DE2758272A1

DE2758272A1 - Klemmschutz, insbesondere fuer tore mit motorantrieb

Info

Publication number: DE2758272A1
Application number: DE19772758272
Authority: DE
Inventors: Rolf Andersson
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-12-27
Filing date: 1977-12-27
Publication date: 1979-07-05

Description

BEZEICHNUNG: KLEMMSCHUTZ, INSBESONDERE FüR TORE MIT
MOTORANTRIEB Die Erfindung betrifft einen Klemmschutz, insbesondere für Tore mit Motorantrieb, umfassend einen Fühler, der beim Anstossen an ein Hindernis in der Bewegungsbahn des Tores einen Schalter zum Stillsetzen des Tormotors betätigt.
Eine grosse Anzahl Klemmschutzvorrichtungen variierender Ausbildung sind schon bekannt, die entweder elektrisch, mechanisch, pneumatisch oder hydraulisch oder durch Kombinationen dieser Antriebsarten betätigbar sind.
In vielen Fällen wird ein einen Antriebsmotor stillsetzender Impuls mittels einer Klemmleiste erhalten, welche derart angebracht ist, dass sie bei Klemmgefahr durch Eindrücken betätigt wird. Die eingedrückte Leiste betätigt ihrerseits einen Impulsgeber, so dass der Motor und der bewegliche Teil des Tores angehalten werden.
Klemmschutzvorrichtungen ohne Leiste besitzen beispielsweise eine Photozelle oder einen induktiven Geber.
An Vorrichtungen, welche das Entstehen von Klemmschäden verhindern sollen, werden mehrere Anforderungen gestellt. Ein Klemmschutz muss nachgiebig und allseitig betätigbar sein. Die Klemmkraft darf laut geltenden Bestimmungen 90 N nicht übersteigen. Der grösseren Sicher- heit halber sind Ueberwachungssysteme erwünscht, welche einen ev. Ausfall des Klemmschutzes anzeigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Berücksichtigung dieser Anforderungen einen äusserst einfachen und preiswerten Schutz gegen Klemmschäden bei motorisch angetriebenen Toren, Türen, Luken oder Maschinen mit einem im Verhältnis zu einem Widerlager beweglichen Teil zustandezubringen.
Diese Aufgabe wird erfindungsmässig dadurch gelöst, dass der Fühler aus einem mittels eines Federgliedes zwischen zwei Stützen an der in der Bewegungsrichtung vorderen Kante des Tores gespannten Seil und einem darauf angebrachten, starren, rohrförmigen Glied besteht, dessen Durchmesser wesentlich grösser als der Seildurchmesser ist, und dass am Seil zumindest ein Betätigungsglied befestigt ist und mit dem Schalter in Eingriff steht, so dass das Betätigungsglied bei Betätigung des rohrförmigen Gliedes im Winkel zu dessen Längsrichtung mittels des Seils aus einer Ausgangslage gebracht wird und somit eine Umsteuerung des Schalters bewirkt.
Um den Fühler möglichst beweglich auszubilden, ist zwischen den Enden des rohrförmigen Gliedes und der benachbarten Stütze ein Abstandhalter am Seil angebracht.
Damit der erfindungsmässige Klemmschutz auch bei einem Bruch des Seils einwandfrei funktioniert, ist er vorzugsweise derart ausgebildet, dass das Betätigungsglied einen nockenartigen Teil besitzt, gegen den bei unbetätigtem Seil ein Betätigungsarm am Schalter unter Federbelastung anliegt und der bei betätigtem Seil mit dem Arm ausser Berührung gebracht wird, damit der Arm schwenken kann, und dass der nockenartige Teil eine solche Höhe hat, dass er bei Seilbruch mittels des Federgliedes des Seils am Betätigungsarm vorbeigezogen werden kann.
Der erfindungsmässige Klemmschutz wird üblicherweise mit Haltern montiert, die an denjenigen Teilen des Tores angebracht werden, welche Klemmschäden verursachen können.
Normalerweise wird der Klemmschutz nach der Montage durch einen Gummistreifen abgedeckt.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 in Seitenansicht und teilweise im Schnitt einen Klemmschutz gemäss der Erfindung, Fig. 2 einen Teil des in Fig. 1 gezeigten Klemmschutzes in betätigtem Zustand, Fig. 3 einen abgeänderten Klemmschutz in Seitenansicht und teilweise im Schnitt, und Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der Erfindung in Seitenansicht und teilweise im Schnitt.
Fig. 1 und 2 zeigen schematisch und in vereinfachter Darstellung einen Klemmschutz gemäss der Erfindung. Der erfindungsmässige Klemmschutz besteht aus einem Seil 1, das mittels eines Halters 2 und einer das Seil unter Zugspannung setzenden Feder 3 befestigt ist. Auf dem Seil 1 sind eine Klemmleiste 4 und Abstandhalter 5 angebracht, die zwischen dem Halter 2 und einem weiteren Halter 6 vorgesehen sind. Der Halter 6 dient auch zur Führung des Seils 1, zur Befestigung der Feder 3 sowie zur Befestigung eines Impulsgebers 7. Am Seil 1 ist ein Klotz 8 mittels einer Schraube befestigt und hält den Betätigungsarm des Impulsgebers durch die Wirkung der Feder 3 in einer oberen Lage. Der Klotz 8 liegt mit einer abgeschrägten Fläche gegen eine am Betätigungsarm des Impulsgebers angebrachte Rolle an, so dass der Klotz bei Seilbruch an der Rolle vorbei hochgezogen werden kann. Bei der Verschiebung der Klemmleiste 4 wird auch das Seil 1 zwischen den Haltern 2 und 6 verschoben, wie aus Fig. 2 hervorgeht, wodurch der Klotz 8 aus seiner mit dem Betätigungsarm des Impulsgebers eingreifenden Lage gezogen wird, wodurch der Betätigungsarm verschwenkt und ein Impuls abgegeben wird.
Falls das Seil zerreissen sollte, oder falls der Halter oder die Feder losgeraten sollte, oder bei Ausfall irgendeines anderen Teils verlässt der Klotz den Impulsgeber, und es wird ein den Antriebsmotor stillsetzender Impuls abgegeben.
Die zur Betätigung der Kleimmleiste 4 erforderliche Kraft wird mittels der Zugspannung im Seil 1 eingeregelt. Um ein rasches und feinfühliges Ansprechen des Impulsgebers zu ermöglichen, wird der Abstand zwischen der Klemmleiste 4 und den Haltern 2 und 6 eingeregelt, wobei ein kürzerer Abstand eine grössere Verlängerung des Seils herbeiführt, so dass die Ansprechzeit kürzer und die Feinfühligkeit grösser wird. Auch der Klotz 8 kann zu einem rascheren Ausschalten des Antriebsmotors beitragen, wenn der Klotz gegen die Rolle des Impulsgebers 7 nahe dem Ausschaltpunkt der Rolle angesetzt wird.
Der erfindungsmässige Klemmschutz kann auch gemäss Fig. 3 und 4 ausgebildet werden. Bei diesen Ausführungsformen ist die Feder 3 im Inneren der Klemmleiste 4 angebracht, die mit offenem oder geschlossenem Profil ausgebildet sein kann. Gemäss Fig. 3 erstreckt sich das Seil wie bei der oben beschriebenen Ausführungsform durch die Klemmleiste 4, ist aber im Halter 6 um eine Umlenkrolle 10 gelegt und erstreckt sich von dieser zurück zur Klemmleiste, in der die Feder 3 untergebracht ist. Gemäss Fig. 4 sind sowohl die Feder 3 als auch zwei Klötze 8 im Inneren der Klemmleiste zusammen mit zu den Klötzen gehörenden Impulsgliedern 7 untergebracht. Obgleich in der Zeichnung nur ein Seil gezeigt ist, können selbstverständlich mehrere Seile angebracht werden.

Claims

PATENTANSP RUCHE Klemmschutz, insbesondere für Tore mit Motorantrieb, umfassend einen Fühler, der beim Anstossen an ein Hindernis in der Bewegungsbahn des Tores einen Schalter zum Stillsetzen des Tormotors betätigt, dadurch gekennzeichnet, dass der Fühler (1) aus einem mittels eines Federgliedes (3) zwischen zwei Stützen (6, 2) an der in der Bewegungsrichtung vorderen Kante des Tores gespannten Seil und einem darauf angebrachten, starren, rohrförmigen Glied (4) besteht, dessen Durchmesser wesentlich grösser als der Seildurchmesser ist, und dass am Seil zumindest ein Betätigungsglied (8) befestigt ist und mit dem Schalter (7) in Eingriff steht, so dass das Betätigungsglied (8) bei Betätigung des rohrförmigen Gliedes (4) im Winkel zu dessen Längsrichtung mittels des Seils aus einer Ausgangslage gebracht wird und somit eine Umsteuerung des Schalters bewirkt.
2. Klemmschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen jedem Ende des rohrförmigen Gliedes und der benachbarten StUtze (2 bzw. 6) ein Abstandhalter (5) am Seil angeordnet ist.
3. Klemmschutz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsglied (8) einen nockenartigel Teil besitzt, gegen den bei unbetätigtem Seil ein Betätigungsarm am Schalter (7) unter Federbelastung anliegt und der bei betätigtem Seil mit dem Arm ausser Berührung gebracht wird, damit der Arm schwenken kann, und dass der nockenartige Teil eine solche Höhe hat, dass er bei Seilbruch mittels des Federgliedes (3) des Seils am Betätigungsarm vorbeigezogen werden kann.