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Jalousie zum Abschluß von unter Spannung stehenden Teilen in gesicherten
Kraft-Schalttafeln mit Ziehschaltern Die Erfindung bezieht sich auf eine Jalousie
und eine zugehörige Antriebeeinrichtung für den Abschluß von unter Spannung stehenden
Teilen in gesicherten Schalttafelnv die durch einen Ziehschalter in aeiner waagerechten
Querstufe automatisch in Öffnungs- und Schließstellungen betätigt werden kann, Es
sind bereits Kraft-Schalttafeln-bekannt, die mit einer Metalljalousie zur Sicherung
der unter Spannung stehenden Teile versehen sind und in der An- und Abschaltetufe
durch den Ziehächalter automatisch betätigt.werderÄönnen. Die bekannten Jalousien
und ihre im allgemeinen komplizierten automatischen Antriebseinrichtungen erfordern
jedoch praktisch Anpassungen und Erweiterungen der Schalttafelzelle und können nicht
immer große Bereiche der unter Spannung stehenden Teile sichern.
Eine
Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer Jalousie aus hnge-lenkten oder
biegsamen Elementen, üm vor alläm große unter Spannung stehende Bereiche in gesicherten
Kraft-Schalttafeln zu achützen. Die senkrecht gleitbare Jalousie ist mit einer automatischen
Antriebevorrichtung ,
verseheng die bemerkenswerte praktische und wirtschaftliche
Vorteile bietet2 z.B. indem keine Vergrößerungen der Breite und Tiefe der zugehörigen
Schalttafel erforderlich istg der Abschluß großer unter Spannung stehender Bereiche
möglich ist und in zuverlässiger Weise falsche Arbeitsgänge durch geeignete Sperrsysteme
verhindert werden" die erfin-' dungsgemäße Vorrichtung den geltenden Sicherheitsbestimmungen
für das Personal vollkommen genügt. Die Erfindung für soll/die gesicherten Kraftschalttafeln
mit verschiedenartigen Ziehochaltern praktisch und einfach an»ndbar seing wobei
die möglichen Anpassungen praktisch auf In.derungen der Größe der Jalousie beschränkt
sind, ohne daß-wesentliehe Änderungen an dem mit den Antriebsvorrichtungen zusammenwirkenden
Ziehschalter vorzunehmen sind-. Die Jaousievorrichtung für den Abschluß von unter
Spannung stehenden Teilen im Vorderraum von gesicherten Kraft-Schaltanlagen mit
Ziehschaltern ist erfindungggemäß gekennzeichnet durch eine gegen die Wirkung von-Rückholfedern
senkrecht bewegbare, die unter Spannung stehenden Teile schützende, biegsame Jalousie.-#"weftigstehi3
ein Betätigungskabel für die Jalousie, das durch ein System von Kabelrollen geführt
wird, von denen eine die Jalousie antreibt, ein senkrecht bewegliches Element mit
Fährungs-und
Kup-plungsteilen fUr den Eingriff mit einem Ende einen
üblkhen seitlichen Hebels einer Quertriebvorrichtung eines Schaltern, wenigstens
einen Riegelteil für das bewegliche Element, der mit dem Antriebsoysteia für die
Querbewegung zusamenwirkt und in der entr:Legelten Stufe durch die VordertUr der
Zelle betätigbar ist, ein weiteres Riegelsystem für die Betriebesicherheit der Anlage,
bestehend aus einem nebelfByst4m-,p das auf -einen Ani3ohlaeßi#drper für das Quertriebosysten
wirkt und mit der Bewegung desseitlichen Hebels des Schalters verbunden ist und-einen
Riegelledrper für die TUrg der aus einer die TUr erfassenden Hebelstange be-,steht'und
mit den-beweglichen Element und dem Hiegelsystem zusammenwirkt-, wobei die Kabelrollen
und die drei Riegelsysteme auf einer inneren Seitenwand der Schalttafelzelle angeordnet
und geschützt sind.
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Die Erfindung wird jetzt an einer besondereng jedoch nicht ausschließlichen
Ausführungsform beschrieben, die in der beiliegenden Zeichnung dargestellt ist.
Es zeigent Fig, 1 eine schematische Vorderaftsicht der Platte einer
gesicherten KraTt-S7chalttafel mit einer erfindungege ffl en geschlossenen Jalousie,
Fig. 2 einen Schnitt nach der linie A-A nach Fig. 1 bei geschlossener Jalousie
mit ihrer erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung auf der rechten Seitenwand der matte
9
Fig. 3 eine, perspektivische Ansicht der Jalousie
und eine Vorderansicht eines Teils der Antriebeeinrichtung, Fig, 4 eine Vorderansicht
der Antriebeeinrichtung der Jalousie in einer Stellung, in der die Jalousie in geschlossenem
Zustand verriegelt ist, Fig. 59 und 7 eine Vorderansicht, eine Seitenansicht
bzw. eine Draufeicht der in Fig. 4 gezeigten Vorrichtung im Bereiche des Schalterhebeln
zur Ausführung der Querbewegung, Fig. 8 die Vorderansicht derselben Vorrichtung
in der verriegelten Stellung und Fig, 9 eine Vorderansicht derselben Vorrichtung
bei,Beginn der Öffnung der"Jaloüoie und bei verriegelter TUr der Platte. Die erfindungegemäße
Vorrichtung ist nach den Fig. 1 und 2 in dem Vorderteil der Platte einer-gesicherten
Kraft-Schalttafel und genau in dem Schalttafelraum angeordnet, Fig. 2 zeigt die
verschlossene Zelle mit Einführungekontakten und davor den Schalttafelraum mit dem
Schalter 33, der abgeschaltet istg jedoch noch innerhalb der Zelle liegto
Die Jalousie 1 ist zwischen den Kontakten der Einführungeisolatoren und dem
Schalter 33 angeordnet, Die Erfindung umfaßt demzufolge (Fig, 1 - 3)
ein Metallgewebe,' .das die Jalousie 1 darstellt, Diese Jalousie ist in senkrechten
U-förmigen FUhrungen 2 gleitbar und an ihrem unteren Teil über
zwei
Rollen 3 gewickeltg die beide im Leerlauf auf der an den Zellenwandungen
befestigten Welle 4 gelagert sind. Die Rollen 3 sind mit Rückhol-Spiralfedern
5 versehen, die ein vollständiges Öffnen der Jalousie sicherstelleng bevor
der bereits In die Zelle eingefUhrte Schalter 33 seine-Anachalt-'bewegung
beginnt, An dem oberen 1.Lleil der Jalousie 1- sind zwei Kabelrollen
6
für die Rihrung und den Lauf des Stahlkabels 7 befestigt" Dieses
Stahlkabel ist mit seinem einen Ende'bei 8 an dem Rahmen befestigtp läuft
über die FUhrungsrollen 10 und ist um die Umfangsnut der Antrieberolle
9 gewickelt, auf der das andere Ende des Kabels befestigt ist, Bei einer
solchen Anordnung ist der Drehbewegung der Kabelrolle 9 in der einen oder
anderen Richtung die Öffnungs- und Schließbewegung der Jalousie zugeordnet, Die
Geschwindigkeit dieser Bewegung ist gleich der halben Umfangsgeschwindigkeit der
Rolle 9,
Während der SchlieBbewegung der Vordertür 25 und, um so mehrg
während der Querbewegung in Einschaltrichtung den Schalters 339
wickelt sich
die Jalousie 1 durch ihr eigenes Gewicht und die
Wirkung der sich beim
Jalousieschließen spannenden Federn 5
über die Rollen 3#, Außerdem ist auf
der Kabelrolle 9 eine Nut ausgebildetg die auf einer kleinen Fxeiol:Ln:La,deregelben
Kabel-
rolle 9 ausgebildet iaty über welche Nut das Ka bel 11-gewickelt
wird. Dieses Kabel 11 ist mit einen ]lade auf der Rolle selbst befestigt
und mit dem anderen Ende mit einen Gleitkörper 12
verbunden, der
senkrecht in den auf der Grundplatte 13A
ausgebildeten FUhrungen
13 gleitet (Fig. 4-.und 5).
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Der Gleitkörper 12 ist mit einer in Querrichtung verlaufenden breiten
Ausnehmung 16 versehen, die sc)Üuegsbildet istg daß sie den Stift oder die
Rolle 14 des Hebels 15 aufnehmen kann (Fig. 6 und 7), der einen
Teil der in Querrichtung wirksamen Drehvorrichtung des Schalters 33 ist (wenn
dieser in die-. Zelle eingefUhrt wird)* Außerdem läuft der Gleitkörper#l#2. an seinem
unteren Ende in einen Zahn mit einer Querbohrung 28 auel in die bei geschlossener-Jalousie
der Stift 21 eingesetzt wird. Dieser Stift ist mit einem Gestell 20 verbundenp dessen
änden U-förmig nach oben gebogen sind, Das # Giestell 20 läßt aich,auf der:Stange
24-entlangbewegen und kann-gegen die Wirkung der Federn 22 und 23 über die
Stange 24 axial gleiten, Das rechte Ende des Gestells 20 ist zwischen den beiden
Federn angeordnetg so daß das Gestell 20 durch den Winkel 27, auf dessen
Kopf der mit der Vordertür 25 verbundene-Stift 26 einwirkt, in Richtung
auf den Boden der Zelle verschoben werden kann, Bei geschlossener Jalousie ist die
an der Seltenwand der Zelle schwenkbar gelagerte Stange 30 mit ihrem linken
Ende; durch einen ag den-Gleitkörper 12 vorstehenden#Zahn 29 vor.;., riegelt
(Pig. 6 und 7) * Das rechte Ende der Stange :3-0- hat# -
die
Form einen Elakens und kann den Bügel 31 # -der TI& 25,
durch die
Schwerkraft Verhakeng wann der Gleitkörper 12 naiah# oben gefahren wird und die
Jalousie 1 no-ch ge'j3ablogiseiii, -:aber schon in der Öffnungestute iste
wise weiter--üntdn gelgutert-#-:
wird. Dieselbe Stange
30 ist an ihrer Schwenkzone mit einem Hohlblock 19 ausgestattet, in
dem ein Stift 18 gleiten kann, der in senkrechter'Richtung über den an der
Seitenwand der Zelle schwenkbaren Hebel 17 durch die Rolle 14 des Hebeln
15
betätigt wird, Die gesamte Antriebavorrichtung mit der Kabelrolle
99 dem Gleitkörper 12 und den Verriegelungasystemen ist gemäß der Beschreibung
auf einer inneren Seitenwand der Zelle angeordnet und durch eine Deckplatte
32 geschützt FIg. 1 und 2), Dadurch ist dem Personal der Zugang zu
der Antriebevorrichtung während des Betriebes unmöglich und wird eine unbeabsichtigte
oder zu unrechter Zeit vorgenommene Entriegelung der Jalousie verhindert, Die Öffnungs-
und SchliEßbewegungen der Jalousie, die gleichzeitig mit den Anschalt- und Abschaltstellungen
des Schaltern 33 auf tretent sind wie folgt: Beim Anschalteng bei offener
TUr 25 und geschlossener Jalousie 1 (d.ho wenn der Schalter
33 'in seine Zelle in der Platte eingeschoben ist) paßt die Rolle 14 des
Hebeln 15 in den entsprechenden Sitz 16 des Gleitkörpers 12 hinein,
Gleichzeitig drUckt die Rolle-14 auf den Hebel 17 und schwenkt ihn, wodurch
der Hebel 17 den durch den Block 19
geführten Stift 18 hebt
und das Gestelle 20 freigibt, mit dem der Stift 21 starr verbunden ist und dessen
rechtes Ende zwischen den durch die Stange-24 geführten Federn 22 und
23
angeordnet ist. Wenn jetzt die VordertUr 25 geschlossen wird,
dann
wird der ihr fest verbundene Stift 26 gegen den Kopf des Gleitwinkels
27 gedrUckt, der bei seiner Bewegung in das Innere der Zelle die Spiralfedern
22 und 23 spannt. Da die Feder 22 bei gleicher Beanspruchung viel stärker
verformt wird als die Feder 23, fährt das Gestelle 20 in das Innere der Zelle,
so daß sich der Gleitkörper 12 heben kanng da ihre Bohrung 28 nicht mehr von dem
Stift 21 erfaßt wirdo Mährend sich die Betätigung der die Querbewegung ausführenden
Vorrichtung des Schalters 33 in Einschaltrichtung fortsetztg dreht sich der
Hebel 15 im Uhrzeigersinn, so daß der Schalter selbst nur bei ganz offener
Jalousie angeschaltet wird. In der Zwischenzeit ließt die Rolle 14 den Gleitkörper
12 nach oben fahreng wodurch sich die Antrieberolle 9.im Uhrzeigersinne drehte und
sich die Jalousie 1 unter der Wirkung der Rückholfedern 5 und des
eigenen Gewichtes Öffnete. Während des Anfanges der Aufwärtsbewegung des Gleitkörpers
12 gestattet der Zahn-29 eine Drehung des Hebels 30 im Uhrzeigersinne und
das Einhaken des Bügels 31p der mit der TUr 25 auf der dem Scharnier
gegeiiüberliegenden Seite starr verbunden ist, so daß die TUr 25 in Schließstellung
verriegelt wirdp und dies wenn die Jalousie 1 noch fast vollständig geschlosseng
aber schon in der öffnungestufe ist. Sobald die Jalousie 1 ganz of-Cen ist,
verläßt.der Hebel 15
bei fortgesetzter Drehung im Uhrzeigersinn den Gleitkörper
12t da sich die Rolle 14 vollständig von dem entsprechenden Sitz 16 des Gleitkörpers
12 abhebt. Beim Fortsetzen dieser Drehung des Querhebele wird der Schalter
33 vollkommen angeschaltet,
Wenn im Gegensatz dazu der Querhebel
des Schalters in usächaltrichtung betätigt wird, dann wird zuerst der Schalter selbst
aus den Kontakten gezogen und im Anschluß daran die Kabelrolle 9 entgegen
dem Uhrzeigersinn gedreht, da die Rolle 14 des Hebels 15 wieder in den Sitz
16 des Gleitkörpers 12 eingreift und ihn dadurch sinken läßt. Bei Drehung
der Antriebarolle 9 schließt das auf die Umfangsnut der Rolle gewickelte
Stahlkabel 7 die Jalousie 1, Wenn der Gleitkörper 12 seine Abwärtsbewegung
beendet, dann wirkt der Zahn 29 auf den Hebel 30, der sich von dem BÜgel
31
löst und das Öffnen der TUr 25 gestattet. Beim Öffnen der TUr
25 bewegt sich das Gestell'20 durch die Wirkung der Feder 22 zur Vorderseite
der Zelle, Demzufolge bleibt der Gleitkörper 12 in seiner unteren Stellung v erriegelt
(Jalousie 1 vollständig geschlossen), da der mit dem Gestell 20 starr verbundene
Stift 21 in die Bohrung 28 den Gleitkörpers 12 eingeschoben wird. Auch die
Feder 23 und der Winkel 27 bewegt sich zum Vorderteil der Zelle und
gelangt so in seine Ruhestellung. Wenn jetzt der Schalter 33 aus seiner Zelle
herausbewegt ist# dann dreht sich der Hebel 17
im Uhrzeigereinne, so daß der
Stift 18 herabgesenkt wird# der die Bewegung des Gestelle 20-durch die Gegenwirkung
an seinem rechten Nnde verhindert und die Jalousie in Schließstellung verriegelt
hälte Wenn die TUr 25 geschlossen werden sollg ohne daß der Schalter in der
Zelle ist, dann ist das durch die Feder 23 möglich, die es bei Einspannung
zwischen dem Winkel 27 und dem rechten-Ende des gegen den Stift
18
verriegelten Gestelle 20 dem Stift 26 gestattet, nur den
Winkel
27 in Richtung auf das Innere der Zelle zu verschiebeng so daß die Tür durch
Uinken oder einen Riegel zugehakt werden kann.
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Es ist offensichtlich, daß die beschriebene Erfindung Wandlungen und
Veränderungen unterliegt, die darin bestehen, daß gleichwertige Vorrichtungen zum
Einsatz kommen können, ohne von dem Bereich der Erfindung, wie sie hier besehrieben
durch Beispiele erläutert ist und im Anschluß beansprucht wirdv abzuweichen*