DE4339530C2 - Hydraulischer Schwingungsdämpfer mit Dämpfungskraftsteuerung - Google Patents
Hydraulischer Schwingungsdämpfer mit DämpfungskraftsteuerungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen hydraulischen
Schwingungsdämpfer mit Dämpfungskraftsteuerung nach den
Oberbegriffen der Patentansprüche 1 und 2.
In der für den Patentanspruch 1 gattungsbildenden
DE 34 34 877 C2 ist ein hydraulischer Schwingungsdämpfer
beschrieben, mit einem an einer Kolbenstange befestigten
Kolben, der den Zylinder in zwei mit hydraulischer
Flüssigkeit gefüllte Kammern unterteilt und parallel zum
Zylinder einen Bypaß mit einem Ventil zum Steuern eines
Durchtrittsbereichs des Bypaß aufweist.
In der für den Patentanspruch 2 gattungsbildenden
DE 92 10 834 U1 ist ein regelbarer Schwingungsdämpfer für
Kraftfahrzeuge beschrieben. Dieser regelbare
Schwingungsdämpfer enthält einen Dämpfungszylinder, in dem
ein mit einer Kolbenstange verbundener und mit zugabhängigen
Ventilen versehener Dämpfungskolben gleitet. Der
Dämpfungskolben unterteilt den Dämpfungszylinder in zwei
Arbeitsräume. Ein regelbares Dämpfungsventil dient zum
Einstellen der Dämpfungskraft des Schwingungsdämpfers. Das
Dämpfungsventilsystem weist zwei in einem zylinderförmigen
Ventilgehäuse axial gegeneinander angeordnete
Dämpfungsventile auf. Jedes Dämpfungsventil besteht aus einem
elektromagnetisch ansteuerbaren axial beweglichen
Steuerschieber und einem mit dem Steuerschieber
strömungstechnisch parallel oder in Reihe geschalteten
druckabhängigen Ventil.
Weiterhin ist in der DE 34 27 843 A1 eine hydro-pneumatische
Aufhängevorrichtung beschrieben mit einem Kolben, zwei
Kammern unterschiedlichen Volumens, einer Reservoirkammer
variablen Volumens und einer Dämpfungsventilvorrichtung mit
einem Scheibenventil und einer das Scheibenventil umgehenden
Bypaßpassage. Die Kammern und die Reservoirkammer sind durch
die Dämpfungsventilvorrichtung miteinander verbunden. In der
Bypaßpassage der Dämpfungsventilvorrichtung ist ein
Rückschlagventil zum Einstellen der Dämpfungskraft beim Ein-
und Ausfahren des Kolbens vorgesehen.
In der DE 39 22 155 A1 ist ein Magnetventil beschrieben, das zur
Änderung der Dämpfungskraft eines Schwingungsdämpfers oder
einer hydropneumatischen Federung verwendet wird. Das
Magnetventil weist eine fehlerfreie Dichtwirkung auch bei
nicht exakt zueinander fluchteten bzw. ausgerichteten Teilen
auf. Das im wesentlichen aus Magnetanker, Ventilkörper und
Ventilsitz bestehende Magnetventil weist einen gelenkig
ausgebildeten Ventilkörper auf, der mit dem Magnetanker in
Verbindung steht. Diese gelenkige Verbindung ist zumindest in
einem Bereich kugelförmig ausgebildet.
Allgemein sind hydraulische Schwingungsdämpfer, wie sie
beispielsweise in DE 34 34 877 C2 beschrieben sind, an
Aufhängesystemen von Automobilen oder anderen Fahrzeugen
angebracht und enthalten Schwingungsdämpfer mit einer
Dämpfungskraftsteuerung, die so entworfen ist, daß der Pegel
der Dämpfungskraft in Abhängigkeit von den Bedingungen der
Staßenoberfläche, des Fahrzeuglaufs, usw. geeignet gesteuert
werden kann, damit sich die Fahrqualität und die
Steuerungsstabilität verbessert.
Im allgemeinen enthält dieser Typ eines hydraulischen
Schwingungsdämpfers einen Zylinder mit einer darin
aufgenommenen Hydraulikflüssigkeit und einem Kolben, der eine
Kolbenstange aufweist, die mit diesem verbunden ist, und
gleitfähig in den Zylinder eingepaßt ist, um darin zwei
Zylinderkammern zu definieren. Die zwei Zylinderkammern
stehen miteinander über eine Hauptflüssigkeitspassage für die
Hydraulikflüssigkeit und eine Bypaßpassage in Verbindung. Die
Hauptflüssigkeitspassage für die Hydraulikflüssigkeit ist mit
einem Dämpfungskraft-Erzeugungsmechanismus einschließlich
eines Scheibenventils zum Erzeugen einer relativ hohen
Dämpfungskraft versehen. Auch die Bypaßpassage ist mit einem
Dämpfungskraft-Erzeugungsmechanismus versehen, allerdings zum
Erzeugen einer relativ kleinen Dämpfungskraft. Ferner weist
die Bypaßpassage ein Dämpfungskraftsteuerventil zum Öffnen
und Schließen der Bypaßpassage auf.
Bei dieser Anordnung fließt dann, wenn das
Dämpfungskraftsteuerventil geöffnet ist, die hydraulische
Füssigkeit hauptsächlich durch die Bypaßpassage, um eine
relativ gerine Dämpfungskraft zu erzeugen, und zwar aufgrund
der gleitenden Bewegung des Kolbens, die durch die Ein- und
Ausfahrbewegung der Kolbenstange verursacht wird. Demnach ist
die Dämpfungskraftcharakteristik "weich". Ist das
Dämpfungskraftsteuerventil geschlossen, fließt die
hydraulische Flüssigkeit in dem Zylinder nur durch die,
hydraulische Hauptflüssigkeitspassage, so daß eine relativ
große Dämpfungskraft bei einer Gleitbewegung des Kolbens
aufgrund der Ein- und Ausfahrbewegung der Kolbenstange
erzeugt wird. Demnach ist die Dämpfungskraftcharakteristik
"hart". Im Ergebnis kann die Dämpfungskraftcharakteristik
durch das Öffnen und Schließen des
Dämpfungskraftsteuerventils verändert werden.
Wird ein hydraulischer Schwingungsdämpfer mit einer
Dämpfungskraftsteuerung vom oben genannten Typ so entworfen,
daß er eine Dämpfungskraftcharakteristik mit sich linear
verändernder Dämpfungskraft in Abhängigkeit von der
Kolbengeschwindigkeit sowohl für die "harte" als auch die
"weiche" Charakteristik aufweist, so ist eine entsprechende
hierfür geeignete Anordnung beispielsweise pin der japanischen
offengelegten Patentanmeldung JP 04-54339 A beschrieben. Ein in
einem Zylinder eingepaßter Kolben und eine mit dem Kolben
verbundene Kolbenstange sind mit einer hydraulischen
Hauptflüssigkeitspassage und einem Dämpfungskraftsteuerventil
zum Öffnen und Schließen der Bypaßpassage vorgesehen, wobei
die hydraulische Hauptflüssigkeitspassage und die
Bypaßpassage mit Ventilmechanismen versehen sind. Zudem
erstreckt sich eine Steuerstange zum Betätigen des
Dämpfungskraftsteuerventils durch die Kolbenstange und steht
nach außen von dem äußeren Ende der Kolbenstange vor, so daß
eine Dämpfungskrayftcharakteristik durch Betätigen der
Steuerstange mit einem Stellglied oder dergleichen ausgehend
von der Außenseite des hydraulischen Schwingungsdämpfers von
"weich" nach "hart" und umgekehrt geändert werden kann.
Jedoch bestehen bei dem herkömmlichen hydraulischen
Schwingungsdämpfer mit Dämpfungskraftsteuerung und einem
Kolbenaufbau mit einem Kolben und hiermit verbundenn
Bauteilen, sowie einer Bypaßpassage und einem
Dämpfungskraftsteuerventil, unterschiedliche Probleme.
Da der Kolbenaufbau mit einer Bypaßpassage versehen ist und
die Bypaßpassage selbst ein Steuerventil oder ein anderes
Element zum Steuern der Dämpfungskraft aufweist, wächst die
Größe des Kolbenaufbaus und der Einfahr- oder Ausfahrhub der
Kolbenstange wird unvermeidbar herabgesetzt.
Zusätzlich wird das Stellglied zum Betreiben der Steuerstange
für das Dämpfungskraftsteuerventil üblicherweise an dem Ende
der Kolbenstange angebracht, die mit einem an dem
Fahrzeugaufbau vorgesehenen Element verbunden ist. Deshalb
muß das an dem Fahrzeugaufbau befestigte Kolbenstangen-
Befestigungselement beispielsweise eine
Verstrebungsbefestigung, mit ausreichendem Platz zum
Anbringen des Stellglieds vorgesehen werden, was die
Raumausnutzung bei dem Fahrzeugaufbau verschlechtert. Somit
erfüllt die übliche Anordnung nicht die bei Motorenhauben
bestehende Anforderung, am Kolbenstangen-Befestigungselement
bei der Vorderseite des Automobils eine Erniedrigung zu
bilden. Insbesondere benötigt ein Aufhängungssystem, bei dem
die Dämpfungskraftcharakteristik eines hydraulischen
Schwingungsdämpfers während des Fahrens in Echtzeit gesteuert
wird, also ein semiaktives Aufhängungssystem vorliegt, ein
großes Stellglied zum schnellen Ändern der
Dämpfungskraftcharakteristik. Somit führt die schlechte
Raumausnutzung zu einem ernsthaften Problem.
Angesichts der oben beschriebenen Umstände besteht die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Schaffung eines
hydraulischen Schwingungsdämpfers mit einer
Dämpfungskraftsteuerung, der so aufgebaut ist, daß der Ein-
und Ausfahrhub erhöht und die Größe der Kolbenanordnung
reduziert werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen hydraulischen
Schwingungsdämpfer mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1
gelöst.
Durch die Vorgehensweise, bei der ein zusätzliches Ventil
eingesetzt wird, mit dem nicht der Durchtrittsbereich der
Bypaßpassage sondern lediglich die Durchtrittsmenge der
hydraulischen Flüssigkeit durch den Durchtrittsbereich der
Bypaßpassage gesteuert wird, kann eine Reduktion der Größe
dieses Steuerelements und somit eine weitere Reduktion der
Größe des hydraulischen Schwingungsdämpfers erreicht werden.
Zudem wird erfindungsgemäß die obige Aufgabe durch einen
hydraulischen Schwingungsdämpfer mit den Merkmalen des
Patentansspruchs 2 gelöst.
Durch die Vorgehensweise ist es möglich, selektiv eine
Veränderung mit unterschiedlichen Kombinationen von
Dämpfungskraft-Charakteristiken sowohl für die Ausfahr- als
auch die Einfahrbewegung bei gleichzeitiger Verringerung der
Größe des hydraulischen Schwingungsdämpfers zu erzielen. Die
flexible Anpassung auf unterschiedliche Charakteristiken ist
von großer Bedeutung, wenn sich der Einfahr- und Ausfahrhub
der Kolbenstange erhöht.
Weitere Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden klarer erscheinen aus der
folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen im
Zusammenhang mit der begleitenden Zeichnung, in der gleiche
Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnen.
Die Figuren zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine Längsquerschnittvorderansicht einer ersten
Ausführungsform des hydraulischen Stoßdämpfers mit
Dämpfungkraftsteuerung nach der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine Querschnittsansicht, aufgenommen entlang der
Linie C-C in Fig. 1;
Fig. 3 eine Vorderansicht des in Fig. 1 gezeigten
hydraulischen Stoßdämpfers;
Fig. 4 eine Längsquerschnittsvorderansicht einer zweiten
Ausführungsform des hydraulischen Stoßdämpfers mit
Dämpfungskraftsteuerung nach der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 5 ein Blockdiagramm eines Controllers für ein
semiaktives Aufhängungssystem, für das der hydraulische
Stoßdämpfer mit Dämpfungkraftsteuerung der vorliegenden
Erfindung angewendet wird.
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden im
weiteren detailliert beschrieben mit Bezug auf die
begleitende Zeichnung.
Eine erste Ausführungsform wird beschrieben werden mit Bezug
auf Fig. 1 bis 3. Wie in diesen Figuren gezeigt, beinhal
tet ein hydraulischer Schwingungs- oder landläufig Stoßdämpfer
1 mit einer Dämpfungskraftsteuerung einen Zylinder mit einer
Dreifachzylinderstruktur, welcher einen zentralen Zylinder 2,
einen inneren Zylinder 3, vorgesehen außerhalb des zentralen
Zylinders 2, und einen äußeren Zylinder 4,
vorgesehen außerhalb des inneren Zylinders 3, beinhaltet.
Eine ringförmige Passage 5 ist gebildet zwischen dem
zentralen Zylinder 2 und dem inneren Zylinder 3, und eine
Reservoirkammer 6 ist gebildet zwischen dem inneren und dem
äußeren Zylinder 3 bzw. 4.
Ein Kolben 7 ist gleitfähig eingepaßt in den Zylinder 2. Der
Kolben 7 teilt den Innenraum des Zylinders 2 in zwei
Kammern, d. h. eine obere Zylinderkammer 2a und eine untere
Zylinderkammer 2b. Ein Ende einer Kolbenstange 8 ist
verbunden mit dem Kolben 7 über eine Schraubenmutter 9. Der
andere Endabschnitt der Kolbenstange 8 erstreckt sich nach
außerhalb des Zylinders 2 durch eine Stangenführung 10 und
ein Abdichtelement 11, welche vorgesehen sind am oberen
Endabschnitt des Zylinders 2. Ein Basisventil 12 ist
vorgesehen in dem unteren Endabschnitt des Zylinders 2. Die
untere Zylinderkammer 2b und die Reservoirkammer 6 stehen in
Verbindung miteinander durch das Basisventil 12, so daß
während der Expansionsbewegung der Kolbenstange 8 es im
wesentlichen keinen Widerstand für die Verbindung zwischen
dem Kammern 2b und 6 gibt, wohingegen während der
Kontraktionsbewegung es einigen Widerstand für die
Verbindung zwischen den zwei Kammern gibt. Der Zylinder 2
hat eine hydraulische Flüssigkeit in sich versiegelt. Die
Reservoirkammer 6 hat sowohl die hydraulische Flüssigkeit
als auch ein Gas in sich versiegelt, so daß eine Änderung in
einer Menge der hydraulischen Flüssigkeit in dem Zylinder
2, welche der Menge entspricht, um die Kolbenstange 8 sich
in den Zylinder 2 bewegt oder sich davon zurückzieht, wenn
sie ihre Hin- und Herbewegung durchführt, absorbiert wird
durch eine Kompression oder Expansionsbewegung des Gases in
der Reservoirkammer 6.
Der Kolben 7 ist versehen mit hydraulischen
Hauptflüssigkeitspassagen 13 und 14 zum Schaffen einer
Verbindung zwischen der oberen und der unteren
Zylinderkammer 2a bzw. 2b. Eine Endfläche des Kolbens 7 ist
versehen mit einem Ventilmechanismus 15, der eine
Dämpfungskraft erzeugt durch Steuern des Flusses der
hydraulischen Flüssigkeit in der hydraulischen
Hauptflüssigkeitspassage 13 während der Expansionsbewegung
der Kolbenstange 8. Die andere Endfläche des Kolbens 7 ist
versehen mit einem Ventilmechanismus 16, der eine
Dämpfungkraft erzeugt durch Steuern des Flusses der
hydraulischen Flüssigkeit in der hydraulischen
Hauptflüssigkeitspassage 14 während der Kontraktionsbewegung
der Kolbenstange 8. Die Ventilmechanismen 15 und 16 stellen
einen ersten Ventilmechanismus (zum Erzeugen einer relativ
großen Dämpfungskraft) dar.
Ein im wesentlichen zylindrisches Durchgangselement 17
beinhaltet einen unteren Abschnitt 17a mit einem relativ
kleinen inneren Durchmesser und einen oberen Abschnitt 17b
mit einem relativ großen inneren Durchmesser. Der obere
Abschnitt 17a des Durchgangselements 17 ist angebracht an
der äußeren Peripherie des unteren Endabschnitts des
Zylinders 2. Der untere Endabschnitt des inneren Zylinders 2
ist angebracht an dem oberen Endabschnitt des oberen
Abschnitts 17b des Durchgangselements 17. Die ringförmige
Passage 5 erstreckt sich zwischen dem Zylinder 2 und dem
oberen Abschnitt 17b des Durchgangselements 17. Zusätzlich
ist der äußere Zylinder 4 angebracht an der Außenseite des
oberen Endabschnitts des Durchgangselements 17. Das
Durchgangselement 17 hat Reservoirdurchgänge 18, sich axial
erstreckend durch die Seitenwand davon. Somit steht die
Reservoirkammer 6 in Verbindung mit der unteren
Zylinderkammer 2b durch die Reservoirdurchgänge 18 und das
Basisventil 12.
Ein Dämpfungskraftsteuermechanismus A ist angebracht an
einer Seite des Durchgangselements 17. Der
Dämpfungkraftsteuermechanismus A beinhaltet ein
Ventilgehäuse 19 in Form eines Zylinders, dessen eines Ende
geschlossen ist. Das Ventilgehäuse 19 ist angebracht an der
Seite des Durchgangselements 17 durch Einpassen eines T-
förmigen Rohrelements 20 an dem Durchgangselement 17 und dem
Ventilgehäuse 19 und Schweißen davon an beide. Ein
Teilungselement 21 ist eingepaßt in das Ventilgehäuse 19,
und ein Führungselement 22 in Form eines Zylinders, dessen
eines Ende geschlossen ist, ist eingepaßt in das
Teilungselement 21. Ein Stopfen 23 ist eingepaßt in den
offenen Endabschnitt des Ventilgehäuses 19. Somit ist der
Innenraum des Ventilgehäuses 19 geteilt in zwei Kammern 19a
und 19b durch das Teilungselement 21 und das Führungselement
22.
Die Kammer 19b tritt in Verbindung mit der ringförmigen
Passage 5 durch Tore 24 vorgesehen in der Seitenwand des
Führungselements 22, eine Passage 25 in dem Boden des
Führungselements 22, ein Passage 26 in dem Hoden des
Ventilgehäuses 19 und eine Passage 27 in der Seitenwand und
des oberen Abschnitts 17b des Durchgangselements 17. Die
ringförmige Passage 5 steht in Verbindung mit der oberen
Zylinderkammer 2a durch Passagen 28, vorgesehen in der
Seitenwand des oberen Endabschnitts des Zylinders 2. Die
Kammer 19a steht in Verbindung mit der unteren
Zylinderkammer 2b durch eine Passage 29, vorgesehen in dem
Hoden des Ventilgehäuses 19, eine ringförmige Nut 30 im
unteren Abschnitt 17a des Durchgangselements 17 und Passagen
31 in der Seitenwand des unteren Endabschnitts des Zylinders
2. Das Teilungselement 21 ist weiterhin versehen mit
Passagen 32 für die hydraulische Flüssigkeit zum Schaffen
einer Verbindung zwischen den Kammern 19a und 19b. Das
Teilungselement 21 ist weiterhin versehen mit einem
Ventilmechanismus 33 als zweitem Ventilmechanismus (zum
Erzeugen einer relativ kleinen Dämpfungskraft), der eine
Dämpfungskraft erzeugt durch Steuern des Flusses der
hydraulischen Flüssigkeit von der Kammer 19b zu der Kammer
19a durch die Passagen 32 für die hydraulische Flüssigkeit
und das verhindert den Fluß der hydraulischen Flüssigkeit in
der Gegenrichtung. Das heißt, eine Bypasspassage B1 zum
Vorsehen einer Verbindung zwischen der oberen und unteren
Zylinderkammer 2a bzw. 2b ist zusammengesetzt aus einem
oberen Bypasspassagenabschnitt einschließlich der Passagen
28, der ringförmigen Passage 5, den Passagen 27, 26 und 25
und der Kammer 19b, wobei ein unterer
Bypasspassagenabschnitt die Passagen 31, die ringförmige Nut
30, die Passage 29 und die Kammer 19a und die Passage 32 für
die hydraulische Flüssigkeit beinhaltet, durch welche die
oberen und unteren Bypasspassagenabschnitte miteinander in
Verbindung stehen.
Ein zylindrischer Schließer 34 ist drehbar eingepaßt in das
Führungselement 22. Die Seitenwand des Schließers 34 ist
versehen mit Toren 34a, so daß diese Tore 34a den Toren 24,
vorgesehen in dem Führungselement 22, gegenüberstehen
können. Somit kann der Durchgangsbereich zur Verbindung
zwischen der Passage 25 und der Kammer 19b gesteuert werden
durch Rotieren des Schließers 34. Das heißt, das
Führungselement 22 und der Schließer 34 stellen ein
Dämpfungskraftsteuerventil dar, welches die Bypasspassage B1
öffnet und schließt und den Durchgangsbereich steuert durch
Rotation des Schließers 34. Der Schließer 34 ist verbunden
mit einem Rotationsaktuator 35, welcher einen Schrittmotor,
angebracht an dem offenen Endabschnitt des Ventilgehäuses
19, beinhaltet, und zwar durch eine Stange 35a, welche sich
durch den Stopfen 23 erstreckt, so daß der Schließer 34
gedreht wird durch externes Aktivieren des
Rotationsaktuators 35.
Es sollte bemerkt werden, daß Bezugszeichen 36 und 37
Montageaugen bezeichnen und 38 eine Staubabdeckung.
Der Betrieb der ersten Ausführungsform, welche so angeordnet
ist, wie oben beschrieben, wird im folgenden erklärt werden.
Wenn die Bypasspassage B1 abgeschlossen ist durch Rotieren
des Schließers 34 mit dem Rotationsaktuator 35 wird die
hydraulische Flüssigkeit in dem Zylinder 2 veranlaßt, zu
Fließen durch die gleitende Bewegung des Kolbens 7,
verursacht durch die Expansionsbewegung und
Kontraktionsbewegung der Kolbenstange 8, und zwar in
folgender Weise: Während der Expansionsbewegung fließt die
hydraulische Flüssigkeit durch die hydraulische Hauptpassage
13 in dem Kolben 7, was verursacht, daß eine relativ große
Dämpfungskraft durch den Ventilmechanismus 15 erzeugt wird.
Während der Kontraktionsbewegung fließt die hydraulische
Flüssigkeit durch die hydraulische Hauptpassage 14 in dem
Kolben 7, was verursacht, daß eine relativ große
Dämpfungskraft durch den Ventilmechanismus 16 erzeugt wird.
Somit wird eine "harte" Dämpfungskraftcharakteristik, bei
der eine relativ große Dämpfungskraft erzeugt wird, und zwar
sowohl während der Expansionsbewegung als auch während der
Kontraktionsbewegung, erhalten.
Wenn die Bypasspassage B1 geöffnet wird durch Rotieren des
Schließers 34, wird die hydraulische Flüssigkeit in dem
Zylinder 2 veranlaßt, zu fließen durch die gleitende
Bewegung des Kolbens 7, und zwar in folgender Weise: Während
der Expansionsbewegung fließt hydraulische Flüssigkeit über
die Bypasspassage B1 durch die hydraulischen
Flüssigkeitspassagen 32 in dem Teilungselement 21, was
verursacht, daß eine relativ kleine Dämpfungskraft erzeugt
wird durch den Ventilmechanismus 33. Während der
Kontraktionsbewegung fließt, da der Ventilmechanismus 33 den
Fluß der hydraulischen Flüssigkeit durch die hydraulischen
Flüssigkeitspassagen 32 verhindert, die hydraulische
Flüssigkeit durch die hydraulische Hauptpassage 14 in dem
Kolben 7, was verursacht, daß eine relativ große
Dämpfungskraft erzeugt wird durch den Ventilmechanismus 16.
Somit wird eine relativ kleine Dämpfungskraft erzeugt
während der Expansionsbewegung und eine "harte"
Dämpfungskraftcharakteristik wird erhalten, bei der eine
relativ große Dämpfungskraft erzeugt wird während der
Kontraktionsbewegung. Zusätzlich ist es möglich die
Ausgangscharakteristik der Dämpfungskraft für die
Expansionsbewegungseite zu steuern, wo eine "weiche"
Charakteristik erhalten wird, und zwar durch Steuern des
Durchgangsbereichs der Bypasspassage B1 durch den Schließer
34.
Bei der ersten Ausführungsform ist die Bypasspassage B1
vorgesehen außerhalb des Zylinders 2, und der
Dämpfungskraft-Steuerungsmechanismus A ist vorgesehen auf
der Seite des Zylinders 2. Weiterhin ist der Kolben 7
versehen mit nur den hydraulischen Hauptpassagen 13 und 14
und den Ventilmechanismen 15 und 16. Deshalb wird die Größe
des Kolbenaufbaus nicht groß, wie im Fall des oben
beschriebenen Standes der Technik. Dementsprechend kann die
Expansionsbewegung und Kontraktionsbewegung der Kolbenstange
8 auf einen hinreichend großen Wert gesetzt werden. Da
zusätzlich der Rotationsaktuator 35 vorgesehen ist auf der
Seite des Zylinders 2, braucht ein Kolbenstangen-
Befestigungselement (z. B. Strebenbefestigung), installiert
an dem Fahrzeugrumpf, nicht vorgesehen zu werden mit einem
Platz zum Anbringen des Aktuators. Dementsprechend steigt
die Raumeffizienz an der Seite des Fahrzeugrumpfes.
Obwohl bei der ersten Ausführungsform der hydraulischen
Flüssigkeit durch die hydraulischen Flüssigkeitspassagen 32
nur während der Expansionsbewegung durch den Betrieb des
Ventilmechanismus 33, vorgesehen an der Teilungskammer 21,
erlaubt ist, sollte bemerkt werden, daß der
Ventilmechanismus 33 ersetzt werden kann durch einen
Ventilmechanismus, der eine Dämpfungskraft bezüglich des
Flusses der hydraulischen Flüssigkeit durch die
hydraulischen Flüssigkeitspassagen 32 in beiden Richtungen
vorsieht, um dadurch eine relativ kleine Dämpfungskraft
sowohl während der Expansionsbewegung als auch während der
Kontraktionsbewegung im "Weichcharakteristikmodus" zu
schaffen, in dem die Bypasspassage B1 offen ist.
Als nächstes wird eine zweite Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung erklärt werden mit Bezug auf Fig. 4.
es sollte bemerkt werden, daß die zweite Ausführungsform
sich von den ersten Ausführungsform nur in der Anordnung des
Durchgangselements, das an der Zylinderanordnung angebracht
ist, unterscheidet, welches aus dem zentralen Zylinder 2,
dem inneren Zylinder 3 und dem äußeren Zylinder 4 besteht,
und in der Anordnung des Dämpfungskraft-
Steuerungsmechanismus, der angebracht ist an der Seite des
Durchgangselements. Deshalb werden Bestandteilselemente
ähnlich denen bei der ersten Ausführungsform durch die
gleichen Bezugszeichen bezeichnet werden, und nur die
Abschnitte oder Elemente, bei denen sich die zweite
Ausführungsform von der ersten Ausführungsform
unterscheidet, werden detailliert beschrieben werden.
Wie in Fig. 4 gezeigt, hat ein hydraulischer Stoßdämpfer 39
mit einer Dämpfungskraftsteuerung ein zylindrisches
Durchgangselement 40. Das Durchgangselement 40 beinhaltet
einen unteren Abschnitt 40a mit einem relativ kleinen
inneren Durchmessser und einem oberen Abschnitt 40b mit
einem relativ großen inneren Durchmesser. Der untere
Abschnitt 40a des Durchgangselements 40 ist angebracht an
der äußeren Peripherie des unteren Abschnitts des Zylinders
2. Der untere Endabschnitt des inneren Zylinders 3 ist
angebracht an dem oberen Endabschnitt des oberen Abschnitts
40b des Durchgangselements 40. Die ringförmige Passage 5
erstreckt sich zwischen dem Zylinder 2 und dem oberen
Abschnitt 40b des Durchgangselements 40. Zusätzlich ist der
äußere Zylinder 4 angebracht an die Außenseite des oberen
Endabschnitts des Durchgangselements 40. Das
Durchgangselement 40 hat Reservoirpassagen 41, welche sich
axial durch die Seitenwand davon erstrecken. Somit steht die
Reservoirkammer 6 in Verbindung mit der unteren
Zylinderkammer 2b durch die Reservoirpassagen 41 und das
Basisventil 12.
Ein Dämpfungskraft-Steuerungmechanismus B ist angebracht an
einer Seite des Durchgangselements 40. Der Dämpfungskraft-
Steuerungsmechanismus B beinhaltet ein zylindrisches
Ventilgehäuse 42, welches einheitlich vorgesehen ist an der
Seite des Durchgangselements 40. Ein Stopfen 43 ist
angebracht an dem offenen Endabschnitt des Ventilgehäuses 42
zum Bilden einer Kammer im Ventilgehäuse 42. Die Kammer in
dem Ventilgehäuse 42 steht in Verbindung mit der
ringförmigen Passage 5 durch eine Passage 44, vorgesehen in
der Seitenwand des Ventilgehäuses 42, und steht weiterhin in
Verbindung mit der unteren Zylinderkammer 2b durch eine
Passage 45 und eine ringförmige Nut 46, welche vorgesehen
sind in der Seitenwand des unteren Abschnitts 40a des
Durchgangselements 40, und Passagen 31 in der Seitenwand des
Zylinders 2. Somit stellen die Passagen 2B, die ringförmige
Passage 5, die Kammer in dem Ventilgehäuse 42, die Passage
45, die ringförmige Nut 46 und die Passagen 31 eine
Bypasspassage B2 dar, welche eine Verbindung zwischen der
unteren und oberen Kammer 2a bzw. 2b schafft.
Ein Teilungselement 47 und ein im wesentlichen zylindrisches
Führungselement 48 sind eingepaßt in das Ventilgehäuse 42.
Ds Führungselelement 48 teilt den Innenraum des
Ventilgehäuses 42 in zwei Kammern, d. h. eine Kammer 42a
näher zur Passage 44 (d. h. näher zur zylindrischen oberen
Kammer 2a) und eine Kammer 42b näher zur Passage 45 (d. h.
näher zur zylindrischen unteren Kammer 2b). Die zwei Kammern
42a und 42b stehen in Verbindung miteinander durch das
Innere des Führungselements 48. Das Ende des
Führungselements 48, welches näher ist zur Kammer 42a, ist
versehen mit einem ersten Sperrventil 49, welches den Fluß
der hydraulischen Flüssigkeit von dem Inneren des
Führungselements 48 zur Passage 44 erlaubt, aber den Fluß
der hydraulischen Flüssigkeit in der Gegenrichtung
verhindert. Das Ende des Führungselements 48, welches näher
ist zur Kammer 42b, ist versehen mit einem zweiten
Sperrventil 50, welches den Fluß der hydraulischen
Flüssigkeit von dem Innenraum des Führungselements 48 zur
Passage 45 erlaubt, aber den Fluß der hydraulischen
Flüssigkeit in der Gegenrichtung verhindert. Zusätzlich ist
die Seitenwand des Führungselements 48 versehen mit Toren
51, welche sich öffnen in die Kammer 42a, um als die erste
hydraulische Flüssigkeitspassage zu dienen, die das erste
Sperrventil 49 umgeht, zum Schaffen einer Verbindung
zwischen dem Innenraum des Führungselements 48 und der
Passage 44. Die Seitenwand des Führungselements 48 ist
weiterhin versehen mit Toren 52, welche sich in die Kammer
42b öffnen, um als eine zweite hydraulische
Flüssigkeitspassage zu dienen, welche das zweite Sperrventil
50 umgehen, zum Schaffen einer Verbindung zwischen dem
Innenraum des Führungselements 48 und der Passage 45.
Ein zylindrischer Schließer 53 ist drehbar angebracht in dem
Führungselement 48. Die Seitenwand des Schließers 53 ist
versehen mit Toren 54 und 55, so daß die Tore 54 und 55 den
Toren 51 und 52 jeweils gegenüber stehen können, welche in
dem Führungselement 48 vorgesehen sind. Die Tore 54 des
Schließers 53 bestehen aus einer Vielzahl von Öffnungen,
wobei die Breite jeder Öffnung steigt in einer
Umfangsrichtung des Schließers 53, und die Tore 55 des
Schließers bestehen aus einer Vielzahl von Öffnungen, wobei
die Breite von jeder Öffnung steigt in der anderen
Umfangsrichtung. Die Tore 54, 55 sind so angeordnet, daß die
Tore 51 und 52 des Führungselements 48 selektiv geöffnet und
geschlossen werden können ansprechend auf die Rotation des
Schließers 53, und zwar in folgender Weise: beide Tore 51
und 52 sind geöffnet; beide davon sind geschlossen; einer
von ihnen ist geöffnet, wobei der andere geschlossen ist;
oder einer von ihnen ist geschlossen, wobei der andere davon
geöffnet ist. Die Tore 54 und 55 sind weiterhin so
angeordnet, daß der Durchgangsbereich gesteuert werden kann
in Übereinstimmung mit der Bedingung einer Ausrichtung mit
den Toren 51 und 52 in jedem der oben beschriebenen
selektiven Zustände. Das heißt, daß Führungselement 48 und
der Schließer 53 stellen ein erstes Dämpfungskraft-
Steuerventil dar, welches den Durchlaßbereich der Tore 51,
dienend als eine ersten hydraulischen Flüssigkeitspassage,
steuert und ebenfalls ein zweites Dämpfungskraft-
Steuerventil, welches den Durchlaßbereich der Tore 52,
dienend als eine zweiten hydraulischen Flüssigkeitspassage,
steuert.
Das Teilungselement 47 ist versehen mit hydraulischen
Flüssigkeitspassagen 56, die den Fluß der hydraulischen
Flüssigkeit von dem Innenraum des Führungselements 48 zur
Passage 45 durch das zweite Sperrventil 50 zum Erzeugen
einer Dämpfungskraft erlauben, und mit einem
Ventilmechanismus 57 (zum Erzeugen einer relativ kleinen
Dämpfungskraft) einschließlich eines Scheibenventils
angeklammert an der inneren Peripherie davon, um als zweiter
Ventilmechanismus zu dienen. Das Teilungselement 47 ist
weiterhin versehen mit hydraulischen Flüssigkeitspassagen
58, die den Fluß der hydraulischen Flüssigkeit von der
Passage 45 zu den Toren 52 des Führungselements 48 zum
Erzeugen einer Dämpfungskraft erlauben, und einem
Ventilmechanismus 59 einschließlich eines Scheibenventils
und Federn zum Vorspannen des Scheibenventils. Der
Ventilmechanismus 59 dient als ein zweiter
Ventilmechanismus.
Der Schließer 53 ist verbunden mit einem Rotationsaktuator
61, welcher angebracht ist an dem offenen Endabschnitt des
Ventilgehäuses 42, und zwar durch eine Stange 60, welche
sich durch den Stopfen 43 erstreckt, so daß der Schließer 53
rotiert wird durch externes Aktivieren des
Rotationsaktuators 61.
Der Betrieb der zweiten Ausführungsform, welche wie oben
beschrieben angeordnet ist, wird im weiteren erklärt werden.
Wenn alle Tore 51 und 52 des Führungselements 48 geöffnet
sind durch Rotieren des Schließers 53 mit dem
Rotationsaktuator 61, wird das erste Sperrventil 49 umgangen
durch die Tore 51, und das zweite Sperrventil 50 wird
umgangen durch die Tore 52. Dementsprechend ist die
Bypasspassage B2 offen zu allen Zeiten während der
Expansionsbewegung und der Kontraktionsbewegung.
Dementsprechend wird die hydraulische Flüssigkeit in dem
Zylinder 2 veranlaßt, zu fließen durch die Bypasspassage B2
sowohl während der Expansionsbewegung als auch während der
Kontraktionsbewegung durch die gleitende Bewegung des
Kolbens 7, verursacht durch die Expansionsbewegung und
Kontraktionsbewegung der Kolbenstange 8. Während der
Expansionsbewegung wird eine relativ kleine Dämpfungskraft
erzeugt durch den Ventilmechanismus 57, der vorgesehen ist
an dem Teilungselement 47. Während der Kontraktionsbewegung
wird eine relativ kleine Dämpfungskraft erzeugt durch den
Ventilmechanismus 59, der an der Teilungskammer 47
vorgesehen ist. Das heißt, die Dämpfungskraftcharakteristik
ist "weich", und zwar sowohl während der Expansionsbewegung
als auch während der Kontraktionsbewegung.
Wenn die Tore 51 geöffnet sind, wobei die Tore 52
geschlossen sind, durch Rotieren des Schließers 53, wird das
erste Sperrventil 49 umgangen durch die Tore 51. Deshalb ist
die Bypasspassage B2 geöffnet durch das zweite Sperrventil
50. Dementsprechend erlaubt die Bypasspassage B2 den Fluß der
hydraulischen Flüssigkeit von der oberen Zylinderkammer 2a
zu der unteren Zylinderkammer 2b, aber verhindert den Fluß
der hydraulischen Flüssigkeit in der Gegenrichtung.
Demzufolge fließt während der Expansionsbewegung der
Kolbenstange 8 die hydraulische Flüssigkeit in dem Zylinder
2 durch die Bypasspassage B2, was verursacht, daß eine
relativ kleine Dämpfungskraft erzeugt wird durch den
Ventilmechanismus 57, vorgesehen an dem Teilungselement 47.
Während der Kontraktionsbewegung fließt die hydraulische
Flüssigkeit in dem Zylinder 2 durch die hydraulische
Hauptpassage 14 in dem Kolben 7, was verursacht, daß eine
relativ große Dämpfungskraft erzeugt wird durch den
Ventilmechanismus 16. Das heißt, die
Dämpfungskraftcharakteristik ist "weich" während der
Expansionsbewegung, aber "hart" während der
Kontraktionsbewegung.
Wenn die Tore 51 des Führungselements 48 geschlossen sind,
wobei die Tore 52 geöffnet sind, durch Rotieren des
Schließers 53, wird das zweite Sperrventil 50 umgangen durch
die Tore 52. Deshalb ist die Bypasspassage B2 geöffnet durch
das erste Sperrventil 49. Dementsprechend erlaubt die
Bypasspassage B2 den Fluß der hydraulischen Flüssigkeit von
der unteren Zylinderkammer 2b zu der oberen Zylinderkammer
2a, aber verhindert den Fluß der hydraulischen Flüssigkeit
in der Gegenrichtung. Demzufolge fließt während der
Expansionsbewegung der Kolbenstange 8 die hydraulische
Flüssigkeit in dem Zylinder 2 durch die hydraulische
Hauptpassage 13 in dem Kolben 7, was verursacht, daß eine
relativ große Dämpfungskraft erzeugt wird durch den
Ventilmechanismus 15. Während der Kontraktionsbewegung
fließt die hydraulische Flüssigkeit in den Zylinder 2 durch
die Bypasspassage B2 was verursacht, daß eine relativ kleine
Dämpfungskraft erzeugt wird durch den Ventilmechanismus 59.
Das heißt, die Dämpfungscharakteristik ist "hart" während
der Expansionsbewegung, aber "weich" während der
Kontraktionsbewegung.
Wenn alle Tore 51 und 52 geschlossen sind durch Rotieren des
Schließers 53, ist die Bypasspassage B2 abgeschlossen zu
allen Zeiten während der Expansionsbewegung und
Kontraktionsbewegung, und zwar durch das erste und zweite
Sperrventil 49 und 50. Dementsprechend wird die hydraulische
Flüssigkeit in dem Zylinder 2 veranlaßt, zu fließen durch
die Gleitbewegung des Kolbens 50, verursacht durch die
Expansionsbewegung und Kontraktionsbewegung der Kolbenstange
8 und zwar folgendermaßen: Während der Expansionsbewegung
fließt die hydraulische Flüssigkeit durch die hydraulische
Hauptpassage 13 in dem Kolben 7, was verursacht, daß eine
relativ große Dämpfungskraft erzeugt wird durch den
Ventilmechanismus 15. Während der Kontraktionsbewegung
fließt die hydraulische Flüssigkeit durch die hydraulische
Hauptpassage 14 in den Kolben 7, was verursacht, daß eine
relativ große Dämpfungskraft erzeugt wird durch den
Ventilmechanismus 16. Das heißt, die
Dämpfungskraftcharakteristik ist "hart", und zwar sowohl
während der Expansionsbewegung als auch während der
Kontraktionsbewegung.
Somit kann durch Ändern der Position des Schließers 53 durch
Rotation die Dämpfungskraftcharakteristik selektiv geändert
werden unter vier verschiedenen Arten und Kombinationen:
(1.) "weich" während sowohl der Expansionsbewegung als auch
der Kontraktionsbewegung; (2.) "weich" während der
Expansionsbewegung, aber "hart" während der
Kontraktionsbewegung; (3.) "hart" während der
Expansionsbewegung, aber "weich" während der
Kontraktionsbewegung; und (4.) "hart" während sowohl der
Expansionsbewegung als auch der Kontraktionsbewegung.
Zusätzlich ist es möglich, ähnliche Vorteile wie bei der
ersten Ausführungsform zu erhalten. Das heißt, die
Bypasspassage B2 ist vorgesehen außerhalb des Zylinders 2,
und der Dämpfungskraft-Steuerungsmechanismus B ist
vorgesehen an der Seite des Zylinders 2. Weiterhin ist der
Kolben 7 versehen mit nur den hydraulischen Hauptpassagen 13
und 14 und den Ventilmechanismen 15 und 16. Deshalb wird die
Größe der Kolbenanordnung nicht groß, wie im Fall des oben
beschriebenen Standes des Technik. Dementsprechend können
die Expansionsbewegung und die Kontraktionsbewegung der
Kolbenstange 8 auf einen hinreichend großen Wert eingestellt
werden. Da weiterhin der Rotationsaktuator 65 vorgesehen ist
auf der Seite des Zylinders 2, braucht ein Kolbenstangen-
Befestigungselement (z. B. Strebenbefestigung), installiert
an dem Fahrzeugrumpf, nicht vorgesehen zu sein mit einem
Raum zum Befestigen des Aktuators. Dementsprechend steigt
die Raumeffizienz auf der Seite des Fahrzeugrumpfes.
Obwohl bei der zweiten Ausführungsform die Ventilmechanismen
57 und 59 vorgesehen sind an den Teilungselement 47 zum
Erzeugen einer Dämpfungskraft der Ventilcharakteristik für
die "weiche" Charakteristik, sollte bemerkt werden, daß die
Anordnung nicht notwendigerweise darauf beschränkt ist,
sondern ebenfalls so sein kann, daß die Ventilmechanismen 57
und 59 wegegelassen sind, und eine Dämpfungskraft der
Ausgangscharakteristik erzeugt wird auf der Basis des
Durchtrittsbereichs der Tore 51 und 52 des Führungselements
48.
Bei der zweiten Ausführungsform ist die untere
Zylinderkammer 2b verbunden mit der Reservoirkammer 6 durch
das Basisventil 12' und die Bypasspassage B2 ist vorgesehen, um
mit der oberen und unteren Kammer 2a bzw. 2b in Verbindung
zu stehen und zwar vollständig unabhängig von dem
Verbindungssystem zwischen der unteren Zylinderkammer 2b und
der Reservoirkammer 6. Deshalb wird bei einer
Kontraktionsbewegung die hydraulische Flüssigkeit der
unteren Zylinderkammer zwangsläufig davon ausgetrieben in
die obere Zylinderkammer 2a durch die Bypasspassage B2.
Deshalb muß ein negativer Druck nicht an der oberen
Zylinderkammer 2a etabliert werden. Somit ist die
Dämpfungscharakteristik, welche durch die Erfindung erhalten
wird, diesselbe wie die, welche durch die gewöhnliche
Ausführungsform erhalten wird, wobei eine Bypasspassage
durch den Kolben gebildet ist.
Die folgende Beschreibung ist ein Beispiel einer Steuerung
in einem Fall, in dem der hydraulische Stoßdämpfer mit
Dämpfungskraftsteuerung der vorgehenden Ausführungsformen
angewendet wird auf ein semiaktives Aufhängungssystem.
Ein Beispiel, bei dem der hydraulische Stoßdämpfer der
ersten Ausführungsform, welcher eine Dämpfungskraft nur für
die Expansionsbewegungsseite steuern kann, angewendet wird
auf ein semiaktives Aufhängungssystem wird im weiteren
erklärt werden mit Bezug auf Fig. 5. Der Rumpf eines
Automobils ist versehen mit einem Beschleunigungssensor zum
Messen einer Beschleunigung in der vertikalen Richtung. Ein
Beschleunigungssignal, welches erhalten wird von dem
Beschleunigungssensor, wird übertragen an einen Controller,
welcher aus Blöcken I bis III zusammengesetzt ist, und zwar
wie gezeigt in Fig. 5. Das an den Controller übertragene
Signal wird eingegeben in den Block I zum Berechnen einer
absoluten Geschwindigkeit (relativ zum Boden) in der
vertikalen Richtung des Fahrzeugs, und die berechnete
absolute Geschwindigkeit wird an den Block II gesendet ("S",
gezeigt in dem Block I ist ein Laplace Operator, welcher zur
Laplace Transformation benutzt wird). In dem Block II wird
das Resultat der in dem Block I gemachten Berechnung
multipliziert mit einer Verstärkung KV, um einen Zielwert C
für den Dämpfungskoeffizienten zu erhalten, welcher an den
Block III gesendet wird. Der Zielwert C nimmt einen
positiven Wert an, wenn sich der Fahrzeugrumpf nach oben
bewegt, und er nimmt einen negativen Wert an, wenn sich der
Fahrzeugrumpf nach unten bewegt. Im Block III, wird der
Winkel Theta der Rotation des Schließers 34 erhalten aus dem
Zielwert C, und ein Steuersignal wird ausgegeben an den
Rotationsaktuator 35, welcher einen Schrittmotor
beinhaltet. Der Winkel Theta der Rotation wird so
eingestellt, daß, wenn Theta < = 0, die Durchtrittsfläche
für die Verbindung zwischen der Passage 25 und der Kammer
19b ein Maximum erreicht, und, wenn Theta ansteigt, die
Durchtrittsfläche abfällt. Bei dieser Steuerung kann die
Vibration des Fahrzeugsrumpfes effektiv unterdrückt werden.
Es sollte bemerkt werden, daß beim hydraulischen Stoßdämpfer
mit Dämpfungskraftsteuerung nach der ersten Ausführungsform
die Dämpfungskraftsteuerung nur für die
Expansionsbewegungsseite bewirkt wird. Sogar falls die
Steuerung nur für die Expansionsbewegungsseite bewirkt wird,
kann eine beträchtlich hohe Steuereffektivität erhalten
werden. Falls dementsprechend die hydraulische Stoßdämpfer
der ersten Ausführungsform (bei dem eine Dämpfungskraft nur
für die Expansionsbewegungsseite gesteuert werden kann)
angewendet wird für die Hinterseite, wo das Fahrzeuggewicht
relativ leicht ist, und der hydraulische Stoßdämpfer der
zweiten Ausführungsform (bei dem eine Dämpfungskraft für
sowohl die Expansionsbewegung als auch die
Kontraktionsbewegung gesteuert werden kann) angewendet wird
für die Vorderseite, wo das Fahrzeuggewicht relativ schwer
ist, ist es möglich eine Steuereffektivität nahe der eines
Falls zu haben, in dem hydraulische Stoßdämpfer, welche
sowohl für die Expansionsbewegung als auch für die
Kontraktionsbewegung eine Dämpfungskraft steuern können,
sowohl für die Vorder- als auch für die Rückseite angewendet
werden. Wie oben detailliert beschrieben wurde, ist gemäß
dem hydraulischen Stoßdämpfer mit Dämpfungskraftsteuerung
der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die
Bypasspassage außerhalb des Zylinders vorgesehen, und der
Ventilmechanismus der Dämpfungskraft-Steuerungsmechanismus
für die Bypasspassage sind außerhalb des Zylinders
vorgesehen. Deshalb wird die Größe der Kolbenanordnung nicht
groß, wie beim Fall nach dem Stand der Technik.
Dementsprechend können die Expansionsbewegung und
Kontraktionsbewegung der Kolbenstange zufriedenstellend
erhöht werden. Da zusätzlich der Aktuator zum Umschalten des
Dämpfungskraft-Steuerventils vorgesehen ist auf der Seite
des Zylinders, braucht ein Kolbenstangen-
Befestigungselement, installiert an dem Fahrzeugrumpf, nicht
vorgesehen zu werden mit einem Platz zum Anbringen des
Aktuators. Dementsprechend steigt die Raumeffizienz auf die
Seite des Fahrzeugrumpfes. Der hydraulische Stoßdämpfer mit
Dämpfungkraftsteuerung der zweiten Ausführungsform der
Erfindung schafft einen großen Vorteil insofern, als daß
eine Dämpfungskraftcharakteristik selektiv geändert werden
kann zwischen verschiedenen Kombinationen von
Charakteristiken für sowohl die Expansionsbewegung als auch
die Kontraktionsbewegung, und zwar zusätzlich zu den oben
beschriebenen Vorteilen.
Obwohl die vorliegende Erfindung beschrieben wurde mit
spezifischen Mitteln, sollte bemerkt werden, daß die
beschriebenen Ausführungsformen nicht notwendigerweise
ausschließlich sind, und dass mannigfaltige Änderungen und
Modifikationen darauf angewendet werden können ohne vom
Umfang der Erfindung abzuweichen, welcher nur durch die
angefügten Patentansprüche begrenzt ist.
Claims (2)
1. Hydraulischer Schwingungsdämpfer mit einstellbarer
Dämpfungskraft bestehend aus
- a) einem mit Dämpfungsflüssigkeit gefüllten Zylinder (2),
- b) einem mit einer Kolbenstange (8) verbundenen Kolben (7), der im Zylinder (2) gleitet und der den Zylinderinnenraum in zwei Arbeitskammern (2a und 2b) unterteilt,
- c) einer Ausgleichskammer (6), die mit der unteren Arbeitskammer (2b) über ein Bodenventil (12) in Verbindung steht, um die durch das Ein- und Ausfahren der Kolbenstange (8) verursachte Volumenänderung der Dämpfungsflüssigkeit zu kompensieren,
- d) im Kolben angeordneten Hauptkanälen (13; 14), die die beiden Arbeitskammern (2a und 2b) über Dämpfungsventile (15; 16) miteinander verbinden,
- e) einem außerhalb des Zylinders (2) verlaufenden Bypaßkanal (B1), der die beiden Arbeitskammern (2a und 2b) miteinander verbindet, und
- f) einem Dämpfungsventil (22, 33) im Bypasskanal (B1), das in einem Ventilgehäuse (19, 35) außen am Schwingungsdämpfer untergebracht ist und das ein steuerbares Ventil (22), das mit einem Durchlaß (24, 34a) zusammenarbeitet, und mindestens ein druckabhängiges, federbelastetes Ventil (33), das mit dem steuerbaren Ventil (22) in Reihe angeordnet ist, aufweist,
- a) das steuerbare Ventil (22) als Drehventil ausgebildet ist, durch das die Durchtrittsmenge an Dämpfungsflüssigkeit variabel veränderbar ist.
2. Hydraulischer Schwingungsdämpfer mit einstellbarer
Dämpfungskraft bestehend aus
- a) einem mit Dämpfungsflüssigkeit gefüllten Zylinder (2),
- b) einem mit einer Kolbenstange (8) verbundenen Kolben (7), der im Zylinder (2) gleitet und der den Zylinderinnenraum in zwei Arbeitskammern (2a und 2b) unterteilt,
- c) einer Ausgleichskammer (6), die mit der unteren Arbeitskammer (2b) über ein Bodenventil (12) in Verbindung steht, um die durch das Ein- und Ausfahren der Kolbenstange (8) verursachte Volumenänderung der Dämpfungsflüssigkeit zu kompensieren,
- d) im Kolben angeordneten Hauptkanälen (13; 14), die die beiden Arbeitskammern (2a und 2b) über Dämpfungsventile (15; 16) miteinander verbinden,
- e) einem außerhalb des Zylinders (2) verlaufenden Bypasskanal (B2), der die beiden Arbeitskammern (2a und 2b) miteinander verbindet,
- f) einem ersten (49) und einem zweiten (50) Rückschlagventil, die im Bypasskanal (B2) in Reihenschaltung angeordnet sind, und
- g) einem Ventilgehäuse (42, 61) außen am Schwingungsdämpfer in den beide Rückschlagventile (49 und 50) untergebracht sind und das einen ersten Durchlaß (51, 54) zur Umgehung des ersten Rückschlagventils (49) sowie einen zweiten Durchlaß (52, 55) zur Umgehung des zweiten Rückschlagventils (50) aufweist,
- a) die beiden Rückschlagventile (49 und 50) gegeneinander angeordnet sind, und
- b) der Querschnitt des ersten und zweiten Durchlasses (51, 54 und 52, 55) durch einen gemeinsamen Drehschieber (53) variabel veränderbar ist.
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