DE19512866C2 - Schwingungsdämpfer - Google Patents
SchwingungsdämpferInfo
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- F16F9/516—Special means providing automatic damping adjustment, i.e. self-adjustment of damping by particular sliding movements of a valve element, other than flexions or displacement of valve discs; Special means providing self-adjustment of spring characteristics resulting in the damping effects during contraction being different from the damping effects during extension, i.e. responsive to the direction of movement
Description
Die Erfindung betrifft einen Schwingungsdämpfer entsprechend dem Oberbegriff
von Patentanspruch 1.
Ein Schwingungsdämpfer aus der DE-PS 33 03 293 umfaßt u. a ein Druckrohr, in
dem ein Kolben mit einer Kolbenstange axial beweglich angeordnet ist und das
Druckrohr in einen oberen und einen unteren Arbeitsraum unterteilt. Der obere
Arbeitsraum ist über eine Fluidenverbindung mit einem Ölsumpf eines Ausgleichs
raums verbunden. Innerhalb des Kolbens sind Dämpfventile für beide Durchströ
mungsrichtungen angeordnet. Zwischen einer Anschlußöffnung im oberen Ar
beitsraum und dem Ölsumpf verfügt die Fluidenverbindung über ein gesteuertes
Durchlaßventil. Das Durchlaßventil besitzt zwei Schaltstellungen und wird vom
Druck im unteren Arbeitsraum in Einfahrrichtung des Kolbens geöffnet und ver
bindet den oberen Arbeitsraum mit dem Ölsumpf. In Zugrichtung wird das
Durchlaßventil durch eine Feder in die Schließstellung gebracht. Dabei ist das
Durchlaßventil am Boden des Schwingungsdämpfers angeordnet. Der gesamte
Volumenstrom muß in Zugrichtung und in Druckrichtung durch den Kolben strö
men. Entsprechend große Durchströmquerschnitte müssen im Kolben ausgeführt
sein, wodurch sich zwangsläufig relativ kleine Stege am Kolben bzw. Kolbenkör
perquerschnitte ergeben, die sich insbesondere bei Dämpfkraftspitzen negativ auf
die Festigkeit des Kolbenkörpers auswirken. Als weiterer Nachteil ist die spezielle
Ausführung des Durchlaßventils anzusehen. Es besteht aus einem Ventilschieber,
der sich zwischen einer Durchlaß- und einer Sperrstellung aufgrund der Druckver
hältnisse im unteren Arbeitsraum axial bewegt. Die Axialbewegung in Verbindung
mit der Masse des Ventilschiebers führt zwangsläufig zu Poltergeräuschen, die
sich praktisch nicht beherrschen lassen.
Die DE 43 20 446 A1 und die EP 0 322 608 A2 beschreiben einen Schwin
gungsdämpfer, umfassend ein Druckrohr, in dem ein Kolben mit einer Kolben
stange axial beweglich angeordnet und das Druckrohr in einen oberen und einen
unteren Arbeitsraum unterteilt, wobei der obere Arbeitsraum über eine Fluiden
verbindung, die durch die konzentrische Anordnung von dem Druckrohr und ei
nem das Druckrohr einhüllende Zwischenrohr gebildet wird und, ausgehend von
Anschlußöffnung(en) unter Umgehung des Druckrohres, mit einem Ölsumpf eines
Ausgleichsraums verbunden ist, mindestens ein Dämpfventil zumindest für die
Durchströmungsrichtung vom oberen zum unteren Arbeitsraum im Kolben, ein
Durchlaßventil zwischen einer Anschlußöffnung im oberen Arbeitsraum und dem
Ölsumpf, ein Rückschlagventil innerhalb eines Bodenventilkörpers, das den unte
ren Arbeitsraum mit dem Ausgleichsraum verbindet, wobei zusätzlich mindestens
ein Dämpfventil zu dem/den Kolbenventil(en) ausgeführt ist und in Einfahrrich
tung eine Dämpfung vom Dämpfventil einsetzt, die in Abhängigkeit der Volumen
stromverteilung aufgrund der Strömungswiderstände in den Ventilen erfolgt, so
daß sich eine überlagerte Druckdämpfung der Ventile ergibt, wobei durch das
Dämpfventil maximal das verdrängte Volumen des unteren Arbeitsraums und mi
nimal das verdrängte Volumen der Kolbenstange strömt und der Durchflußwider
stand innerhalb der Fluidenverbindung in der Strömungsrichtung vom Ölsumpf in
den oberen Arbeitsraum durch ein richtungsabhängig wirksames Durchlaßventil
geringer ist als in entgegengesetzter Durchströmungsrichtung.
Diese beiden Schriften zeigen prinzipielle Lösungen auf, um das Verhältnis der
Dämpfkraft Druckrichtung/Zugrichtung beliebiger gestalten zu können, ohne daß
die Gefahr der Kavitation besteht. Es werden aber keine konstruktiven Vorschlä
ge offenbart, Ausnahme Fig. 1 der EP 0 322 608 A2.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, für das Prinzip der Kavitationsvermei
dung, wie es aus dem Stand der Technik bekannt, konstruktive Ausgestaltungen
zu realisieren.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, indem die Fluidenverbindung
durch die konzentrische Anordnung von dem Druckrohr und einem das Druckrohr
einhüllende Zwischenrohr gebildet ist, wobei das richtungsabhängige Durchlaß
ventil innerhalb der kreisringsförmigen Fluidenverbindung angeordnet ist, und das
richtungsabhängige Durchlaßventil aus einer Einschnürung in der Fluidenverbin
dung mit einem axial beweglichen Ventilkörper. Dabei übernimmt der die Fluiden
verbindung bildende Körper noch die Zusatzfunktion, daß er Bestandteil des rich
tungsabhängigen Durchlaßventils ist.
In konsequenter Weiterentwicklung erstreckt sich die Einschnürung über die we
sentliche Länge der Fluidenverbindung bis zur Anschlußöffnung. Der Vorteil die
ses Merkmals besteht darin, daß der Betriebsdruck innerhalb der Fluidenverbin
dung für eine hydraulische Stützkraft auf den die Fluidenverbindung bildenden
Körper ausübt, wobei die hydraulische Stützkraft aus dem Produkt des Betriebs
drucks und der projizierten Fläche der Einschnürung resultiert.
Aufgrund der Tatsache, daß der Schwingungsdämpfer ein Bodenventil mit einem
Bodenventilkörper umfaßt, erstreckt sich dieser vorteilhafterweise ausgehend
vom Druckrohr radial bis in die Fluidenverbindung und ist Bestandteil des rich
tungsabhängigen Durchlaßventils.
Vor dem Hintergrund, daß sich die Schwingungsdämpfer immer stärker standar
disieren lassen müssen, weist der Bodenventilkörper in der Fluidenverbindung
eine axiale Stützfläche auf, auf die sich ein separater Ventilring als Bestandteil
des richtungsabhängigen Durchlaßventils abstützt. Optional kann für einen belie
bigen Schwingungsdämpfer das richtungsabhängige Durchlaßventil eingesetzt
werden oder auch entfallen, wobei jeweils derselbe Bodenventilkörper eingesetzt
wird.
In Verbindung mit einer Einschnürung der Fluidenverbindung ist das Zwischenrohr
axial schwimmend gelagert und stützt sich an der Kolbenstangenführung ab.
Anhand der folgenden Figurenbeschreibung soll die Erfindung näher beschrieben
werden.
Es zeigt.
Fig. 1. Prinzipdarstellung des Schwingungsdämpfers nach dem genann
ten Stand der Technik,
Fig. 2 Prinzipdarstellung des erfindungsgemäßen Schwingungsdämpfers,
Fig. 3a-c Detaildarstellungen des Schwingungsdämpfers.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird kurz die Funktionsweise des in der
Beschreibungseinleitung aus dem Stand der Technik bekannten Schwingungs
dämpfers beschrieben. Die Fig. 1 zeigt ganz allgemein einen Schwingungsdämp
fer 1 mit einem Druckrohr 3, in dem ein Kolben 5 an einer Kolbenstange 7 mit
dem Querschnitt AKS axial beweglich angeordnet ist und das Druckrohr in einen
oberen und einen unteren Arbeitsraum 9; 11 unterteilt. Der obere Arbeitsraum 9
mit Querschnitt AR ist über eine Fluidenverbindung 13 mit einem Ölsumpf 15 ei
nes Ausgleichsraums 17 verbunden. Des weiteren sind die beiden Arbeitsräume
über mindestens ein Dämpfventil 19 für die Zug- und die Druckrichtung im Kol
ben 5 miteinander verbunden. Den unteren Abschluß des unteren Arbeits
raums 11 mit dem Querschnitt AK bildet ein Bodenventilkörper 21 mit einem
Rückschlagventil 27, das bei einer Kolbenbewegung in Zugrichtung den Aus
gleichsraum mit dem unteren Arbeitsraum 11 verbindet. Auch die Fluidenverbin
dung 13 ist mit einem Durchlaßventil 28 ausgestattet. Bei diesem Ventil handelt
es sich um ein vom Druck des Arbeitsraums 11 angesteuertes 3/2-Wegeventil,
das in Einfahr- bzw. Druckrichtung vom Druck innerhalb des Arbeitsraums 11 in
die Schließ- und von einer Feder 30 in die Durchlaßstellung gebracht wird.
Bei einer Kolbenbewegung in Zugrichtung entsteht zwangsläufig ein Druckgefälle
zwischen dem oberen und dem unteren Arbeitsraum. Der relativ niedrige Druck
im unteren Arbeitsraum 11 in Verbindung mit der Feder 30 bewegt das Durch
laßventil 28 in die Schließstellung mit der Wirkung, daß die Fluidenverbindung 13
von den Arbeitsräumen abgetrennt ist. Der gesamte Volumenstrom VR als Pro
dukt aus dem Querschnitt AR des oberen Arbeitsraums und der Kolbengeschwin
digkeit v muß durch die Kolbenventile 19 fließen. Das Volumen des unteren Ar
beitsraums ist zwangsläufig um das im oberen Arbeitsraum verbleibenden Kol
benstangenvolumen größer als das Volumen des oberen Arbeitsraums. Folglich
muß durch das Rückschlagventil 27 ein Volumenstrom Q₂₇ entsprechend dem
ausfahrenden Kolbenstangenquerschnitt AKS multipliziert mit der Kolbenge
schwindigkeit aus dem Ölsumpf 15 in den unteren Arbeitsraum nachströmen.
In Druck- bzw. Einfahrrichtung der Kolbenstange baut sich im unteren Arbeits
raum ein Druck auf, der über eine Steuerleitung 32 das Durchlaßventil 28 öffnet.
Damit ist der obere Arbeitsraum 9 über die Fluidenverbindung 13 mit dem Öl
sumpf 15 verbunden. Gleichzeitig schließt das Rückschlagventil 27. Der gesamte
Volumenstrom QK (AK *v) wird durch die Ventile 19 in den oberen Arbeitsraum 9
verdrängt, der um das momentane Kolbenstangenvolumen kleiner ist als der un
tere Arbeitsraum. Folglich fließt durch das geöffnete Durchlaßventil 28 über die
Fluidenverbindung 13 ein Volumenstrom Q₁₃ entsprechend dem Produkt AKS der
einfahrenden Kolbenstange und der Kolbengeschwindigkeit v. Daraus ergibt sich
die Notwendigkeit, daß insbesondere für die Druckdämpfung größere Durchströ
mungsquerschnitt vorgesehen sein müssen, um auch geringere Dämpfkräfte rea
lisieren zu können. Im übrigen besteht durch die Druckansteuerung des Durchlaß
ventils das Problem, das der Durchlaßquerschnitt stets abhängig ist vom Druck
im unteren Arbeitsraum mit der Folge, daß das Nachströmvolumen ebenfalls
druckabhängig ist.
In Übereinstimmung mit dem Stand der Technik zeigt die Fig. 2 ganz allgemein
einen Schwingungsdämpfer 1 mit dem Druckrohr 3, in dem der Kolben 5 an der
Kolbenstange 7 mit dem Querschnitt AKS axial beweglich angeordnet ist und das
Druckrohr in den oberen und den unteren Arbeitsraum 9; 11 unterteilt. Der obere
Arbeitsraum 9 mit Querschnitt AR ist über die Fluidenverbindung 13 mit dem Öl
sumpf 15 eines Ausgleichsraums 17 verbunden. Des weiteren sind die beiden
Arbeitsräume über mindestens ein Dämpfventile 19 zumindest für die Zugrich
tung, aber bevorzugt für die Zug- und die Druckrichtung im Kolben 5 miteinander
verbunden. Den unteren Abschluß des unteren Arbeitsraums 11 mit dem Quer
schnitt AK bildet ein Bodenventilkörper 21 mit einem zusätzlichen Dämpfventil 25
und dem Rückschlagventil 27, wobei letzteres bei einer Kolbenbewegung in Zu
grichtung den Ausgleichsraum mit dem unteren Arbeitsraum 11 verbindet. Auch
die Fluidenverbindung 13 steht einem Durchlaßventil 29 in Verbindung, wobei
das Durchlaßventil wahlweise als ganz allgemein als richtungsabhängiges Durch
laßventil mit zwei verschiedenen Durchlaßquerschnitten oder als Rückschlagventil
ausgeführt sein kann.
In einer ersten Betrachtung wird davon ausgegangen, daß das Durchlaßventil 29
als ein Rückschlagventil ausgeführt ist. Bei einer Kolbenstangenbewegung in Zu
grichtung fließt das gesamte verdrängte Volumen aus dem oberen Arbeitsraum 9
als QAR durch die Kolbenventile 19, da das Rückschlagventil geschlossen ist. Der
Ölsumpf ist vom oberen Arbeitsraum 11 abgetrennt, so daß keine Möglichkeit für
einen Abfluß des verdrängten Volumens unter Umgehung der Kolbenventile be
steht. Gleichzeitig fließt über das Rückschlagventil 27 im Bodenventilkörper das
Volumen des ausgefahrenen Kolbenstangenvolumens in den unteren Arbeits
raum 11 nach.
Abweichend zum aufgezeigten Stand der Technik teilt sich in Druckrichtung das
zu verdrängende Volumen (AK *v) in einen Volumenstrom Q₂₅ des Dämpfven
tils 25 und einen Volumenstrom Q₁₉ durch das Kolbenventils 19 in den oberen
Arbeitsraum 11 auf.
AK *v = Q₁₉ + Q₂₅ (I)
Der sich mit der Geschwindigkeit v des Kolbens vergrößernde obere Arbeits
raum 11 mit dem Querschnitt AR wird durch das geöffnete Durchlaßventil 29 mit
dem Volumenstrom Q₂₉ über die Fluidenverbindung 13 aus dem Ölsumpf 15 auf
gefüllt.
AR *v = Q₁₉ + Q₂₉ (II)
Es ist bekannt, daß
AKS *v + AR *v = AK *v (III)
ist.
Aus den Gleichungen (I) und (II) eingesetzt in Gleichung (III) ergibt sich, daß
durch das Dämpfventil 25 der Volumenstrom
Q₂₅ = AKS *v + Q₂₉ (IV)
strömt. Daraus ergibt sich die Auslegung des Bodenventils, denn wenn im Um
kehrschluß das Bodenventil weniger als die in Gleichung (IV) berechnete Menge
durchläßt, schließt durch den Überfluß von Dämpfmedium im oberen Arbeitsraum
in die Fluidenverbindung das Durchlaßventil 29, wobei der absolute Grenzfall bei
Q₂₅ = AKS *v
liegt.
Durch das Dämpfventil 25 muß aufgrund der Volumenverhältnisse zwischen dem
oberen und dem unteren Arbeitsraum zumindest das Volumen der einfahrenden
Kolbenstange verdrängt werden.
Diese Prinzipdarstellung beschränkt sich nicht nur auf Zweirohr-Dämpfer, sondern
kann auch bei Einrohr-Dämpfern in Verbindung mit einem Bodenventil zum Aus
gleichsraum benutzt werden. Es muß nicht sein, daß der Ausgleichsraum unmit
telbar am Schwingungsdämpfer ausgeführt ist. Hinsichtlich der Fluidenverbindung
lassen sich Rohrkörper in starrer aber auch flexibler Form, beispielsweise als
Schlauch, verwenden. Wesentlich ist, daß die Fluidenverbindung das Bodenventil
umgeht, damit im Bodenventil nur das Rückschlagventil 27 und das Dämpfven
til 25 angeordnet werden müssen.
Das richtungsabhängige Durchlaßventil 29 muß nicht zwangsläufig als ein Rück
schlagventil ausgeführt sein. Es gibt auch die sinnvolle Anwendung, daß in Ein
fahrrichtung des Kolbens keine und in Zugrichtung eine nennenswerte Drosselung
innerhalb des richtungsabhängigen Durchlaßventils 29 eingesetzt wird. Dadurch
entsteht eine Reihenschaltung, umfassend die Kolbenventile 19 und das Durch
laßventil 29. Insbesondere bei verstellbaren Kolbenventilen ergibt sich durch das
Ergebnis der Gleichung (IV), daß der Volumenstrom Q₂₅ durch einen sehr kleinen
Drosselquerschnitt oder im anderen Extremfall, wenn Q₁₉ gleich null ist, also ein
hydraulisch dichter Kolben, eine sehr große Variabilität in der Einstellung der
Druckdämpfung, ohne daß die Gefahr der Kavitation besteht, die durch den Vo
lumenstrom Q₂₉ vom Ölsumpf in den oberen Arbeitsraum beherrscht wird. Zu
sammengefaßt gilt:
AKS *v Q₂₅ AK *v
Geht man von einem konventionellen Schwingungsdämpfer ohne Dämpfkraftver
stellung aus, so ist der Grenzfall AKS *v uninteressant, da dabei keine Kavitation
auftreten kann.
Die Fig. 3a beschränkt sich auf den Abschluß des oberen Arbeitsraums 9, der
von einer Kolbenstangenführung 31 gebildet wird. In diesem Ausführungsbeispiel
ist der Schwingungsdämpfer 1 als ein Zweirohr-Dämpfer dargestellt. Konzen
trisch zum Druckrohr 3 ist ein das Druckrohr einhüllendes Zwischenrohr 33 an
geordnet, das zusammen mit dem Druckrohr die Fluidenverbindung 13 zum Aus
gleichsraum 17 bildet. Die Fluidenverbindung beginnt bei einer Anschlußöff
nung 35, die wahlweise als Kanal innerhalb der Kolbenstangenführung und/oder
in Kombination mit Öffnungen im Druckrohr ausgeführt ist. Eine wesentliche An
forderung besteht darin, daß die Anschlußöffnung einen Querschnitt besitzt, der
keine Drosseleffekte mit sich bringt. Deshalb können auch mehrere Anschlußöff
nungen eingesetzt werden.
Die Fig. 3b zeigt das Ende der Fluidenverbindung unmittelbar vor dem Eintritt in
den Ölsumpf 15. Das verwendete Zwischenrohr enthält eine Einschnürung 37
des Querschnitts, die einer Schließfeder 39 als Abstützung dient. Die Schließfe
der 39 spannt eine Ventilscheibe 41 als Ventilkörper auf einen Ventilsitz 43 vor,
der Bestandteil einer radialen Erstreckung des Bodenventilkörpers 21 ist. Bei die
ser Ausführungsform erstreckt sich die Einschnürung 37 über die wesentliche
Länge der Fluidenverbindung 13 bis zur Anschlußöffnung 35. Die Fläche des pro
jizierten Querschnitts der Einschnürung 37 multipliziert mit dem Betriebsdruck
innerhalb der Fluidenverbindung stellt eine hydraulische Druckkraft dar, die sich
auf dem Bodenventilkörper 21 abstützt und das Zwischenrohr in Richtung der
Kolbenstangenführung 31 drückt. Folglich läßt sich das Zwischenrohr auch
schwimmend lagern, wodurch Längentoleranzen des Zwischenrohres wesentlich
an Bedeutung verlieren. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die Ventilscheibe 41
nur eine geringe Vorlast durch die Schließfeder benötigt. Der Betriebsdruck inner
halb des unteren Arbeitsraum spielt für das Öffnungsverhalten des Durchlaßven
tils praktisch keine Rolle.
In der Fig. 3c wird eine Abwandlung der Fig. 3b gezeigt. Der konstruktive Un
terschied besteht darin, daß das richtungsabhängige Durchlaßventil 29 einen
Ventilring 43 aufweist, der sich auf eine vom Bodenventilkörper 21 gebildete
Stützfläche 45 abstützt.
Claims (5)
1. Schwingungsdämpfer, umfassend ein Druckrohr, in dem ein Kolben mit einer
Kolbenstange axial beweglich angeordnet und das Druckrohr in einen oberen
und einen unteren Arbeitsraum unterteilt, wobei der obere Arbeitsraum über
eine Fluidenverbindung, die durch die konzentrische Anordnung von dem
Druckrohr und einem das Druckrohr einhüllende Zwischenrohr gebildet wird
und, ausgehend von Anschlußöffnung(en) unter Umgehung des Druckrohres,
mit einem Ölsumpf eines Ausgleichsraums verbunden ist, mindestens ein
Dämpfventil zumindest für die Durchströmungsrichtung vom oberen zum un
teren Arbeitsraum im Kolben, ein Durchlaßventil zwischen einer Anschlußöff
nung im oberen Arbeitsraum und dem Ölsumpf, ein Rückschlagventil inner
halb eines Bodenventilkörpers, das den unteren Arbeitsraum mit dem Aus
gleichsraum verbindet, wobei zusätzlich mindestens ein Dämpfventil zu
dem/den Kolbenventil(en) ausgeführt ist und in Einfahrrichtung eine Dämp
fung vom Dämpfventil einsetzt, die in Abhängigkeit der Volumenstromvertei
lung aufgrund der Strömungswiderstände in den Ventilen erfolgt, so daß sich
eine überlagerte Druckdämpfung der Ventile ergibt, wobei durch das Dämpf
ventil maximal das verdrängte Volumen des unteren Arbeitsraums und mini
mal das verdrängte Volumen der Kolbenstange strömt und der Durchflußwi
derstand innerhalb der Fluidenverbindung in der Strömungsrichtung vom Öl
sumpf in den oberen Arbeitsraum durch ein richtungsabhängig wirksames
Durchlaßventil geringer ist als in entgegengesetzter Durchströmungsrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß das richtungsabhängige Durchlaßventil (29) innerhalb der kreisringförmi
gen Fluidenverbindung angeordnet ist, wobei das richtungsabhängige Durch
laßventil (29) aus einer Einschnürung (37) in der Fluidenverbindung (13) mit
einem axial beweglichen Ventilkörper (41) besteht.
2. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich
die Einschnürung über die wesentliche Länge der Fluidenverbindung bis zur
Anschlußöffnung (35) erstreckt.
3. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sich
der Bodenventilkörper (21) ausgehend vom Druckrohr (3) radial bis in die
Fluidenverbindung (13) erstreckt und Bestandteil des richtungsabhängigen
Durchlaßventils (29) ist.
4. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bodenventilkörper in der Fluidenverbindung eine axiale Stützfläche (45) auf
weist, auf die sich ein separater Ventilring (43) als Bestandteil des richtungs
abhängigen Durchlaßventils (29) abstützt.
5. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zwischenrohres (33) axial schwimmend gelagert ist und sich an der Kolben
stangenführung (31) abstützt.
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