DE4241151C2 - Hydraulischer Schwingungsdämpfer mit einstellbarer Dämpfungskraft - Google Patents
Hydraulischer Schwingungsdämpfer mit einstellbarer DämpfungskraftInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen hydraulischen
Schwingungsdämpfer mit einstellbarer Dämpfungskraft,
bestehend aus einem mit Dämpfungsflüssigkeit gefüllten
Zylinder, in welchem ein mit einer Kolbenstange verbundener
Kolben axial beweglich geführt ist und den Zylinderinnenraum
in zwei Kammern unterteilt, wie er beispielsweise aus der
DE 40 29 554 A1 bekannt ist.
Bei dem bekannten Schwingungsdämpfer der gattungsgemäßen Art sind die beiden Kammern
über einen Hauptkanal mit einem ersten und einem zweiten
Dämpfungsventil im Kolben und parallel dazu verlaufende
Bypaßkanäle, die die Dämpfungsventile umgehen, miteinander
verbindbar, und im Bypaßkanal sind ein erstes und ein zweites
Rückschlagventil gegeneinander angeordnet, um die
Durchtrittsrichtung der Dämpfungsflüssigkeit zu steuern.
Beide Dämpfungsventile sind Bestandteil einer zentralen
Ventileinrichtung, die einen ersten Durchlaß zur Umgehung des
ersten Dämpfungsventils und einen zweiten Durchlaß zur
Umgehung des zweiten Dämpfungsventils aufweist, und die
Durchlässe sind im Querschnitt durch einen Steuerschieber
variabel veränderbar.
Bei dem bekannten Schwingungsdämpfer ist die Dämpfungskraft
in einem Bereich von weich bis hart
einstellbar. In der Zugstufe fließt bei weicher Dämpfung die
Dämpfungsflüssigkeit unter Umgehung des zugehörigen
Dämpfungsventils nur durch die zentrale Ventileinrichtung,
solange die Geschwindigkeit des Kolbens niedrig ist. Bei
höherer Geschwindigkeit des Kolbens fließt dann nicht mehr
die gesamte Dämpfungsflüssigkeit am Dämpfungsventil vorbei,
sondern ein Teil der Dämpfungsflüssigkeit zweigt von dem
Hauptstrom ab und geht durch dieses Dämpfungsventil. Bei
Einstellung einer harten Dämpfung in der Zugstufe des
Schwingungsdämpfers fließt die gesamte Dämpfungsflüssigkeit
durch das zugehörige Dämpfungsventil.
In der Druckstufe des bekannten
Schwingungsdämpfers fließt bei niedriger Geschwindigkeit des
Kolbens die Dämpfungsflüssigkeit nur durch die zentrale
Ventileinrichtung, und bei höherer Geschwindigkeit des
Kolbens zweigt ein Teil der Dämpfungsflüssigkeit von dem
Hauptstrom ab und fließt auch durch das Dämpfungsventil der
Druckstufe. Bei Einstellung einer harten Dämpfung in der Druck
stufe des Schwingungsdämpfers fließt die gesamte
Dämpfungsflüssigkeit durch das zugehörige Dämpfungs
ventil.
Über die voranstehend erwähnte Einstellbarkeit hinaus soll
hierdurch bei dem bekannten Schwingungsdämpfer erreicht
werden, daß die Dämpfungscharakteristik über einen weiten
Bereich von Geschwindigkeiten des Kolbens linear ist.
Zur Erleichterung des Verständnisses des Gegenstands der
vorliegenden Erfindung wird nachstehend deren technischer
Hintergrund kurz weiter erläutert.
Die Veröffentlichung der japanischen
Gebrauchsmusteranmeldung 58-70533 U
beschreibt ein weiteres Beispiel für einen konventionellen, hydraulischen
Schwingungsdämpfer. Der
beschriebene hydraulische Schwingungsdämpfer umfaßt einen
Zylinder, in welchem abgedichtet ein Hydraulikfluid als Dämpfungs
flüssigkeit vorgesehen ist, und einen Kolben mit einer daran
befestigten Kolbenstange, wobei der Kolben so
gleitbeweglich in den Zylinder eingepaßt ist, daß er in
dem Zylinder zwei Kammern ausbildet. Die beiden Kammern
stehen miteinander durch einen ersten und einen zweiten
Hydraulikfluidkanal in Verbindung. Der erste
Hydraulikfluidkanal ist mit einer ersten Dämpfungskraft
Erzeugungseinrichtung (etwa einer Öffnung, einem
Tellerventil und dgl.) versehen, welche eine
verhältnismäßig hohe Dämpfungskraft erzeugt, wogegen der
zweite Hydraulikfluidkanal mit einer zweiten
Dämpfungskraft-Erzeugungseinrichtung versehen ist, die
eine verhältnismäßig geringe Dämpfungskraft erzeugt, und
weist ein Dämpfungskraft-Steuerventil auf, welches den
zweiten Hydraulikfluidkanal öffnet und schließt.
Wenn bei der voranstehend erwähnten Anordnung das
Dämpfungskraft-Steuerventil offen ist, fließt das
Hydraulikfluid in dem Zylinder hauptsächlich durch den
zweiten Hydraulikfluidkanal, in Reaktion auf die
Gleitbewegung des Kolbens, welche durch das Herausfahren
und Hereinfahren der Kolbenstange hervorgerufen wird,
wodurch sowohl während der Zugstufe als auch während der
Druckstufe eine verhältnismäßig geringe Dämpfungskraft
erzeugt wird. Daher werden "weiche"
Dämpfungskrafteigenschaften erhalten. Wenn das
Dämpfungskraft-Steuerventil geschlossen ist, fließt das
Hydraulikfluid in dem Zylinder nur durch den ersten
Hydraulikfluidkanal, in Reaktion auf die Gleitbewegung des
Kolbens, welche durch das Herausfahren und das
Hereinfahren der Kolbenstange hervorgerufen wird, und
erzeugt hierdurch eine verhältnismäßig hohe Dämpfungskraft
sowohl während der Zugstufe als auch während der
Druckstufe. Daher werden "harte"
Dämpfungskrafteigenschaften erhalten. Auf diese Weise
können die Dämpfungskrafteigenschaften von der einen zur
anderen Eigenschaft durch Öffnen und Schließen des
Dämpfungskraft-Steuerventils umgeschaltet werden.
Inzwischen wurde bereits ein Aufhängungssteuersystem
vorgeschlagen, bei welchem die Dämpfungskrafteigenschaften
des voranstehend beschriebenen hydraulischen Schwingungsdämpfers
mit Dämpfungskraftsteuerung automatisch umgeschaltet
werden, entsprechend dem Straßenzustand, dem Fahrverhalten
des Fahrzeugs, usw., und zwar unter Verwendung einer
Steuerung und eines Betätigungsgliedes, wodurch die
Fahreigenschaften und die Lenkstabilität verbessert
werden.
Wenn sich bei dem voranstehend beschriebenen Aufhängungssteuersystem
die Kolbenstange in Richtung auf eine
vorbestimmte neutrale Position bewegt, werden die
Dämpfungskrafteigenschaften des hydraulischen Schwingungsdämpfers
"hart" ausgebildet, wobei dann, wenn sich die Kolbenstange
von der Neutralposition wegbewegt, die
Dämpfungskrafteigenschaften "weich" ausgebildet werden,
wodurch es möglich ist, das Trampeln der
Fahrzeugkarosserie wirksam zu steuern und daher den
Fahrkomfort zu verbessern.
Allerdings treten einige Probleme auf, wenn eine derartige
Steuerung des Trampelns unter Verwendung des Schwingungsdämpfers
mit der voranstehend beschriebenen
konventionellen Dämpfungskraftsteuerung durchgeführt wird.
Wenn unterschiedliche Dämpfungskrafteigenschaften für die
Zugstufe und für die Druckstufe erforderlich
sind, beispielsweise "harte" Dämpfungskrafteigenschaften
während der Zugstufe, und "weiche"
Dämpfungskrafteigenschaften während der Druckstufe, muß
nämlich das Dämpfungskraft-Steuerventil jedesmal geöffnet
und geschlossen werden, wenn eine Änderung von der Zugstufe zur
Druckstufe und umgekehrt erfolgt. Allerdings sind im
allgemeinen 15 ms bis 20 ms von dem Zeitpunkt aus
erforderlich, wenn die Steuerung ein Umschaltsignal nach
Ermittlung einer Änderung der Hubrichtung der Kolbenstange
ausgibt, bis das Dämpfungskraft-Steuerventil durch das
Betätigungsglied geöffnet oder geschlossen wird, welches
in Reaktion auf das Schaltsignal aktiviert wird. Daher ist
es schwierig, eine adäquate Steuerung für den
tatsächlichen Fahrzustand des Fahrzeugs durchzuführen.
Angesichts der voranstehend beschriebenen, bei dem Stand
der Technik bestehenden Probleme liegt der vorliegenden
Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen hydraulischen
Schwingungsdämpfer mit Dämpfungskraftsteuerung zur Verfügung zu
stellen, welcher die Auswahl einer Kombination
unterschiedlicher Dämpfungskrafteigenschaften für die
Zugstufe und die Druckstufe ermöglicht, um die
Dämpfungskrafteigenschaften schnell in Reaktion auf eine
Änderung zur Hubrichtung der Kolbenstange umzuschalten.
Die Aufgabe wird durch einen Schwingungsdämpfer mit
den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen
Patentansprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch
dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus
welchen sich weitere Vorteile ergeben.
Hierbei werden gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen
bezeichnet. Es zeigt:
Fig. 1 eine vertikale Schnittansicht eines wesentlichen
Teils einer ersten Ausführungsform eines
hydraulischen Schwingungsdämpfers mit
Dämpfungskraftsteuerung gemäß der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 2 die Position eines Steuerschiebers oder Verschlusses, der bei dem
hydraulischen Schwingungsdämpfer gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, in Schnittansicht
entlang der Linien A-A und B-B in Fig. 1;
Fig. 3 eine grafische Darstellung der
Dämpfungskrafteigenschaften des in Fig. 1
gezeigten hydraulischen Schwingungsdämpfers;
Fig. 4 eine vertikale Schnittansicht eines wesentlichen
Teils einer zweiten Ausführungsform eines
hydraulischen Schwingungsdämpfers mit
Dämpfungskraftsteuerung gemäß der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 4A und 4B detaillierte Darstellungen des Verschlusses von
Fig. 4;
Fig. 5 einen Graphen mit einer Darstellung der
Dämpfungseigenschaften des hydraulischen
Schwingungsdämpfers, der in Fig. 4 gezeigt ist;
Fig. 6 einen Graphen mit einer Darstellung der
Hubänderung und der Verschlußposition in bezug
auf die Zeit, wenn der hydraulische Schwingungsdämpfer,
wie in Fig. 1 gezeigt, durch ein
Aufhängungssteuersystem gesteuert wird; und
Fig. 7 eine vertikale Schnittansicht eines wesentlichen
Teiles einer dritten Ausführungsform eines
hydraulischen Schwingungsdämpfers mit
Dämpfungskraftsteuerung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
Zunächst wird eine erste Ausführungsform der Erfindung
unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 4 beschrieben.
In Fig. 1 weist ein hydraulischer Schwingungsdämpfer 1 mit
Dämpfungskraftsteuerung gemäß der vorliegenden Erfindung
einen Zylinder 2, auf, in welchem abgedichtet als Dämpfungsflüssig
keit ein Hydraulikfluid enthalten ist, und einen Kolben 3, der
gleitbeweglich so in den Zylinder 2 eingepaßt ist, daß er
die Innenseite des Zylinders 2 in zwei Kammern unterteilt,
nämlich eine obere Kammer 2a und eine untere
Kammer 2b.
Der Kolben 3 wird durch den nächstgelegenen Endabschnitt
einer Kolbenstange 4 durchbohrt, deren entfernter
Endabschnitt sich bis zur Außenseite des Zylinders 2
erstreckt. Die Kolbenstange 4 ist mit einem zylindrischen
Kanalteil 5 versehen, welches auf ihren nächstgelegenen
Abschnitt aufgeschraubt ist, wodurch sie mit dem Kolben 3
verbunden ist. Der Zylinder 2 ist mit einer (nicht
gezeigten) Behälterkammer versehen, um eine Änderung der
Menge des Hydraulikfluids in dem Zylinder 2 zu
kompensieren, die dem Ausmaß entspricht, um welches die
Kolbenstange 4 in den Zylinder 2 eintritt oder sich aus
diesem herausbewegt.
Der Kolben 3 ist mit Hydraulikfluid-Hauptkanälen 6
versehen, die eine Verbindung zwischen der Kammer 2a
und der Kammer 2b des Zylinders 2 zur Verfügung
stellen. Jede Endstirnfläche des Kolbens 3 ist mit einer
ersten Dämpfungskraft-Erzeugungseinrichtung, einem Dämpfungsventil 7 versehen, das
eine verhältnismäßig hohe Dämpfungskraft erzeugt, und das
eine Öffnung und ein Tellerventil umfaßt, welche den
Fluß des Hydraulikfluids in dem Hydraulikfluid-Hauptkanal
6 steuert, um eine Dämpfungskraft zu erzeugen.
Die Kolbenstange 4 ist mit einem Hydraulikfluidkanal 8
versehen, der sich an seinem einen Ende in die obere
Kammer 2a und an seinem anderen Ende in das
Kanalteil 5 an der Seite der unteren Kammer des Zylinders
öffnet. Der Hydraulikfluidkanal 8 und das Kanalteil 5
bilden einen Bypass-Kanal 9, der eine Verbindung zwischen
der oberen Kammer 2a und der unteren Kammer 2b des
Zylinders zur Verfügung stellt.
Der offene Endabschnitt des Kanals 5, der sich zur unteren
Kammer 2b des Zylinders hin öffnet, ist mit einem
Ventilteil 11 versehen, das Hydraulikfluidkanäle 10
aufweist, die mit dem Bypass-Kanal 9 in Verbindung stehen.
Jede Endstirnfläche des Ventilteils 11 ist mit einer
zweiten Dämpfungskraft-Erzeugungseinrichtung, einem Dämpfungsventil 12 versehen
(das eine verhältnismäßig geringe Dämpfungskraft erzeugt),
und das eine Öffnung und ein Tellerventil umfaßt, welche
den Fluß des Hydraulikfluids in dem Hydraulikfluidkanal 10
steuern, um eine Dämpfungskraft zu erzeugen.
In das Kanalteil 5 ist ein zylindrisches Führungsteil 13
eingepaßt. Das Ende des Führungsteils 13, welches näher an
der oberen Kammer 2a des Zylinders liegt, ist mit einem
Rückschlagventil 14 versehen, das als ein erstes
Rückschlagventil dient, welches den Fluß des
Hydraulikfluids von dem Führungsteil 13 zur oberen Kammer 2a
des Zylinders zuläßt, jedoch den Fluß des Hydraulikfluids
in der entgegengesetzten Richtung verhindert. Das Ende des
Führungsteils 13, welches näher an der unteren Kammer 2b des
Zylinders liegt, ist mit einem Rückschlagventil 15
versehen, welches als ein zweites Rückschlagventil dient,
welches den Fluß des Hydraulikfluids von dem Führungsteil
13 zur unteren Kammer 2b des Zylinders zuläßt, jedoch den
Fluß des Hydraulikfluids in der entgegengesetzten Richtung
verhindert.
Zwischen dem Kanalteil 5 und dem Kanalteil 13 sind ein
Hydraulikfluidkanal 16, der mit dem Abschnitt des Bypass-
Kanals 9 in Verbindung steht, der näher an der oberen Kammer
2a des Zylinders liegt, und ein Hydraulikfluidkanal 17
ausgebildet, der mit dem Abschnitt des Bypass-Kanals 9 in
Verbindung steht, der näher an der unteren Kammer 2b des
Zylinders liegt. Die Seitenwand des Führungsteils 13 ist
mit einem Paar von Bohrungen 18 versehen, die mit dem
Hydraulikfluidkanal 16 in Verbindung stehen, und mit einem
Paar von Bohrungen 19, die mit dem Hydraulikfluidkanal 17
in Verbindung stehen. Der Hydraulikfluidkanal 16 und die
Bohrungen 18 bilden einen ersten Hydraulikfluidkanal, der
das Rückschlagventil 14 umgeht, während der
Hydraulikfluidkanal 17 und die Bohrungen 19 einen zweiten
Hydraulikfluidkanal bilden, der das Rückschlagventil 15
umgeht.
Das Führungsteil 13 ist mit einem Steuerschieber oder Verschluß 20 in der Form
eines einen Boden aufweisenden Zylinders versehen. Der
Verschluß ist drehbar in das Teil 13 eingepaßt und dient
als ein erstes und zweites Dämpfungskraft-Steuerventil.
Der Bodenabschnitt des Verschlusses 20 ist mit einem
Hydraulikfluidkanal 21 versehen, der eine Verbindung
zwischen der Innenseite des Verschlusses 20 und dessen
Seite zur Verfügung stellt, die näher an dem
Rückschlagventil 14 liegt. Die Seitenwand des Verschlusses
20 ist mit einem Paar Schlitze 22 versehen, die durch
Drehung des Verschlusses 20 zu den Bohrungen 18 und 19 des
Führungsteils 13 ausgerichtet werden können. Daher ist es
möglich, die Kanalflächen des ersten und zweiten
Hydraulikfluidkanals zu ändern, und diese
Hydraulikfluidkanäle selektiv dadurch zu öffnen und zu
schließen, daß die Schlitze 22 zu den Bohrungen 18 und 19
ausgerichtet bzw. nicht ausgerichtet werden.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, sind die Bohrungen 18 und 19
des Führungsteils 13 an jeweiligen Positionen vorgesehen,
die symmetrisch zum Zentrum des Führungsteils 13 liegen.
Wenn sich der Verschluß 20 daher in der bei (A) in Fig. 2
gezeigten Position befindet, sind die Schlitze 22 mit den
Bohrungen 18 und 19 ausgerichtet; befindet sich der
Verschluß 20 in der mit (B) bezeichneten Position in Fig.
2, sind die Schlitze 22 nur mit den Bohrungen 18
ausgerichtet; und wenn sich der Verschluß 20 in der mit
(C) in Fig. 2 bezeichneten Position befindet, sind die
Schlitze 22 nur mit den Bohrungen 19 ausgerichtet. Der
Verschluß 20 weist eine Steuerstange 23 auf, die mit
seinem Boden verbunden ist. Die Steuerstange 23 ist durch
das Rückschlagventil 14 geführt und erstreckt sich entlang
der Kolbenstange 4 bis zu deren Außenseite, so daß der
Verschluß von der Außenseite des hydraulischen
Stoßdämpfers 1 mit Dämpfungskraftsteuerung gedreht werden
kann.
Nachstehend wird der Betrieb der ersten Ausführungsform
beschrieben, die so wie voranstehend erläutert aufgebaut
ist. Im Betrieb wird der Verschluß 20 durch Betätigung der
Steuerstange 23 von außerhalb des hydraulischen Schwingungs
dämpfers 1 mit Dämpfungskraftsteuerung gedreht,
wodurch ermöglicht wird, daß die
Dämpfungskrafteigenschaften umgeschaltet
werden.
Wenn sich der Verschluß 20 in der mit (A) bezeichneten
Position von Fig. 2 befindet, sind die Bohrungen 18 und
die Schlitze 22 miteinander ausgerichtet, so daß das
Rückschlagventil 14 durch den Hydraulikfluidkanal 16 und
die Bohrung 18 umgangen wird. Weiterhin sind die Bohrungen
19 und die Schlitze 22 miteinander ausgerichtet, so daß
das Rückschlagventil 15 durch den Hydraulikfluidkanal 17
und die Bohrung 19 umgangen wird. Dies führt dazu, daß die
Kanäle, welche den Bypass-Kanal 9 bilden, miteinander
dauernd während der nach außen bzw. nach innen gerichteten
Bewegung der Kolbenstange 4 in Verbindung stehen. Daher
fließt sowohl während des Zughubes als auch während des
Druckhubes das Hydraulikfluid in dem Zylinder 2 sowohl
durch den Hydraulikfluid-Hauptkanal 6 als auch durch den
Bypass-Kanal 9, in Reaktion auf die Gleitbewegung des
Kolbens 3, die durch das Herausfahren und das Einziehen
der Kolbenstange 4 hervorgerufen wird, so daß eine
verhältnismäßig schwache Dämpfungskraft durch die Wirkung
der ersten und zweiten Dämpfungskraft-
Erzeugungseinrichtungen 7 und 12 erzeugt wird. Daher
werden "weiche" Dämpfungskrafteigenschaften sowohl für die
Seite des Zughubes als auch die Seite des Druckhubes
erhalten, wie durch die Kurven A in Fig. 3 gezeigt.
Befindet sich der Verschluß 20 in der mit (B) in Fig. 2
bezeichneten Position, so sind die Bohrungen 18 und die
Schlitze 22 zueinander ausgerichtet, so daß das
Rückschlagventil 14 durch den Hydraulikfluidkanal 16 und
die Bohrungen 18 umgangen wird. Andererseits werden die
Bohrungen 19 durch den Verschluß 20 verschlossen. Daher
stehen die den Bypass-Kanal 9 bildenden Kanäle miteinander
über das Rückschlagventil 15 in Verbindung. Dies führt
dazu, daß der Fluß des Hydraulikfluids von der oberen Kammer
2a des Zylinders zur unteren Kammer 2b des Zylinders möglich
ist, jedoch der Fluß des Hydraulikfluids in der
Gegenrichtung verhindert wird. Während des Zughubes der
Kolbenstange 4 fließt daher das Hydraulikfluid im Zylinder
2 sowohl durch den Hydraulikfluid-Hauptkanal 6 als auch
den Bypass-Kanal 9, in Reaktion auf die Gleitbewegung des
Kolbens 3. Daher wird eine verhältnismäßig geringe
Dämpfungskraft durch die Wirkung der ersten und zweiten
Dämpfungskraft-Erzeugungseinrichtung 7 und 12 erzeugt.
Andererseits wird während des Druckhubes der Fluß des
Hydraulikfluids durch den Bypass-Kanal 9 verhindert. Daher
fließt das Hydraulikfluid in dem Zylinder 2 nur durch den
Hydraulikfluid-Hauptkanal 6 in Reaktion auf die
Gleitbewegung des Kolbens 3, so daß durch die Wirkung der
ersten Dämpfungskraft-Erzeugungseinrichtung eine
verhältnismäßig hohe Dämpfungskraft erzeugt wird. Daher
werden für die Seite des Zughubes "weiche"
Dämpfungskrafteigenschaften erhalten, während für die
Seite des Druckhubes "harte" Dämpfungskrafteigenschaften
erhalten werden, wie durch die Kurven B in Fig. 3 gezeigt
ist.
Befindet sich der Verschluß 20 in der mit (C) in Fig. 2
bezeichneten Position, so werden die Bohrungen 18 durch
den Verschluß 20 verschlossen. Andererseits sind die
Bohrungen 19 und die Schlitze 22 miteinander ausgerichtet,
so daß das Rückschlagventil 15 durch den
Hydraulikfluidkanal 17 und die Bohrungen 19 umgangen wird.
Daher stehen die den Bypass-Kanal 9 bildenden Kanäle
miteinander über das Rückschlagventil 14 in Verbindung.
Dies führt dazu, daß der Fluß des Hydraulikfluids von der unteren
Kammer 2b des Zylinders in Richtung zur oberen Kammer 2a
des Zylinders möglich ist, während der Fluß des
Hydraulikfluids in der Gegenrichtung verhindert wird.
Daher fließt während des Druckhubes der Kolbenstange 4 das
Hydraulikfluid in dem Zylinder 2 durch den Hydraulikfluid-
Hauptkanal 6 und den Bypass-Kanal 9 in Reaktion auf die
Gleitbewegung 3, so daß durch die Wirkung der ersten und
zweiten Dämpfungskraft-Erzeugungseinrichtung 7 und 12 eine
verhältnismäßig geringe Dämpfungskraft erzeugt wird.
Andererseits wird während des Zughubes der Fluß des
Hydraulikfluids durch den Bypass-Kanal 9 verhindert. Daher
fließt das Hydraulikfluid in dem Zylinder 2 nur durch den
Hydraulikfluid-Hauptkanal 6 in Reaktion auf die
Gleitbewegung des Kolbens 3, so daß durch die Wirkung der
ersten Dämpfungskraft-Erzeugungseinrichtung 7 eine
verhältnismäßig hohe Dämpfungskraft erzeugt wird. Daher
werden für die Seite des Zughubes "harte"
Dämpfungskrafteigenschaften erhalten, wogegen "weiche"
Dämpfungskrafteigenschaften für die Seite des Druckhubes
erhalten werden, wie durch die Kurven C in Fig. 3 gezeigt
ist.
Auf diese Weise können durch Drehung des Verschlusses 20,
so daß dessen Position geändert wird, die
Dämpfungskrafteigenschaften des hydraulischen Schwingungsdämpfers
1 mit Dämpfungskraftsteuerung selektiv zwischen den
nachstehenden drei unterschiedlichen Kombinationen
umgeschaltet werden:
Position A:
Zughubseite "weich"
Druckhubseite "weich"
Position B:
Zughubseite "weich"
Druckhubseite "hart"
Position C:
Zughubseite "hart"
Druckhubseite "weich"
Zughubseite "weich"
Druckhubseite "weich"
Position B:
Zughubseite "weich"
Druckhubseite "hart"
Position C:
Zughubseite "hart"
Druckhubseite "weich"
Die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß "harte"
Dämpfungskrafteigenschaften sowohl für den Zughub als auch
den Druckhub eingestellt werden, nämlich durch Schließen
der Bohrungen 18 und 19 durch den Verschluß 20, so daß
hierdurch der Bypass-Kanal 9 geschlossen wird.
Zwar ist die voranstehend beschriebene erste
Ausführungsform des hydraulischen Schwingungsdämpfers 1 mit der
zweiten Dämpfungskraft-Erzeugungseinrichtung 12 versehen,
die Öffnungen und Tellerventile umfaßt, jedoch wird darauf
hingewiesen, daß die vorliegende Erfindung nicht unbedingt
auf die beschriebene Anordnung begrenzt ist, und daß die
zweite Dämpfungskraft-Erzeugungseinrichtung 12 dadurch
weggelassen werden kann, daß statt dessen die Bohrungen 18
und 19 als Öffnungen fungieren. Wenn eine besonders
geringe Dämpfungskraft (nahe an Null) erforderlich ist,
kann der Fluidwiderstand in dem Bypass-Kanal anstatt der
zweiten Dämpfungskraft-Erzeugungseinrichtung verwendet
werden. Darüber hinaus ist es für die Rückschlagventile 14
und 15 in der ersten Ausführungsform nur erforderlich, daß
sie in jeweilige Richtungen gerichtet sind, die
voneinander verschieden sind. Daher können die Richtungen
der Rückschlagventile 14 und 15 umgekehrt werden.
Zwar werden bei der ersten Ausführungsform die Bohrungen
18 und 19 durch den Verschluß 20 geöffnet und geschlossen,
jedoch kann die Anordnung auch so gewählt werden, daß der
Verschluß 20 wahlweise in irgendwelche gewünschte
Positionen zwischen der vollständig geöffneten und der
vollständig geschlossenen Position eingestellt wird, um
die Kanalfläche von Öffnungen zu steuern, die durch die
Bohrungen 18 und 19 und die Schlitze 22 des Verschlusses
20 festgelegt werden, um hierdurch die gewünschte
Dämpfungskraft zu erzeugen. Wenn in diesem Fall die
Bohrungen 18 und 19 die Form unregelmäßig geformter
Bohrungen annehmen, beispielsweise wie eine Bohrung 84 von
Fig. 5 (die später beschrieben wird), können die
Kanalflächen der Öffnungen, die durch die Bohrungen 18 und
19 und die Schlitze 22 des Verschlusses 20 festgelegt
werden, einfach kontinuierlich variiert werden, so daß die
Öffnungscharakteristik kontinuierlich geändert werden
kann. Weiterhin können die Schlitze 22 des Verschlusses 20
durch Öffnungen ersetzt werden, die eine andere Form
aufweisen.
Nachstehend wird eine zweite Ausführungsform des
hydraulischen Schwingungsdämpfers mit Dämpfungskraftsteuerung
beschrieben, bei welcher die Dämpfungskrafteigenschaften
kontinuierlich geändert werden können. Da sich die zweite
Ausführungsform von der ersten Ausführungsform nur
bezüglich der Anordnung der Öffnungen unterscheidet, die
in der Führung und dem Verschluß vorgesehen sind, sind die
gleichen Teile wie bei der ersten Ausführungsform durch
dieselben Bezugsziffern bezeichnet, und es werden im
einzelnen nur die Abschnitte erläutert, bezüglich derer
sich die zweite Ausführungsform von der ersten
Ausführungsform unterscheidet.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, ist in das Kanalteil 5 ein
zylindrisches Führungsteil 13a eingepaßt. Ein Ende des
Führungsteils 13a ist mit einem Rückschlagventil 14a
versehen, das als ein erstes Rückschlagventil dient und
den Fluß des Hydraulikfluids von dem Führungsteil 13a in
Richtung zur oberen Kammer 2a des Zylinders gestattet, jedoch
den Fluß des Hydraulikfluids in der Gegenrichtung
verhindert. Das andere Ende des Führungsteils 13a ist mit
einem Rückschlagventil 15a versehen, das als zweites
Rückschlagventil dient, welches den Fluß des
Hydraulikfluids von dem Führungsteil 13a zur unteren Kammer 2b
des Zylinders gestattet, jedoch den Fluß des
Hydraulikfluids in der Gegenrichtung verhindert.
Zwischen dem Kanalteil 5 und dem Führungsteil 13a sind ein
Hydraulikfluidkanal 16a ausgebildet, der mit dem Abschnitt
des Bypass-Kanals 9 in Verbindung steht, der näher an der oberen
Kammer 2a des Zylinders liegt, sowie ein
Hydraulikfluidkanal 17a, der mit dem Abschnitt des Bypass-
Kanals 9 in Verbindung steht, der näher an der unteren Kammer
2b des Zylinders liegt. Die Seitenwand des Führungsteils
13a ist mit einem Paar von Bohrungen 18a versehen, die mit
dem Hydraulikfluidkanal 16a in Verbindung stehen, und mit
einem Paar von Bohrungen 19a, die mit dem
Hydraulikfluidkanal 17a in Verbindung stehen. Der
Hydraulikfluidkanal 16a und die Bohrungen 18a bilden einen
ersten Hydraulikfluidkanal, der das Rückschlagventil 14a
umgeht, während der Hydraulikfluidkanal 17a und die
Bohrungen 19a einen zweiten Hydraulikfluidkanal bilden,
der das Rückschlagventil 15a umgeht.
In das Führungsteil 13a ist ein zylindrischer Steuerschieber oder Verschluß
20a drehbar eingepaßt, der als ein erstes und zweites
Dämpfungskraft-Steuerventil dient. Die Seitenwand des
Verschlusses 20a ist mit einem Paar von Öffnungen 22a
gegenüberliegend den Bohrungen 18a des Führungsteils 13a
versehen, und mit einem Paar von Öffnungen 22b
gegenüberliegend den Bohrungen 19a. Die Öffnungen 22a und
22b erstrecken sich entlang dem Umfang des Verschlusses
20A. Die Öffnungen 22a weisen eine im wesentlichen
keilartige Form auf, wobei sich ihre Breite in Richtung
auf ihre eine Umfangsrichtung erhöht, während die
Öffnungen 22b eine im wesentlichen keilartige Form
aufweisen, wobei deren Breite in Richtung auf die andere
Umfangsrichtung zunimmt. Wird der Verschluß 20a gedreht,
so ändert sich die Fläche des Verbindungskanals, die durch
die Ausrichtung der Bohrungen 18a und der Öffnungen 22a
festgelegt wird, so daß die Kanalfläche des ersten
Hydraulikfluidkanals gesperrt wird. Entsprechend ändert
sich die Verbindungskanalfläche, die durch die Ausrichtung
der Bohrungen 19a und der Öffnung 22b festgelegt wird, so
daß die Kanalfläche des zweiten Hydraulikfluidkanals
gesteuert wird. Wenn bei dieser Anordnung die
Verbindungskanäle der Bohrungen 18a und der Öffnungen 22a
vollständig geöffnet sind, sind die Verbindungskanäle der
Bohrungen 19a und der Öffnungen 22b vollständig
geschlossen. Wird in diesem Zustand der Verschluß 20a in
eine Richtung gedreht, so nimmt die Verbindungskanalfläche
ab, die durch die Bohrungen 18a und die Öffnungen 22a
festgelegt wird, während die durch die Bohrungen 19a und
die Öffnungen 22b festgelegte Verbindungskanalfläche
zunimmt. Sind die Verbindungskanäle der Bohrungen 18a und
der Öffnungen 22a vollständig geschlossen, so sind die
Verbindungskanäle der Bohrungen 19a und der Öffnungen 22b
vollständig geöffnet.
Mit dem Verschluß 20a ist eine Steuerstange 23a verbunden.
Die Steuerstange 23a ist durch das Rückschlagventil 14a
geführt und erstreckt sich entlang der Kolbenstange 4 bis
zu deren Außenseite, so daß der Verschluß 20a von der
Außenseite des hydraulischen Schwingungsdämpfers mit
Dämpfungskraftsteuerung aus gedreht werden kann. Der
Verschluß 20a umfaßt drei Teile 20aA, 20aB und 20aC, die
durch die Steuerstange 23a in Reihe geschaltet sind. Die
Bezugsziffer 23b in der Figur bezeichnet ein Lager,
welches den Verschluß 20a so haltert, daß dieser mit einem
niedrigen Drehmoment gedreht werden kann. In dem inneren
Umfangsabschnitt des Lagers 23B ist ein
Hydraulikfluidkanal ausgebildet.
Bei dieser Ausführungsform ist ein Rückschlagventil 12a am
Ort eines Abschnitts der zweiten Dämpfungskraft-
Erzeugungseinrichtung 12 in der ersten Ausführungsform
vorgesehen, um so den Fluß des Hydraulikfluids durch den
Hydraulikfluidkanal 10 von der Seite der unteren Kammer des
Zylinders in Richtung auf die Seite der oberen Kammer des
Zylinders zu gestatten.
Nachstehend wird der Betrieb der wie voranstehend
erläutert aufgebauten zweiten Ausführungsform erläutert.
Im Betrieb wird der Verschluß 20a durch Betätigung der
Steuerstange 23a von außen gedreht, wodurch eine
Umschaltung der Kombinationen der
Dämpfungskrafteigenschaften ermöglicht wird.
Wird der Verschluß 20a so gedreht, daß die
Verbindungskanäle der Bohrungen 18a und der Öffnungen 22a
vollständig geöffnet sind, während die Verbindungskanäle
der Bohrungen 19a und der Öffnungen 22b vollständig
geschlossen sind, während des Zughubes der Kolbenstange 4,
fließt das Hydraulikfluid an der Seite der Oberkammer des
Zylinders wie nachstehend angegeben durch den Bypass-Kanal
9: zuerst schließt das Hydraulikfluid das Rückschlagventil
14a und gelangt durch den Hydraulikfluidkanal 16a, die
Bohrungen 18a und die Öffnungen 22a. Dann öffnet das
Hydraulikfluid das Rückschlagventil 15a und fließt durch
den Hydraulikfluidkanal 10 in die untere Kammer 2b des
Zylinders. Daher wird durch die Wirkung des durch die
Bohrungen 18a und die Öffnungen 22a festgelegten Kanals,
der vollständig geöffnet ist, und durch die
Dämpfungskraft-Erzeugungseinrichtung 12 eine geringe
Dämpfungskraft erzeugt. Andererseits wird während des
Druckhubes der Kolbenstange 4 das Rückschlagventil 15a
geschlossen. Da die Verbindungskanäle der Bohrungen 19a
und der Öffnungen 22b geschlossen sind, wird daher der
Bypass-Kanal 9 geschlossen. Daher fließt das
Hydraulikfluid nur durch den Hydraulikfluid-Hauptkanal 6,
so daß durch die Wirkung der Dämpfungskraft-
Erzeugungseinrichtung 7 eine hohe Dämpfungskraft erzeugt
wird. Daher werden für die Seite des Zughubes "weiche"
Dämpfungskrafteigenschaften erhalten, wogegen "harte"
Dämpfungskrafteigenschaften für die Seite des Druckhubes
erhalten werden, wie durch die Kurven A in Fig. 5 gezeigt
ist.
Wenn aus der voranstehend beschriebenen Position der
Verschluß 20a in einer Richtung gedreht wird, so daß die
durch die Bohrungen 18a und die Öffnungen 22a definierte
Kanalfläche verringert wird, während die Verbindungskanäle
der Bohrungen 19a und der Öffnungen 22b geöffnet sind,
während des Zughubes der Kolbenstange 4, fließt das
Hydraulikfluid an der Seite der oberen Kammer des Zylinders
in Richtung auf die Seite der Unterkammer des Zylinders
durch den Bypass-Kanal 9 auf dieselbe Weise wie
voranstehend beschrieben, so daß die Dämpfungskraft
zunimmt (also die Steigung der Ventilcharakteristik-Kurve
zunimmt), und zwar um einen Betrag entsprechend der
Verringerung der Verbindungskanalfläche, die durch die
Bohrungen 18a und die Öffnungen 22a festgelegt wird.
Andererseits fließt während des Druckhubes der
Kolbenstange 4 das Hydraulikfluid an der Seite der unteren
Kammer des Zylinders durch den Bypass-Kanal 9 wie
nachstehend angegeben: Zuerst öffnet das Hydraulikfluid
das Rückschlagventil 12a und schließt das Rückschlagventil
15a, und gelangt dann durch den Hydraulikfluidkanal 17a,
die Bohrungen 19a und die Öffnungen 22b. Dann öffnet das
Hydraulikfluid das Rückschlagventil 14a und fließt in die obere
Kammer 2a des Zylinders. Daher bildet der Abschnitt
jeder Bohrung 19a, der durch die zugeordnet Öffnung 22b
geöffnet wird, eine Öffnung, so daß eine niedrige
Dämpfungskraft (Öffnungscharakteristik) entsprechend der
Verbindungskanalfläche erzeugt wird. Daher werden
"mittlere" Dämpfungskrafteigenschaften sowohl für die
Seite des Zughubes als auch für die Seite des Druckhubes
erhalten, wie durch die Kurven B in Fig. 5 gezeigt ist.
Wenn der Verschluß 20a weiter in derselben Richtung wie
voranstehend beschrieben aus der voranstehend erläuterten
Position gedreht wird, so daß die Verbindungskanäle der
Bohrungen 18a und der Öffnungen 22a vollständig
geschlossen sind, während die Verbindungskanäle der
Bohrungen 19a und der Öffnungen 22b vollständig geöffnet
sind, während des Zughubes der Kolbenstange 4, wird das
Rückschlagventil 14a geschlossen. Da die Verbindungskanäle
der Bohrungen 18a und der Öffnungen 22a geschlossen sind,
wird daher der Bypass-Kanal 9 geschlossen. Daher fließt
das Hydraulikfluid nur durch den Hydraulikfluid-Hauptkanal
6, so daß durch die Wirkung der Dämpfungskraft-
Erzeugungseinrichtung 7 eine hohe Dämpfungskraft erzeugt
wird. Andererseits fließt während des Druckhubes der
Kolbenstange 7 das Hydraulikfluid an der Seite der unteren
Kammer des Zylinders in Richtung auf die Seite der oberen
Kammer des Zylinders durch den Bypass-Kanal 9 auf
dieselbe Weise wie voranstehend beschrieben. Daher nimmt
die Dämpfungskraft (die Öffnungscharakteristik) um einen
Betrag entsprechend der Vergrößerung der
Verbindungskanalfläche zu, die durch die Bohrungen 19a und
die Öffnungen 22b festgelegt wird. Daher werden für die
Seite des Zughubes "harte" Dämpfungskrafteigenschaften
erhalten, wogegen "weiche" Dämpfungskrafteigenschaften für
die Seite des Druckhubes erhalten werden, wie durch die
Kurven C in Fig. 5 gezeigt ist.
Auf diese Weise ist es möglich, auf dieselbe Weise wie bei
der ersten Ausführungsform unterschiedliche
Dämpfungskrafteigenschaften für die Seite des Zughubes und
die des Druckhubes einzustellen. Weiterhin ist es möglich,
kontinuierlich die Verbindungskanalfläche zu ändern, die
durch die Bohrungen 18a und die Öffnungen 22a festgelegt
wird, sowie die, die durch die Bohrungen 19a und die
Öffnungen 22b festgelegt wird, entsprechend dem Drehwinkel
des Drehschiebers oder Verschlusses 20a. Daher können die
Dämpfungskrafteigenschaften dadurch kontinuierlich
gesteuert werden, daß die Kanalfläche des Bypass-Kanals 9
sowohl für die Zughubseite als auch für die Druckhubseite
geändert wird. Die Anordnung kann auch so getroffen
werden, daß "harte" Dämpfungskrafteigenschaften sowohl für
die Zughubseite als auch für die Druckhubseite eingestellt
werden, nämlich durch Schließen der Bohrungen 18a und 19a
durch den Verschluß 20a, so daß hierdurch der Bypass-Kanal
9 geschlossen wird.
Die Fig. 4A und 4B zeigen ein Beispiel für Verfahren zur
Herstellung des Verschlusses 20a. In diesem Beispiel
umfaßt der Drehschieber oder Verschluß drei rohrförmige Teile 20aA, 20aB,
und 20aC, die denselben Durchmesser aufweisen. Die
rohrförmigen Teile weisen innere rohrförmige Abschnitte
20b auf, die einstückig mit den äußeren Umfangsabschnitten
ausgebildet sind. Die Steuerstange 23a erstreckt sich
durch diese inneren rohrförmigen Teile. Durch plastische
Verformung wird das untere Ende der Stange 23a vergrößert,
so daß die rohrförmigen Teile 20aA, 20aB und 20aC in ihrer
Position auf der Stange gehalten werden. Die Öffnungen 22a
(von denen nur eine in Fig. 4A gezeigt ist) sind an der
Grenzfläche zwischen den rohrförmigen Teilen 20aA und 20aB
ausgebildet, und die Öffnungen 22b sind an der Grenzfläche
zwischen den rohrförmigen Teilen 20aB und 20aC
ausgebildet.
Die rohrförmigen Teile werden aus gesintertem Metall
hergestellt. Die Seitenoberflächen jedes der rohrförmigen
Teile verlaufen parallel zu dessen Achse, so daß die
rohrförmigen Teile dadurch gebildet werden können, daß zum
Verdichten eines Metallpulvers eine obere und eine untere
Form kraftbeaufschlagt werden, ohne daß ein zusätzlicher
Herstellungsvorgang erforderlich ist. Mit anderen Worten
weisen die rohrförmigen Teile eine derartige Form auf, daß
ermöglicht wird, daß sich eine obere und eine untere Form
von diesen Teilen zurückziehen, nachdem zu ihrer
Ausformung ein Metallpulver verdichtet wurde.
In den Fig. 4A und 4B weist jede der Öffnungen 22a eine
dreieckige Kerbenhälfte auf, die in der unteren
Endoberfläche des rohrförmigen Teils 20aA ausgebildet ist,
sowie eine weitere dreieckige Kerbenhälfte, die in der
oberen Endoberfläche des unteren rohrförmigen Teils 20aB
ausgebildet ist. Die rohrförmigen Teile sind so
angeordnet, daß die Dreieckshälften so ausgerichtet sind,
daß sie die Öffnung 22a bilden. Allerdings kann die
Öffnung 22a auch nur eine dreieckige Kerbe aufweisen, die
nur in einer der sich berührenden Oberflächen der
rohrförmigen Teile 20aA und 20aB ausgebildet ist. Die
Öffnungen 22a und 22b können im Prinzip jede Form
aufweisen, soweit nur diese Form es zuläßt, daß die
Abschnitte der Formen zur Ausbildung der derben in den
Endoberflächen der rohrförmigen Teile von den rohrförmigen
Teilen abgezogen werden können, nachdem ein Metallpulver
verdichtet wurde.
Das Führungsteil 13a kann auch aus mehreren Teilen
bestehen, ebenso wie der Verschluß.
Als nächstes wird ein Beispiel für die Trampelsteuerung
eines halbaktiven Aufhängungssystems erläutert, welches
die hydraulischen Schwingungsdämpfer 1 mit
Dämpfungskraftsteuerung gemäß der ersten Ausführungsform
verwendet.
Neutrale Bereiche N₁ und N₂ (N₂ < N₁) werden in der Nähe der
Neutralposition N in dem Hub der Kolbenstange 4
eingestellt. Der Hub S wird durch einen
Fahrzeughöhensensor ermittelt, und von einer Steuerung
wird entsprechend dem ermittelten Hub S ein Schaltsignal
ausgegeben, welches ein Betätigungsglied aktiviert, um so
die Position des Steuerschiebers oder Verschlusses 20 zu ändern. Der Verschluß
20 wird wie nachstehend angegeben gesteuert: Liegt der Hub
s in dem neutralen Bereich N₁, so wird der Verschluß 20 in
die Position A eingestellt; liegt der Hub S außerhalb des
neutralen Bereiches N₂ auf der Seite des Zughubes, so wird
der Verschluß 20 in die Position B eingestellt; und wenn
der Hub S außerhalb des neutralen Bereiches N₂ auf der
Seite des Druckhubes liegt₁ so wird der Verschluß 20 in
die Position C eingestellt. Es wird darauf hingewiesen,
daß der Grund dafür, daß die beiden neutralen Bereiche mit
der Beziehung N₂ < N₁ eingestellt sind, darin besteht,
einen Nachlauf zu verhindern.
Mit einer derartigen Steuerung wird das Trampeln der
Fahrzeugkarosserie unterdrückt, beispielsweise wenn das
Fahrzeug, das sich auf einer ebenen Straße bewegt, über
eine erhöhte Stelle auf der Straßenoberfläche fährt. Wie
in Fig. 6 gezeigt bedeutet dieses, daß dann, wenn das
Fahrzeug auf der ebenen Straße fährt, der Hub S der
Kolbenstange 4 innerhalb des neutralen Bereiches N₁ liegt.
Daher befindet sich der Verschluß 20 in der Position A, so
daß "weiche" Dämpfungskrafteigenschaften sowohl für die
Zughubseite als auch für die Druckhubseite erhalten
werden. Wenn man annimmt, daß das Fahrzeug zu einem
Zeitpunkt t₁ über eine Erhöhung auf der Straßenoberfläche
fährt, was die Kolbenstange 4 dazu veranlaßt, sich
beträchtlich zur Druckhubseite zu bewegen, und der Hub S
zum Zeitpunkt t₂ außerhalb des neutralen Bereiches N₂ auf
der Druckhubseite gelangt, so ändert sich die Position des
Verschlusses 20 von A auf C in Reaktion auf ein
Steuersignal, jedoch bleiben die
Dämpfungskrafteigenschaften "weich". Verschiebt sich zum
Zeitpunkt t₃ der Hub S von der Druckhubseite zur
Zughubseite, so ändern sich die
Dämpfungskrafteigenschaften automatisch auf "harte"
Dämpfungskrafteigenschaften, ohne die Hilfe eines
Steuersignals. Kehrt zum Zeitpunkt t₄ der Hub S in den
Neutralbereich N₁ zurück, so ändert sich die Position des
Verschlusses 20 von C zu A in Reaktion auf ein
Steuersignal, so daß die Dämpfungskrafteigenschaften
"weich" werden. Gelangt zum Zeitpunkt t₅ der Hub S auf der
Zughubseite aus dem neutralen Bereich N₂ heraus, so ändert
sich die Position des Verschlusses 20 von A auf B in
Reaktion auf ein Steuersignal, jedoch bleiben die
Dämpfungskrafteigenschaften "weich". Verschiebt sich der
Hub S von der Zughubseite zur Druckhubseite zum Zeitpunkt
t₆, so ändern sich die Dämpfungskrafteigenschaften
automatisch auf "harte" Dämpfungskrafteigenschaften ohne
die Hilfe eines Steuersignals. Kehrt zum Zeitpunkt t₇ der
Hub S in den neutralen Bereich N₁ zurück, so ändert sich
die Position des Verschlusses 20 von B auf A in Reaktion
auf ein Steuersignal, so daß die
Dämpfungskrafteigenschaften "weich" werden. Auf diese
Weise wird ein Trampeln der Fahrzeugkarosserie
unterdrückt.
Mit diesem Steuervorgang ist die Umschaltung der
Dämpfungskrafteigenschaften in Reaktion auf ein
Steuersignal, welches auf der Ermittlung des Hubs S durch
den Fahrzeughöhensensor beruht, nur dann erforderlich,
wenn der Hub S die Grenze des neutralen Bereiches N₁ oder
N₂ überschreitet (also zu den Zeitpunkten t₂, t₄, t₅ und
t₁). Wenn sich der Druckhub ändert und zum Zughub wird
(Zeitpunkt t₃), und wenn der Zughub sich ändert und zum
Druckhub wird (Zeitpunkt t₆), so ändert sich die
Dämpfungskrafteigenschaft automatisch in einem Augenblick
ohne Hilfe eines Steuersignals. Daher verringert sich die
Umschaltfrequenz der Dämpfungskrafteigenschaften durch ein
Steuersignal, so daß die Reaktionsverzögerung der
Steuerung minimalisiert wird. Daher läßt sich eine noch
bessere Steuerung erzielen.
Nachstehend wird eine dritte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung beschrieben. Bei der dritten
Ausführungsform werden Teile, die denen der ersten
Ausführungsform gleich oder ähnlich sind, durch dieselben
Bezugsziffern bezeichnet wie bei der ersten
Ausführungsform, und es werden nur die Abschnitte im
einzelnen erläutert, bezüglich derer sich die dritte
Ausführungsform von der ersten Ausführungsform
unterscheidet.
Wie aus Fig. 7 hervorgeht, ist der Kolben 3 durch ein
Kanalteil 24 mit geringem Durchmesser durchbohrt, und das
Kanalteil 5 ist fest auf den entfernten Endabschnitt des
Kanalteils 24 aufgeschraubt. Die Kolbenstange ist mit dem
nächstliegenden Endabschnitt des Kanalteils 24 mit kleinem
Durchmesser verbunden. In der Kolbenstange 4 ist ein
Hydraulikfluidkanal 25 vorgesehen, der an seinem einen
Ende mit dem Inneren des Kanalteils 24 mit kleinem
Durchmesser in Verbindung steht, und der sich an seinem
anderen Ende in die obere Kammer 2a des Zylinders hin
öffnet. Das Kanalteil 5, das Kanalteil 24 mit kleinem
Durchmesser, und der Hydraulikfluidkanal 25 bilden einen
Bypass-Kanal 9, der eine Verbindung zwischen der oberen
Kammer 2a und der unteren Kammer 2b des Zylinders
herstellt.
Der Hydraulikfluidkanal 25 in der Kolbenstange 4 ist mit
einem zylindrischen Führungsteil 26 versehen. Um den
Außenumfangsabschnitt des Führungsteils 26 herum sind ein
Hydraulikfluidkanal 27 vorgesehen, der mit dem Abschnitt
des Bypass-Kanals 9 in Verbindung steht, der nahe an der
oberen Kammer 2a des Zylinders liegt, sowie ein
Hydraulikfluidkanal 28, der mit dem Abschnitt des Bypass-
Kanals 9 in Verbindung steht, der näher an der unteren
Kammer 2b des Zylinders liegt. Das Führungsteil 26 ist mit
Bohrungen 29a und 30a versehen, die in seiner Seitenwand
an jeweiligen Positionen angeordnet sind, die näher an
zwei Enden des Führungsteiles 26 liegen. Die Bohrungen 29a
und 30a arbeiten mit plattenförmigen Federteilen 29b und
30b zusammen, welche die Bohrungen 29a und 30a von der
Außenseite des Führungsteils 26 aus verschließen, so daß
Rückschlagventile 29 und 30 gebildet werden, die als ein
erstes und zweites Rückschlagventil dienen, die den Fluß
des Hydraulikfluids von der Innenseite des Führungsteils
26 zu den Hydraulikfluidkanälen 27 und 28 gestatten. Der
zentrale Teil der Seitenwand des Führungsteils 26 ist mit
Bohrungen 31 versehen, die mit dem Hydraulikfluidkanal 27
in Verbindung stehen, und Bohrungen 32, die mit dem
Hydraulikfluidkanal 28 in Verbindung stehen. In das
Führungsteil 26 ist ein zylindrischer Verschluß 33
gleitbeweglich eingepaßt. Der Verschluß 33 ist an jedem
seiner Enden mit einem Abschnitt 33a großen Durchmessers
versehen, der sich in Berührung mit der Innenwand des
Führungsteils 26 befindet, wodurch eine Ventilkammer 33b
zwischen dem Verschluß 33 und dem Führungsteil 26
ausgebildet wird. Der Verschluß 33 ist mit einer axialen
Durchgangsbohrung 33c versehen, die eine Verbindung
zwischen der Ventilkammer 33b und Kammern zur Verfügung
stellt, die zwischen dem Führungsteil 26 und zwei Enden
des Verschlusses 33 ausgebildet sind.
Befindet sich der Verschluß 33 in der in Fig. 7 gezeigten
neutralen Position (Position A), so stehen die Bohrungen
31 und 32 und die Ventilkammer 33b miteinander in
Verbindung, so daß die Rückschlagventile 29 und 30
umgangen werden durch den Hydraulikfluidkanal 27, die
Bohrung 31, die Ventilkammer 33b, die Bohrung 32, und den
Hydraulikfluidkanal 28. Daher stehen die Kanäle, welche
den Bypass-Kanal 9 bilden, miteinander zu jedem Zeitpunkt
während der Herausfahr- und Hereinfahrbewegung der
Kolbenstange 4 miteinander in Verbindung. Wenn sich der
Verschluß 33 nach oben bewegt, so daß der Abschnitt 33a
mit großem Durchmesser die Bohrung 32 schließt (Position
B), wird das Rückschlagventil 29 durch den
Hydraulikfluidkanal 27, die Bohrung 31 und die
Ventilkammer 33b umgangen, und die Kanäle, welche den
Bypass-Kanal 9 bilden, stehen miteinander über das
Rückschlagventil 30 in Verbindung. Bewegt sich der
Verschluß 33 nach unten, so daß der Abschnitt 33a großen
Durchmessers die Bohrung 31 verschließt (Position C), so
wird das Rückschlagventil 30 umgangen durch den
Hydraulikfluidkanal 28, die Bohrung 32 und die
Ventilkammer 33b, und die Kanäle, welche den Bypass-Kanal
9 bilden, stehen miteinander über das Rückschlagventil 29
in Verbindung.
Zusätzlich ist ein Ende einer Steuerstange 34 mit dem
Verschluß 33 verbunden. Das andere Ende der Steuerstange
34 ist mit einem Tauchkolben 36 eines Magnetspulen-
Betätigungsgliedes 35 verbunden, welches in der
Kolbenstange 4 vorgesehen ist. Durch die Wirkung einer
Feder 38 wird der Verschluß 33 normalerweise in die
neutrale Position A gebracht. Wird an eine Magnetspule 37
ein elektrischer Strom angelegt, so kann der Verschluß 33
wahlweise in die Position B oder C bewegt werden.
Nachstehend wird der Betrieb der wie voranstehend
erläutert ausgebildeten dritten Ausführungsform erläutert.
Befindet sich der Verschluß oder Steuerschieber 33 in der neutralen Position
A, so stehen die Kanäle des Bypass-Kanals 9 miteinander zu
jedem Zeitpunkt während der Herausfahr- und
Hereinfahrbewegung der Kolbenstange 4 in Verbindung. Daher
fließt sowohl während des Zughubes als auch des Druckhubes
das Hydraulikfluid in dem Zylinder 2 durch den
Hydraulikfluid-Hauptkanal 6 und dem Bypass-Kanal 9, in
Reaktion auf die Gleitbewegung des Kolbens 3, so daß auf
dieselbe Weise wie bei der ersten Ausführungsform eine
verhältnismäßig niedrige Dämpfungskraft durch die Wirkung
der ersten und zweiten Dämpfungskraft-
Erzeugungseinrichtung 7 bzw. 12 erzeugt wird. Daher werden
"weiche" Dämpfungskrafteigenschaften sowohl für die
Zughubseite als auch für die Druckhubseite erhalten, wie
durch die Kurven A in Fig. 3 gezeigt ist.
Befindet sich der Verschluß 33 in der unteren Position B,
so stehen die den Bypass-Kanal 9 bildenden Kanäle
miteinander über das Rückschlagventil 30 in Verbindung.
Daher fließt während des Zughubes das Hydraulikfluid in
dem Zylinder 2 durch den Hydraulikfluid-Hauptkanal 6 und
den Bypass-Kanal 9, so daß eine verhältnismäßig niedrige
Dämpfungskraft durch die Wirkung der ersten und zweiten
Dämpfungskraft-Erzeugungseinrichtung 7 bzw. 12 erzeugt
wird, ebenso wie bei der ersten Ausführungsform.
Andererseits wird während des Druckhubes der Fluß des
Hydraulikfluids durch den Bypass-Kanal 9 verhindert. Daher
fließt das Hydraulikfluid in dem Zylinder 2 nur durch den
Hydraulikfluid-Hauptkanal 6, so daß durch die Wirkung der
ersten Dämpfungskraft-Erzeugungseinrichtung 7 eine
verhältnismäßig hohe Dämpfungskraft erzeugt wird. Daher
werden "weiche" Dämpfungskrafteigenschaften für die
Zughubseite erhalten, wogegen "harte"
Dämpfungskrafteigenschaften für die Druckhubseite erhalten
werden, wie durch die Kurven B in Fig. 3 gezeigt ist.
Befindet sich der Verschluß 33 in der unteren Position C,
so stehen die den Bypass-Kanal 9 bildenden Kanäle
miteinander über das Rückschlagventil 29 in Verbindung.
Daher fließt während des Druckhubes das Hydraulikfluid in
dem Zylinder 2 durch den Hydraulikfluid-Hauptkanal 6 und
den Bypass-Kanal 9, so daß eine verhältnismäßig niedrige
Dämpfungskraft durch die Wirkung der ersten und zweiten
Dämpfungskraft-Erzeugungseinrichtung 7 bzw. 12 erzeugt
wird, auf dieselbe Weise wie bei der ersten
Ausführungsform. Andererseits wird während des Zughubes
der Fluß des Hydraulikfluids durch den Bypass-Kanal 9
verhindert. Daher fließt das Hydraulikfluid in dem
Zylinder 2 nur durch den Hydraulikfluid-Hauptkanal 6, so
daß eine verhältnismäßig hohe Dämpfungskraft durch die
Wirkung der ersten Dämpfungskraft-Erzeugungseinrichtung 7
erzeugt wird. Daher werden "harte"
Dämpfungskrafteigenschaften für die Zughubseite erzeugt,
wogegen "weiche" Dämpfungskrafteigenschaften für die
Druckhubseite erhalten werden, wie durch die Kurven C in
Fig. 3 gezeigt ist.
Auf diese Weise können die Dämpfungskrafteigenschaften
wahlweise zwischen den drei unterschiedlichen
Kombinationen durch Bewegung des Verschlusses 33
umgeschaltet werden, auf dieselbe Weise wie bei der ersten
Ausführungsform.
Auch bei der dritten Ausführungsform kann die Anordnung so
getroffen werden, daß die Dämpfungskraft-
Erzeugungseinrichtungen 12 weggelassen werden, und statt
dessen die Bohrungen 29a und 30a als Öffnungen verwendet
werden.
Claims (4)
1. Hydraulischer Schwingungsdämpfer mit einstellbarer
Dämpfungskraft, bestehend aus einem mit
Dämpfungsflüssigkeit gefüllten Zylinder (2), in welchem
ein mit einer Kolbenstange (4) verbundener Kolben (3)
axial beweglich geführt ist und den Zylinderinnenraum in
zwei Kammern (2a und 2b) unterteilt, mit folgenden
Merkmalen:
- - die beiden Kammern (2a und 2b) sind über einen Hauptkanal (6) mit Dämpfungsventilen (7) im Kolben und einen parallel dazu verlaufenden Bypaßkanal, der die Dämpfungsventile (7) umgeht, miteinander verbindbar,
- - im Bypaßkanal sind ein erstes (14) und ein zweites (15) Rückschlagventil gegeneinander angeordnet, um die Durchtrittsrichtung der Dämpfungsflüssigkeit zu steuern,
- - beide Rückschlagventile (14 und 15) sind Bestandteil einer zentralen Ventileinrichtung, die einen ersten Durchlaß (18) zur Umgehung des ersten Rückschlagventils (14) und einen zweiten Durchlaß (19) zur Umgehung des zweiten Rückschlagventils (15) aufweist, und
- - die Durchlässe (18 und 19) sind im Querschnitt durch einen Steuerschieber (20) variabel veränderbar, wobei zwischen den Kanälen (16 und 17) zu den Durchlässen (18 und 19) ein Dichtungsring vorgesehen ist.
2. Hydraulischer Schwingungsdämpfer mit einstellbarer
Dämpfungskraft nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Bypaßkanal zusätzlich ein weiteres
Dämpfungsventil (11, 12) vorgesehen ist.
3. Hydraulischer Schwingungsdämpfer mit einstellbarer
Dämpfungskraft nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die zentrale Ventileinrichtung aus
einem zylindrischen Ventilkörper (13) besteht, welcher
mit dem Bypaßkanal in Verbindung steht und in seiner
Seitenwand eine erste und eine zweite radiale Bohrung
(18 und 19) aufweist, wobei die Rückschlagventile (14 und
15) an den Stirnflächen des Ventilkörpers (13)
angeordnet sind, und der erste Kanal (16) außen an der
Oberfläche des Ventilkörpers (13) vorbei führt und die erste
radiale Bohrung (18) mit dem Inneren des Ventilkörpers
(13) in Verbindung steht, und der zweite Kanal (17)
außen an der Oberfläche des Ventilkörpers vorbei führt
und die zweite radiale Bohrung (19) mit dem Inneren des
Ventilkörpers (13) in Verbindung steht, und der
Schwingungsdämpfer weiterhin einen Drehschieber (20)
aufweist, der so in dem Ventilkörper (13) angebracht
ist, daß er den Querschnitt der ersten und zweiten
Bohrung (18 und 19) variiert.
4. Hydraulischer Schwingungsdämpfer mit einstellbarer
Dämpfungskraft nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehschieber (20a) mehrere Teile
(20aA, 20aB, 20aC) umfaßt, wobei die Öffnungen (22a und 22b)
an den Rändern der aneinander angrenzenden Teile (20aA,
20aB, 20aC) ausgebildet sind.
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