-
Einrichtung zum automatischen Offnen und Schließen der Flügel von
Türen od. dgl.
-
mit einem elektromotorischen Laufrollenantrieb Es sind bereits Einrichtungen
zum automatischen Öffnen und Schließen der Flügel von Türen od. dgl. bekannt, welche
durch Druckknopfschalter, Photozellen od. dgl. gesteuert werden. Diese bekannten
Einrichtungen wirken. in der Regel auf die Achse des Flügels und müssen in den Boden,
die Türumrahmung oder den Türsturz :eingebaut werden. Sie eignen sich deshalb nur
für neu zu erstellende Türen oder machen, wenn sie an bestehende Türen angebracht
werden sollen, erhebliche Einbauarbeiten erforderlich. Außerdem sind diese bekannten
Einrichtungen zum automatischen Öffnen und Schließen teuer und benötigen einen verhältnismäßig
starken Motor. Ferner ist auch eine Einrichtung zum automatischen Öffnen und Schließen
der Flügel von Türen u. dgl. bekannt, bei welcher der Antrieb an dem zu öffnenden
und zu schließenden Flügel angeordnet ist. De r Flügel trägt ein Gehäuse
mit einem reversierbaren Elektromotor, welcher über ein Untersetzungsgetriebe eine
gegen eine feststehende Laufbahn angepreßte, die Bewegung des zu öffnenden und zu
schließenden Flügels bewirkende Laufrolle antreibt. Diese bekannte Einrichtung
b
ist mit einer durch eine beliebig ausgebildete Auslösevorrichtung zu betätigende
Einschaltvorrichtung für den Elektroinotor im Drehsinn versehen. welcher dem Öffnen
entspricht, und weist durch Übertragungsorgane in Abhängigkeit von der Bewegung
des 'zu öffnenden und zu schließenden Flügels betätigt-, Steuerorgane auf. Die Steuerorgane
steuern den EI-ektromotor entsprechend dem verlangten Bewegungsablauf des zu öffnenden
und zu schließenden Flügels. Bei dieser bekannten Einrichtung bestehen die Steuerorgane
für den Elektromotor aus einem am Pfosten der Tür vorgesehenen Schalter und
einem am zu öffnenden und zu schließenden Flügel angeordneten Hebel, welcher sowohl
bei Erreichen der Offenstellung als auch bei Erreichen der Schließstellung des Flügels
den genannt-en Schalter betätigt und dadurch den Elektromotor um- bzw. ausschaltet.
Dies.-. Ausbildung und Anordnung der Steuerorgane für den die Laufrolle antreibenden
Elektromotor hat den Nachteil, daß der Elektromotor erst im letzten Teil der öffnungs-
bzw. Schließbewegung des zu öffnenden und zu schließenden Flügels um- bzw. ausgeschaltet
wird, so daß ein hartes Anschlagen des Flügels, welches einen starken Verschleiß
des Flügels selbst und der Antriebs- und Steuerorgane zur Folge hat, nicht zu vermeiden
ist. Dieser Nachteil wird durch die Erfindung behoben.
-
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zum automatischen öffnen
und Schließen. der Flügel von Türen od. dgl. mit einem elektromotorischen Laufrollenantrieb,
dessen Antriebs- und Steuereinrichtting in einem am zu öffnenden und zu schließenden
Flügel angeordneten Gehäuse untergebracht sind und bei dem die Steuereinrichtung
eine durch eine Auslösevorrichtung zu betätigende Einschaltvorrichtung für den Elektromotor
im Drehsinn, welcher dem öffnen entspricht, und durch Übertragungsorgane- in Abhängigkeit
von der Bewegung des zu öffnenden und zu schließenden Flügels betätigte Steueror
'gane autweist, wobei gemäß der Erfindung im Gehäuseeine übercin Getriebe in Abhängigkeit
von der Bewegung des züi öffnenden und zu schließenden Flügels angetrieben-2 Stenerwelle
gelagert ist, auf welcher mindestens zwei Nockenscheiben einstellbar angeordnet
sind, welche den Elektromotor steuernde elektrische Schalter betätigen.
-
Die Steuerwelle wird beim Bewegen des Flügels durch ein Übertragungsgestänge,
das am feststehenden Rahmen angeschlossen ist, gedreht und vermag dadurch, eine
Reihe von aufeinanderfolgenden Steuervorgängen auszulösen.
-
Die bei dieser Einrichtung zum automatischen Öffnen und Schließen
von Flügeln verwendeten Übertragungs- und Stenerorgane für den die Laufrolle antreibenden
Elektromotor ermöglichen es, sowohl das Offnen als auch das Schließen des zu öffnenden
und zu schließenden Flügels genau nach einem vorgesehenen Bewegungsahlauf sich abspielen
zu lassen und jedes harte Anschlagen des zu öffnenden und zu schließenden Flügels
zu vermeiden.
Diese Einrichtung kann leicht an jede bestehende Tür
angebracht werden.-In der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen des
Erfindungsgegenstandes und ihre Anordnung an einer Tür sowie ein Schaltschema dargestellt.
Es zeigt Fig. 1 eine Ansicht einer Tiir mit am Flügel angeordneter
Einrichtung zum automatischen öffnen und Schließen, Fig. 2 einen Schnitt nach der
Linie II-11 in Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht einer ersten, Ausführungsform
bei abgenommenem Gehäusedeckel und entferntem Motor, wobei das Anschlaggestänge
zum feststehenden Rahmen, im Gegensatz zu Fig. 1 und 2, links angeschlossen
ist, Fig. 4 einen lotrechten SchnittnachderLinielV-IV in Fig. 3,
Fig.
5 einen waagerechten Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4, Fig-.
6 das Schaltschema der -Einrichtung nach Fig. 3 bis 5,
Fig.
7 eine Ansicht einer zweiten Ausführungsform bei abgenommen-cm Gehäusedeckel
und entferntem Motor, Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII in Fig.
7 und Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie IX-IX in Fig.
8.
Nach den Fig. 1 und 2 ist der Flügel 1 einer einflügeligen
Tür mit Scharnieren 2 am feststehenden Rahmen gelagert. Am Flügel ist unten im mittleren
Teil ein Gzhäuse 3 befestigt, das aus einer Grundplatte und einem Gchäusedeckel
besteht. Im Gehäuse ist der Antriebsmechanismus der Einrichtung zum automatischen
Öffnen und Schließen des Flügel"-untergebracht. Am feststehenden Rahmen ist ein
Druckknopfschalter 4 und außerhalb des Bereiches des Flügels ein Fußschalter
5 angeordnet, die beide vorlianden sein können oder von denen nur der eine
vorhanden sein kann. An Stelle des Druckknopfschalters 4 od.-r des Fußschalters
5 oder zusätzlich zu diesen könnte auch eine photoelektrische oder eine andere
elicktrünische Schalteinrichtung vorgesehen sein.
-
Das Gehäuse 3 besteht aus einer am unteren Teil des Flü -els
befestigten Grundplatte 6 und einem auf dieser losbar befestigten Gehäusedeckel
7. An einem Support 8 der Grundplatte ist ein reversierbarer Elektromotor9
in schwingungsabsorbierenden Lagerkörpern gelagert. Er treibt über ein Schneckengetriebe
10 und ein Stirnradgetriebe 12, das in einem auf der Welle des Schneckenrades
des Schneckengetrieb-cs 10
gelagerten Schwenkarin 11 angeordnet ist,
eine im Schwenkarm 11 gelagerte, zum Boden parallele Welle 13 an.
Auf dieser Welle 13 ist eine Laufbüchse 14 gelagert, welche durch
eine unter der Wirkung einer Druckfeder 15 stehende Reibungskupplung
16 mit der Welle 13 gekuppelt ist. Auf der Laufbüchse 14 sitzt eine
Laufrolle 17 aus profiliertem Gummi od. dgl., ,velche auf dem Fußboden, einem
Laufteppich, eili.-r Platte oder einer Schiene läuft und die Bewegung des Flügels
bewirkt. Der Schwenkarm 11 steht unter d-,r Wirkung einer vorgespannten Feder
18, welche bewirkt, daß die Laufrolle 17 an den Boden gepreßt wird.
Die Reibungskupplung 16 ermöglicht es der Laufrolle 17, auch dann
auf dem Boden abzurollen, ,venn der Elektromotor 9 ausgeschaltet ist und
der Flügel von Hand geöffnet oder geschlossen wird. Der Anschlußflansch
19 des- Gehäuses des Schneclz#cngetriebes 10 liegt an der Lagerplatte
20 des Elektromotors 9 an und ist mit in die Lagerplatte eingesetzt2n Klemmschrauben
21 befestigt,.- welche durch kreisbogenförmige Schlitzt 22 des Anschlußflan:sches
19
greifen. Diese Schlitze 22 des Anschlußflansches 19
ermöglichen es,
den Anschlußflansch 19 in bezug auf die Lagerplatte 20 in gewissen Grenzen
zu drehen und damit die Laufrolle 17 in die richtige Lage, d. h. in
eine soIche Lage einzustellen, daß ihre Achse die Schwenkachse des Flügels schneidet.
Eine durch einen Hebel 23 zu betätigende Abhehevorrichtung ermöglicht es,
den Schwenkarm 11 zum Ausschalten der Einrichtung entgegen der Wirkung der
Feder 18 anzuheben und damit die Laufrolle 17 von ihrer Auflage abzuheben.
-
Auf der Grundplatte 6 des Gehäuses 3 ist ein
Startrelais 24 und ein Schaltrelais 25 für Vorwärts- und Rückwärtslauf des
Elektromotors 9 angeordnet. Am unteren Teil der Grundplatte 6 des
Gehäuses 3 ist eine Steuerwelle 26 gelagert. Auf der einen Seite der
Grundplatte 6 sind auf dieser Steuerwelle 26 zwei ineinanderliegende
Büchsen angeordnet, auf deren einer eine Nockenscheibe 27 und auf deren anderer
zwei _Nockenscheiben 28 und 29 sitzen. Die Länge der genannten Büchsen
ist abgestuft, und sie weisen an ihren außenseitig des Gehäusedeckels
7 liegenden Enden je
einen Einstellkopf 30 bzw. 31 auf.
In gleicher Weise sind auf der anderen Seite der Grundplatte 6 auf der Stenerwelle
26 zwei Büchsen angeordnet, auf welchen je eine: Nockenscheibe
33 bzw. 34 sitzt. Diese beiden Büchsen weisen an ihren außenseitig des Gehäusedeckels
7 liegenden Enden ebenfalls je einen Einstellkopf 35 bzw.
36 auf. Die Einstellköpfe 30 und 31 bzw. 35 und
36 sind je mit einer Stellschraube 37 versehen, mit welchen
die Büchsen auf der Steuer-,velle 26 zueinander in beliebiger Stellung festgeklemmt
werden können, Die Nockenscheiben 27, 28, 29, 33 und 34 betätigen
je einen Schalter 38, 39, 40, 41 bzw. 42. Auf der Steuerwelle ist
ferner ein Stellring 43 mit einer Klemmschraube festgelegt, an welchen die Nahe
ein-es lose auf der Steuer"velle sitzenden Hebels 44 durch eine auf der Steuerwelle
angeordnete, gegen einen weiteren Stellring 45 sich abstützen#de Feder 46 angedrückt
wird. In dieser Weise ist der Hebel 44 durch Reibung mit der Steuerwelle gekuppelt.
Der Hebel 44 betätigt einen Schalter 47, und eine Stellschraube 48 begrenzt seine
Schaltbewegun-Am feststehenden Rahmen ist unten ein Lagerstück 49 befestigt, an
welchem auf einer vertikalen Achse ein Rohrarm 50 schwenkbar gelagert ist.
In diesem Rohrarm 50 ist eine Stange 51 schiebbar geführt, deren außerhalb
des Rohrarmes 50 liegendes Ende mit einer vertikalen Welle 52 verbunden
ist; die Welle ist in einem am Flügel 1 in der Nähe der Achse der Scharniere
2 befestigten Gehäuse 53 gelagert. Das im Gehäuse 53 liegende Ende
der Welle 52 trägt ein Kegelzahnrad 54, mit welchem ein zweites Kegelzahnrad
55
im Eingriff steht. Das zweite Kegelrad sitzt auf dem einen Ende einer im
Gehäuse 53 gelagerten Welle 56,
deren anderes Ende mit der Steuerwelle26
durch die Muffe 32 gekuppelt ist. Beide Enden der Steuerwelle sind zum Ankuppeln
der Welle 56 ausgebildet, damit die Einrichtung sowohl an nach rechts als
auch an nach links sich öffnenden Flügeln angebracht werden kann.
-
Aus dem in Fig. 6 dargestellten Schaltschema ist die Ausbildung
des Startrelais 24 und des Schaltrelais 25 sowie die Anordnung dieser Relais
und der Schalter 38 bis 42 im Stromkreis des Elektromotors 9 ersichtlich,
und an Hand dieses Schaltschemas wird nachstehend die Arbeitsweise der beschriebenen
Einrichtung zum automatischen Öffnen und Schließen des Flügels beschrieben.
In
Fig. 6 sind mit R und S die Leiter eines Stromnetzes bezeichnet,
an welches die Einrichtung angeschlossen ist, Das Startrelais 24 und das Schaltrelais
25 sowie die Schalter 38 bis 42 sind in derjenigen Stellung dargestellt,
welche dem Ruhezustand bei geschlossenem Flügel entspricht. Das Startrelais 24 betätigt
zwei Schalter, 24a und 24b, und das Schaltrelais 25 vier Schalter,
25 a, 25 b, 25 c und 25 d. Der Kollektor des Elektromotors
9 ist mit 9 a und seine Feldwicklungen sind mit 9b und 9c bezeichnet.
Wl und ff,2 sind Zuschaltwiderstände.
-
Wird der Druckknopfschalter4, der Fußschalter5 oder die photoelektrische
oder elektronische Schalteinrichtung betätigt, so wird das Startrelais24 über den
Schalter 39 unter Spannung gesetzt und zieht an, wodurch die Schalter24a
und 24b geschlossen werden. über die Schalter24a und 40 wird auch das Schaltrelais
25 unter Spannung gesetzt, zieht an, schließt den Schalter 25d, legt
die Schalter 25a und 25 b um und öffnet denf Schalter 25 c. Dabei
wird der Stromkreis des Elektromotors9 über die Schalter25a und 25b, den
in diesem Betriebszustand geschlossenen Schalter 38 und den Schalter
25d geschlossen, und der Elektromotor9 läuft im Drehsinn, welcher dem öffnen
des Flügels entspricht, mit Vollkraft an-, was bewirkt, daß der Flügel sich züi
öffnen beginnt. Durch die Öffnungsbewegung des Flügels wird die Welle
56 in Drehung versetzt und mit ihr die Steuer-,velle 26. Durch Reibung
wird der Hebel 44 von dcr Steuerwelle 26 mitgenommen und betätigt den Schalter
47, welcher umgelegt wird und dabei den Stromkreis des als Haltekontakt für das
Startrelais 24 wirkenden Schalters 24b unterbricht, so daß das Startrelais 24 abfällt.
Gleichzeitig übernimmt aber der Schalter 47 die Stromzufuhr zum Schaltrelais
25, so daß der Elektromotor 9 weiterläuft und der Flügel weiter geöffnet
wird. Nach einer bestimmten Öffnungsbewegung des Flügels, welche durch entsprechende
Einstellung der Nockenscheibe 27 eingestellt werden kann, wird durch diese
mit der Steuerwelle 26 sich drehende Nockenscheibe 27 der Schalter
38 umgelegt, was bewirkt, daß der regelbare Zuschaltwiderstand TVI zugeschaltet
und das Drehmoment des Elektromotors 9 vermindert wird. Der Flügel öffnet
sich weiter, aber langsamer. Wenn der Flügel die vorgesehene maximale Öffnung, welche
durch entsprechende Einstellung der Nockenscheibc 29 auf der Steuerwelle
26 einstellbar ist, erreicht, wird durch diese Nockenscheibe 29 der
Schalter 40 umgelegt, wodurch das Schaltrelais 25 stromlos wird und abfällt.
Gleichzeitig bewirkt das Umlegen des Schalters 40 und das Abfallen des Relais 25
eine Umpolung des Elektromotors 9, dessen Stromkreis nun über diesen Schalter
40, den Vorschaltwiderstand TT72 und die in ihre Ausgangsstvellung zurückgekehrten
Schalter 25 a
und 25b geschlossen ist, so daß er in umgekehrter
Richtung läuft und den Flügel schließt. Dabei ist je-
doch nur ein kleiner
Teil des Zuschaltwiderstandes W2 ausgeschaltet. Vorher ist nach einem bestimmten
Offnungsweg des Flügels, welcher durch entsprechendes Stellen der Nockenscheibe
28 auf der Steuerwelle eingestellt werden kann, durch diese mit der Steuerwelle
sich drehende Nockenscheibe 28 der Schalter 39
abgehoben worden, was
bewirkt, daß der Stromkreis, in welchem der Druckknopfschalter 4, der Fußschalter
5 oder die photoelektrische oder elektronische Schalteinrichtung liegt, unterbrochen
wird, so daß in dieser Funktionsphase das Startreiais 24 und damit auch das Schaltrelais
25 unter keinen Umständen durch erneute Betätigung des Druckknopfschalters
4, z3
des Fußschalters 5 oder der photoelektrischen oder elektronischen
Schalteinrichtung Spannung erhalten und anziehen und: damit eine Störung durch weiterzs
Öffnen des Flügels über das gewollte Maß hinaus verursachen können. Ganz zu Beginn
der öffnunl-,sb--##----gung des Flügels ist durch die Nockenscheibe 34 der Schalter
42 eingeschaltet und etwas spät-er durch die Nockenscheibe 33 der Schalter
41 umgelegt worden. Bei der Schließbevvegung des Flügels dreht sich die Steuerwelle
in umgekehrter Richtung, so daß auch die Nockensch#eiben 27, 28, 29, 33 und
34 in umgekehrter Richtung sich drehen und in ihre Ausgangsstellung zurückkehren,
wobei sie bei den gleichen öffnungswinkeln des Flügels, bei welchen sie während
des Öffnens ihre Schalter betätigt haben. nun wiederum diese Schalter in umgekehrtern
Sinne betätigen. -Mit Beginn des Schließens wird der Hebel 44 von der St-,u-envclle
26 mitgenommen und bringt dabei den Schalt-er 47 in seine Ausgangsstellung
(Fig. 6) zurück. Dies bewirkt, daß mit der darauf erfolgenden Rückkehr des
Schalters 40 in seine Ausgangsstellung die Stromzufuhr zum Relais 25 unterbrochen
bleibt sowie die Zuschaltung eines weiteren Teiles des regelbaren Zuschaltwiderstandes
W2, indem der Stromkreis des Elektromo#to#rs 9 nun über die Schalter 41,
42 und den bereits beim Abfallen des SchaItreIais 25 in seine Ausgangsstellung
zurückgekehrten Schalters 25c geschlossen ist. Der Elektrornotor läuft somit langsamer,
und entsprechend langsamer wird die Schließbewegung des Flügels. Erreicht der Flügel
beim Schließen diejenige Stellung, in welcher bei ihrem Öffnen der Schalter 41 umgelegt
wurde, so wird dieser Schalter 41 durch die Nückenscheibe 33 wieder in seine
Ausgangsstellung zurückgebracht. Damit wird der Vorschaltwiderstand W2 vollständig
ausgeschaltet, indem nun der Stromkreis des Elektromotors 9 über diesen in
der Stellung gemäß Fig. 6 befindlichen Schalter 41, den noch geschlosseneil
Schalter 42 und den Schalter 25c direkt geschlossen ist. Von da an wird der Flügel
mit -erhöhter Kraft geschlossen. Erreicht schließlich der Flügel vor Erreichen der
Schließstellung diejenige Stellung, in wIcher bei ihrem Öffnen der Schalter 42 geschlossen
wurde, so wird dieser Schalter 42 durch die Nockcnscheibe 34 wieder geöffnet. wodurch
dcr Stromkreis des Elektromotors 9 unterbrochen wird. Wenn der
Flügel geschlossen ist, haben die Steuerwelle 26 und die auf dieser
sitzenden Nockenscheiben 27, 28, 29, 33 und 34 wieder ihre Ausgangsstellung
erreicht, und die Einrichtung ist zu erneuter Betätigung bereit.
-
Aus dem Schaltschema nach Fig. 6 ist ersichtlich, daß die Einrichtung
nicht nur durch den Druckknopfschalter 4, den Fußschalter 5 oder die photoelektrische
oder elektrische Schaltvorrichtung betätigt werden kann, sondern auch durch eine
kurze, von Hand vorgenommene ÖffnunIgsbewegung des Flügels. Durch eine solche Öffnungsbewegung
des Flügels wird nämlieh die Welle 26 in Drehung versetzt und nimmt den Hebel
44 mit. Der Hebel 44 legt dabei den Schalt-er 47 um, so daß das Schaltrelais
25 Spannung erhält und anzieht. Wird der Flügel während seiner Schließ- oder
Öffnungsbewegung von Hand angehalten und kurz im Sinne des öffnens bzw. Schließens
bewe gt, so erfolgt ebenfalls über den Hebel 44 und den von diesem betätigten Schalter
47 eine Umsteuerung.
-
Wird der Druckknopfschalter 4 oder der Fußschalter 5 in betätigter
Stellung fixiert, z. B. durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte mechanische
Verriegelung oder wenn die elektronische Schalteinrichtung in Funktion bleibt, so
öffnet sich der Fügel, wie
beschrieben, bleibt aber offen, da nach
der durch das Abfallen des Schaltrelais 25 erfolgten Umpolung des Elektromotors
9 und dem dem Einsetzen der Schließbewegung des Flügels sofort nachfolgenden
Unilegen des SchaIters 40 in seine Ausgangsstellung der Stromkreis des Elektromotors
9 durch den Druckknopfschalter 4 bzw. den Fußschalter 5 oder die eL-1.:tronische
Sdhalteinrichtung unterbrochen ist.
-
Die Einrichtung zum automatischen Öffnen und Schließen eines Flügels
nach Fig. 7 bis 9 entspricht im wesentlichen der vorbeschriebenen
Ausführungsform, weist jedoch erheblich einfachere Steuerungsmittel auf als diese.
Die mit den entsprechend--n Teilen der Einrichtung nach Fig. j bis
5 übereinstimmenden Teile sind in Fig. 7 bis 9 Mit den gleichen
Bezugszeichen bezeichnet, und es wird diesbezüglich auf die vorstehende Beschreibung
verwiesen. Bei der Einrichtung gemäß Fig. 7 bis 9 ist auf das Startrelais
24, das Schaltrelais25 und die Zuschaltwiderstände ff,'l und W2 verzichtet. An Stelle
der fünf Nockenscheiben27, 28, 29, 33 und 34 sind auf der Steuerwelle
26 nur zwei Nockenscheiben 60 und 61 einstellbar angeordnet.
Die Nockenscheibe60 betätigt einen Umschalter 62, welcher die Schließbewegung
des Flügels nach ihrem Öffnen einleitet, und die Nockenscheibe 61 K-tätigt
einen Ausschalter 63 -, welcher nach dem erfolgten Schließen des Flügels
das Antriebsorgan außer Betrieb setzt. Ein stellbarer Widerstand 64 ermöglicht die
Einstellung der Schließgeschwindigkeit. Die Einschaltung dieser Einrichtung erfolgt
über den Hebel 44. Zu diesem Zwecke ist unter diesern Hebel 44 ein Luft- oder Flüssigkeitskissen
65 angeordnet, welches durch eine Leitung 66 mit einem in der Zeichnung
nicht dargestellten, an geeigneter Stelle des Flügels oder des feststehenden Rahmens
angeordneten pn-eumatischen oder hydraulischen Auslöser verbunden ist. Durch Betätigung
dieses Auslösers wird das Luft-oder Flüssigkeitskissen 65 gebläht und drückt
den Hebel 44 in eine solche Lage, daß dieser den Umschalter 47 betätigt und dabei
die Einrichtung in Funktion setzt.
-
An Stelle des Luft- oder Flüssigkeitskissens 65 und des Auslösers
könnte zur Betätigung des Hebels 44 auch eine elektrornagnetische oder mechanisch
wirkende Einrichtung vorgesehen sein.
-
An Stelle der Adhäsionslaufrolle 17 kann auch eine gezahnte
Laufrolle vorgesehen sein, welche mit einer gezahnten Laufschiene im Eingriff steht.
-
Diz-2 beschriebene Einrichtung kann unten oder oben am Flügel einer
Tür oder eines Fensters anceordnet sein, und sie kann zum Öffnen und Schließen von
Flügeln jeder Art, z D. von Fenstern, ausgebildet sein. Bei Drehtüren, hei welchen
die Bewegung immer in der gleichen Richtung erfolgt, wird die Einrichtung mit Vorteil
in der Weise ausgebildet, daß die Drehtür bei jeder Betätigung der Einrichtung eine
halbe Umdre-hung ausführt.