DE8804084U1 - Schwingungsdämpfer mit veränderbarer Dämpfkraft - Google Patents
Schwingungsdämpfer mit veränderbarer DämpfkraftInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F9/00—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
- F16F9/32—Details
- F16F9/44—Means on or in the damper for manual or non-automatic adjustment; such means combined with temperature correction
- F16F9/46—Means on or in the damper for manual or non-automatic adjustment; such means combined with temperature correction allowing control from a distance, i.e. location of means for control input being remote from site of valves, e.g. on damper external wall
- F16F9/466—Throttling control, i.e. regulation of flow passage geometry
- F16F9/467—Throttling control, i.e. regulation of flow passage geometry using rotary valves
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Description
* m &Lgr; 4
PICHTEL & SACHS AG - SCH W EINPURT
ANR 1 001 H65 Reg.-Nr. 12 779
QEBRAUCHSMUSTER-ANIiELDUNG
Schwingungsdämpfer mit veränderbarer Dämpfkraft
Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Schwingungsdämpfer mit veränderbarer Dämpfkraft gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Bei derartigen Schwingungsdämpfern, die zur Dämpfkraftänderung
ein mittels Drehschiebern schaltbares Bypaßkanalsystem aufweisen, wird bei den bestehenden Drehschiebern durch den Systeindruck eine
einseitige Anlage bewirkt. Wenn asymmetrische Drücke auf große Flächen wie beispielsweise ein glattes Drehschieberhemd wirken,
so entstehen Radialkräfte mit entsprechender Reibung, die eine Schwergängigkeit des Drehschiebers zur Folge haben. Entsprechend
sind hohe Verstellkräfte erforderlich, um die gewünschte Verstellung des Drehschiebers auszuführen, wobei es leicht zu Funktionsstörungen kommt, wenn das Reibmoment des Drehschiebers mindestens
zeitweise größer als das Verstellmoment ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Drehschieber so zu gestalten, daß dieser in der Bohrung leichtgängig ist und somit
geringe Verstellkräfte und damit eine funktionssichere Betätigung bei jedem Druckniveau ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Drehschieber
miteinander in Verbindung stehende Ausgleichskanäle aufweist, welche zwischen zwei an den zylindrischen Drehschieberenden
und außerdem im Bereich der Durchlaßöffnungen befindlichen Dichtflächen angeordnet sind. Durch die untereinander in Verbindung
stehenden Ausgleichskanäle wird eine über den Umfang recht
gleichmäßig wirkende Druckverteilung und damit eine radiale Entlastung des
Steuerschiebers geschaffen. Entsprechend wird durch diese Ausgestaltung
eine leichtgängige Anordnung des Drehachiebers in der Bohrung erzielt, so
daß geringe Verstellkräfte eine funktionssichere Betätigung des Drehschiebers bewirken.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung werden die Ausgleichskanäle durch
mehrere über den Umfang verteilt angeordnete, axial verlaufende Taschen
gebildet, wobei zwischen den Taschen Längsstege angeordnet sind. Letztere dürfsn nur cc breit sein, ds3 in Verschluss·:«llung Hrr Schiebers ungehinderter Zufluß zu den Ausgleichskanälen gewährleistet ist. Erfindungsgemäß sind
die axial verlaufenden Taschen über mindestens einen Verbindungskanal miteinander flüssigkeitsleitend verbunden, wobei - wie die Erfindung zeigt - jeder
Verbindungskanal durch mindestens eine umlaufende Nut gebildet ist, in welche
die axial verlaufenden Taschen münden.
Die Anlagefläche des Drehschiebers in der Bohrung wird durch die vorstehend
angeführten Merkmale sehr klein gehalten und es wird ein guter Druckausgleich über den Umfang erzielt, wobei die Tiefe der Taschen ein Mehrfaches der
Leckagespaltdicke beträgt. Eine leichte Herstellbarkeit der axial verlaufenden Taschen wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß diese im Querschnitt kreisbogenförmig ausgebildet sind. Durch die kleine Anlagefläche des Drehschiebers
ergibt sich ferner eine weitgehende Unempfindlichkeit gegen Verklemmen durch bei der Montage eingeschleppte Fremdkörper sowie Abriebpartikel.
An Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsfortn wird die Erfindung
nachfolgend näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Ausschnitt eines Zweirohr-Schwingungsdämpfers im Längsschnitt;
Fig. 2 den Drehschieber in vergrößerter Darstellung;
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Drehschieber gemäß der Schnittlinie III-III
in Fig. 2.
Die Fig. 1 stellt ein Ausführungsbeispiel eines Zweirohr-Schwingungsdämpfers
im Bereich der Kolbenventile dar, wobei zwei Kolben hintereinander mit der
Kolbenstange verbunden sind, deren Ventilsysteme über ein steuerbares Bypaßkanalsystem schaltbar sind. Da der grundsätzliche Aufbaueines Zweirohr-Schwingungsdämpfers und
f fa- ..-■-.. ■ ■■ * ■
dessen Funktionsweise hinreichend bekannt sind, wird auf deren Beschreibung verzichtet.
In einem Behälterrohr 1 ist ein Zylinder 2 konzentrisch angeordnet,
während eine Kolbenstange 3 als Rohr ausgebildet ist und im Innenraum eine Betätigungseinrichtung 4 trägt. Fest mit der Kolbenstange
3 ist ein Ventilsystemträger 5 verbunden, welcher ein erstes Dämpfventilsystem 6 und ein zweites Dämpfventilsystem 7
trägt. Die Dämpfventilsysteme 6 und 7 bestehen aus Dämpfkolben
mit Dämpfventilen für die Zug- und Druckrichtung und trennen den
oberen Arbeitsraum 8 vom unteren Arbeitsraum 9· Durch eine Zentralbohrung
im Ventilsystemträger 5 wird ein Bypaßkanal 10 gebildet, der einen oberen, in den Arbeitsraum 8 mündenden Verbindungskanal 11, einen unteren Verbindungskanal 12, welcher in den Arbeitsraum
9 mündet, sowie einen mittigen Durchlaßquerschnitt 13 aufweist. Durch den Drehschieber 14 wird der Durchlaß des oberen
Arbeitsraumes 8 über den Verbindungskanal 11 zum Bypaßkanal 10 gesteuert, während der untere Verbindungskanal 12 über den Drehschieber
15 mit dem Bypaßkanal 10 verbindbar ist. Die Betätigung der Drehschieber erfolgt über die Betätigungseinrichtung 4, welche
über eine Kupplungseinrichtung und Betätigungsdrähte mit den Drehschiebern 14 und 15 verbunden ist.
Bei der in Fig. 1 eingezeichneten Stellung der Drehschieber 14 und 15 gibt die Durchlaßöffnung 16 des Drehschiebers 14 den
Durchfluß des oberen Verbindungskanales 11 vom oberen Arbeitsraum 8 zum Bypaßkanal 10 frei. Eine Relativbewegung der Kolbenstange
3 zum Zylinder 2 bewirkt, daß beispielsweise für die Zugdärnpfung Dämpfflüssigkeit aus dem oberen Arbeitsraum 8 über den
oberen Verbindungskanal 11 in den Bypaßkanal 10 strömt und von dort über den mittigen Durchlaßquerschnitt 13 austritt und anschließend
das Zugdäfflpfventil des zweiten Dämpfventilsystems 7
für die Zugdämpfung wirksam ist. Für die Druckdämpfung strömt in dieser eingezeichneten Drehschieberposition, in der der untere
Drehschieber 15 den unteren Verbindungskanal 12 verschließt und der obere Drehschieber 14 den oberen Verbindungskanal 11 durch
die Durchlaßöffnung 16 freigibt, die Dämpfflüssigkeit aus dem unteren
Arbeitsraum 9 über das DrucVrventil des zweiten Dämpfventilsystems
7 in den zwischen uen beiden Dämpfventilsystemen 6 und 7
gebildeten Ringiaum und von dort über den mittigen Durchlaßqüerschnitt
13 in den Bypaßkanal 10 und dann über die Durohlaßöffnung
16 und den oberen Verbindungskanal 11 in dan oberen Arbeitsraum 8.
Ein Verdrehen der beiden Drehschieber IU und I5 durch die Betätigungseinrichtung
4 bewirkt, daß der Drehschieber 14 den oberen Verbindungskanal 11 absperrt, während der Drehschieber 15 den unteren
"Verbindungskanal 12 freigibt. In dieser Drehschieberstellung
wird somit das untere Dämpfventilsystem 7 über den Bypaßkanal
10 umströmt und die Dämpfwirkung erfolgt über das erste Dämpfventilsystem 6. Eine weitere Stellung der Drehschieber 14 und 15
bewirkt, daß beide Verbindungskanäle 11 und 12 abgesperrt sind C und somit die Dämpfwirkung durch die nun hintereinandergeschalteten
Dämpfventilsysteme 6 und 7 bewirkt wird.
Die beiden Drehschieber 14 und 15 sind ir der Ausführung identisch
und werden nur gestürzt zueinander eingebaut, so daß der Drehschieber 14 den Boden oben und der Drehschieber 15 den Boden
unten hat.
Die Ausgestaltung der Drehschieber wird in den Figuren 2 und 3 deutlich. Die gezeigte Ausführungsform des Drehsohiebers besitzt
eine obere Dichtfläche 17 und sine untere Dichtfläche 18, die durch umlaufende Ringe an den Drehschieberei.den gebildet sind.
( Eine weitere Dichtfläche 19 ist im Bereich der Durchlaßöffnung 16
angeordnet, während Ausgleichskanäle vorgesehen sind, die durch mehrere über den Umfang, verteilt angeordnete, axial verlaufende
Taschen 20 gebildet '^rden, wobei zwischen diesen Taschen 20
Längsstege 21 bzw. Dichtflächen 19 angecodnet sind. Diese Längsstege
21 und die Dichtflächen 19 weisen denselben Durchmesser wie die Dichtflächen 17 und 18 auf. Damit in sämtlichen Taschen 20
die gleichen Druckverhältnisse herrschen3 sind die Verbindungskanäle
22 und 23 vorgesehen, in welche sämtliche Taschen 20 münden. Bei der gezeigten Ausführungsform ist jeder Drehschieber ·*-"- vier
über den Umfang verteilten Taschen 20 versehen, so daß die radialen Anlageflächen zwischen der oberens endseitigen Dichtfläche 17
und der unteren, endseitigen Dichtfläche 18 klein gehalten wird. Außer den beiden einander gegenüberliegenden Dichtflächen 19 im
Bereich der Durchlaßöff^iungen**l6* sind"'nur zwei schmale Längsstege
21 vorgesehen. Es ist jedoch ohne weiteres möglich, die Ausgleichskanäle 20 so auszubilden, daß diese von Dichtfläche 19 zu
gegenüberliegender Dichtfläche 19 reichen und somit die Längsste
ge 21 wegfallen.
16,03.1988
FRP Be/whm
FRP Be/whm
Claims (5)
1. Schwingungsdämpfer mit veränderbarer Dämpfkraft, wobei infolge Relativbewegung eines Fahrzeugaufbaues zur Fahrzeugachse
Dämpfmedium über eine Dämpfventileinrichtung von einem Arbeitsraum in einen zweiten Arbeitsraum verdrängt wird und die
Dämpfventileinrichtung aus mehreren in Reihe geschalteten
Dämpfventilsystemen besteht, denen zur Dämpfkraftänderung ein
mittels Drehschiebern schaltbares Bypaßkanalsystem zugeordnet ist, und diese mit Durchlaßöffnungen versehenen Drehschieber
mit einer Betätigungseinrichtung verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschieber
(14, 15) miteinander in Verbindung stehende Ausgleichskanäle aufweist, welche zwischen zwei an den zylindrischen Drehschieberenden
und im Bereich der Durchlaßöffnungen (16) befindlichen Dichtflächen (17, 18, 19) angeordnet sind.
2. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichskanäle durch mehrere über den Umfang verteilt
angeordnete, axial verlaufende Taschen (20) gebildet werden und zwischen den Taschen (20) Längsstege (19, 21) angeordnet
sind.
3. Schwingungsdämpfer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die axial verlaufenden Taschen (20) über mindestens einen Verbindungskanal (22, 23) miteinander flüssigkeitsleitend
verbunden sind.
i\. Schwingungsdämpfer nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Verbindungskanal (22, 23) durch eine umlaufende Nut gebildet ist, in welche die axial verlaufenden
Taschen (20) münden.
5. Schwingungsdämpfer nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die axial verlaufenden Taschen (20) im Querschnitt kreisbogenförmig ausgebildet sind.
I6.O3.1988
PRP Be/whm
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8804084U DE8804084U1 (de) | 1988-03-25 | 1988-03-25 | Schwingungsdämpfer mit veränderbarer Dämpfkraft |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8804084U DE8804084U1 (de) | 1988-03-25 | 1988-03-25 | Schwingungsdämpfer mit veränderbarer Dämpfkraft |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8804084U1 true DE8804084U1 (de) | 1988-06-09 |
Family
ID=6822313
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8804084U Expired DE8804084U1 (de) | 1988-03-25 | 1988-03-25 | Schwingungsdämpfer mit veränderbarer Dämpfkraft |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8804084U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2687200A1 (fr) * | 1992-02-07 | 1993-08-13 | Fichtel & Sachs Ag | Amortisseur d'oscillations. |
DE4407938A1 (de) * | 1993-03-16 | 1994-09-22 | Tokico Ltd | Hydraulischer Stoßdämpfer mit Dämpfungskraftsteuerung |
-
1988
- 1988-03-25 DE DE8804084U patent/DE8804084U1/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2687200A1 (fr) * | 1992-02-07 | 1993-08-13 | Fichtel & Sachs Ag | Amortisseur d'oscillations. |
US5372224A (en) * | 1992-02-07 | 1994-12-13 | Fichtel & Sachs Ag | Oscillation damper |
DE4407938A1 (de) * | 1993-03-16 | 1994-09-22 | Tokico Ltd | Hydraulischer Stoßdämpfer mit Dämpfungskraftsteuerung |
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