DE2428677A1 - Daempfungsglied fuer tuerschliessvorgang - Google Patents
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Description
Dr. I. Ruch ^0212 2428b//
Or. rer. nat. I. Ruch (Fuchehohl 71)
Dipl.- Ing. Dr. H. Agular
8000 München 2 Kaiser-Ludwig-Platze 14. Juni 1974
Jaakko Saajos
Loh j a (Finnland)
Loh j a (Finnland)
Dämpfungsglied für Türschließvorgang
Die Erfindung bezieht sich auf ein Dämpfungsglied für einen Türschließvorgang, das einen mit Flüssigkeit gefüllten
Dämpfungszylinder aufweist, den ein mit Kolbenstange versehener Kolben in zv/ei Teilräume teilt.
In der finnischen Patentschrift No. 46 551 ist ein Dämpfungsglied in Verbindung mit einem Türschließer beschrieben,
uas Vorrichtungen auf v/eist, womit das Gesamtvolumen des Flüssigkeitsraums im Dämpfungszylinder und in den daran anschließenden
Räumen in den verschiedenen Lagen des Dämpfungskol-
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bens konstant gehalten wird, damit die im Dämpfungszylinder
auftretenden, von der Kolbenstange herbeigeführten Veränderungen des Flüssigkeitsraums kompensiert werden. Diese Vorrichtung
genügt jedoch nicht allen technischen Anforderungen.
Die Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines solchen Dämpfungsgliedes, worin die von der Kolbenstange bewirkten
Veränderungen des Flüssigkeitsraums des Dämpfungszylinders in einfacher Weise so eliminiert werden, daß die bekannten
Vorrichtungen zum Kompensieren der Veränderungen des Flüssigkeitsvolumens überflüssig werden. Zur Aufgabe der Erfindung
gehört ferner, ein Dämpfungsglied so zu gestalten, daß es sich sowohl in Verbindung mit einem Türschließer als
auch als selbständiges Dämpfungsglied, beispielsweise bei Schiebebrandtüren, eignet, die z. B. mithilfe eines Gegengewichts
geschlossen werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zum Verhindern der Veränderungen des Flüssigkeitsraums im
Dämpfungszylinder an die Kolbenstange eine durch das Ende des
Dämpfungszylinders hindurchgehende Fortsatzstange angeschlossen ist, deren Querschnittsfläche im wesentlichen gleich groß wie
diejenige der eigentlichen Kolbenstange ist.
Bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Dämpfungsglieds bei einem Türschließer wird infolge der aus dem Dämpfungszylinder
herausragenden Fortsatzstange die Gesamtlänge des Türschliessers etwas größer als die Gesamtlänge des aus der finnischen Pa-
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tentschrift No. 46 551 bekannten Türschließers, so daß die kompliziertere Bauweise der Türschließer gemäß dieser finnischen
Patentschrift trotzdem zuweilen ihre eigenen Einsatzbereiche hat.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise
näher erläutert.
. Fig. 1 zeigt bei einem Türschließer die Anwendung einer Ausführungsform der Erfindung im Längsschnitt
längs der Linie I-I gemäß Fig. 2;
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt längs der Linie II-II
gemäß Fig. 1;
Fig. 3 zeigt das erfindungsgemäße Dämpfungsglied in der Anwendung bei einer Schiebebrandtür;
Fig. 4 zeigt ein detailliertes Ausführungsbeispiel des Dämpfungsglieds gemäß Fig. 3;
Fig. 5 zeigt das Gegenstück eines Türschließers gemäß Fig. 4,
Fig. 1 veranschaulicht einen Türschließer zusammen mit dem" Dämpfungsglied in geschlossener Lage der Tür . Zum Schliesser
gehört ein Rumpfrohr 25, das mit einem Endflansch 16 und
Schrauben 20 in der Tür eingebaut ist. Das Rumpfrohr 25 trägt an seinem Ende das erfindungsgemäße Dämpfungsglied. Am Türrah-
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men 19 ist ein Flansch 17 mit Schrauben 21 befestigt. Der
Flansch 17 trägt in seinem Ansatzteil einen Gelenkzapfen 30 mit einem daran angeschlossenen Gelenkarm 1, der bei geschlossener
Lage der Tür 18 in das Rumpfrohr 25 hineingeht.
Am anderen Ende des Gelenkarms 1 ist mithilfe des Gelenkzapfens 29 der Arm 2 angebracht» der von einer Spiralfeder
umgeben ist/ die zwischen den Flanschen 26 und 27 gespannt wird, wenn man die Tür 18 öffnet. Der Flansch 26 ist am Arm
und der Flansch 27 am Rumpfrohr 25 angebracht. Der Arm 2 geht durch eine öffnung im Flansch 27 hindurch. Der Arm 2 trägt an
seinem Ende einen seine Bewegung steuernden Führungsring
Das in den Figuren 1/ 2 und 4 dargestellte Dämpfungsglied
besteht aus einem Zylinderrohr 24 und den dieses verschließenden Endflanschen 22 und 23. In dem Zylinderrohr 24
bewegt sich der Dämpfungskolben 6, der mit der Stange 4 an dem genannten Arm 2 angeschlossen ist. Der Kolben 6 ist mit
voll ausgezogenen Linien in Fig. 1 in derjenigen Lage dargestellt, in der die Tür 18 geschlossen ist; er ist dabei mit
der Bezugsziffer 6a versehen; dagegen ist seine Lage bei offener Tür 18 entsprechend mit gestrichelten Linien und mit
der Bezugsziffer 6b angegeben. Erfindungsgemäß weist die Kolbenstange 4 als Fortsetzung die Fortsatzstange 11 auf, die
durch eine öffnung im Endflansch 23 hindurchgeht. Die Stangen 4 und 11 sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel einstückig;
jedoch können sie gegebenenfalls auch aus gesonderten Teilen hergestellt und in geeigneter Weise miteinander verbunden
sein. Die Stangen 4 und 11 müssen nicht notwendigerweise
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gleichachsig sein; sie brauchen auch nicht Querschnitte gleicher Form zu haben, sofern nur ihre Querschnittsflächen im
wesentlichen gleiche Größe haben.
Weitere Einzelheiten sowie die Arbeitsweise des in Fig. 1 gezeigten Türschließers und Dämpfungsglieds werden nachstehend
näher erläutert.
Wenn man die Tür 18 öffnet, bewegt sich der Arm 2 unter Einwirkung des Gelenkarms 1, spannt die Feder 3 und zieht an
der Kolbenstange 4. Hierbei öffnet sich das Ventil 5 im Kolben 6, da der Kolben 6 während einer Bewegungsstrecke von etwa 3 mm
auf seinem Platz beharrt. Die Dämpfungsflüssigkeit kann durch den Spalt 7, der sich geöffnet hat, auf die andere Seite des
Kolbens 6 übertreten. Nachdem die Stange 4 eine Strecke von etwa 3 mm zurückgelegt hat, zieht der Flansch 8 den Kolben 6
in seine andere Endlage (6b) im.Zylinder 24 hinüber.
Bei der Bewegung des Kolbens hält sich das zusammengerechnete Volumen der Teilräume 9 und 10 des Zylinders 24 wegen des ■
Fortsatzteils 11 der Stange .4 konstant. Wenn der Kolben 6 seine zweite Endlage (6b) erreicht hat, steht die Tür offen und die
Feder 3 ist gespannt*
Das Schließen der Tür wird mithilfe der Kraft der Feder 3
erzielt, die die Tür 18 mithilfe des Arms 2 und des Gelenkarms in der Schließrichtung zieht, wobei zugleich der Arm 2 die Kolbenstange
4 schiebt, die sich zuerst frei eine Strecke von 3 mm
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bewegt, wonach sich das Ventil 5 schließt und die Dämpfungsflüssigkeit
gezwungen ist, durch das Nadelventil 13 im Rohr 12 zu fließen, wodurch die Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit,
d. h. also die Geschwindigkeit des Kolbens 6 und der Fluß durch die Bohrung 14 aus dem Teilraum 9 in den Teilraum
10 des Zylinders 24, geregelt wird. Nachdem der Kolben 6 an der Erweiterung 15 im Zylinder vorbeigegangen ist, kann die
unter Druck im Teilraum 9 stehende Flüssigkeit durch den Spalt zwischen der Erweiterung 15 und dem Kolben 6 hindurch in den
Teilraum 10 übertreten, wobei der Druck im Teilraum 9 plötzlich abfällt und der sogenannte Schlußruck erfolgt, der die
Tür 18 mit Sicherheit schließt.
Beim Einsatz dieses Türschließers als Brandtürschließer,
z. B. in Schiffen und Bauwerken, ist es wichtig, daß man eine lange und kräftige Feder 3 verwendet, damit der Schließer in
der Lage ist, beispielsweise die Brandtüren eines Schiffes auch bei Schräglage des Schiffes zu schließen. Ferner ist der
Schlußruck der Türschließbewegung sehr wichtig, insbesondere bei Schiffsbrandtüren, nämlich deshalb, weil die Brandvorschriften
verlangen, daß die Tür selbst unter schwierigen Verhältnissen unbedingt dicht schließen muß. Die vollständige
Schließung von Schiffstüren wird noch dadurch erschwert, daß Schiffstüren im allgemeinen drei Verschlüsse mit Schloßzunge
(im oberen, mittleren und unteren Teil der Tür) haben, die eine beachtliche Widerstandskraft in der Endphase der Schließbewegung
verursachen. Es ist ferner wichtig, daß ein erfindungsgemäßer Schließer in der Tür völlig der Sicht entzogen und keinen
anderen Funktionen im Wege stehend eingebaut werden kann.
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In Fig. 3, 4 und 5 ist ein erfindungsgemäßes Dämpfungsglied in Anpassung an eine Schiebebrandtür 37 gezeigt, deren
Türöffnung mit 36 bezeichnet ist. Die Tür 37 ist in bekannter Weise auf Rollen 38 und einer Schiene 39 aufgehängt. Die
Schließung der Tür 37 wird von einem Gegengewicht 42 bewirkt, das auf die Tür 37 über ein Seil 40 einwirkt, welches seinerseits
über eine Seilscheibe 41 läuft. Der Pfeil Ά gibt die Schließrichtung der Tür 37 an.
Aus Sicherheitsgründen und zur Verhinderung einer allzu schnell ablaufenden Endphase ist die Tür 37 mit dem erfindungsgemäßen
Dämpfungsglied versehen, nämlich so, daß der Dämpfungszylinder 24 am oberen Rand der Tür 37 befestigt ist. Die Kolbenstange
4 des Dämpfungsglieds hat als Fortsatz eine Stange 31, die an ihrem Ende einen konischen Teil 32 trägt. An der Türwand
ist in der Nähe der Türöffnung 36 ein Gegenstück 33 befestigt,
das aus elastischem Material, beispielsweise aus Gummi, besteht. Das Gegenstück 33 weist eine konische Vertiefung 34
auf, die in ihrem Mündungsteil einen Absatz 35 hat.
Die Arbeitsweise des in Fig. 3, 4 und 5 gezeigten Dämpfungsglieds ist folgendermaßen: Wenn das Gegengewicht 42 die Schiebetür
37 über die Türöffnung 36 zieht, trifft der konische Teil 32 auf das Gegenstück 33, z. E. etwa 500 mm vor dem Schließen der
Tür 37, und wird in der Vertiefung 34 des Gegenstücks 33 verriegelt. Hierbei verlangsamt sich die Bewegung der Tür 37 fast
zum Stillstand, bis der Kolben 6 des Dämpfungsglieds an der Mündungsöffnung des Rohrs 12 vorbeigegangen ist und die Flüssigkeit
aus dem Raum 9 frei durch das Rohr 12 in den Raum 10 über-
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treten kann, wobei die Bremsbewegung der Tür 37 der Einstellung des Nadelventils 13 entspricht. Wegen der Erweiterung 15
des DämpfungsZylinders 24 kann die Flüssigkeit völlig unbehindert
an dem Kolben vorbeigehen, z. B. wenn die Tür 100 nun
vor dem Schließen steht, wobei sich ein Schlußruck ergibt, mit dem das sichere Schließen der Tür erreicht wird. Beim öffnen
der Tür 37 verschiebt sich der Kolben 6 bis zum Anschlag 8 und läßt die Flüssigkeit durch den Raum zwischen dem Kolben 6 und
der verdünnten Stelle an der Kolbenstange 4 hindurchgehen. Wenn die Stange 4 ihre Endlage erreicht, kommt der konische Teil 32
von der Verriegelung im Gegenstück 33 frei, und die Tür 37 kann sich völlig frei öffnen. Zugleich ist das Dämpfungsglied zu seiner
nächsten Arbeitsperiode bereit. Durch den beschriebenen Dämpfer ist gewährleistet, daß keine Personen zwischen der Tür
37 und den Rändern der Türöffnung eingeklemmt werden können, da die Endphase in der Schließbewegung der Tür 37 beträchtlich
verlangsamt wird.
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Claims (8)
- Patentansprüche!.Dämpfungsglied für Türschließvorgang mit einem mit Flüssigkeit gefüllten Dämpfungszylinder, den ein mit einer Kolbenstange versehener Kolben in zwei miteinander in Verbindung stehende Teilräume teilt, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verhindern der Veränderungen des Flüssigkeitsraums im Dämpfungszylinder (24) an die Kolbenstange (4) eine durch das Ende (23) des DämpfungsZylinders (24) hindurchgehende Fortsatzstange (11) angeschlossen ist, deren Querschnittsfläche im wesentlichen gleich groß wie die Querschnittsfläche der Kolbenstange (4) ist.
- 2. Dämpfungsglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (4) und die Fortsatzstange (11) koaxial sind.
- 3. Dämpfungsglied nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (4) und die Fortsatzstange (11) aus einem Stück bestehen.
- 4. Dämpfungsglied nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Kombination mit einem Türschließer der Türschließer einen Rumpfteil (16,25) und darin eine die Schließbewegung der Tür herbeiführende Feder (3) aufweist, die auf einen Arm (2) einwirkt, dessen eines Ende mittels eines Gelenks (1,29,30) an die Tür oder den Türrahmen (19) und dessen anderes Ende an die Kolbenstange (4) des Dämpfungsglieds409882/0390angeschlossen 1st.
- 5. Dämpfungsglied nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es zur Dämpfung der Endphase im Schließvorgang einer Tür, insbesondere einer Schiebebrandtür (37), angeordnet ist.
- 6. Dämpfungsglied nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (4) des Dämpfungsglieds oder die daran anschließende Fortsatzstange (31) einen Teil (32) aufweist, der so in einem Gegenstück (33) verriegelt wird, daß beim Öffnen der Tür (37) das Dämpfungsglied in die Anfangslage seiner Arbeitsperiode zurückgeht.
- 7. Dämpfungsglied nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Teil (32) konisch ist und das Gegenstück (33) eine konische, mit einem Absatz (35) versehene Vertiefung (34) aufweist, in der das Teil (32) verriegelt wird.
- 8. Dämpfungsglied nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfungszylinder (24) an der oberen Kante der Tür (37) und das Gegenstück (33) an der Türwand befestigt ist.409882/0390Leeseite
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8141 | Disposal/no request for examination |