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Die Erfindung betrifft ein motorisch betätigtes Garagen-
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tor mit einem Torrahmen, einem am Torrahmen gehaltenen, um eine horizontale
Achse schwenkbaren und quer dazu verschiebbaren Torblatt und mit einem das Torblatt
antreibenden Elektromotor.
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Bei einem bekannten Garagentor dieser Art ist der Elektromotor an
der Garagendecke mittels eines Trägers befestigt. Der Motor treibt ein ortsfest
gelagertes Zahnrad an, das vorzugsweise ebenfalls von dem Träger gehalten wird.
Das Zahnrad kämmt mit einer Endloskette, die zwischen diesem Zahnrad und einem zweiten,
oberhalb des Torrahmens an der Garagenwand gelagerten zweiten Zahnrad gespannt ist.
An der Endloskette ist ein Mitnehmer befestigt, der über einen Doppelstoßdämpfer
mit dem oberen Rand des Torblattes verbunden ist. Das Torblatt ist nahe seiner Oberkante
beidseitig von Führungen gehalten, die sich In die Garage hinein erstrecken.
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Sobald der Motor eingeschaltet wird und das erste Zahnrad sich dreht,
beginnt die Antriebskette zwischen den beiden Zahnrädern umzulaufen. Nimmt das Garagentor
gerade seine Schließstellung ein, so bewegt sich der Mitnehmer mit der Kette in
die Garage hinein und zieht die obere Kante des Torblattes ebenfalls in die Garage
hinein.
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Das Torblatt schwenkt um eine horizontale Achse und bewegt sich quer
zu dieser Achse in seinen Führungen in die Garage hinein, bis es etwa parallel zur
Garagendecke liegt. In dieser Stellung wird der Motor abgeschaltet.
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Soll das Garagentor wieder geschlossen werden, so wird der Elektromotor
eingeschaltet, wobei gleichzeitig eine Drehrichtungsumkehr erfolgt. Die Kette läuft
nunmehr in inverser Drehrichtung,und der Mitnehmer schiebt über den Doppelstoßdämpfer
das Torblatt wieder in seine Schließstellung, wobei das Torblatt wiederum die vorstehend
beschriebene Kippbewegung ausfUlirt.
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Ein solches Garagentor erfordert zwischen Toroberkante
und
Garagendecke einen bestimmten Mindestabstand für die Anordnung der Antriebskette,des
mit der Antriebskette verbundenen Doppelstoßdämpfers und des Antriebsmotors.
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Dieser Mindestabstand darf nicht unterschritten werden, da sonst kein
Freiraum zum Verschwenken und Verschieben der Oberkante des Torblattes zur Verfügung
steht. Ein solches Garagentor eignet sich also nicht für solche Garagen, bei denen
ein solcher Mindestabstand aus baulichen Gründen nicht gegeben ist, was insbesondere
häufig bei kleinen Einfachgaragen der Fall ist.
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Die Befestigung der Antriebskette und des Antriebsmotors in der Garage
und die Justierung der einzelnen Antriebselemente erfordern einen nicht unbeträchtlichen
Montageaufwand vor Ort,d.h. am Auf stellplatz des Garagentors.
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Die Montage kann nur von Fachkräften ausgeführt werden, selbst dann,wenn
ein bereits montiertes Garagentor lediglich mit dem elektrischen Antrieb nachgerüstet
werden soll.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein motorisch betätigtes
Garagentor der eingangs genannten Art zu schaffen, das für seinen Einbau nur einen
äußerst minimalen, bereits von einem nur schmalen Torrahmen gegebenen Abstand von
Torblattoberkante und Garagendecke erfordert, und sich daher besonders für den Einbau
in kleine Einfachgaragen eignet, das leicht und schnell, auch von Laien montierbar
ist und dessen motorischer Antrieb robust, wartungsfrei und preisgünstig ist.
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Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung bei einem motorisch betätigten
Garagentor der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Elektromotor auf einem
Laufwagen gehalten ist, der am Torblatt sitzt und mit diesem gelenkig verbunden
ist, und daß der Laufwagen längs einer oberhalb des Torblattes quer zu diesem sich
erstreckenden Lauffläche mittels eines vom Elektromotor angetriebenen Antriebsrades
verfahrbar
angeordnet ist.
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Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Garagentors ist beim bestimmungsgemäßen
Einbau des Garagentors zwischen Garagendecke und Torblattoberkante lediglich ein
Freiraum für die Aufnahme der Lauffläche erforderlich.
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Dieser Abstand von der Torblattoberkante zu der Garagendecke ist keinesfalls
größer als die Höhe eines selbst minimale Abmessungen aufweisenden Torrahmens zum
Halten des Torblattes. Dieser Abstand ist daher selbst bei kleinen Einfachgaragen
immer vorhanden, da üblicherweise der Torrahmen in die Garagenöffnung derart eingesetzt
wird, daß der Rahmen an der Garagendecke anliegt.
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Das Garagentor und insbesondere der erfindungsgemäß ausgebildete Antrieb
für dieses ist am Einbauort schnell und einfach zu montieren, da als einziges Bauteil
die Lauffläche in der Garage befestigt werden muß. Alle anderen Teile sind bereits
werksseitig vorgefertigt und nach Herstellen eines elektrischen Anschlusses sofort
betriebsbereit. Das erfindungsgemäße Garagentor ist deshalb auch von Laien montierbar.
Die Antriebseinrichtung des Garagentors ist somit auch als Do-it-yourself-Bausatz
für die Nachrüstung von bereits fertig installierten,von Hand zu betätigenden Garagentoren
geeignet.
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Die gelenkige Verbindung von Laufwagen und Torblatt eröffnet die Möglichkeit,
die Winkeländerung zwischen Laufwagen und Torblatt während der Öffnungs- und Schließbewegung
des Torblattes zu Schalt- und Steuerzwecken, z.B.
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für die Motorabschaltung am Ende der Schließ- und/oder Öffnungsbewegung
des Torblattes, bei Auflaufen des Torblattes auf ein Hindernis und/oder für die
Verriegelung des Torblattes, heranzuziehen. Dadurch vereinfachen sich die Schaltmittel
hierfür. Alle diesbezüglichen Schaltmittel können am Laufwagen angeordnet werden.
Eine gesonderte Montage dieser Schaltmittel am Einbauort des erfindungsgemäßen Garagentors
wird vermieden.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist das Antriebsrad als Seilrolle
ausgebildet und als Träger für die Lauffläche ein Seil vorgesehen, das oberhalb
des Torblatts quer zu diesem gespannt ist.
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Hierdurch wird eine Lauffläche für den Laufwagen in sehr preisgünstiger
Weise realisiert. Darüber hinaus vereinfacht ein solches Seil wesentlich die Montage,
da es lediglich zwischen zwei Punkten aufgespannt werden muß, wobei der eine Befestigungspunkt
für das Seil bereits werkaseitigam Torrahmen vorgesehen sein kann. Wird der Antrieb
für das erfindungsgemäße Garagentor als Nach rüstsatz für bereits installierte Garagentore
angeboten, so wirkt sich die raumsparende Verpackbarkeit eines solchen Seils äußerst
vorteilhaft aus.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umschlingt das Seil
die Seilrolle über einen Winkel von 360 .
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Einerseits wird dadurch ein großer Reibungskoeffizient zwischen Seilrolle
und Seil sichergestellt, so daß mit diesem Antrieb auch relativ schwere Garagentore
geöffnet und geschlossen werden können. Andererseits ist es dadurch möglich,nicht
nur den gesamten Laufwagen einschließlich Antriebsmotor unterhalb des Seils anzuordnen,sondern
auch die Seilrolle selbst. Damit befindet sich oberhalb des Torblattes allein das
Seil, das nur wenige Millimeter stark zu sein braucht. Der für den Einbau erforderliche
Mindestabstand von der Torblattoberkante bis zur Garagendecke braucht damit nur
geringfügig größer als der Seildurchmesser zu sein.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Seil als
kunststoffummanteltes Stahlseil ausgebildet.
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Neben einer ausreichenden Festigkeit des Seils wird damit eine weitgehende
Geräuscharmut des Schließ- und Öffnungsvorgangs des Garagentors sichergestellt.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Elektromotor
als Getriebekleinmotor ausgebildet und die Seilrolle unmittelbar auf der Antriebswelle
des Getriebekleinmotors angeordnet.
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Ein solcher Getriebekleinmotor wird üblicherweiss mit Niederspannung,
z.B. 12 V, betrieben. Da diese Spannung bei Beruhrung absolut ungefährlich ist,
brauchen keine besonderen elektrischen Sicherheitsbestimmungen beachtet werden,
was sich günstig auf den Preis auswirkt. Ein solcher motor ist langlebig, robust
und wartungsfrei. Der Getriebekleinmotor ermöglicht in Verbindung mit der Seilrolle
auf seiner Abtriebswelle eine kompakte, raumsparende Ausführung des Laufwagens.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Seil zwischen
dem Torrahmen und einem diesem gegenüberliegenden Festpunkt, z.B. der Wand einer
Garage, spannbar.
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Zwischen Seil und diesem Festpunkt oder Seil und Torrahmen ist eine
Zugfeder angeordnet. Diese Zugfeder stellt eine nahezu konstante Seilspannung sicher
und erleichtert damit auch wesentlich die Seilmontage.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Zugfeder als Schraubenfeder ausgebildet ist, daB die Schrauben feder mit einem
Ende an dem vom Torrahmen abgewandten Seilende befestigt ist und am anderen Ende
eine Befestigungsöse trägt.
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Durch diese maßnahme wird die montage des erfindungsgemäßen Garagentors
weiterhin vereinfacht. Das Seil ist lediglich in einen im entsprechenden Abstand
in der Garage befestigten Haken einzuhängen. Für extrem kurz.
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Garagen ergibt sich dabei die möglichkeit, das Seil über eine an der
Garagendecke oder an der Garagenrückwand angeordnete Umlenkrolle zu führen und die
Befestigungsöse in einen an der Garagenrückwand angebrachten Haken einzuhängen.
Auf diese Weise braucht das Seil nicht durch Verkürzung der Garagentiefe angepaßt
zu werden, was einer schnellen und einfachen montage zugute kommt.Mit der Federvorspannung
kann die max. übertragbare Zug/Druckkraft eingestellt einer r weiteren Ausführungsform
der Erfindung trägt der Laufwagen je eine oberhalb und unterhalb des Seils auf diesem
abrollende Führungsrolle mit zur Seilrollenachse paralleler Achse. Dadurch wird
eine zusätzliche Führung für den Laufwagen am Seil erzielt.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Torblatt
und Laufwagen verbindende Gelenk mit Abstand unterhalb der Oberkante des Torblattes
angeordnet. Dadurch wird in jeder Stellung des Torblattes während des Öffnungs-
und Schließvorgangs ein Berühren von Torblattoberkante und Seil auch dann vermieden,
wenn bei Anordnung des Seils unmittelbar ober und knapp über der Torblattoberkante
die Seilspannung nach längerer Betriebszeit des Garagen tors nachlassen sollte.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß
der Laufwagen einen Träger mit aufeinander im wesentlichen rechtwinklig stehenden
Trägerflächen aufweist, daß an der vertikalen Trägerfläche der Elsktromotor mit
im wesentlichen rechtwinklig zu dieser verlaufenden Abtriebswelle befestigt ist
und daß das Torblatt und Laufwagen verbindende Gelenk an der horizontalen Trägerfläche
mit zu dieser im wesentlichen paralleler
Gelenkachse angeordnet
ist. Hierdurch wird ein besonders einfacher und preisgünstiger Aufbau des Laufwagens
erzielt, der gleichzeitig kompakt und raumsparend ausgebildet ist.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist am Laufwagen
eine Laufrolle drehbar gelagert, die beim Uerfahren des Laufwagens an einer über
dem Laufwagen anbrinobaren Fläche, z.B. an der Garagendecke, abrollt. Hierdurch
wird bei Garagen mit niedriger Deckenhöhe, bei welchen zwischen dem Laufwagen und
der Garagendecke nur ein sehr kleiner Abstand vorhanden ist, eins zusätzliche Abstützung
und Führung des Laufwagens erzielt. Gleichzeitig wird damit verhindert, daß bei
evtl. Nachlassen der Seilspannung der Laufwagen, der Seilführung folgend, sich leicht
schräg stellt und an der Garagendecke anstößt.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind elektrische
Schaltmittel vorgesehen, die jeweils am Ende der Öffnungs- bzw. Schließbewegung
des Torblattes einen Impuls für die motorabschaltung erzeugen. Vorzugsweise sind
dabei die Schaltmittel als Impulsschalter ausgebildet und auf dem Laufwagen angeordnet.
Hierdurch wird die motorabschaltung am Ende der Torblattbewegung sich argestellt.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist auf der Führungsfläche
bzw. dem Seil mindestens ein Anschlag vorgesehen, der einen am Ende der Öffnungs-
und/oder Schliebewegung des Torblattes wirksamen Betätigungsnocken für mindestens
einen am Laufwagen angeordneten Impulsschalter bildet. Durch diese maßnahme können
die Schaltmittel zur Beendigung der Torblattbewegung bereits werkseitig fest montiert
werden und brauchen nicht erst am Einbauort des Garagentores den dortigen Verhältnissen
entsprechend eingesetzt zu werden. Eine Anpassung der Schaltuittel an unterschiedliche
Torblattgrößen und damit
unterschiedliche Weglängen in der Torblattbewegung
läßt sich in einfachster Weise dadurch herstellen, daß der Anschlag auf der Führungsfläche
bzw. dem Seil verschoben und an der richtigen Stelle festgesetzt wird Eine bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsschalter
einen Schalthebel aufweist, der von einem längsverschiebbaren Schaltelement betätigbar
ist, das eine achsparallele Auflage fläche und sich daran in Längsrichtung beidseitig
anschließende, gegenüber der Auflagefläche ansteigende Schaltflächen fijr den Schalthebel
aufweist, und daß auf der Führungsfläche bzw. dem Seil zwei in Abstand angeordnete,
das Schaltelement am Ende der Offnungs- bzw.Schließbewegung des Torblattes verschiebende
Anschläge vorgesehen sind.
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Auf diese Weise wird für die Endabschaltung des Torblattes, sowohl
am Ende der Öffnungs- als auch der Schließbewegung, nur ein einziger Impulsschalter
benötigt.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Schaltelement
fest mit einem auf der Führungsfläche bzw.
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dem Seil gleitenden Bügel verbunden, der am Laufwagen in Richtung
der Führungsfläche bzw. des Seils entgegen Federdruck verschiebbar gehalten ist.
Bei dieser vorteilhaften Ausgestaltung des Schaltelements läuft das Schaltelement
am Ende der Torblattbewegung gegen einen der beiden Anschläge und verschiebt sich
entgegen Federdruck. Der Schalthebel gleitet auf einer der Schaltflächen auf, wird
dabei verschwenkt und schließt den Schaltkontakt des Impulsschalters. Sobald der
Motor aufgrund dieses Impulses abgeschaltet ist, drückt die Feder das Schaltelement
wieder zurück, so daß der Schalthebel wieder von der Schaltfläche abgleitet und
der Schaltkontakt öffnet. Damit ist sichergestellt, daß der Schalter wieder betriebsbereit
ist und nicht gar beim Einschalten des motors bereits einen Schließimpuls abgibt.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß
das Schaltelement als symmetrischer Drehkörper mit einem zylindrischen Mitteltsil
und sich daran beidseitig anschließenden Kegelstümpfen ausgebildet ist, deren Durchmesser
vom mittelteil nach außen zunehmen.
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Diese Ausbildung des Schaltelements garantiert eine fertigungstechnisch
günstige Herstellung.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Elektromotor
mit Antriebsrad an einer auf dem Laufwagen drehbsmeglich gelagerten Wippe befestigt.
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Bei einer weiteren Ausführunqsform der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Wippe mit einer das Torblatt in dessen Schließstellung verriegelnden Sperrvorrichtung
getrieblich derart gekoppelt ist, daß mit Kippen der Wippe die Sperrvorrichtung
entriegelbar ist.
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Durch diese maßnahmen wird in einfacher Weise ohne zusätzliche mechanische
oder elektrische mittel eine Entriegelung der Sperrvorrichtung für das Garagentor
erreicht, wes insbesondere von Vorteil für funkferngesteuerte Garagentore ist. Wird
der motor eingeschaltet, so bewirkt sein Anlauf ein Verschwenken der Wippe. Dieses
Kippen der Wippe entriegelt die Sperrvorrichtung, so daß der laufende Elektromotor
den Laufwagen verfahren und das Tor blatt aufziehen kann.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Sperrvorrichtung einen Sperrhaken und eine in diesen einklinkbare Sperrklinke
aufweist und daß die Wippe einen an der Sperrklinke angreifenden Ausleger trägt,
der die Sperrklinke in Ausheberichtung aus dem Sperrhaken beaufschlagt.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Sperrklinke am Laufwagen schwenkbar gelagert ist und daß der Sperrhaken ortsfest
derart angeordnet ist, daß die Sperrklinke in der der Torschließstellung entsprechenden
Stellung des Laufwagens in den Sperrhaken einklinkbar ist.
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Auf diese Weise wird das Torblatt durch den Laufwagen verriegels.
Besondere maßnahmen am Torblatt und/oder am Torrahmen sind nicht notwendig. Dies
bedeutet eine weitere wesentliche Vereinfachung der Garagentorkonstruktion, was
sich vorteilhaft auf den Preis auswirkt. Weiterhin sind diese maßnahmen auch dann
von wesentlichem Vorteil, wenn die Antriebselemente des erfindungsgemäßen Garagentors
als Nachrüstsatz für bereits installierte, von Hand zu betätigende Garagentore verwendet
werden sollen. Keinerlei maßnahmen zur Verriegelung sind am bereits vorhandenen
Garagentor vorzunehmen. Die vorhandenen Ilerriegelungsorgane sind lediglich unwirksam
zu machen. Dies bedeutet nicht nur eine schnelle montage, sondern vor allem auch
eine montage, die durch den Laien ausgeführt werden kann.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Sperrhaken
als ein auf der Führungsflächs bzw. dem Seil gehaltener Reiter ausgebildet. Somit
muß auch der Sperrhaken nicht torblatt- oder torrahmenseitig vorgesehen werden.
Eine Justierung der Torverriegelung läßt sich in einfacher Weise durch Verschieben
und Festsetzen des Reiters auf der Führungsfläche bzw. auf dem Seil erzielen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Reiter
an seinem dem Torrahmen zugewandten Ende eine quer zur Führungsfläche bzw. zum Seil
verlaufende Sperrfläche, hinter welche bei wirksamer Sperrvorrichtung die federbeaufschlagte
Sperrklinke greift, und an seinem anderen Ende von der Führungsfläche bzw. dem Seil
zur
Sperrfläche ansteigende Auflaufschrägen auf.
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Dadurch läßt sich in einfacher Weise eine solche Sperrvorrichtung
für das Torblatt erzielen. Die federbelastete Sperrklinke gleitet während der Torblattbewegung
auf dem Seil entlang, läuft unmittelbar vor Ende der Schließbewegung des Torblattes
auf die Auflaufschrägen auf und fällt bei Erreichen der Schließstellung des Torblattes
und der gleichzeitigen Abschaltung des Motors hinter die Sperrfläche ein. Ein Öffnen
des Garagentors ist nicht möglich, da der Laufwagen am Seil verriegelt ist und gegen
das Torblatt drückt. Erst ein elektrisches Einschalten des Motors entriegelt den
Laufwagen wieder.
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Bei einer weiteren Ausführungsferm der Erfindung ist die Sperrklinke
als U-förmiger Bügel mit etwa rechtwinklig abgebogenen, am Laufwagen drehbar gelagerten
Schenkelenden ausgebildet. Dadurch wird eine einfach herzustellende, robuste und
zuverlässige Sperrvorrichtung erzielt.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist mit einem Schenkelende
ein manuell bedienbarer Hebel fest verbunden. Dieser Hebel kann über einen Seilzug
mit dem Torgriff verbunden werden. Ein Drehen des Torgriffes verschwenkt den Hebel
und hebt die Sperrklinke aus dem Sperrhaken aus. Dadurch wird sichergestellt, daß
bei Stromausfall die Garage geöffnet werden kann.
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Die ErFindung ist anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispißle
im folgenden näher beschrieben. Dabei zeigen Fig. 1 eine perspektivische Ansicht
einer Garage mit dem eingebauten Garagentor,
Fig. 2 eine vergrößerte
Seitenansicht des Laufwagens bei abgenommener Abdeckhaube, Fig 3 eine Draufsicht
des Laufwagens in Fig. 2, Fig. 4 eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines
Schaltmittels zur Abschaltung des Elektromotors am Ende der Torblattbewegung, Fig.
5 eine vergrößerte Seitenansicht des Laufwagens bei abgenommener Abdeckhaube gemäß
einem zweiten Ausführungsbeispiel, Fig. 6 eine Draufsicht des Laufwagens gemäß Fig.
5.
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Das Garagentor weist - wie aus Fig. 1 ersichtlich - einen Torrahmen
1 und ein am Torrahmen 1 gehaltenes Torblatt 2 auf. Sit dem Torrahmen 1 ist das
Garagentor fest in die Garagenöffnung eingesetzt. Vom Torrahmen 1 erstrecken sich
beidseitig des Torblattes 2 zwei Führungen 3, in welchen am Torblatt 2 drehbar gelagerte
Rollen 4 geführt sind. Das Torblatt 2 ist um eine horizontale Achse schwenkbar und
quer dazu verschiebbar, wobei die Rollen 4 in den Führungen 3 so weit in das Garageninnere
hineinlaufen, bis das Torblatt 2 bei geöffneter Garage etwa parallel zur Garagendecke
5 liegt.
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Das Torblatt 2 wird von einem Elektromotor 6 angetrieben.
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Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist der Elektromotor 6 auf einem Laufwagen
7 gehalten, der am Torblatt 2 sitzt und
mit diesem gelenkig verbunden
ist. Die gelenkige Verbindung wird durch ein Gelenk 8, vorzugsweise ein Scharniergelenk,
realisiert, dessen einer Schenkel an dem Torblatt 2 und dessen anderer Schenkel
am Laufwagen 7 befestigt ist.
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Dabei ist die Gelenkachse dieses Gelenks 8 mit Abstand unterhalb der
Oberkante des Torblatts 2 angeordnet. Der Laufwagen 7 ist längs einer oberhalb des
Torblatts 2 quer zu diesem sich erstreckenden Lauffläche mittels eines vom Elektromotor
6 angetriebenen Antriebsrades verfahrbar angeordnet. In den hier gezeigten Ausführungsbeispielen
ist das Antriebsrad als Seilrolle 9 ausgebildet. Als Träger für die Lauffläche ist
ein Seil 10 worgesehen, das oberhalb des Torblatts 2 quer zu diesem gespannt ist.
Das Seil 10 umschlingt die Seilrolle 9 über einen Winkel von 0 360 . Das Seil 10
ist vorzugsweise als kunststoffummanteltes Stahiseil ausgebildet. Der Elektromotor
6 ist vorzugsweise als Getriebekleinmotor, z.B. als Scheibenwischermotor, wie er
bei Kraftfahrzeugen bekannt ist, ausgebildet, und die Seilrolle 9 ist unmittelbar
auf der Abtriebswelle des Getriebekleinmotors angeordnet.
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Das Seil 10 ist zwischen dem Torrahmen 1 und einem dissem gegenüberliegenden
Festpunkt 11 gespannt (Fig. 1 und 2).
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Der Festpunkt wird üblicherweise von der Garagenrückwand 12 gebildet,
wie in Fig. 1 dargestellt ist. Zwischen dem Seil 10 und dem Festpunkt 11 ist eine
Zugfeder 13 angeordnet. Die Zugfeder 13 kann aber ebenso gut an jeder beliebigen
anderen Stelle des Seilzugs außerhalb der Lauffläche des Laufwagens 7 angeordnet
sein, z.B. zwischen dem Torrahmen 1 und dem Seil 10. In Fig. 1 ist die Zugfeder
13 als Schraubenfeder ausgebildet. Die Schraubenfeder ist mit einem Ende an dem
vom Torrahmen 1 abgewandten Seilende befestigt und trägt am anderen Ende eine Befestigungsöse
14. mit dieser Befestigungsöse 14 kann die Zugfeder in einem entsprechend montierten
Haken 16 an der
Caragenrückwand 12 oder an der Garagendecke 5 eingehängt
werden, wodurch automatisch das Seil 10 straff gespannt wird. Bei Garagen, deren
Tiefe kürzer als das Seil 10 ist, kann an der Garagenrückwand 12 eine Umlenkrolle
15 angeordnet und das Seil 10 über diese Umlenkrolle 15 geführt werden, bevor es
mit der Zugfeder 14 in den Haken 16 an der Garagenrückwand 12 eingehängt wird.
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Der Laufwagen 7 trägt je eine oberhalb und unterhalb des Seils 10
auf diesem abrollende Führungsrolle 17 und 18 mit zur Seilrollenachse parallelen
Achsen. Einzelheiten des Laufwagens 7 sind in Fig. 1 nicht zu sehen, da der Laufwagen
7 hier mit einer Haube 19 abgedeckt ist. Der Laufwagen 7 wird von einem Träger 20
mit aufeinander im wesentlichen rechtwinklig stehenden Trägerflächen 21 und 22 gebildet.
An der vertikalen Trägerfläche 21 ist der Elektromotor 6 mit im wesentlichen rechtwinklig
zu dieser verlaufender Abtriebswelle befestigt. Das das Torblatt 2 und den Laufwagen
7 verbindende Gelenk 8 ist an der horizontalen Trägerflächa 22 mit im wesentlichen
zu dieser paralleler Gelenkachse angeordnet. An der vertikalen Trägerfläche 21 ist
ein in etwa U-förmiges Aufnahmetsil 23 befestigt, in welchem die Führungsrollen
17 und 18 drehbar gelagert sind. An dem Laufwagen 7 kann noch eine Laufrolle 24
vorhanden sein, die mit von der vertikalen Trägerfläche 21 senkrecht abstehender
Achse an dieser Trägerfläche 21 drehbar gehalten ist. Diese Laufrolle 24 rollt an
einer oberhalb des Seils 10 befindlichen Fläche, vorzugsweise der Garagendecke 5,
beim Verfahren des Laufwagens 7 auf dem Seil 10 ab. Bei extrem geringem Abstand
zwischen Seil 10 und Garagendecke 12 verhindert diese Laufrolle 24 ein Sichneigen
des Laufwagens 7 bei nachlassender Seilspannung, wodurch der Laufwagen evtl. gegen
die Garagendecke 12 stoßen könnte.
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Zur Abschaltung des Elektromotors 6 sind elektrische Schaltmittel
vorgesehen, die jeweils am Ende der Öffnungs-bzw. Schließbewegung das Torblattes
2 einen Abschaltimpuls für den Elektromotor 6 erzeugen. Diese Abschaltimpulse gelangen
an eine Steuerelektronik 25, die die entsprechende Motorabschaltung veranlaßt. Über
die Steuerelektronik 25 kann der Elektromotor 6 auch wieder eingeschaltet werden,
sei es durch eine Funkfernsteuerung oder durch mechanische Abgabe eines Einschaltimpulses.
In Fig. 1 ist die Steuerelektronik 25 an einer Garagenseitenwand 26 befestigt und
über eine Steuerleitung 65 mit dem Laufwagen 7 verbunden.
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Im Gehäuse der Steuerelektronik 25 ist gleichzeitig eine Garagenbeleuchtung
angeordnet, die automatisch mit Einschaltung des Elektromotors 6 einschaltet. Die
Steuerelektronik 25 kann aber auch an dem Laufwagen 7 selbst angeordnet werden.
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Die Schaltmittel für die Impulse zur motorabschaltung sind im vorliegenden
Beispiel als Impulaschalter 27 und 28 ausgebildet. Solche Impulsschalter sind beispielsweise
handelsübliche Mikroschalter. Die Impuls schalter 27 und 28 werden durch die Bewegung
des Laufwagens 18 betätigt.
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am Laufwagen 7 angeordnete Der/Impulsschalter 27 dient zur Motorabschaltung
bei geöffnetem Garagentor. Hierzu ist ein Anschlag 29 auf dem Seil 10 verstellbar
und festsetzbar gehalten. Der Impuls-oder mikroschalter 27 weist einen Schaltfühler
30 auf, der am Ende der Öffnungsbewegung des Torblattes 2 gegen den Anschlag 29
stößt. Durch weitere geringe Vorwärtsbewegung des Laufwagens 7 wird der Schaltfühler
30 angehoben und schließt den Kontakt, wodurch die Steuerelektronik 25 einen Impuls
erhält, der zur Abschaltung des Elektromotors 6 durch die Steuerelektronik 25 führt.
Durch Verschieben und Festsetzen des Anschlags 29 am Seil 10 läßt sich der Abschaltpunkt
für die Öffnungsbewegung des Torblattes 2 exakt einstellen.
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Der Impuls- oder Mikroschalter 28 dient zur motorabschaltung bei Beendigung
der Schließbewegung des Torblattes 2, also wenn dieses seine den Torrahmen 1 ausfüllende
Schließstellung erreicht hat. Der Impulsschalter 28 ist am Torblatt 2 unmittelbar
unter dem Gelenk 8 befestigt. Der Impulsschalter 28 ist dabei dem Gelenk 8 derart
zugeordnet, daß nach Schwenken des mit dem Laufwagen 7 verbundenen Gelenkteils aus
seiner bei Offenstellung des Garagentors eingsnommenen Stellung um etwa 900 dieser
Gelenkteil mit dem Schaltfühler 31 des Impulspulsschalters 28 in Berührung kommt
und dadurch den Schaltkontakt des Impulsschalters 28 schließt. Der Impulsschalter
28 gibt in der gleichen Weise, wie vorstehend beschrieben der Impulsschalter 27,
einen Impuls an die Steuerelektronik 25 ab, die den Elektromotor 6 abschaltet.
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Anstelle der beiden Impulsschalter 27 und 28 kann auch nur ein einziger
Impulsschalter 32 (Fig. 4) vorgesehen werden, der sowohl in der Schließ- als auch
in der Offenstellung des Torblattes einen Impuls für die motorabschaltung abgibt.
Dieser Impulsschalter 32 ist am Laufwagen 7 befestigt, und zwar an der vertikalen
Trägerfläche 21 des Trägers 20.
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Der Impuls schalter 32 weist einen Schalthebel 33 zur Kontaktbetätigung
auf. Am Ende des Schalthebels 33 ist ein Rollkörper 34 drehbar gehalten. Der Schalthebel
33 ist von einem längsverschiebbar angeordneten Schaltelement 35 betätigbar. Dieses
Schaltelement weist eineachaparallele Auflagefläche 36 für den Rollkörper 34 auf,
an die sich in Längsrichtung des Schaltelements 35 beidseitig gegen über der Auflagefläche
ansteigende Schaltflächen 37 anschließen. In Fig. 4 ist dieses Schaltelement 35
als Drehkörper ausgebildet, der ein zylindrisches Mittelteil 38 und sich daran beidseitig
anschließende Kegelstumpfa 39 und 40 aufweist. Der Durchmesser der Kegelstümpfe
39 und 40 nimmt vom zylindrischen Mittelteil 38 nach außen hin zu.
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Die Auflagefläche 36 für den Rollkörper 34 wird von dem Zylindermantel
des mittelteils 38 und die Schaltflächen 37 von den beiden Kegel mänteln der Kegelstümpfe
39 und 40 gebildet.
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Das Schaltelement 35 ist fest mit einem auf dem Seil 10 gleitenden
Bügel 41 verbunden, der am Laufwagen 7 in Richtung des Seiles 10 entgegen Federdruck
verschiebbar gehalten ist. Der Bügel 41, der vorzugsweise als U-förmiger Drahtbügel
ausgebildet ist, ist in einem U-förmigen Halter 42 verschiebbar gelagert. Der Halter
42 ist an der vertikalen Trägerfläche 21 des Trägers 22 befestigt. Die Schenkel
des Bügels 41 weisen am Ende Ösen 45 auf, die das Seil 10 umgreifen. Zwischen den
Schenkeln des U-förmigen Halters 42 und dem Schaltelement 35 stützen sich je eine
den Bügel 41 koaxial umgebende Schraubenfeder 43 bzw. 44 ab.
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Auf dem Seil sind zwei in Abstand abgeordnete, das Schaltelement 35
am Ende der Öffnungs- und Schließbewegung des Torblattes 2 verschiebende Anschläge
29 angeordnet, von welchen in der diesem Ausführungsbeispiel angepaßten Fig.1 nur
der Anschlag zu sehen ist, der das Schaltelement 35 am Ende der Öffnungsbewegung
des Tor blattes 2 verschiebt. Der andere Anschlag 29 ist durch den Laufwagen 7 verdeckt.
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Am Ende der Öffnungsbewegung des Torblattes 2 stößt beiinin- 4 rechte
- - -- -- -. spielsweisedie/Ose 45 gegen den Anschlag 2Y. uie weiterbewegung des
Schaltelementes 35 wird damit blockiert. Infolge der Weiterbewegung des Laufwagens
7 bewegt sich aber der an der vertikalen Trägerfläche 21 des Laufwagens 7 befestigte
U-förmige Halter 42 und der Impuls- oder mikroschalter 32 weiter, und zwar in Fig.
4 nach rechts. Dadurch wird einerseits die Schraubenfeder 43 zusammengedrückt und
andererseits rollt der Rollkörper 34 von der
Auflagefläche 36 des
zylindrischen mittelteils 38 auf die Schaltfläche 37 des Kegel stumpfes 40 über.
Dadurch wird der Schalthebel 33 angehoben und der Kontakt des Impulsschalters 32
geschlossen. Der Impulsschalter 32 gibt einen Impuls an die Steuerelektronik 25
ab, die die Motorabschaltung bewirkt. Bei abgeschaltetem Elektromotor 6 und damit
stillstehendem Laufwagen 7 wird der Laufwagen 7 durch die zusammengedrückte Schraubenfeder
43 geringfügig so weit zurückgeschoben, bis sich die Schrauben feder 43 wieder entspannt
hat. Dadurch rollt der Rollkörper 34 von der Schaltfläche 37 des Kegelstumpfes 40
wieder auf die Auflagefläche 36 des zylindrischen mittelteils 38 über, der Schalthebel
33 schwenkt wieder zurück und öffnet den Schaltkontakt des Impulsschalters 32.
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In der Schließstellung des Torblattes 2 stößt die linke Öse 45 gegen
den anderen Anschlag 29, wodurch das Schaltelement 35 in seiner Bewegung blockiert
wird. Bei Reiter bewegung des Laufwagens 7 wird nunmehr die Schraubenfeder 44 zusammengedrückt
und der Rollkörper 34 rollt auf die Schaltfläche 37 des Kegelstumpfes 39. Es erfolgt
ebenso eine Impulsabgabe an die Steuerelektronik 25 wie in dem vorstehend beschriebenen
Fall.
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Bei dem Ausführungsbeispiel des Laufwagens 7 gemäß den Fig. 2 und
3 kann das Torblatt 2 gegenüber dem Torrahmen 1 beispielsweise in der Art eines
mechanischen Türöffners elektromagnetisch verriegelt werden. Zum Öffnen des Garagentors
muß die Steuerelektronik 25 zusätzlich zu dem Einschalten des Elektromotors 6 noch
einen kurzzeitigen Impuls an den Elektromagneten abgeben, um die Verriegelung aufzuheben.
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In dem Ausführungsbeispiel des Laufwagens 7 gemäß den Fig. 5 und 6
ist eine solche zusätzliche elektromagnetische Verriegelung des Garagen tors überflüssig.
Hier ist der
Elektromotor 6 mit dem als Seilrolle 9 ausgebildeten
Antriebsrad an einer auf dem Laufwagen 7 drehbeweglich gelagerten Wippe 46 befestigt.
Die Wippe ist auf einer zwischen zwei vertikalen Trägerflächen 47 und 48 des Laufwagens
7 gehaltenen Achse 49 drehbeweglich angeordnet.
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Die Drehbewegung der Wippe 46 ist durch zwei Anschläge 50 und 51 begrenzt.
Die beiden vertikalen Trägerflächen 47 und 48 stehen wiederum senkrecht auf einer
horizontalen Trägerfläche 52, die über das Gelenk 8 am Torblatt 2 angelenkt ist.
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Die Wippe 46 ist mit einer das Torblatt 2 in dessen Schließstellung
verriegelnden Sperrvorrichtung 53 getrieblich derart gekoppelt, daß beim Kippen
der Wippe 46 die Sperrvorrichtung 53 entriegelt wird. Hierzu weist die Sperrvorrichtung
einen Sperrhaken 54 und eine in diesen ein klinkbare Sperrklinke 55 auf. Die Wippe
46 trägt einen Ausleger 56, der die Sperrklinke 55 in Ausheberichtung aus dem Sperrhaken
54 beaufschlagt. Die Sperrklinke 55 ist ihrerseits von einer Schenkelfeder 57 in
Einfalirichtung in den Sperrhaken 54 beaufschlagt.
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Die Sperrklinke 55 ist am Laufwagen 7 schwenkbar gelagert.
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Der Sperrhaken 54 ist ortsfest derart angeordnet, daß die Sperrklinke
in der der Torschließstellung entsprechenden Stellung des Laufwagens 7 in den Sperrhaken
54 einklinkt.
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In den Fig. 5 und 6 ist der Sperrhaken 54 als ein auf dem Seil 10
gehaltener Reiter 58 ausgebildet. Der Reiter 58 weist an seinem dem Torrahmen 1
bzw. dem Torblatt 2 zugewandten Ende eine quer zum Seil 10 verlaufende Sperrfläche
59 auf. Bei wirksamer Sperrvorrichtung 53 kann die federbelastete Sperrklinke 55
hinter diese Sperrfläche 59 greifen. An dem anderen Ende weist der Reiter 58 vom
Seil 10 zur Sperrfläche 59 hin ansteigende Auflaufschrägen60
auf,
die vorzugsweise von einem Zylindermantel gebildet werden.
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Die Sperrklinke 55 ist in den Fig. 5 und 6 als U-förmiger Bügel 61,mit
vorzugsweise krsisförmigem Querschnitt ausgebildet. Die Schenkel des U-förmigen
Bügels 61 sind rechtwinklig abgebogen und in Ausnehmungen 62 und 63 der vertikalen
Trägerflächen 47 und 48 eingelegt. In diesen Ausnehmungen 62 und 63 ist der U-förmige
Bügel 61 drehbar gehalten. mit einem Schenkelende des U-förmigen 8ügels 61 ist ein
manuell bedienbarer Hebel 64 fest verbunden.
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Dieser Handhebel 64 dient zur Entriegelung der Sperrvorrichtung 53
bei Stromausfall.
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Sobald der Elektromotor 6 eingeschaltet wird und sich zu drehen beginnt,
bewirkt das Drehmoment des motors 6 ein Kippen der Wippe 46 bis diese an dem Anschlag
50 anstößt.
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Die lippe nimmt dabei die in Fig. 5 strichpunktierte Stellung ein.
mit Kippen der Wippe 46 wird auch der Ausleger 56 in die in Fig. 5 strichpunktierte
Stellung verschwenkt. Dabei hebt er den U-förmigen Bügel 61 von der Sperrfläche
59 des Reiters 58 ab. Die Sperrvorrichtung 53 ist damit entriegelt. Die sich drehende
Seilrolle 9 kann den Laufwagen 7 längs des Seils 10 verfahren, wobei das Torblatt
2 in seinen Führungen 3 in die Garage hineingezogen wird. Durch die beiderseits
des Torblattes 2 zwischen Torblatt 2 und Torrahmen 1 vorgesehenen federbeaufschlagten
Gelenkhebel 66 (Fig. 1) wird das Torblatt 2 dabei um eine horizontale Achse geschwenkt.
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Hat das Torblatt 2 seine Offenstellung erreicht, so wird in der vorstehend
beschriebenen Art der Elektromotor 6 abgeschaltet. Wird ein neuer Einschaltimpuls
auf den Elektromotor 2 gegeben, so läuft dieser in-inverser Drehrichtung um. Dabei
nimmt die Wippe46 ihre in Fig. 5 ausgezogen dargestellte Lage ein und liegt an dem
Anschlag 51 an.
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Der U-förmige Bügel 61 liegt
unter der Wirkung der
Schenkelfeder57 auf dem Seil 10 auf.
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Die Seilrolle 9 treibt nunmehr den Laufwagen 7 in Richtung des Torrahmens
1 und das Torblatt 2 schwenkt allmählich in seine Torschließstellung. Unmittelbar
vor Erreichen dieser Torschließstellung gleitet der Bügel 61 auf die Auflaufschrägen
60 des Reitars 58 auf und wird entgegen der Federkraft der Schenkelfeder 57 angehoben.
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Sobald die Torschließstellung des Torblattes 2 erreicht ist, fällt
der Bügel 61 hinter den Reiter 58 und liegt an dessen Sperrfläche 59 an. Damit ist
der Laufwagen 7 verriegelt und hält das mit ihm verbundene Torblatt 2 geschlossen.
Nur durch Einschalten des Elektromotors 6 oder durch Betätigen des Handhebels 64
wird der Bügel 61 wieder von der Sperrfläche 59 abgehoben und das Garagentor entriegelt.