfungskraftsteuerung gemäß der
vorliegenden Erfindung der Zugseiten-Bypasskanal und der
Druckseiten-Bypasskanal den Fluß des Hydraulikfluids nur
während der zugehörigen Kolbenstangenhübe zu, die sich
voneinander unterscheiden. Dabei ist es möglich, eine
Kombination unterschiedlicher Dämpfungskraft-Charakteristiken
für die Zugseite und die Druckseite dadurch auszuwählen, daß
die Kanalfläche durch Drehen des Verschlusses sowohl für den
Zugseiten-Hubkanal als auch für den Druckseiten-Hubkanal
gesteuert wird. Dies führt dazu, daß es möglich wird, eine
Kombination von Dämpfungskraft-Charakteristiken zu erhalten,
beispielsweise eine "weiche" Charakteristik für die Zugseite
und eine "harte" Charakteristik für die Druckseite, und
umgekehrt. Daher läßt sich der Auswahlbereich für die
Dämpfungskraft-Charakteristik vergrößern. Da der Verschluß
des Dämpfungskraft-Steuermechanismus zwei Kammern aufweist,
nämlich eine Zugseitenkammer und eine Druckseitenkammer, und
der Zugseiten-Bypasskanal und der Druckseiten-Bypasskanal
durch die jeweilige Kammer in Verbindung stehen, tritt
darüber hinaus kein turbulenter Fluß auf, der sonst durch
eine Änderung der Flußrichtung des Hydraulikfluids innerhalb
des Verschlusses hervorgerufen würde, wenn sich der
Kolbenstangenhub ändert. Daher ist es möglich, die Entstehen
von Geräuschen zu verhindern.
Bei den hydraulischen Stoßdämpfern mit
Dämpfungskraftsteuerung gemäß der dritten und vierten
Ausführungsform wird dann, wenn sich der Kolben zu einer
Seite bewegt, die Kammer außerhalb eines Endes des
Verschlusses unter Druck gesetzt, und das zugehörige
Rückschlagventil durch den Druck des Hydraulikfluids
geschlossen, welches durch den Spalt zwischen der Führung und
dem Verschluß austritt, was dazu führt, daß der Verschluß
gegen ein Ende der Führung angedrückt wird. Wenn sich der
Kolben zur anderen Seite hin bewegt, wird die Kammer
außerhalb des anderen Endes des Verschlusses durch den Druck
des Hydraulikfluids unter Druck gesetzt, welches durch den
Spalt zwischen der Führung und dem Verschluß austritt. Zu
diesem Zeitpunkt öffnet das Rückschlagventil, um den Druck in
einer Zylinderkammer, die während dieses Hubes unter Druck
gesetzt wird, in die Kammer außerhalb des erstgenannten Endes
des Verschlusses einzuführen, was dazu führt, daß der
Verschluß gegen das genannte Ende der Führung angedrückt
wird. Daher wird der Verschluß immer gegen ein Ende der
Führung angedrückt, unabhängig von der Bewegungsrichtung des
Kolbens. Daher besteht keine Möglichkeit dafür, daß sich der
Verschluß in Reaktion auf das Herausfahren und Hereinfahren
der Kolbenstange bewegt, und ist es möglich, die Erzeugung
von Geräuschen infolge einer Bewegung des Verschlusses zu
verhindern.
Claims (6)
1. Hydraulischer Stoßdämpfer mit Dämpfungskraftsteuerung
umfassend:
- 1. einen Zylinder, in dem abgedichtet ein Hydraulikfluid enthalten ist;
- 2. einen Kolben, der gleitbeweglich in den Zylinder eingepaßt ist, um in diesem zwei Zylinderkammern auszubilden;
- 3. eine Kolbenstange, die an ihrem einen Ende mit dem Kolben verbunden ist, wobei sich der andere Endabschnitt der Kolbenstange bis zur Außenseite des Zylinders erstreckt;
- 4. einen Hydraulikfluid-Hauptkanal, der eine Verbindung zwischen den beiden Zylinderkammern vorsieht, und einen Dämpfungskraft- Erzeugungsmechanismus aufweist;
- 5. einen Zugseiten-Bypasskanal, der eine Verbindung zwischen den beiden Zylinderkammern vorsieht und mit einem Rückschlagventil versehen ist, welches einen Fluß von Hydraulikfluid während eines Zughubes zuläßt;
- 6. einen Druckseiten-Bypasskanal, der eine Verbindung zwischen den beiden Zylinderkammern vorsieht und ein Rückschlagventil aufweist, das einen Fluß von Hydraulikfluid während eines Druckhubes zuläßt; und
- 7. einen Dämpfungskraft-Steuermechanismus, der mit einer zylindrischen Führung versehen ist, die ein Paar aus einer Zugseiten-Einlaßanschlußöffnung und einer Zugseiten-Auslaßanschlußöffnung aufweist, die in ihrer Seitenwand angeordnet sind, um eine Verbindung für den Zugseiten-Bypasskanal zur Verfügung zu stellen, und weiterhin ein Paar aus einer Druckseiten-Einlaßanschlußöffnung und einer Druckseiten-Auslaßanschlußöffnung aufweist, die in der Seitenwand vorgesehen sind, um eine Verbindung für den Druckseiten-Bypasskanal zur Verfügung zu stellen,
- 1. ein zylindrischer Verschluß drehbeweglich in die Führung eingepaßt ist und mit einer Zugseitenkammer und einer Druckseitenkammer versehen ist, die gegenüber der Zugseitenkammer isoliert ist,
- 2. wobei der Verschluß in seiner Seitenwand ein Paar aus einer Zugseiten-Einlaßöffnung und einer Zugseiten-Auslaßöffnung aufweist, die mit der Zugseitenkammer in Verbindung stehen, und ein Paar aus einer Druckseiten-Einlaßöffnung und einer Druckseiten-Auslaßöffnung aufweist, die mit der Druckseitenkammer in Verbindung stehen, wobei
- 3. der Verschluß so einstellbar ist, daß die Zugseiten-Einlaß- und -Auslaßanschlußöffnungen und die Zugseiten-Einlaß- und -Auslaßöffnungen jeweils miteinander ausgerichtet sind, und die Druckseiten- Einlaß- und -Auslaßanschlußöffnungen und die Druckseiten-Einlaß- und -Auslaßöffnungen jeweils durch Drehung des Verschlußes zueinander ausgerichtet sind, worin
- 4. die Breite der Zugseiten-Einlaßöffnung in einer Umfangsrichtung keilartig allmählich zunimmt und die Breite der Druckseiten-Einlaßöffnung in der entgegengesetzten Umfangsrichtung keilartig allmählich zunimmt, so daß selektiv der Zugseiten- Bypasskanal durch die Zugseitenkammer in Verbindung stehen kann und auch selektiv der Druckseiten- Bypasskanal durch die Druckseitenkammer in Verbindung stehen kann, und somit eine Kanalfläche jedes der Zugseiten- und Druckseiten-Bypasskanäle gegensinnig steuerbar ist, so daß verschiedene Dämpfungscharakteristiken für die Druckseite und Zugseite einstellbar sind.
2. Hydraulischer Stoßdämpfer mit Dämpfungskraftsteuerung
nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
eines der Rückschlagventile ein Scheibenventil zur
Erzeugung einer Dämpfungskraft ist.
3. Hydraulischer Stoßdämpfer mit Dämpfungskraftsteuerung
nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß weiterhin
vorgesehen sind:
ein Paar von Kammern, die jeweils außerhalb der entgegengesetzten Enden des Verschlusses durch Verschließen entgegengesetzter Enden der zylindrischen Führung gebildet sind;
ein Druckübertragungskanal zur Bereitstellung einer Verbindung zwischen der Kammer außerhalb eines Endes des Verschlusses, die durch das Hydraulikfluid unter Druck gesetzt wird, welches durch einen Spalt zwischen der Führung und dem Verschluß austritt, in Reaktion auf die Bewegung des Kolbens zu einer Seite, und einer der Zylinderkammern, welche durch die Bewegung des Kolbens zur anderen Seite unter Druck gesetzt wird; und
ein Rückschlagventil, welches in dem Druckübertragungskanal vorgesehen ist, um einen Fluß von Hydraulikfluid nur von der Zylinderkammer zu der Kammer außerhalb des einen Endes des Verschlusses zuzulassen.
ein Paar von Kammern, die jeweils außerhalb der entgegengesetzten Enden des Verschlusses durch Verschließen entgegengesetzter Enden der zylindrischen Führung gebildet sind;
ein Druckübertragungskanal zur Bereitstellung einer Verbindung zwischen der Kammer außerhalb eines Endes des Verschlusses, die durch das Hydraulikfluid unter Druck gesetzt wird, welches durch einen Spalt zwischen der Führung und dem Verschluß austritt, in Reaktion auf die Bewegung des Kolbens zu einer Seite, und einer der Zylinderkammern, welche durch die Bewegung des Kolbens zur anderen Seite unter Druck gesetzt wird; und
ein Rückschlagventil, welches in dem Druckübertragungskanal vorgesehen ist, um einen Fluß von Hydraulikfluid nur von der Zylinderkammer zu der Kammer außerhalb des einen Endes des Verschlusses zuzulassen.
4. Hydraulischer Stoßdämpfer mit Dämpfungskraftsteuerung
nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß ein
Drucklager in der Kammer außerhalb des anderen Endes des
Verschlusses vorgesehen ist, um eine Drehung des
Verschlusses zu erleichtern.
5. Hydraulischer Stoßdämpfer mit Dämpfungskraftsteuerung
nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Bypasskanal, in welchem das Scheibenventil zur Erzeugung
einer Dämpfungskraft vorgesehen ist, ein zweites
Rückschlagventil parallel zum Scheibenventil aufweist,
wobei der Druck, bei welchem das zweite Rückschlagventil
öffnet, kleiner ist als jener, bei welchem das
Scheibenventil öffnet.
6. Hydraulischer Stoßdämpfer mit Dämpfungskraftsteuerung
nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite
Rückschlagventil ein Scheibenventil aufweist, welches
dann, wenn sich der Kolben in der Richtung bewegt,
welche ein Öffnen des zweiten Rückschlagventils zuläßt,
sich durch Auslenkung in der Richtung entgegengesetzt
der Richtung der Kolbenbewegung öffnet.
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