DE3829499A1 - Schliesskantensicherung - Google Patents
SchliesskantensicherungInfo
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- E06B9/80—Safety measures against dropping or unauthorised opening; Braking or immobilising devices; Devices for limiting unrolling
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- E06B2009/885—Braking mechanism activated by the bottom bar
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Schließkantensicherung für
kraftbetätigte Türen, Tore oder dgl.
Für die Absicherung der Einzugsschlitze von aufwickelbaren Roll
gittern sind sogenannte Einziehsicherungen bekanntgeworden,
welche aus einem über die gesamte Torbreite gespannten Seil
bestehen. Diese Seile müssen aber in einem großen Abstand vom
Einzugsschlitz angeordnet werden, damit ein ausreichender
Schaltweg zur Verfügung steht. Zur Minimierung dieses
Schaltweges ist es erforderlich, das Seil straff zu spannen,
damit es nicht durchhängt. Diese bekannte Einziehsicherung mit
einem freigespannten Seil kann nicht als Schließkantensicherung
am unteren Ende eines Rolltores angeordnet werden, weil das Tor
dann nicht mehr vollständig schließen könnte.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine einfach konstruierte Schließkantensicherung zu
schaffen, die aus möglichst wenigen Einzelteilen besteht und
deren elektrisches Schaltelement sich nicht im Betätigungs
bereich befindet.
Als technische Lösung wird dafür ein mit einem elastisch
verformbaren Körper abgestütztes, unelastisches Zugelement als
Schaltglied vorgeschlagen. Dabei kann der elastisch verformbare
Körper aus einem profilierten Schlauch bestehen, an dessen
schließkantenseitiger Mantellinie ein in Längsrichtung
verlaufendes Seil als Zugelement angeordnet ist.
Eine nach dieser technischen Lehre ausgebildete Schließkanten
sicherung hat den Vorteil, daß wie bei der bekannten
Einziehsicherung ein durchgehendes Seil als Schaltglied
verwendet werden kann, welches störungsfrei arbeitet. Der
Schaltweg des Seiles wird bezogen auf eine bestimmte Eindring
tiefe im Vergleich zu dem freigespannten Seil der bekannten
Einziehsicherung durch die Abstützung mit dem elastisch verform
baren Körper sprunghaft vergrößert, wobei es unerheblich ist, ob
der Schaltimpuls in der Mitte oder im Randbereich mit einem
schmalen oder einem breiteren Gegenstand erzeugt wird. Weil das
Seil nicht so stark wie bei der bekannten Einziehsicherung
vorgespannt werden muß, ist die Betätigungskraft nicht viel
größer als der Verformungswiderstand des elastisch verformbaren
Schlauches.
Bei einer praktischen Ausführungsform kann das Profil des
Schlauches schließkantenseitig konisch geformt und das Seil in
eine Längsöffnung im Mantel des Schlauches eingezogen sein um
die Empfindlichkeit der Schließkantensicherung zu verbessern.
Es ist aber auch möglich, das Seil in eine im Mantel des
Schlauches angeordnete, nach außen offene Längsnut einzubetten.
Wichtig ist dabei nur, daß sich das Seil nicht aus der Nut
herausbewegen und durchhängen kann.
Für die Nachrüstung wird vorgeschlagen, das Seil in einen außen
auf den Schlauch geklebten engeren Schlauch einzuziehen.
Die Montage einer erfindungsgemäß ausgebildeten Schließkanten
sicherung kann in der Weise erfolgen, daß ein Ende des Seiles an
einem Ende des Schlauches festgeklemmt ist und das andere Ende
des Seiles aus dem Schlauch heraus zu einem elektrischen
Schalter geführt ist, mit dem ein Antriebsmotor abschaltbar ist.
Der Abstand zwischen Schlauch und Schalter kann dabei mit einem
Kurvenstück oder auch einem Bowdenzug überbrückt werden. In dem
Schalter kann ein mit dem Seil verbundener Stößel axial
beweglich und federnd gelagert sein der einen Mikroschalter mit
Zwangstrennung betätigt.
Um die Schließkantensicherung selbstüberwachend, also auch einen
Bruch des Seiles kontrollierend auszubilden, wird in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, in dem Stößel eine
umlaufende Schaltrinne mit konischen Flanken anzuordnen, in die
ein Schaltstift des Mikroschalters eingreift. Das Seil kann dann
durch eine Längsbohrung des Stößels geführt und mit Schrauben
fixiert sein. Zwischen dem Stößel und dem Gehäuse des Schalters
wird eine Druckfeder angeordnet, welche den Stößel bei einem
Bruch des Seiles gegen den Schaltstift des Mikroschalters
verschiebt.
Als Materialien für den Schlauch kommen Gummi oder Kunststoffe
mit einer bestimmten Elastizität in Betracht, während das Seil
aus einem biegsamen Material, beispielsweise aus einem
Drahtseil oder aus Kunststoff bestehen kann.
Im Normalfall wird ein Seil als Schaltglied für die
Schließkantensicherung ausreichen. Es ist aber insbesondere bei
größeren Schlauchprofilen auch möglich, mehrere Seile im Abstand
nebeneinander und parallel zueinander verlaufend in
entsprechende Längsöffnungen im Mantel des Schlauches
einzuziehen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen
Zeichnungen, in denen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
schematisch dargestellt worden ist. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein Rolltor mit einer am unteren Ende
angeordneten Schließkantensicherung in
Ansicht von der Innenseite her gesehen;
Fig. 2 eine Schließkantensicherung entlang der
Linie II-II in den Fig. 1 und 3 geschnitten;
Fig. 3 dieselbe Schließkantensicherung entlang der
Linie III-III in Fig. 2 geschnitten;
Fig. 4 einen Schalter entlang der Linie IV-IV in
der Fig. 5 geschnitten;
Fig. 5 denselben Schalter entlang der Linie V-V in
Fig. 4 geschnitten;
Fig. 6 eine schematische Darstellung der Schließ
kantensicherung mit verschiedenen
Schaltpunkten und Schaltbreiten A, B und C;
Fig. 7 einen Schaltplan.
Mit dem in der Fig. 1 dargestellten Rolltor kann eine Toröffnung
1 verschlossen werden. Am unteren Ende eines Behanges 2 ist eine
Schließkantensicherung 3 angeordnet, die im dargestellten Aus
führungsbeispiel gemäß den Fig. 2 und 3 aus einem elastisch
verformbaren Schlauch 4 mit einem in eine Längsöffnung 5
eingezogenen Seil 6 besteht.
Der Schlauch 4 ist an seinem oberen Rand mit einem Verankerungs
profil 7 in eine im Querschnitt C-förmige Profilschiene 8
eingezogen, mit der er am unteren Rand des Behanges 2 befestigt
werden kann.
An einem Ende des Schlauches 4 ist das Seil 6 in einem Kopfstück
9 fixiert, welches gleichzeitig in eine Führungsschiene 10
eingreift. Am anderen Ende ist das Seil 6 aus dem Schlauch 4
durch ein Kopfstück herausgeführt und durch eine Hülle 11 nach
Art eines Bowdenzuges in ein Schaltergehäuse 12 hineingeführt,
der auf dem Behang 2 befestigt ist.
In dem Schalter 12 ist ein Stößel 13 mit einer umlaufenden
Schaltrinne 14 axial verschiebbar angeordnet. Das Seil 6 ist
durch eine Längsbohrung 15 des Stößels 13 geführt und mit
Schrauben 16 fixiert. Zwischen dem Stößel 13 und dem Schalter
gehäuse 12 ist eine Druckfeder 17 angeordnet, die gleichzeitig
zwei Funktionen erfüllt. Mit der Druckfeder 17 kann das Seil 6
über eine Einstellschraube 25 soweit vorgespannt werden, daß
jeder Schaltimpuls an der Schließkante auch unmittelbar auf den
Stößel 13 übertragen wird. Außerdem bewirkt die Druckfeder 17
bei einem Seilriß ebenfalls eine Verschiebung des Stößels 13,
der in beiden Bewegungsrichtungen mit einem Schaltstift 18 eines
Mikroschalters 19 zusammenwirkt.
Aus dem Schaltplan der Fig. 7 ist ersichtlich, daß der Mikro
schalter 19 im Strompfad 20 für eine Schützspule 21 eines Motor
schützes für die Zu-Bewegung eines Antriebsmotors 22 liegt.
Durch die Abstützung des Seiles 6 an dem elastisch verformbaren
Schlauch 4 ergeben sich im Falle eines Schaltimpulses an der
Schließkante Einbuchtungen 23 mit verhältnismäßig steilen, unter
einem Winkel von ca. 30° geneigten Flanken. Dabei ist die
Neigung der Flanken von dem elastischen Verformungswiderstand
des Schlauches 6 abhängig. Die Größe des Neigungswinkels
bestimmt dabei die Länge des Schaltweges am Stößel 13 im
Schaltergehäuse 12. Die Empfindlichkeit der Schließkanten
sicherung ist damit proportional zum Verformungswiderstand des
Schlauchs.
In der Praxis muß ein Kompromiß gesucht werden, denn der
Verformungswiderstand des Schlauches darf einerseits nicht so
groß sein, daß der Schlauch selbst Verletzungen verursachen
kann, und darf andererseits nicht so niedrig sein, daß die
Empfindlichkeit bzw. der Schaltweg am Stößel bei einem nennens
werten Schaltimpuls zu klein werden. Außerdem muß das Schlauch
profil eine Eindringtiefe von mehreren Zentimetern ermöglichen,
weil der Antriebsmotor auch nach dem Abschalten noch einen
Nachlauf hat.
Mit der schematischen Darstellung in der Fig. 6 soll
veranschaulicht werden, daß die Empfindlichkeit einer
erfindungsgemäß ausgebildeten Schließkantensicherung unabhängig
davon ist, an welcher Stelle auf einer Länge von ca. 5 m ein
Schaltimpuls mit einer Eindringtiefe von z.B. 50 mm erfolgt und
ob die dabei erzeugte Einbuchtung 23 kurz oder lang ist. Bei den
dargestellten Schaltimpulsen A, B und C wird in jedem Falle
rechnerisch ein Schaltweg von ca. 20 mm am Stößel 13 erzeugt.
Wäre das Seil 6 freitragend gespannt, so würde der Schaltweg nur
ca. 1 mm betragen und damit noch im Bereich der durch
Temperaturschwankungen bedingten Längenänderungen des Seiles 6
liegen. Dieser geringe Schaltweg wäre für eine zuverlässige
Funktion der Schließkantensicherung nicht ausreichend.
Bezugszeichenliste
1 Türöffnung
2 Behang
3 Schließkantensicherung
4 Schlauch
5 Längsöffnung
6 Seil
7 Verankerungsprofil
8 Profilschiene
9 Kopfstück
10 Führungsschiene
11 Hülle
12 Schaltergehäuse
13 Stößel
14 Schaltrinne
15 Längsbohrung
16 Schraube
17 Druckfeder
18 Schaltstift
19 Mikroschalter
20 Strompfad
21 Schützspule
22 Antriebsmotor
23 Einbuchtung
24 Befehlsgerät "Zu"
25 Einstellschraube
2 Behang
3 Schließkantensicherung
4 Schlauch
5 Längsöffnung
6 Seil
7 Verankerungsprofil
8 Profilschiene
9 Kopfstück
10 Führungsschiene
11 Hülle
12 Schaltergehäuse
13 Stößel
14 Schaltrinne
15 Längsbohrung
16 Schraube
17 Druckfeder
18 Schaltstift
19 Mikroschalter
20 Strompfad
21 Schützspule
22 Antriebsmotor
23 Einbuchtung
24 Befehlsgerät "Zu"
25 Einstellschraube
Claims (15)
1. Schließkantensicherung für kraftbetätigte Türen, Tore oder
dgl.,
gekennzeichnet durch
ein mit einem elastisch verformbaren Körper abgestütztes,
unelastisches Zugelement als Schaltglied.
2. Schließkantensicherung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der elastisch verformbare Körper aus
einem profilierten Schlauch (4) besteht, an dessen schließ
kantenseitiger Mantellinie ein in Längsrichtung verlaufendes
Seil (6) als Zugelement angeordnet ist.
3. Schließkantensicherung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Profil des Schlauches (6)
schließkantenseitig konisch geformt ist.
4. Schließkantensicherung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Seil (6) in eine Längsöffnung (5) im
Mantel des Schlauches (4) eingezogen ist.
5. Schließkantensicherung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Seil (6) in einen außen auf den
Schlauch (4) geklebten engeren Schlauch eingezogen ist.
6. Schließkantensicherung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Seil (6) in eine im Mantel des
Schlauches (4) angeordnete, offene Längsnut eingebettet ist.
7. Schließkantensicherung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Ende des Seiles (6) an einem Ende des
Schlauches (4) festgeklemmt ist und das andere Ende aus dem
Schlauch (4) heraus zu einem Schaltergehäuse (12) geführt
ist, mit dem ein Antriebsmotor (22) abschaltbar ist.
8. Schließkantensicherung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Übergang zwischen Schlauch (4) und
Schalter (12) mit einem Kurvenstück oder einem Bowdenzug
überbrückt ist.
9. Schließkantensicherung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Schaltergehäuse (12) ein mit dem
Seil (6) verbundener Stößel (13) axial beweglich und federnd
gelagert ist, der einen Mikroschalter (19) betätigt.
10. Schließkantensicherung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Stößel (13) eine umlaufende
Schaltrinne (14) mit konischen Flanken angeordnet ist, in die
ein Schaltstift (18) des Mikroschalters (19) eingreift.
11. Schließkantensicherung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Seil (6) durch eine Längsbohrung (15)
des Stößels (13) geführt und mit Schrauben (16) fixiert ist.
12. Schließkantensicherung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Stößel (13) und dem
Schaltergehäuse (12) eine Druckfeder (17) angeordnet ist.
13. Schließkantensicherung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schlauch (6) aus Gummi oder
Kunststoff besteht.
14. Schließkantensicherung nach den Ansprüchen 1 und 2 , dadurch
gekennzeichnet, daß das Seil (6) aus einem biegsamen
Material, beispielsweise einem Drahtseil oder aus Kunststoff
besteht.
15. Schließkantensicherung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Schlauch (4) nebeneinander mehrere
Seile (6) abgestützt sind.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3829499A DE3829499A1 (de) | 1988-08-31 | 1988-08-31 | Schliesskantensicherung |
DE8989116111T DE58900402D1 (de) | 1988-08-31 | 1989-08-31 | Schliesskantensicherung. |
EP89116111A EP0359051B1 (de) | 1988-08-31 | 1989-08-31 | Schliesskantensicherung |
AT89116111T ATE68846T1 (de) | 1988-08-31 | 1989-08-31 | Schliesskantensicherung. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3829499A DE3829499A1 (de) | 1988-08-31 | 1988-08-31 | Schliesskantensicherung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3829499A1 true DE3829499A1 (de) | 1990-03-08 |
Family
ID=6361954
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3829499A Withdrawn DE3829499A1 (de) | 1988-08-31 | 1988-08-31 | Schliesskantensicherung |
DE8989116111T Expired - Fee Related DE58900402D1 (de) | 1988-08-31 | 1989-08-31 | Schliesskantensicherung. |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8989116111T Expired - Fee Related DE58900402D1 (de) | 1988-08-31 | 1989-08-31 | Schliesskantensicherung. |
Country Status (3)
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AT (1) | ATE68846T1 (de) |
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- 1988-08-31 DE DE3829499A patent/DE3829499A1/de not_active Withdrawn
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- 1989-08-31 DE DE8989116111T patent/DE58900402D1/de not_active Expired - Fee Related
- 1989-08-31 AT AT89116111T patent/ATE68846T1/de not_active IP Right Cessation
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ATE68846T1 (de) | 1991-11-15 |
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EP0359051B1 (de) | 1991-10-23 |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |