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Die
Erfindung betrifft ein Hubtor, welches ein Torblatt aufweist, das
in Richtung einer vertikalen Verstellachse zwischen einer Offenposition
und einer Schließposition
verstellbar geführt
ist und das in der Schließposition
eine Torblattebene definiert. Ferner weist das Hubtor eine Abschlussleiste
auf, die an einem unteren Ende des Torblatts angeordnet ist. Die Abschlussleiste
ist zusammen mit dem Torblatt entlang einer Verstellachse verschiebbar
geführt,
wozu mindestens eine Führungsanordnung
dient.
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Ein
solches Hubtor ist aus der
DE
40 07 280 C2 bekannt. Das Hubtor umfasst ein flexibles
Torblatt, dass auf eine oberhalb einer Toröffnung drehbar gelagerte Wickelwalze
aufwickelbar ist. Die Abschlussleiste ist entlang zweier Führungsschienen geführt. Jede
Führungsschiene
weist eine entlang der Verstellachse verlaufende Nut auf, in die
ein Führungsbolzen
der Abschlussleiste eingreift. Damit z.B. bei einer Kollision eines
Fahrzeugs mit der Abschlussleiste nicht die Abschlussleiste oder
die Führungsanordnungen
beschädigt
wird, ist der Führungsbolzen
aus einem flexiblen Material gefertigt, so dass bei Auftreten hoher
Querkräfte
quer zur Torblattebene die Führungsbolzen
soweit umgebogen werden können,
dass sie aus den Nuten der Führungsschienen
herausspringen. Danach nehmen die Führungsbolzen wieder ihre ursprüngliche
Position ein und können
manuell in die Nuten der Führungsschienen
eingefädelt
werden.
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Bei
dieser Lösung
wird zwar grundsätzlich vermieden,
dass die gesamte Führungsanordnung oder
die Abschlussleiste beschädigt
wird, jedoch sind die Führungsbolzen
einer hohen Beanspruchung ausgesetzt, die nach mehrmaligen Herausspringen der Führungsbolzen
aus der Nut zu Beschädigungen des
Führungsbolzens
führen
können.
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Aus
der
EP 405 093 A2 ist
ein Hubtor bekannt, bei dem zur Führung einer Abschlussleiste
eines Torblatts je Führungsanordnung
ein erstes Element entlang einer Führungsschiene geführt ist
und ein zweites Element fest mit der Abschlussleiste verbunden ist.
Die beiden Elemente sind mittels einer Schwalbenschwanzführung zueinander
gehalten und können
in Richtung quer zur Torblattebene auseinander geschoben werden.
Um ein Auseinanderschieben der Elemente nur bei Überschreiten einer vorbestimmten
Querkraft zu ermöglichen,
sind Scherbolzen vorgesehen, die abgeschert werden müssen.
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Somit
wird zwar im Kollisionsfall eine Beschädigung der gesamten Führungsanordnung
vermieden, jedoch ist nach jeder Kollision ein Scherbolzen zu ersetzen.
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Die
DE 295 01 048 U1 zeigt
ein Rolltor mit einem Torblatt, das zwischen einer Offenposition
und einer Schließposition
verstellbar ist. Am unteren Ende des Torblatts ist eine Abschlussleiste
vorgesehen, die mittels Gleitelementen in vertikal angeordneten
Führungsschienen
geführt
ist. Die Gleitelemente sind gelenkig an der Abschlussleiste befestigt,
so dass bei Einwirkung einer Querkraft auf die Abschlussleiste bzw.
auf das Torblatt die Gleitelemente gegenüber der Abschlussleiste verschwenkt
werden und aus einer Führungsnut
der jeweiligen Führungsschiene
herausspringen, so dass die Abschlussleiste und die Führungsanordnung
nicht beschädigt
werden können.
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Die
DE 690 30 379 T2 zeigt
eine ähnliche Ausführungsform,
bei der das Gleitelement federnd an der Abschlussleiste befestigt
ist und somit scharnierartig zur Seite schwenken kann, wenn eine Grenzkraft
quer zur Torblattebene überschritten
wird.
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Die
DE 92 17 161 U1 zeigt
ein Rolltor, das zwischen einer Offenposition und Schließposition verstellbar
geführt
ist. Eine Abschlussleiste ist am unteren Ende des Torblatts angeordnet.
Die Abschlussleiste ist jedoch nicht in Führungsschienen ge führt, vielmehr
ist das flexible Torblatt selbst in Nuten der Führungsschienen geführt, so
dass aufgrund der Flexibilität
des Torblatts bei Überschreiten
einer Grenzquerkraft quer zur Torblattebene das Torblatt aus der jeweiligen
Führungsnut
austritt.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Hubtor der eingangs genannten
Art bereitzustellen, bei dem eine Beschädigung der Führungsanordnung
aufgrund von Querkräften
vermieden wird und eine hohe Lebensdauer der Bauteile auch bei mehrmaligen
Kollisionen erzielt wird.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Hubtor umfassend
- – ein Torblatt, das in Richtung
einer vertikalen Verstellachse zwischen einer Offenposition und
einer Schließposition
verstellbar ist und das in der Schließposition eine Torblattebene
definiert,
- – eine
Abschlussleiste, die an einem unteren Ende des Torblatts angeordnet
ist und die mittels zumindest einer Führungsanordnung entlang der Verstellachse
verschiebbar geführt
ist,
- – wobei
die Führungsanordnung
ein erstes Führungselement
in Form einer Führungsschiene,
die relativ zum Torblatt ortsfest angeordnet ist, und ein zweites
Führungselement
in Form eines Gleitelements, das in der Abschlussleiste zwischen
einer ausgeschobenen Position, in der es mit dem ersten Führungselement
in Eingriff ist, und einer zurückgezogenen
Position, in der es mit dem ersten Führungselement außer Eingriff
ist, verstellbar geführt
ist, umfasst,
- – wobei
die Führungsanordnung
Schaltmittel aufweist, die bei einer Überschreitung einer vorbestimmten
Grenzkraft, die quer zur Torblattebene auf die Abschlussleite einwirkt,
das zweite Führungselement
in die zurückgezogene
Position verlagern,
gelöst.
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Die
vorgeschlagene Lösung
hat den Vorteil, dass die Beanspruchung des zweiten Führungselements
aufgrund des Verlagerns in eine zurückgezogene Position, in der
keine Abstützung
zwischen dem ersten Führungselement
und dem zweiten Führungselement
gegeben ist, sehr gering ist. Im Kollisionsfall bzw. bei Überschreitung
einer vorbestimmten Kraft quer zur Torblattebene wird vielmehr das
zweite Füh rungselement
in Form eines Gleitelements außer Eingriff
des ersten Führungselements
in Form einer Führungsschiene
gebracht.
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Vorzugsweise
weist eines der Führungselemente
eine in Richtung zur Verstellachse des Torblattes verlaufende Führungsnut
auf, mit der das andere Führungselement
in der ausgeschobenen Position des zweiten Führungselements in Eingriff
ist.
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Hierbei
weist das erste Führungselement zwei
erste Führungsflächen, entlang
derer zwei zweite Führungsflächen des
zweite Führungselements geführt sind,
auf.
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Um
ein Überführen des
zweiten Führungselements
in die zurückgezogene
Position bei einer Überschreitung
einer vorbestimmten Kraft quer zur Torblattebene zu ermöglichen,
kann zumindest eine der Führungsflächen in
einem horizontalen Schnitt betrachtet winklig zu Torblattebene verlaufen
und mit der anderen Führungsfläche desselben
Führungselements
einen Winkel einschließen,
der sich in Richtung zum Torblatt öffnet.
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Vorzugsweise
ist hierbei vorzusehen, dass sich die Führungsnut in Richtung zum Torblatt
erweitert.
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Hierbei
kann das zweite Führungselement
in Form eines Gleitelements einen Führungsabschnitt aufweisen,
der in der ausgeschobenen Position des Gleitelements in die Führungsnut
eingreift und entsprechend der Führungsnut
in Richtung zu dieser verjüngt
ist.
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Um
die ausgeschobene Position und die zurückgezogene Position des Gleitelements
definiert vorzugeben, sind Rastmittel vorgesehen, die das Gleitelement
in ihrer ausgeschobenen Position und in ihrer zurückgezogenen
Position lösbar
halten.
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Die
Rastmittel können
durch ein federbelastetes Haltelement gebildet sein, das in der
ausgeschobenen und der zurückgezogenen
Position in Rastausnehmungen des Gleitelements eingreift.
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Dem
Gleitelement kann ein Sensor zugeordnet sein, der die Position des
Gleitelements ermittelt. Somit kann eine Steuerung vorgesehen werden,
die nach Überführen des
Gleitelements in die zurückgezogene
Position das Torblatt aus der Gefahrenzone anheben und gegebenenfalls
ein Alarmsignal gibt.
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Um
ein selbsttätiges
Zurückstellen
des Gleitelements aus der zurückgezogenen
Position in die ausgeschobenen Position zu ermöglichen, kann ein Stellelement
vorgesehen sein, das in der Abschlussleiste in Richtung der Verstellachse
des Torblatts zwischen einer nach unten ausgeschobenen und einer nach
oben eingeschobenen Position verschiebbar geführt ist und gegen eine erste
Stellfläche
des Gleitelements abgestützt
ist. Das Stellelement lässt
sich durch Verschieben des Gleitelements in die zurückgezogene
Position in die nach unten ausgeschobene Position überführen, in
der das Stellelement über eine
Unterkante der Abschlussleiste nach unten vorsteht. Entsprechend
lässt sich
das Gleitelement durch Verschieben des Stellelements in die nach oben
eingeschobene Position in die ausgeschobene Position überführen. Somit
lässt sich
nach einer Kollision, bei der das Gleitelement in die zurückgezogene
Position geschoben wurde, durch Herunterfahren des Torblatts in
die Schließposition
das Gleitelement in die ausgeschobene Position zurückstellen.
Hierbei wird beim Erreichen der Schließposition des Torblatts aufgrund
des nach unten überstehenden
Stellelements letzteres nach oben in die eingeschobene Position überführt, wobei
das Gleitelement aus der zurückgezogenen
Position in die ausgeschobene Position geschoben wird. Somit entfällt ein
manuelles Zurückstellen
des Gleitelements aus der zurückgezogenen
Position in die ausgeschobene Position.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
ist vorgesehen, dass ein Führungsabschnitt
des zweiten Führungselements
quer zur Torblattebene aus einer Normalposition, in der der Führungsabschnitt
in der ausgeschobenen Position des zweiten Führungselements in Eingriff
mit dem ersten Führungselement steht,
elastisch verlagerbar ist, dass ein Schaltelement vorgesehen ist,
das bei Überschreiten
der vorbestimmten Grenzkraft durch Verlagerung des Führungsabschnitts
des zweiten Führungselements
aus einer Einschaltposition in eine Abschaltposition überführt wird,
und dass Stellmittel vorgesehen sind, die das zweite Führungselement
zur Einnahme der zurückgezogenen
Position beaufschlagen, wobei in der Einschaltposition des Schaltelements
das zweite Führungselement
in der ausgeschobenen Position gehalten ist.
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Hierbei
ist der Führungsabschnitt
des zweiten Führungselements
vorzugsweise plattenförmig gestaltet
und in einer Ebene angeordnet, die in oder parallel zu der Torblattebene
angeordnet ist. Das Schaltelement ist als vertikal federnde Blattfeder
ausgebildet, die zwei Schaltflächen
bildet, wobei die Schaltflächen
den Führungsabschnitt
beidseitig der Ebene, in der der Führungsabschnitt angeordnet
ist, umgreifen. Ferner bilden die Schaltflächen einen Schlitz, der sich
in Richtung zum Führungsabschnitt erweitert,
wobei das Schaltelement derart gestaltet ist, dass bei elastischer
Verlagerung des Führungsabschnitts
dieser entlang einer der Schaltflächen gleitet und das Schaltelement
vertikal von dem zweiten Führungselement
weg verlagert.
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Ferner
kann vorgesehen sein, dass das zweite Führungselement einen Arretierstift
aufweist, der in der Einschaltposition des Schaltelements in eine
Arretierbohrung des Schaltelements eingreift und in der eingezogenen
Position des zweiten Führungselements
das Schaltelement in der Abschaltposition hält.
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Um
ein sicheres Führen
der Abschlussleiste und des Torblatts zu gewährleisten sind zwei Führungsanordnungen
vorgesehen, die beidseitig des Torblatts angeordnet sind.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
sind im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Hierin zeigen
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1 eine
Frontansicht eines erfindungsgemäßen Hubtors;
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2 einen
Querschnitt des Hubtors gemäß 1 entlang
der Schnittlinie II-II;
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3 einen
Längsschnitt
durch eine Führungsanordnung
einer ersten Ausführungsform
eines Hubtors mit einem Gleitelement in seiner ausgeschobenen Position;
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4 einen
Längsschnitt
der Führungsanordnung
gemäß 3,
wobei das Gleitelement in seiner zurückgezogenen Position gezeigt
ist;
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5 einen
Schnitt der Führungsanordnung gemäß 4 entlang
der Schnittlinie V-V;
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6 einen
Längsschnitt
durch eine Führungsanordnung
einer zweiten Ausführungsform
eines Hubtors, wobei das Gleitelement in der zurückgezogenen Position gezeigt
ist;
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7 einen
Längsschnitt
der Führungsanordnung
gemäß 6,
wobei das Gleitelement in der ausgeschobenen Position gezeigt ist;
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8 einen
Längsschnitt
durch eine Führungsanordnung
einer dritten Ausführungsform
eines Hubtors, wobei das Gleitelement in der ausgeschobenen Position
gezeigt ist;
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9 einen
Längsschnitt
der Führungsanordnung
gemäß 8,
wobei das Gleitelement in der zurückgezogenen Position gezeigt
ist;
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10 eine
Seitenansicht der Führungsanordnung
gemäß 9;
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11 eine
Draufsicht der Führungsanordnung
gemäß 8;
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12 einen
Längsschnitt
durch eine Führungsanordnung
einer vierten Ausführungsform
eines Hubtors, wobei das Gleitelement in der ausgeschobenen Position
gezeigt ist;
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13 einen
Längsschnitt
durch die Führungsanordnung
gemäß 12,
wobei das Gleitelement in der zurückgezogenen Position dargestellt
ist und
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14 eine
Seitenansicht des Stellelements der Führungsanordnung gemäß 13.
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Die 1 und 2 zeigen
ein erfindungsgemäßes Hubtor
in unterschiedlichen Ansichten und werden im folgenden zusammen
beschrieben.
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Ein
Torblatt 1 ist entlang einer Verstellachse 2 zwischen
einer Offenposition und einer in 1 dargestellten
Schließposition,
in der es eine Torblattebene bildet, vertikal verstellbar. Das Torblatt 1 ist aus
einem flexiblen Material gefertigt. An seinem unteren Ende ist eine
Abschlussleiste 3 vorgesehen, die ein verhältnismäßig hohes
Gewicht aufweist und somit zur Straffung des Torblatts 1 dient.
Das Torblatt 1 ist auf eine Trommel 4 aufwickelbar,
welche mittels einer Antriebswelle 5 um eine Drehachse 6 drehbar ist,
um das Torblatt 1 aufzuwickeln. Zum Antreiben dient ein
Getriebe 7 mit einem Antriebsmotor 8.
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Zur
Führung
sind zwei Führungsanordnungen 9, 9' vorgesehen,
von denen repräsentativ
eine im folgenden beschrieben wird.
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Die
Führungsanordnung 9 umfasst
eine Führungsschiene 10 als
erstes Führungselement.
Die Führungsschiene 10 weist
eine Führungsnut 11 auf, in
der das Torblatt 1 sowie ein Gleitelement 12 als zweites
Führungselement
geführt
sind. Das Gleitelement 12 ist zwischen einer in 1 dargestellten ausgeschobenen
Position, in der es in der Führungsnut 11 geführt ist;
und einer zurückgezogenen
Position, in der es nicht in die Führungsnut 11 eingreift,
innerhalb der Abschlussleiste 3 verschiebbar geführt. Die
Führungsanordnung 9 ist,
wie nachfolgend näher erläutert, derart
ausgestaltet, dass bei einer Überschreitung
einer vorbestimmten Kraft quer zur Torblatt ebene das Gleitelement 12 in
die zurückgezogene
Position bewegt wird. Somit ist nach der Überschreitung der vorbestimmten
Kraft, z. B. aufgrund einer Kollision eines Fahrzeugs mit der Abschlussleiste 3,
die Abschlussleiste 3 nicht mehr in der Führungsschiene 10 geführt, so
dass keine Beschädigungen der
Bauteile auftreten können.
Da das Torblatt 1 flexibel gestaltet ist, wird dieses ohnehin
ohne Beschädigung
aus der Führungsnut 11 gedrückt.
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Die 3, 4 und 5 zeigen
eine Führungsanordnung
einer ersten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Hubtors
in unterschiedlichen Ansichten und werden im folgenden zusammen
beschrieben.
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Das
Gleitelement 12 ist in seiner in 3 dargestellten
ausgeschobenen Position in der Führungsnut 11 der
Führungsschiene 10 geführt. Hierzu weist
das Gleitelement 12 zwei erste Führungsflächen 13, 14 auf,
die entlang zweier zweiter Führungsflächen 15, 16 der
Führungschiene 10 geführt sind. Jeweils
eine der ersten Führungsflächen 13, 14 ist parallel
zu einer der zweiten Führungsflächen 15, 16 angeordnet,
wobei die ersten Führungsflächen 13, 14 derart
gestaltet sind, das sich das Gleitelement 12 zur Führungsschiene 10 hin
verjüngt.
Entsprechend sind die zweiten Führungsflächen 16, 17 derart
angeordnet, dass sich die Führungsnut 11 zum
Gleitelement 12 hin erweitert.
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Durch
diese Anordnung der Führungsflächen 13, 14, 15, 16 entsteht
bei einer Kraft quer zur Torblattebene in Richtung des in 5 dargestellten Pfeils
eine axiale Kraftkomponente in Richtung einer Verschiebeachse 17,
welche in der Torblattebene horizontal angeordnet ist und entlang
welcher das Gleitelement 12 verlagerbar ist. Somit wird
das Gleitelement 12 aus der ausgeschobenen Position in
die zurückgezogene
Position verlagert.
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Um
das Gleitelement 12 in der ausgeschobenen sowie in der
zurückgezogenen
Position zu halten und somit definierte Positionen vorzugeben, sind Rastmittel
vorgesehen. Diese umfassen ein Haltelement 18 in Form eines
federnden Armes, der an der Abschlussleiste 3 befestigt
ist und mit einem freien federnden Abschnitt in eine erste Rastausnehmung 19 des
Gleitelements 12 eintaucht, wenn sich das Gleitelement 12 in
seiner ausgeschobenen Position befindet, oder in eine zweite Rastausnehmung 20 des
Gleitelements 12 eingreift, wenn sich das Gleitelement 12 in
seiner zurückgezogenen
Position befindet.
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In
der Abschlussleiste 3 ist ferner ein Sensor 21 in
Form eines Schalters vorgesehen, der dazu dient, die Position des
Gleitelements 12 zu erkennen. Der Sensor 21 weist
einen Schaltnocken 22 auf, gegen den beim Überführen des
Gleitelements 12 aus der ausgeschobenen Position in die
zurückgezogene Position
eine Schaltfläche 23 des
Gleitelements stößt und den
Schaltnocken 22 entlang der Verschiebeachse 12 verlagert,
wodurch der Schalter betätigt wird,
um z. B. ein Signal abzugeben. Durch den Sensor 21 kann
sodann das Torblatt automatisch aus der Gefahrenzonen angehoben
werden. Ferner kann ein Alarmsignal gegeben werden.
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Um
das Gleitelement 12 nach Überführen in die zurückgezogene
Position wieder in die ausgeschobene Position zu überführen, weist
das Gleitelement 12 eine Bohrung 24 auf, welche
quer zur Torblattebene verläuft.
In der Abschlussleiste 3 ist ferner ein Langloch 25 vorgesehen,
welches sich über
den gesamten Verstellbereich des Gleitelements 12 mit der
Bohrung 24 deckt. Durch das Langloch 25 lässt sich
ein Schaltstift 26 in die Bohrung 24 einstecken, sodass
mittels des Schaltstiftes 26 das Gleitelement 12 manuell
aus der zurückgezogenen
Position in die ausgeschobene Position geschoben werden kann. Danach
kann der Schaltstift 26 wieder entfernt werden.
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Die 6 und 7 zeigen
eine Führungsanordnung
einer zweiten Ausführungsform
eines Hubtors. Bauteile, die mit Bauteilen der ersten Ausführungsform übereinstimmen,
sind mit Bezugszeichen versehen, die um den Wert 100 erhöht sind.
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Der
Mechanismus zum Überführen des
Gleitelements 112 aus der ausgeschobenen Position in die
zurückgezogene
Position bei Überschreiten
einer vorbestimmten Kraft quer zur Torblattebene stimmt mit dem
der ersten Ausführungsform überein und
ist dort beschrieben.
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Die
Führungsanordnung
gemäß der 6 und 7 weist
jedoch die Möglichkeit
des selbsttätigen
Zurückstellens
des Gleitelements 112 aus der zurückgezogenen Positi on in die
ausgeschobene Position auf. Hierzu ist ein Stellelement 127 vorgesehen,
welches entlang einer Verstellrichtung 128 verstellbar
in der Abschlussleiste 103 geführt ist. Die Führung kann
beliebig ausgestaltet sein und ist in den 6 und 7 lediglich
skizzenhaft gezeigt.
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Das
Gleitelement 112 weist eine erste Stellfläche auf,
welche gegen eine zweite Stellfläche 130 des
Stellelements 127 abgestützt ist. Die Stellflächen 129, 130 sind
parallel zueinander und sowohl winklig zur Verschiebeachse 117 als
auch winklig zur Verstellrichtung 128 angeordnet.
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Wenn
das Gleitelement 112 aus der ausgeschobenen Position in
die zurückgezogenen
Position überführt wird,
da eine vorbestimmte Kraft quer zur Torblattebene überschritten
wird, wird aufgrund der winklig angeordneten Stellflächen 129, 130 das
Stellelement 127 in eine nach unten ausgeschobene Position überführt. Hierbei
ragt das Stellelement 127 über eine Unterkante 131 der
Abschlussleiste 103 nach unten vor. Um nun selbsttätig das
Gleitelement 112 wieder in seine ausgeschobene Position
zu überführen, wird
das Torblatt in die Schließposition
gefahren, so dass das Stellelement 127 zunächst auf
die Bodenfläche 132 aufsetzt
und im weiteren Verlauf aus seiner nach unten ausgeschobenen Position
in die nach oben eingeschobene Position überführt wird. Hierbei gleitet die
erste Stellfläche 129 des
Gleitelements 112 auf der zweiten Stellfläche 130 des Stellelements 127 ab,
wodurch das Gleitelement 112 aus der eingezogenen Position
in die ausgeschobene Position überführt wird
bis die in 7 dargestellte Position erreicht
ist.
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Die 8, 9, 10 und 11 zeigen eine
Führungsanordnung
einer dritten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Hubtors
in unterschiedlichen Ansichten und werden im folgenden zusammen
beschrieben. Bauteile, die mit Bauteilen der ersten Ausführungsform übereinstimmen,
sind mit Bezugszeichen versehen, die um den Wert 200 erhöht sind.
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Das
Gleitelement 212 ist zwischen der in den 8 und 11 dargestellten
ausgeschobenen Position und der in 9 dargestellten
eingezogenen Position entlang der Verschiebeachse 217 verstellbar
geführt.
Das Gleitelement 212 weist einen Füh rungsabschnitt 247 auf,
der die beiden ersten Führungsflächen 213, 214 bildet.
Der Führungsabschnitt 247 ragt
in der ausgeschobenen Position des Gleitelements 213 teilweise
aus einem Gehäuse 242 der
Abschlussleiste 203 heraus. In der zurückgezogenen Position befindet
sich das Gleitelement 212 und damit auch der Führungsabschnitt 247 vollständig innerhalb
des Gehäuses 242.
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Der
Führungsabschnitt 247 ist
plattenförmig gestaltet,
so dass die beiden ersten Führungsflächen 213, 214 parallel
zueinander angeordnet sind. Der Führungsabschnitt 247 ist
gegenüber
dem übrigen Gleitelement 212 dünner ausgeführt und
befindet sich in oder parallel zur Torblattebene. Er ist elastisch verformbar
und kann daher gegenüber
der Torblattebene bei Kräften
quer zu der Torblattebene elastisch verformt werden, wie dies durch
gestrichelte Linien in 11 angedeutet ist.
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Mit
dem Gleitelement 212 ist ein Bolzen 233 verbunden,
der parallel zur Verschiebeachse 217 verläuft. Der
Bolzen 233 weist ein Gewindeende 234 auf, das
in eine Gewindebohrung 235 auf einer dem Führungsabschnitt 247 abgewandten
Seite des Gleitelements 212 eingeschraubt ist. Der Bolzen 233 durchdringt
eine Durchgangsbohrung 236 eines Stützelements 237, welches
fest im Gehäuse 242 angeordnet
ist. Der Bolzen 233 weist ein erweitertes Kopfende 238 auf,
welches sich auf der von dem Gleitelement 212 abgewandten
Seite des Stützelements 237 befindet.
Zwischen dem Kopfende 238 und dem Stützelement 237 ist
eine Druckfeder 239 abgestützt, welche um den Bolzen 233 angeordnet
ist. Mittels der Druckfeder 239 ist das Gleitelement 212 zur
Einnahme der zurückgezogenen
Position beaufschlagt.
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Damit
das Gleitelement 212 in der ausgeschobenen Position gehalten
ist, wenn der Führungsabschnitt 247 nicht
elastisch verlagert ist, ist ein Schaltelement 244 in Form
eines federelastischen Blechstreifens vorgesehen, welcher an einem
Ende durch eine Nietverbindung 248 am Gehäuse 242 befestigt
ist. Die Nietverbindung 248 ist an einem vom Führungsabschnitt 247 entfernten
Ende des Schaltelements 244 vorgesehen. Das Schaltelement 244 weist
eine Arretierbohrung 240 auf, welche ein Langloch 241 des
Gehäuses 242 überdeckt.
In dem Gleitelement 212 ist ein Arretierstift 243 vorgesehen,
der das Langloch 241 durchdringt und in der ausgeschobenen
Position des Gleitelements 212 und in der nicht elastisch
verlagerten Position des Schaltelements 244 die Arretierbohrung 240 durchdringt.
Somit ist das Gleitelement 212 über den Schaltstift 243 in
seiner ausgeschobenen Position gehalten.
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Das
Schaltelement 244 weist an einem der Nietverbindung 248 abgewandten
Ende einen abgewinkelten Bereich auf, der eine erste Schaltfläche 245 und
eine zweite Schaltfläche 246 bildet.
Die beiden Schaltflächen 245, 246 sind
einander zugewandt und bilden einen sich vertikal nach unten erweiternden
Schlitz, der den Führungsabschnitt 247 in
seiner Normalstellung, in der der Führungsabschnitt 247 parallel
zur oder in der Torblattebene angeordnet ist, umgreift.
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Wird
nun aufgrund einer Kraft quer zur Torblattebene der Führungsabschnitt 247 gegen
eine der zweiten Führungsflächen der
Führungsschiene gedrückt und
dadurch elastisch verformt, stößt dieser gegen
eine der Schaltflächen 245, 246 und
gleitet entlang dieser ab, wobei das Schaltelement 244 elastisch
nach oben gebogen wird. Hierbei wird das Schaltelement 244 mit
der Arretierbohrung 240 vom Arretierstift 243 abgehoben,
so dass das Gleitelement 212 freigegeben ist und aufgrund
der Druckfeder 239 in seine zurückgezogene Position gezogen wird.
Somit ist die Abschlussleiste 203 nicht mehr in den Führungsschienen
geführt
und kann ohne Beschädigung
von Bauteilen weiter quer zur Torblattebene verlagert werden.
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Zum
Zurückstellen
weist das Gleitelement 212 eine Bohrung 224 auf,
in die ein Schaltstift 226 eingesteckt werden kann, um
das Gleitelement 212 manuell zurück in die ausgeschobene Position überführen zu
können,
bis die Arretierbohrung 240 wieder über den Arretierstift 243 angeordnet
ist und das Schaltelement 244 federnd nach unten bewegt
wird.
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Die 12, 13 und 14 zeigen
eine Führungsanordnung
einer vierten Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Hubtors
und werden im folgenden zusammen beschrieben. Bauteile, die mit Bauteilen
der vorherigen Ausführungsformen übereinstimmen,
sind mit Bezugszeichen versehen, die um den Wert 300 erhöht sind.
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Der
Mechanismus zum Überführen des
Gleitelements 312 aus der ausgeschobenen Position in die
zurückgezogene
Position entspricht dem der dritten Ausführungsform und ist dort beschrieben.
Die selbsttätige
Rückstellung
des Gleitelements 313 entspricht der selbsttätigen Rückstellung
gemäß der zweiten
Ausführungsform
und ist bei dieser näher
erläutert.
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- 1
- Torblatt
- 2
- Verstellachse
- 3,
103, 203, 303
- Abschlussleiste
- 4
- Trommel
- 5
- Antriebswelle
- 6
- Drehachse
- 7
- Getriebe
- 8
- Antriebsmotor
- 9
- Führungsanordnung
- 10
- Führungsschiene
- 11
- Führungsnut
- 12,
112, 212, 312
- Gleitelement
- 13,
213
- erste
Führungsfläche
- 14,
214
- erste
Führungsfläche
- 15
- zweite
Führungsfläche
- 16
- zweite
Führungsfläche
- 17,
117, 217, 317
- Verschiebeachse
- 18,
118
- Halteelement
- 19,
119
- erste
Rastausnehmung
- 20,
120
- zweite
Rastausnehmung
- 21
- Sensor
- 22
- Schaltnocken
- 23
- Schaltfläche
- 24,
224
- Bohrung
- 25
- Langloch
- 26,
226
- Schaltstift
- 127,
327
- Stellelement
- 128,
328
- Verstellrichtung
- 129,
329
- erste
Stellfläche
- 130,
330
- zweite
Stellfläche
- 131,
331
- Unterkante
- 132,
332
- Bodenfläche
- 233,
333
- Bolzen
- 234,
334
- Gewindeende
- 235,
335
- Gewindebohrung
- 236,
336
- Durchgangsbohrung
- 237,
337
- Stützelement
- 238,
338
- Kopfende
- 239,
339
- Druckfeder
- 240,
340
- Arretierbohrung
- 241,
341
- Langloch
- 242,
342
- Gehäuse
- 243,
343
- Arretierstift
- 244,
344
- Schaltelement
- 245
- erste
Schaltfläche
- 246
- zweite
Schaltfläche
- 247,
347
- Führungsabschnitt
- 248,
348
- Nietverbindung
- 249
- Schlitz