DE3404240A1

DE3404240A1 - Bremseinrichtung fuer ein schiebetor

Info

Publication number: DE3404240A1
Application number: DE19843404240
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Fafelix Waldner; Fa Felix Waldner 4020 Linz; WALDNER FA FELIX
Current assignee: Atlas Ideal Tueren und Tore Gesmbh Linz At
Priority date: 1983-02-18
Filing date: 1984-02-07
Publication date: 1984-08-23
Anticipated expiration: 2004-02-08
Also published as: AT375727B; ATA55783A; DE3404240C2

Description

Bremseinrichtung für ein Schiebetor
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremseinrichtung für ein Schiebetor, welches nach Bestätigung einer Aus-Iöevorrichtung unter Wirkung einer Rückstellkraft, z. B. des eigenen oder eines Schließgewichtes, selbsttätig in seine Schließstellung überführbar ist, wobei eine zwangsläufig, zumindest mit der Schließbewegung des Torblattes gekoppelte Hydraulikpumpe vorgesehen ist, in deren geschlossenem Druckmittelkreislauf zur Festlegung der Schließgeschwindigkeit ein Mengenregelventil angeordnet ist.
Schiebetore,. vor allem Brandschutzschiebetore, werden vielfach selbstschließend ausgeführt. Entweder sind hiebei die Torblätter in einer schrägen Laufschiene eingehängt und geführt und das Tor ist in seiner Offenstellung mittels eines Abschmelzelementes oder eines Elektromagneten am Torstock fixiert. Bei Durchschmelzen des Abschmelzelementes oder bei Freigabe durch den Elektromagneten läuft das Tor unter Wirkung seines eigenen Gewichtes über die schräge Schiene in seine Schließstellung. Bei einer anderen Ausführungsform solcher Tore ist das Torblatt in einer horizontalen Schiene geführt und mittels eines Gewichtes über einen Seilzug so belastet, daß es in die Schließstellunq gezogen.wird,soferne es nicht blockiert ist - allenfalls wieder durch ein Abschmelzelement oder einen Elektromagnet (vergleiche AT-PS 368 597).
Insbesondere bei großen und schweren Toren besteht jedoch eine erhebliche Gefahr für Personen, die sich während der SchlieBbewegung durch die Toröffnung bewegen wollen. Aus diesem Grunde ist es bekannt geworden, Dämpfungseinrichtungen zu verwenden, welche die Schließgeschwindigkeit des Tores begrenzen. Oblicherweise ist hiebei eine Hydraulikpumpe, etwa eine Zahnradpumpe, am Torblatt befestigt, wobei diese Pumpe über ein Kettenrad mit einer längs der gesamten Torbreite geführten Kette in Eingriff steht. Bei Bewegung des Torblattes wird daher die Pumpe angetrieben und in ihrem geschlossenen Druckmittelkreislauf befindet sich ein Mengenregelventil, dessen Einstellung somit die Geschwindigkeit des sich schließenden Torblattes festlegt. Gewünschtenfalls kann die Hydraulikpumpe über einen Freilauf angetrieben werden, der so wirkt, daß die Pumpe bei öffnen des Tores nicht durchgedreht wird, sodaß das Öfnen des Tores mit geringer Kraftanstrengung erfolgen kann.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß große und schwere Schiebetore auch während einer derartig verlangsamten Schließbewegung zufolqe ihrer großen Massenkräfte von älteren und schwachen Personen bzw. von Kindern nicht gestoppt werden können, sodaß eine Gefährdung dieser Personen nach wie vor gegeben ist.
Es ist ein Ziel der Erfindung unter Beseitigung dieses Nachteils eine Bremseinrichtung zu schaffen, die innerhalb kürzester Zeit auch ein schweres Tor während seiner Schließbewegung zu stoppen vermag, soferne es auf Personen auf fährt.
Dieses Ziel läßt sich mit einer Bremseinrichtung der eingangs genannten Art erreichen, bei welcher erfindungsgemäß in den Druckmittelkreislauf der Hydraulikpumpe zusätzlich ein Absperrorgan, z.B. ein Absperrventil, geschaltet ist, an der schließseitig gelegenen-Torkante eine an sich. bekannte Sicherheitsleiste vorgesehen ist und das mit dieser, z.B. mechanisch oder elektromagnetisch, gekoppelte Absperrorgan bei Einrücken der Leiste in seine Sperrstellung überführbar ist. Die Erfindung bietet den Vorteil, daß ein z.B.
im Brandfall ausgelöstes Schiebetor, das während seiner Schließbewegung auf ein Hindernis, insbesondere auf Personen, auf fährt, innerhalb kürzester Zeit völlig gestoppt wird. Da die Auslösekraft der Sicherheitsleiste innerhalb praktischer Grenzen beliebig klein gewählt werden kann, besteht keine Gefahr, daß Personen verletzt oder Gegenstände beschädigt werden.
Es ist vorteilhaft, wenn in den Druckmittelkreislauf der Hydraulikpumpe ein an sich bekannter StoSdämpfer geschaltet ist. Durch die Verwendung eines solchen Stoßdämpfers werden, insbesondere bei schweren und rasch schließenden Toren, Überlastungen der gesamten Mechanik bzw. Hydraulik verhindert.
Die Erfindung samt ihren weiteren Vorteilen und Merkmalen ist im folgenden an Hand einer beispielsweisen Ausführungsform näher erläutert, die in der Zeichnung veranschaulicht ist. In dieser zeigen Fig. 1 in schematischer Seitenansicht ein längs schräger Schienen geführtes, selbstschließendes Tor und Fig. 2, gleichfalls schematisch, den Druckmittelkreislauf einer an dem Torblatt vorgesehenen Hydraulikpumpe.
Gemäß Fig. 1 ist ein Torblatt 1 mittels Laufrollen 2 an schrägen Schienen 3 so geführt, daß das Torblatt in seine, die Toröffnung 4 verschlielßendc Schließstellung unter Wirkung des eigenen Gewichtes zu gelangen trachtet. Das Tor ist jedoch in seiner Offenstellung mittels einer Auslösevorrichtung 5 am Torstock oder sonst einem festen Punkt gehalten. Diese Auslösevorrichtung 5 kann z. B. als =jschmelzsicherung ausgebildet sein, welche das Torblatt bei Oberschreiten einer bestimmten Raumtemperatur freigibt, oder es kann sich um einen Haltemagneten handeln, der im Falle eines Brandes zentral inaktiviert wird. Ebenso ist eine manuelle Auslösevorrichtung für das Torblatt möglich.
An geeigneter Stelle, z. B. oberhalb des Torblattes in Nähe der Schienen 3, ist eine Kette 6 gespannt.
An dem Torblatt 1 ist eine hydraulische Pumpe 7 befestigt, wobei ein mit der Pumpe verbundenes Kettenrad 8 (Fig. 2) in die Kette eingreift. Auf diese Weise wird während der Schließbewegung des Torblattes die Hydraulikpumpe 7 zwangsläufig von dem sich bewegenden Torblatt 1 angetrieben.
Wie Fig. 2 zu entnehmen, weist die Hydraulikpumpe einen geschlossenen Druckmittelkreislauf auf, in dem ein Mengenregelventil 9, ein Absperrventil 10 und ein Stoßdämpfer 11 geschaltet sind. Außerdem ist zum Ausgleich von Leckverlusten ein .Ausgleichsbehälter 12 für das Druckmittel vorgesehen.
An der in Schließrichtung des Torblattes 1 gelegenen Kante ist eine Sicherheitsleiste 13 vorgesehen, die bei Anfahren des Torblattes 1 um eine gewisse Wegstrecke eingerückt. werden kann. Mit dieser Sicherheitsleiste ist, in Fig. 2 durch einen Pfeil angedeutet, das Absperrventil 10 mechanisch verbunden, sodaß bei Einrücken der Sicherheitsleiste das Absperrventil 10 in seine Schließstellung übergeführt wird. Selbstverstündlich kann die Kopplung zwischen Absperrventil und Sicherheitsleiste auch anders erfolgen, etwa über einen oder mehrere Mikroschalter und ein elektromagnetisch betätigbares Absperrventil 10.
Die erfindungsgemäße Bremseinrichtung arbeitet in folgender Weise. Sobald das Torblatt nach Betätigung der Auslösevorrichtung 5 in Bewegung gerät, treibt die Hydraulikpumpe 7 das Druckmittel durch den geschlossenen Druckmittelkreislauf, wobei je nach Einstellung des Mengenregelventils 9 die Geschwindigkeit des Torblattes eine größere oder geringere sein wird. Soferne das. Torblatt 1 mit seiner Vorderkante an ein Hindernis stößt, wird die Sicherheitsleiste 13 eingerückt und schließt das Absperrventil 10. Da hiedurch der Druckmittelkreislauf unterbrochen ist, wird die Hydraulikpumpe blockiert und das Torblatt 1 wird somit angehalten. Der Stoßdämpfer 11 im Hydraulikkreislauf kann vorgesehen sein, wenn auf Grund einer Hydraulikpumpe mit verschwindendem Schlupf die Gefahr besteht, daß das plötzliche Blockieren zu einer Beschädigung des Hydrauliksystems oder anderer mechanischer Teile führt.
Es sei darauf hingewiesen, daß das Torblatt auch in anderer Weise als in L'ig 1 (gezeigt, aufgehängt sein kann. Etwa ist es möglich, das Torblatt in horizontal verlaufenden Schienen zu führen und zur Uberführung in die Schließstellung ein besonderes Gewicht mit einem Seilzug vorzusehen. Auch bei vertikal öffnenden bzw.
schließenden Toren ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Bremseinrichtung möglich. Als Hydraulikpumpe wird zweckmäßigerweise eine handelsübliche Zahnradpumpe verwendet und auch die übrigen Bauteile des Hydraulikkreises können handelsübliche Produkte sein.
Selbstverständlich ist auch der Einsatz üblicher Hydraulikrnotoren möglich, die hier als Pumpe arbeiten.
Das Absperrventil kann durch ein anderes Absperrorgan, z.B. einen Schieber, ersetzt werden, soferne dessen Schließzeit kurz genug ist. An Stelle einer Kette ist z.B. auch die Verwendung eines Zahnriemens oder einer Zahnstange möglich. Die erfindungsgemäße Bremseinrichtung ermöglicht das Abbremsen auch schwerer Tore innerhalb eines Weges von maximal 50 mm, wobei zum Einrücken der Sicherheitsleiste nur geringe Kräfte in der Größenordnung von 100 N erforderlich sind bzw. gewählt werden können.
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Claims

Patentanspruche: 1. remseinrichtung für ein Schiebetor, welches nach Betätigung einer Auslösevorrichtung unter Wirkung einer Rückstellkraft, z.B. des eigenen oder eines Schließgewichtes, selbsttätig in seine Schließstellung überführbar ist, wobei eine zwangsläufig, zumindest mit der Schließbewegung des Torblattes gekoppelte Hydraulikpumpe vorgesehen ist, in deren geschlossenem Druckmittelkreislauf zur Festlegung der Schließgeschwindigkeit ein Mengenregelventil angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in den Druckmittelkreislauf der Hydraulikpumpe (7) zusätzlich ein Absperrorgan, z.B. ein Absperrventil (10) geschaltet ist, an der schließseitig gelegenen Torkante eine an sich bekannte Sicherheitsleiste (13) vorgesehen ist und das mit dieser, z.B. mechanisch oder elektromagnetisch, gekoppelte Absperrorgan (10) bei Einrücken der Leiste in seine Sperrstellung überführbar ist.
2. Bremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Druckmittelkreislauf der Hydraulikpumpe (7) ein an sich bekannter Stoßdämpfer (11) geschaltet ist.