DE629460C - Fluessigkeitsstossdaempfer fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Fluessigkeitsstossdaempfer fuer KraftfahrzeugeInfo
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- DE629460C DE629460C DEF76930D DEF0076930D DE629460C DE 629460 C DE629460 C DE 629460C DE F76930 D DEF76930 D DE F76930D DE F0076930 D DEF0076930 D DE F0076930D DE 629460 C DE629460 C DE 629460C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F9/00—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
- F16F9/32—Details
- F16F9/44—Means on or in the damper for manual or non-automatic adjustment; such means combined with temperature correction
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Fluid-Damping Devices (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Flüssigkeitsstoßdämpfer für Kraftfahrzeuge und
bezweckt die Schaffung eines Stoßdämpfers, dessen Bremswirkung bei geringen Kolbengeschwindigkeiten
schwach genug ist, um eine gute Federung zu erhalten, während bei höheren Kolbengeschwindigkeiten die Bremswirkung
so stark ist, wie es notwendig ist, um heftige Stöße wirksam abzufangen.
Bei Flüssigkeitsstoßdämpfern ist es bekannt, enge Kanäle für ein gedrosseltes Entleeren
der Flüssigkeit vorzusehen, die mit durch Federn beeinflußten Ventilen zusammenarbeiten,
wobei die Federn so eingestellt sind, daß sie das Öffnen des Ventils für einen bestimmten Druck im Zylinder gestatten.
Diese bekannten Ventile sind derart angeordnet, daß sie dem im Zylinder herrschenden
Druck ausgesetzt sind. Auf diese Weise steuern sie unmittelbar die Flüssigkeitsentleerung,
und der der Bewegung des Kolbens so entgegengesetzte Widerstand, der von dem Flüssigkeitsdruck und der Spannung der
Ventilfeder abhängt, wächst fast verhältnisgleich mit dem Druck im Zylinderinnern und
infolgedessen mit der Kolbengeschwindigkeit. Man hat auch bereits mit dem Zylinderinneren
verbundene Ringnuten in den Ventilen vorgesehen; aber diese ändern nicht die
Wirkungsweise, denn die in ihnen enthaltene Flüssigkeit befindet sich unter demselben
Druck, wie er im Zylinderinnern herrscht.
Es ist andererseits auch bekannt, das Ventil derart anzuordnen, daß es den Flüssigkeitsdurchlaß
steuert, nachdem die Flüssigkeit durch einen unveränderlich engen Kanal hindurchgeströmt ist. Bei den bekannten
Anordnungen dieser Art ist das Ventil dem Druck ausgesetzt, der in der Kammer
herrscht, die mit dem Zylinder durch den engen Kanal in Verbindung steht, so daß der
der Kolbenbewegung entgegengesetzte Widerstand durch den in dieser Kammer herrschenden
Druck stark beeinflußt wird.
Bei einer derartigen Ausführungsform des Stoßdämpfers ist seine. Bremswirkung schon
bei geringen Kolbengeschwindigkeiten sehr stark und wächst rasch im Bereich niedriger
Geschwindigkeiten, während sie im Bereich höherer Geschwindigkeiten \rerhältnismäßig
langsam ansteigt.
Infolgedessen ist der Stoßdämpfer für geringe Stöße hart und für große Stöße unzitreichend,
während in dem Fall, in dem die Flüssigkeitsentleerung unmittelbar durch das Ventil gesteuert wird, der Stoßdämpfer bei
geringen Geschwindigkeiten weich ist, seine Wirkung aber bei heftigen Stößen unzureichend
wird.
Erfindungsgemäß erzielt man mit Hilfe eines einzigen Teiles eine Bremswirkung, die
bei geringen Kolbengeschwindigkeiten mäßig ist und bei erhöhten Geschwindigkeiten bis
zu einem gewissen Wert stark zunimmt, auf die Weise, daß jedes Ventil, das unmittelbar
dem Druck der Flüssigkeit im Zylinder ausgesetzt ist, einen begrenzten Hub hat, um
einen unveränderlich engen Kanal zum Entleeren eines Raumes zu schaffen, der mit dem
Zylinder durch einen zweiten engen Durchlaß ίο verbunden ist.
Auf diese Weise öffnet das Ventil den durch dieses gesteuerten Durchlaß vollständig,
sobald der Druck im Zylinder den Wert erreicht, für den die Feder eingestellt ist, so daß der durch den engen Durchlaß
entgegengesetzte Widerstand bei geringen Kolbengeschwindigkeiten schwach ist. Der
Druck in dem dazwischenliegenden Raum ist dann auch niedrig infolge der Wirkung des
engen Durchlasses zwischen diesem Raum und dem Zylinder. Der Druck in dem genannten
Raum und seine Wirkung auf den engen Kanal steigen langsam, im Bereich
mittlerer Kolbengeschwindigkeiten an, erhöhen sich aber rasch im Bereich hoher Kolbengeschwindigkeiten, bei denen der der
Flüssigkeitsentleerung entgegengesetzte Widerstand sehr stark wird und dadurch kräftige
Stöße energisch abbremst. Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes beispielsweise
dargestellt.
Fig..ι zeigt einen Schnitt durch die Achse des Kolbens der ersten Ausführungsform.
Fig. 2 ist ein Grundriß hierzu.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die zweite Ausführungsform.
Der Stoßdämpfer besteht aus einem Gehäusekörper i, der auf einem der Fahrzeugteile
(Rahmen oder Achse) befestigt ist, die durch die Blattfeder miteinander verbunden
sind und deren Rückstöße gedämpft werden sollen.
• In dem Gehäuse ist ein Zylinder 2 vorgesehen,
in dem sich ein Kolben 3 verschieben kann, der in der üblichen Weise unter dem
Einfluß einer Rückholfeder 4 steht und mit einem sich selbsttätig öffnenden Saugventil 5
versehen ist, das sich während des durch die Rückholfeder 4 bewirkten Hubes öffnet.
Der Kolben nimmt die Wirkung des Armes 6 auf, der auf der Welle 7 fest gelagert
ist, die mit einem äußeren Arm 8 fest verbunden ist, der mit dem anderen Teil des
Fahrzeuges, im vorliegenden Falle mit der Achse, in fester Verbindung' steht, die mit
dem Rahmen durch eine Blattfeder verbunden ist.
Auf dem Kopf des Kolbens sind eine oder mehrere Sicherheitsventile 9 angeordnet, die
mit Schließfedern 10 versehen sind und die
Aufgabe haben, die öffnungen 11 freizugeben,
wenn der Druck im Innern des Zylinders 2 einen übermäßig hohen Wert annimmt.
Der Verbindungsweg, durch den das Austreten der in dem Zylinder 2 enthaltenen
Flüssigkeit aus diesem in den den Vorratsbehälter für die Flüssigkeit bildenden Behälter
ι gedrosselt wird, besteht aus einer öffnung 12, die durch ein Ventil 13 gesteuert
wird, das durch eine abgestimmte Feder 14 belastet und deren Öffnungshub durch einen
Anschlag begrenzt ist. Dieser Hub ist vorzugsweise, wie dargestellt, einstellbar, was
beispielsweise dadurch erreicht werden kann, daß der Anschlag verstellbar ist, der im dargestellten
Aüsführungsbeispiel durch die Spitze einer Schraube 15 gebildet ist, die in
ihrem Sitz 16 verstellt werden kann.
Jedes der Ventile 13 ist, wie aus der Zeichnung im einzelnen und bezüglich des Ventils
13' aus Fig. 3 im Schnitt ersichtlich, mit einem Endstück 18 versehen, das in einer
Führung 19 des Zylinders gleitet und eine Bohrung 20 hat, die durch eine oder mehrere
kalibrierte Löcher 21 in eine Ringkammer 22 mündet, die durch den Ventilsitz begrenzt ist.
Auf diese Weise ist erreicht, daß das . Ventil über den ganzen Querschnitt der Führung
19 dem Drucke unterworfen ist, der in dem Zylinder herrscht, während die Drosselung
der Flüssigkeit und der Druckabfall über den Raum 22 zwischen dem Loch oder den Löchern 21 und der Öffnung 12 verteilt
sind, was die besten Betriebsbedingungen sichert. Man kann zu diesem Zwecke natürlich
auch jede andere beliebige Einrichtung vorsehen, die geeignet ist, das Ventil unter
dem in dem Zylinder vorhandenen Gesamt-. druck zu erhalten und gegebenenfalls den
Druckabfall der aus dem Zylinder austretenden Flüssigkeit auf zwei öder mehrere hintereinander
in Reihe liegende Drosselstellen zu verteilen.
Nimmt man an, daß bei dem in Fig. 1 dargestellten Betriebszustand der Arm 6 den
Kolben 3 während des Rückschnellweges der Blattfeder der Fahrzeugaufhängung nach
unten drückt, dann werden zunächst, wenn der Druck einen den normalen Höchstdruck
übersteigenden Wert erreicht, außer dem Ventil 13 auch die Sicherheitsventile 9 geöffnet,
wodurch der Überdruck schnell ausgeglichen wird. Hierauf bleibt nur das
Ventil 13 so weit geöffnet, wie es die Einstellung der Schraubeis zuläßt, derart, daß
der Kolben, wie im Absatz 9· geschildert, auf seinem Abwärtshube durch die Flüssigkeit
gebremst wird, die durch das Loch 21 und die Öffnung 12, die das Ventil 13 umgibt,
ausströmt, so daß ein Abbremsen des Rückweges der Blattfeder derFahrzeugaufhängung
erreicht ist, wodurch die Umkehrgeschwindigkeit der Blattfeder in ihre normale Lage
in der gewünschten Weise geregelt ist. Nach einem bestimmten Wege und infolgedessen
nach einem bestimmten Druckabfall schließt die Feder 14 das Ventil 13, und der Kolben
sowie die Blattfeder sind durch die Flüssigkeit, die aus dem Zylinder nicht austreten
kann, unbeweglich festgestellt.
Auf diese Weise werden die zuvor beschriebenen besonderen Betriebsbedingungen
erreicht.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 erfolgt der Austritt der Flüssigkeit des Zylinders
2 durch die beiden Öffnungen 12, 12', die
je durch ein Ventil 13, 13' gesteuert werden, die mit einer abgestimmten Feder 14, 14' und
einer einstellbaren Anschlagschraube 15, 15' versehen sind.
Die beiden Federn 14, 14' sind selbstverständlich
für voneinander verschiedene Drücke abgestimmt, die geringer als der für das Sicherheitsventil vorgesehene Druck sind.
Bei Beginn der Zurückschnellbewegung der Wagenfeder sind die beiden Ventile 13, 13'
offen sowie auch gegebenenfalls die Sicherheitsventile 9 geöffnet, wodurch infolgedessen
die Höchstmenge an Flüssigkeit ausströmt und die Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens 3 in der Richtung der Zurückschnellbewegung
am größten ist. Nach einem bestimmten Wege und infolgedessen nach einem bestimmten Druckabfall schließt sich das
Ventil, dessen Feder am stärksten ist, beispielsweise das Ventil 13, derart, daß der
Austritt der Flüssigkeit des Zylinders 2 nur durch das Ventil 13' erfolgt. Nach einem
weiteren Druckabfall wird schließlich das Ventil 13' geschlossen und infolgedessen der
Kolben 3 und die Blattfeder stillgesetzt.
Der Dämpfer kann natürlich mit einer größeren Zahl von entsprechend abgestimmten
Ventilen versehen sein, wodurch die Möglichkeit gegeben ist, für die Geschwindigkeiten
der Kolbenbewegung und infolgedessen des Zurückschnellens der Blattfedern in den verschiedenen
Teilen ihres Weges nach Belieben verschiedene Werte einzustellen.
Es ist in jedem Falle von Nutzen, daß der Öffnungshub des Ventils einen sehr beschränkten
Wert hat, um zu erreichen, daß das Ventil seine Offen- oder Schließlage bei einem sehr begrenzten Druckunterschied in
dem Zylinder einnehmen kann, sowie zu dem Zwecke, die notwendige Drosselung der Flüssigkeit
zu erreichen.
Die beschriebene Anordnung kann in verschiedener Weise ausgeführt sein und auf
Stoßdämpfer mit einfacher oder doppelter Wirkung sowie auf drehbare Stoßdämpfer mit Drehschieber usw. Anwendung finden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Flüssigkeitsstoßdämpfer für Kraftfahrzeuge mit einem oder mehreren in Bohrungen der Zylinderwand untergebrachten Auslaßventilen, dadurch gekennzeichnet, daß jedes in an sich bekannter Weise unmittelbar dem Druck der Flüssigkeit im Zylinder (2) ausgesetzte Ventil einen begrenzten Hub hat, um einen unveränderlich engen Kanal zum Entleeren eines Raumes (22) zu schaffen, der mit dem Zylinder (2) durch einen zweiten engen Durchlaß (21) verbunden ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT629460X | 1933-05-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE629460C true DE629460C (de) | 1936-05-06 |
Family
ID=11293672
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF76930D Expired DE629460C (de) | 1933-05-02 | 1934-01-17 | Fluessigkeitsstossdaempfer fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE629460C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE741272C (de) * | 1940-01-19 | 1943-11-08 | Stabilus Ind Und Handelsgesell | Ausgleichventil fuer Fluessigkeitsstossdaempfer, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
EP0045268A2 (de) * | 1980-07-29 | 1982-02-03 | Lucas France S.A. | Drosselvorrichtung |
FR2602291A1 (fr) * | 1986-07-30 | 1988-02-05 | Peugeot | Amortisseur hydraulique a clapets guides |
-
1934
- 1934-01-17 DE DEF76930D patent/DE629460C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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EP0045268A2 (de) * | 1980-07-29 | 1982-02-03 | Lucas France S.A. | Drosselvorrichtung |
FR2487936A1 (fr) * | 1980-07-29 | 1982-02-05 | Messier Auto Ind | Dispositif de laminage fluidique |
EP0045268A3 (en) * | 1980-07-29 | 1983-01-19 | Messier-Auto-Industrie (S.A.R.L.) | Throttling device |
FR2602291A1 (fr) * | 1986-07-30 | 1988-02-05 | Peugeot | Amortisseur hydraulique a clapets guides |
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