DE2902535A1 - Daempfungsvorrichtung fuer die schliessbewegung eines schiebetores o.dgl. - Google Patents
Daempfungsvorrichtung fuer die schliessbewegung eines schiebetores o.dgl.Info
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Description
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- Dämpfungsvorrichtung für die Schließ-
- bewegung eines Schiebetores od.dgl.
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dämpfungsvorrichtung für die Schließbewegung eines Schiebetores od.dgl., das entgegen der Wirkung einer Kraft aufschiebbar und durch die Wirkung der besagten Kraft in seine Schließstellung bewegbar ist.
- Es ist bekannt, bei Schiebetoren, die entgegen der Wirkung einer Kraft, beispielsweise eines Gegengewichtes oder einer Feder, auffschiebbar sind und durch die Kraftwirkung in ihre Schließstellung zurückbewegbar sind, Dämpfungsvorrichtungen vorzusehen, die bewirken, daß die Geschwindigkeit des zulaufendenSchiebetores ein bestimmtes Maß nicht überschreitet.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dämpfungsvorric ktung zu schaffen, die weitgehend aus handelsüblichen Bauteilen bestehen und demzufolge sehr kostengünstig herzustellen sein soll und die platzsparend und den freien Tordurchgang nicht behindernd montierbar sein soll.
- Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung darin, daß die Dämpfungsvorrichtung aus einer Zahnradpumpe besteht, die mittels einer beim Verschieben des Schiebetores in eine Drehbewegung versetzten Rolle antreibbar ist und deren beide Anschlüsse mit einem Ölbehälter verbunden sind, wobei in einer Verbindungsleitung ein ausschließlich beim Schließvorgang des Schiebetores wirksames Drosselventil angeordnet ist.
- Die erfindungsgemäße Dämpfungsvorrichtung besteht fast vollständig aus handelsüblichen Bauteilen, so daß die Herstellungskosten für die Dämpfungsvorrichtung verhältnismäßig gering sind. Darüberhinaus besteht der große Vorteil, daß eine erfindungsgemäße Dämpfungsvorrichtung in einem Bereich des Schiebetores angebracht werden kann, der den freien Durchgang in keiner Weise beeinträchtigt, so daß trotz Anbringung einer Dämpfungsvorrichtung der gesamte freie Durchgang des Tores nutzbar ist.
- Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Dämpfungsvorrichtung besteht darin, daß eine nachträgliche Montage ohne nennenswerten Aufwand auch bauseitig möglich ist.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: WFig. 1 eine Ansicht eines Schiebetores mit einer Dämfungsvorrichtung für die Schließbewegung, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II - II in Fig. 1 Fig. 3 die in Fig. 1 mit III bezeichnete Einzelheit in vergrößerter $Darstellung, abgebildet bei geöffnetem Schiebetor, Fig. 4 eine Teilansicht in Richtung des Pfeiles IV in Fig. 3, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V - V in Fig. 4, Fig. 6 einen der Figur 2 entsprechenden Schnitt durch ein Schiebetor nach einem anderen Ausführungs beispiel der Erfindung.
- In Fig. 1 ist ein Schiebetor 1 gezeigt, welches entlang einer Laufschiene 2 verschiebbar ist. Die Laufschkiene 2 ist, wie aus Fig. 2 sehr deutlich hervorgeht, als Hohlschiene ausgebildet, in der die Laufrollen 3, an denen das Schiebetor 1 hängt, angeordnet sind.
- Fig. 1 zeigt die Schließstellung des Schiebetores 1 und in der durch den mit A bezeichneten Pfeil gekennzeichneten Richtung läßt sich das Schiebetor 1 öffnen. Dabei wird ein Gegengewicht 4 aus seiner unteren Endstellung heraus angehoben. Im Bereich der Laufschiene 2 ist eine Haltevorrichtung 5 angeordnet, die das vollständig geöffnete Schiebetor 1 in geöffnetem Zustand fixiert. Üblicherweise handelt es sich bei den Haltevorrichtungen 5 um Elektromagneten.
- Es ist möglich, die Haltevorrichtung 5 mittels eines handbetätigten Schalters zu entsichern, ebenso sind Vorrichtungen bekannt, die eine automatische Auslösung der Haltevorrichtung bewirlcen. Ist die Haltevorrichtung 5 auger Kraft gesetzt, so wird durch das Gegengewicht 4 das Schiebetor 1 entgegen der Richtung des Pfeiles A in Schließrichtung bewegt. Dabei wird die Geschwindigkeit des Schiebetores 1 durch eine Dämpfungsvorrichtung 6 auf ein gewünschtes Maß begrenzt.
- Aufbau und Wirkungsweise der Dämpfungsvorrichtung 6 wird im nachfolgenden ausführlich beschrieben.
- Gemeinsam ist den in den Fig. 1 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispielen, daß die Dämpfungsvorrichtung 6 im wesentlichen aus einer Zahnradpumpe 7 sowie einem Ölbehälter 8 besteht, der über Verbindungsleitungen 9 und 10 mit der Zahnradpumpe 7 verbunden ist. Der Antrieb der Zahnradpumpe 7 wird durch die Bewegung des Schiebetores 1 bewirkt. Je nach Laufrichtung des Schiebetores 1 pumpt die Zahnradpumpe 7 das im Ölbehälter 8 bevorratete Öl durch die Verbindungsleitung 9 oder die Verbindungsleitung 10. Bewegt sich das Schiebetor 1 aus dem geöffneten Zustand heraus in Schließrichtung, so wird das Öl durch die Verbindungsleitung 9 gepumpt, in der sich ein lediglich in dieser Pumprichtung wirksames Drosselventil 11 befindet. Dieses Drosselventil 11 bewirkt, daß durch die Beschränkjung auf eine bestimmte Fördermenge pro Zeiteinheit die Drehzahl der Zahnradpumpe 7 und somit auch deren Antrieb ein bestimmtes Maß nicht überschreitet, wodurch die Höchstgeschwindigkeit des zufahrenden Schiebetores 1 beschränkt wird.
- Bei dem Ausführungsbeispiel der Erfindung nach den Fig. 1 bis 5 besteht der Antrieb für die Zahnradpumpe 7 aus einer Rolle 12, die auf einer am oberen Rand des Schiebetores 1 angebrachten Schiene 13 läuft. Die Zahnradpumpe 7 nebst Ölbehälter 8 ist an einem Lagerflansch 14 angeschlossen, der seinerseits um eine Achse 15 schwenkbar an einer Lagerkonsole 16 befestigt ist. Wie insbesondere aus Fig. 1 und Fig. 3 hervorgeht, schließt eine gedachte Verbindungslinie zwischen dem Mittelpunkt der Achse 15 und dem Berührungspunkt zwischen Rolle 12 und Schiene 13 mit der besagten Schiene 13 einen spitzen Winkel ein, dessen Spitze in Öffnungsrichtung des Schiebetores 1 zeigt.
- Fig. 3 zeigt die Situation, die sich ergibt, wenn das Schiebetor 1 vollständig geöffnet ist. Wird nach Entsicherung der Haltevorrichtung das Schiebetor 1 im Sinne des in Fig. 3 eingezeichneten Pfeiles B in Schließrichtung bewegt, beginnt sich die Rolle 12 im Sinne des in Fig. 3 gezeigten Pfeiles C zu drehen. Dadurch wird die Zahnradpumpe 7 angetrieben und das in der Ölkammer 8 befindliche Öl durch die Verbindungsleitung 9 und das in dieser Pumprichtung wirksame Drosselventil 11 gepumpt. Der dabei entstehende Staudrucklist nur eine bestimmte Drehzahl der Zahnradpumpe 7 und somit auch der sie antreibenden Rolle 12 zu. Die Rolle 12 ist vorzugsweise mit einem rutschfesten Belag, vorzugsweise aus Gummi od.dgl., versehen, so daß zwischen Rolle 12 und Schiene 13 eine große Reibung vorhanden ist. Aufgrund dieser großen Reibung wird verhindert, daß ein Rutschen zwischen Rolle 12und Schiene 13 stattfinden kann, das bedeutet, daß die Schließgeschwindigkeit des Schiebetores 1 nicht größer sein kann als die Umfangsgeschwindigkeit der Rolle 12, so daß je nach Einstellung des Drosselventiles 11 die gewünschte Schließgeschwindigkeit des Schiebetores 1 einreguliert werden kann.
- Da das Drosselventil 11 lediglich in einer Richtung wirksam ist, entsteht beim Öffnendes Schiebetores 1 keinerlei Staudruck, so daß eine Abbremsung des Schiebetores 1 beim Öffnen nicht erfolgt.
- Die Rolle 12 wird lediglich durch das Gewicht der Zahnradpumpe 7 nebst des Ölbehälters 8 und durch ihr Eigengewicht auf die Schiene 13 aufgedrückt. Durch die hohe Reibung aschen Rolle 12 und Schiene 13 erfolgt ein sicherer Antrieb der Zahnradpumpe 7 der vor allen Dingen beim Bewegen des Schiebetores 1 in Schließrichtung auch dadurch sichergestellt ist, daß die Rolle 12 an einem Punkt auf der Schiene 13 aufliegt, der in Schließrichtung gesehen hinter der Acnse 15 liegt, um den der Lagerflansch 14 schwenkbar ist, Diese Anordnung hat nämlich zur Folge, daß sich bei ansteigendem Staudruck die Rolle 12 noch fester auf die Schiene 13 aufdrückt, so daß eine einwandfreie Abbremsung des zulaufenden Schiebetores 1 gewährleistet ist.
- Es ist natürlich auch denkbar, die Rolle 12 unmittelbar auf der oberen Stirnkante des Schiebetores 1 aufsitzen zu lassen, falls dasselbe ausreichend breit ist und somit ein ungehindertes Vorbeifahren der Rolle 12 möglich ist.
- Ebenso ist es denkbar und möglich, die Rolle 12 mit einer Verzahnung zu versehen und im oberen Endbereich des Schiebetores 1 eine entsprechend verzahnte Zahnstange anzuordnen.
- In Fig. 6 ist ein weiteres Ausführungsbeil der Erfindung gezeigt, welches sich von dem vorhergehend beschriebenen lediglich dadurch unterscheidet, daß die Laufrollen 3a nicht, wie vorher beschrieben, in einer Hohlschiene laufen, sondern auf einer Profilschiene 17. In diesem Falle besteht die Möglichkeit, die Zahnradpumpe 7 unmittelbar durch eine Laufrolle 3a anzutreiben, sowie dies aus Fig. 6 sehr deutlich hervorgeht. Die Anordnung der in Fig. 6 nicht dargestellten Verbindungsleitungen 9 und 10 ist die gleiche wie beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 5. Wirkung und Funktion der gesamten Dämpfungsvorrichtung entspricht ebenfalls dem Ausführungsbeispiel nach den Fig.1 bis 5, wenn einmal davon abgesehen wird, daß beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 die Laufrolle 3a, die die Zahnradpumpe 7 antreibt, auch unmittelbar abgebremst wird, wenn das Schiebetor in Schließrichtung bewegt wird.
- Der Ölbehälter 8 ist unmittelbar an die Zahnradpumpe-7 angebaut, so daß die gesamte Einheit sehr kompakt und platzsparend ist.
- Bezugszeichen 1 Schiebetor 2 Laufschiene 3 Laufrollen 3a Laufrollen 4 Gegengewicht 5 Haltevorrichtung 6 Dämpfungsvorrichtung 7 Zahnradpumpe 8 Ölbehälter 9 Verbindungsleitung 10 Verbindungsleitung 11 Drosselventil 12 Rolle 13 Schiene 14 Lagerflansch 15 Achse 16 Konsole 1? Profilschiene Leerseite
Claims (7)
- Patentansprüche DämpfungJvorrichtung für die Schließbewegung eines Schiebetores od.dgl., das entgegen der Wirkung einer Kraft auffschiebbar und durch die Wirkung der besagten Kraft in seine Schließstellung bewegbar ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Dämpfungsvorrichtung (6) aus einer Zahnradpumpe (7) besteht, die mittels einer beim Verschieben des Schiebetores (1) in eine Drehbewegung versetzten Rolle (3,3a) antreibbar ist und deren beiden Anschlüsse mit einem Ölbehälter (8) verbunden sind, wobei in einer Verbindungsleitung (9) ein ausschließlich beim Schließvorgang des Schiebetores (1) wirksames Drosselventil (11) angeordnet ist.
- 2. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Zahnradpumpe (7) antreibende Rolle (12) auf einer am oberen Rand des Schiebetores (1) befestigten Schiene (13) oder direkt auf dem oberen Rand des Schiebetores (1) aufliegt und durch Reibungsschluß durch das sich bewegende Schiebetor (1) antreibbar ist.
- 3. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnradpumpe (7) an einem Lagerflansch (14) befestigt ist, der um eine Achse (15) schwenkbar an einer ortsfesten Konsole (16) angeschlossen ist.
- 4. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflagepunkt der Rolle (12) auf der Schiene (13) in schligeßrichtung des Schiebetores (1) gesehen hinter dem Mittelpunkt der Achse (15) liegt.
- 5. Dämpfungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (12) mit einem rutschfesten Belag aus Gummi od.dgl. versehen ist.
- 6. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnradpumpe (7) unmittelbar durch eine Laufrolle (3a) des Schiebetores (1) antreibbar ist.
- 7. Dämpfungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ölbehälter (8) unmittelbar mit dem Gehäuse der Zahnradpumpe (7) verbunden ist.
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Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE2902535A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3404240A1 (de) * | 1983-02-18 | 1984-08-23 | Fa. Felix Waldner, 4020 Linz | Bremseinrichtung fuer ein schiebetor |
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DE102010026733A1 (de) * | 2010-07-09 | 2012-01-12 | Novoferm Riexinger Türenwerke GmbH | Schiebetor, insbesondere Brandschutzschiebetor |
RU2543419C1 (ru) * | 2013-07-30 | 2015-02-27 | Айдиэл Сэнитари Вэа Ко., Лтд | Шкивной механизм |
-
1979
- 1979-01-24 DE DE19792902535 patent/DE2902535A1/de not_active Ceased
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DE102010026733B4 (de) * | 2010-07-09 | 2013-01-24 | Novoferm Riexinger Türenwerke GmbH | Schiebetor, insbesondere Brandschutzschiebetor |
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