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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abschlussleiste für ein Hubtor, umfassend einen Leistengrundkörper, wenigstens ein am Leistengrundkörper geführtes Riegelelement, das entlang einer Führungsachse zwischen einer ausgeschobenen Position, in welcher das Riegelelement zumindest teilweise an einem Längsende des Leistengrundkörpers vorsteht, und einer zurückgezogenen Position bewegbar ist, mit dem Riegelelement wirkverbundene Rückstellmittel, die in der ausgeschobenen Position des Riegelelements vorgespannt sind und das Riegelelement zur Einnahme der zurückgezogenen Position mit einer Rückstellkraft beaufschlagen, und Stützmittel, die derart angeordnet sind, dass sich das Riegelelement in der ausgeschobenen Position entgegen der Rückstellkraft der Rückstellmittel an den Stützmitteln abstützt, so dass das Riegelelement in einer vorgespannten Stützstellung gehalten ist. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung ein Hubtor mit der Abschlussleiste.
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Es ist bekannt, in Hubtoren, insbesondere Schnelllauftoren mit einem flexiblen Behang, einen Crashschutz zu integrieren, um beispielsweise bei Kollision mit einem Gabelstapler Beschädigungen am Tor weitestgehend zu vermeiden.
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In der
DE 103 49 716 B4 ist ein solches Hubtor mit einem Torblatt offenbart, das entlang einer vertikalen Verstellachse hoch- und runtergefahren werden kann. Dieses Tor umfasst in an sich bekannter Weise zwei Führungsschienen, in denen das Torblatt seitlich geführt ist. An einer Unterseite des Torblatts ist eine Abschlussleiste angebracht, die an beiden Längsenden jeweils ein elastisches Riegelelement aufweist. Zur Bereitstellung eines Crashschutzes sieht das bekannte Hubtor vor, dass das jeweilige Riegelelement zwischen einer ausgeschobenen Position und einer zurückgezogenen Position bewegbar ist. In der ausgeschobenen Position stehen die Riegelelemente an den Längsenden der Abschlussleiste vor und greifen in die Führungsschienen ein. In dieser Position ist die Abschlussleiste über die beiden Riegelelemente in den Führungsschienen geführt. In der zurückgezogenen Position ist das Riegelelement vollständig in die Abschlussleiste zurückgezogen und somit aus der zugeordneten Führungsschiene herausgefahren. Dann ist die Abschlussleiste gegenüber den Führungsschienen freigegeben und kann beispielsweise bei Kollision mit einem Fahrzeug nachgeben. Damit das jeweilige Riegelelement in der ausgeschobenen Position gehalten wird, ist jeweils ein Schaltelement in Form eines federelastischen Blechstreifens vorgesehen, welches an einem Ende durch eine Nietverbindung an der Abschlussleiste befestigt ist. Werden nun aufgrund einer Kraft quer zur Torblattebene, beispielsweise verursacht durch die Kollision der Abschlussleiste mit einem Gabelstapler, die Riegelelemente gegen die Führungsschienen gedrückt, werden die Riegelelemente elastisch verformt und stoßen gegen flügelartig vorstehende Schaltflächen des federelastischen Blechstreifens. Die Riegelelemente gleiten entlang der seitlichen Schaltflächen ab, wodurch der Blechstreifen elastisch nach oben gebogen wird. Hierbei wird das eine Arretierbohrung aufweisende Schaltelement von einem in dem Riegelelement gehaltenen Arretierstift abgehoben, so dass das Riegelelement freigegeben und aufgrund einer am Riegelelement befestigten Druckfeder in seine zurückgezogene Position gezogen wird.
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Als nachteilig wird empfunden, dass der aus der
DE 103 49 716 B4 bekannte Crashschutz aufgrund der Schaltelemente einen komplexen Aufbau hat, weshalb die bekannte Abschlussleiste kostenintensiv in der Herstellung und aufwendig in der Wartung ist.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine einfach zu bedienende Abschlussleiste für ein Hubtor vorzuschlagen, die einen Crashschutz mit einer möglichst geringen Anzahl an Bauteilen ermöglicht. Weiterhin ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Hubtor mit einem einfach zu bedienenden und wartungsfreundlichen Crashschutz bereitzustellen.
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Die Lösung hierfür besteht in einer Abschlussleiste für ein Hubtor, bei der das Riegelelement zumindest in einem Verlagerungsbereich derart quer zur Führungsachse verlagerbar ist, dass es bei einer Überschreitung einer vorbestimmten Grenzkraft, die quer zur Führungsachse auf das Riegelelement einwirkt, von den Stützmitteln weg aus der Stützstellung in eine Freigabestellung verlagert wird, in der das Riegelelement durch die auf das Riegelelement wirkende Rückstellkraft der Rückstellmittel in die zurückgezogene Position überführt wird.
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Erfindungsgemäß ist somit vorgesehen, dass zum einen das wenigstens eine Riegelelement in der ausgeschobenen Position einzig durch die Stützmittel daran gehindert wird, in die zurückgezogene Position überführt zu werden. Zum anderen ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das wenigstens eine Riegelelement nur durch Einwirkung einer Kraft quer zur Torblattebene aus der ausgeschobenen Position in die zurückgezogene Position, in der das Riegelelement in Relation zur ausgeschobenen Position zumindest weniger am Längsende des Leistengrundkörpers vorsteht, überführt werden kann. Das heißt, nur wenn eine Kraft quer zur Führungsachse auf das wenigstens eine Riegelelement wirkt, rutscht dieses bei einer Überschreitung einer vorbestimmten Grenzkraft in einer Richtung quer zur Führungsachse an den Stützmitteln ab. Dabei kann der Verlagerungsbereich beispielsweise durch eine Biege-, Schwenk-, Klapp-, Kipp- oder Schiebebewegung verlagert werden. Sobald das wenigstens eine Riegelelement aus seiner Stützstellung über die Stützmittel hinweg verlagert wurde, ist es in einer Freigabestellung. Erst dann wird das jeweilige Riegelelement durch die mit dem Riegelelement wirkverbundenen Rückstellmittel aus der ausgeschobenen Position in die zurückgezogene Position überführt. Im Ergebnis wird eine Abschlussleiste mit einem Crashschutz mit einer geringen Anzahl an Bauteilen bereitgestellt.
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Der besseren Lesbarkeit halber wird das wenigstens eine Riegelelement kurz mit das Riegelelement bezeichnet, ohne dass dies als Einschränkung auf genau ein Riegelelement zu verstehen ist. Sollte genau ein Riegelelement gemeint sein, wird an entsprechender Stelle darauf hingewiesen.
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Gemäß einer Ausgestaltung kann das Riegelelement an einer Außenseite des Leistengrundkörpers zwischen der ausgeschobenen Position und der zurückgezogenen Position geführt sein. Dann kann eine besonders einfache Abschlussleiste dadurch bereitgestellt werden, dass der Leistengrundkörper eine längliche plattenförmige Grundform aufweist, die am unteren Ende des Torblatts befestigt ist. Dabei ist grundsätzlich möglich, dass die Abschlussleiste an beiden Längsenden das Riegelelement aufweist oder an nur einem Längsende genau eines der Riegelelemente und am anderen Längsende insbesondere ein dauerhaft überstehender elastischer Führungsstreifen vorgesehen sind.
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Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, dass der Leistengrundkörper eine längliche Grundform aufweist und die Führungsachse parallel zu einer Längsachse des Leistengrundkörpers verläuft. Mit dieser Ausgestaltung wurden besonders gute Ergebnisse erzielt. Somit ist das Riegelelement entlang der Längsachse des Leistengrundkörpers hin- und her bewegbar geführt und die Stützmittel wirken nur entgegengesetzt zur Wirkrichtung der Rückstellkraft.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der Leistengrundkörper einen Führungsraum begrenzt, in dem das Riegelelement entlang der Führungsachse zwischen der ausgeschobenen Position, in welcher das Riegelelement zumindest teilweise am Längsende des Leistengrundkörpers vorsteht, und der zurückgezogenen Position, in welcher das Riegelelement in Relation zur ausgeschobenen Position zumindest teilweise in den Leistengrundkörper zurückgezogen ist, bewegbar geführt ist. Auf diese Weise lässt sich der Crashschutz im Leistengrundkörper unterbringen, wodurch ein Verletzungsrisiko durch die sich bewegenden Bauteile, insbesondere das Riegelelement oder die Rückstellmittel, vermieden wird. Der Leistengrundkörper ist insbesondere ein länglicher Leistengrundkörper, der vorzugsweise als ein geschlossener Hohlkörper oder in Form einer U-Profilschiene, insbesondere mit einem abnehmbaren Deckel, ausgebildet ist. Es versteht sich, dass die Bauteile grundsätzlich im Leistengrundkörper angeordnet sein können, aber erfindungsgemäß das Riegelelement zumindest in der ausgeschobenen Position über das jeweilige Längsende der Abschlussleiste vorstehen muss.
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Vorzugsweise kann die Abschlussleiste genau einen Leistengrundkörper mit genau zwei Riegelelementen aufweisen. Im Falle der beispielhaft genannten Kollision eines Fahrzeuges mit der Abschlussleiste werden dann die beiden Riegelelemente an beiden Längsenden der Abschlussleiste zurückgezogen, so dass die Abschlussleiste beidseitig nicht mehr in den Führungsschienen geführt ist und frei am unteren Ende des Torblattes hängt. Wenn das Torblatt flexibel gestaltet ist, wird dieses ebenfalls ohne weitere Beschädigungen aus den Führungsschienen gedrückt.
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Eine besonders einfach aufgebaute Abschlussleiste kann aber genauso einen der Leistengrundkörper mit genau einem der Riegelelemente umfassen. Dann kann beispielsweise an einem dem Riegelelement gegenüberliegenden Längsende der Abschlussleiste anstatt eines zweiten Riegelelements ein fest an der Abschlussleiste befestigter elastischer Führungsstreifen vorgesehen sein, welcher die Abschlussleiste im Betrieb des Hubtors in der zugeordneten Führungsschiene führt. Bei einer Kraft quer zur Führungsachse wird dann das am ersten Längsende der Abschlussleiste angeordnete erfindungsgemäße Riegelelement bei Überschreitung der Grenzkraft in die zurückgezogene Position überführt und der am zweiten Längsende der Abschlussleiste angeordnete Führungsstreifen lediglich aus der Führungsschiene herausgedrückt. Damit ist die Abschlussleiste beidseitig nicht mehr in den Führungsschienen geführt und hängt frei am unteren Ende des Torblattes. Wenn das Torblatt flexibel gestaltet ist, wird dieses ebenfalls ohne weitere Beschädigungen aus den Führungsschienen gedrückt. Weiterhin ist es auch möglich, den Leistengrundkörper mit genau einem der Riegelelemente, den zugeordneten Rückstellmitteln und Stützmitteln in Form eines Crashmoduls aufzubauen, wobei die Abschlussleiste mit genau einem Crashmodul oder zwei Crashmodulen beispielsweise ab Werk oder nachträglich ausgestattet werden kann.
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Zweckmäßigerweise ist das Riegelelement zumindest im Verlagerungsbereich plattenförmig ausgebildet und hochkant angeordnet ist, wobei das Riegelelement in dessen Längserstreckung zumindest im Verlagerungsbereich parallel zur Führungsachse und in dessen Quererstreckung quer zur Grenzkraft ausgerichtet ist. Insbesondere ist das Riegelelement vollständig plattenförmig ausgebildet und hochkant im Führungsraum angeordnet, wobei das Riegelelement erfindungsgemäß zumindest in der ausgeschobenen Position über das zugeordnete Längsende des Leistengrundkörpers vorstehen muss.
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In bevorzugter Weise ist das Riegelelement in Richtung der Führungsachse betrachtet zumindest über die gesamte Längserstreckung des Verlagerungsbereiches schmaler als der Führungsraum. Insbesondere ist das Riegelelement insgesamt schmaler als der Führungsraum. Somit kann der Verlagerungsbereich beim Überschreiten einer vorbestimmten Grenzkraft innerhalb des Führungsraumes verlagert werden.
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Weiterhin kann sich das Riegelelement in Richtung der Führungsachse betrachtet zumindest über die gesamte Längserstreckung des Verlagerungsbereiches bis zur Höhe des Führungsraumes am dem Riegelelement zugeordneten Längsende des Leistengrundkörpers erstrecken. Insbesondere erstreckt sich das gesamte Riegelelement bis zur Höhe des Führungsraumes. Auf diese Weise wird ein gut zu führendes Riegelelement bereitgestellt.
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Des Weiteren kann das Riegelelement zumindest im Verlagerungsbereich, insbesondere das gesamte Riegelelement, aus einem biegeelastischen Material hergestellt sein. Vorzugsweise ist das Riegelelement aus einem Kunststoff, insbesondere einem Polyethylen, mit einer hohen Abriebfestigkeit, einem niedrigen Gleitreibungskoeffizienten und einer hohen Bruchdehnung hergestellt. Somit wird das Riegelelement durch die Kraft quer zur Torblattebene verbogen und rutscht beim Überschreiten der vorbestimmten Grenzkraft an den Stützmitteln ab. Zweckmäßigerweise weist das Riegelelement zumindest im Verlagerungsbereich eine hohe Rückstellkraft auf, damit das Riegelelement nach der äußeren Belastung selbständig wieder die Ausgangslage einnimmt.
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Vorzugsweise ist das Riegelelement nur einseitig eingespannt. Somit kann das Riegelelement wie ein einseitig eingespannter Kragbalken an einem innerhalb des Führungsraumes angeordneten Längsende gelagert sein. Somit verlagert sich unter Einwirkung der Kraft quer zur Führungsachse der Verlagerungsbereich des Riegelelements, indem sich das Riegelelement quer zur Führungsachse wie ein Kragbalken verbiegt.
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Weiterhin kann das Riegelelement im Verlagerungsbereich wenigstens eine Aussparung aufweisen, in welche die Stützmittel in der Stützstellung des Riegelelements eingreifen. Somit wird auf einfache Weise eine Abstützung des ausgeschobenen Riegelelements in dessen Stützstellung bereitgestellt.
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In bevorzugter Weise sind die Stützmittel relativ zum Leistengrundkörper ortsfest und starr ausgebildet. Dies ermöglicht einen besonders einfachen Aufbau des Crashschutzes und der Abschlussleiste insgesamt.
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Des Weiteren können die die Stützmittel in den Führungsraum hineinragen oder in diesem angeordnet sein. Insbesondere sind die Stützmittel in Richtung der Führungsachse betrachtet schmaler als oder gleich breit wie der Verlagerungsbereich des Riegelelements. Beispielsweise können die Stützmittel eine Gleitrolle umfassen, die im Führungsraum über eine in den Führungsraum greifende Schraubverbindung gehalten ist, um die Stützmittel auf einfache Weise aus dem Führungsraum entfernen zu können, wenn die Abschlussleiste beispielsweise im Rahmen einer Wartung zerlegt werden muss.
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Die Grenzkraft, bei der das Riegelelement von den Stützmitteln abruscht, lässt sich beispielsweise durch Variierung der Breite der Stützmittel oder des Verlagerungsbereiches anpassen. Ebenso kann durch Wahl des Materials, aus dem der Verlagerungsbereich, insbesondere das Riegelelement, oder die Stützmittel hergestellt ist beziehungsweise sind, beeinflusst werden, um zum einen das Biegemoment des Verlagerungsbereiches oder den Reibungswiderstand zwischen dem Verlagerungsbereich und den Stützmitteln zu beeinflussen. Weiterhin kann beispielsweise durch Variierung der Rückstellkraft der Rückstellmittel die Grenzkraft beeinflusst werden. Insbesondere können die Rückstellmittel eine Schraubenfeder umfassen, wobei die Rückstellkraft durch den Einsatz einer Feder mit entsprechender Federsteifigkeit verändert werden kann. Eine Vielzahl weiterer Möglichkeiten zur Vorbestimmung der Grenzkraft ist denkbar, weshalb die vorgenannten Beispiele lediglich exemplarisch Mittel zur Beeinflussung der Grenzkraft wiedergeben.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung sind Führungsmittel vorgesehen, die am Riegelelement angeordnet sind. Insbesondere weisen die Führungsmittel ein in Richtung der Führungsachse bewegbares Führungselement auf, das innerhalb des Führungsraumes zwischen dem Riegelelement und den Rückstellmitteln angeordnet ist. In besonders einfacher Umsetzung kann das Führungselement ein Führungsblock sein, der ein zum Führungsraum korrespondierendes Außenprofil mit einem geringen Untermaß hat, so dass der Führungsblock gleitend im Führungsraum hin und her bewegbar ist. Vor allem bei einem Führungsblock aus einem ölgetränktem Polyethylen und einem Leistengrundkörper aus Stahl wurden gute Ergebnisse erzielt.
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Weiterhin kann das Führungselement einen Führungsschlitten umfassen, der Führungsrollen aufweist, die sich an Führungsflächen des Führungsraumes abstützen. Gerade wenn eine besonders leichte Abschlussleiste aus Aluminium eingesetzt werden soll, wurden im Gegensatz zum Führungsblock mit dem Führungsschlitten bessere Ergebnisse erzielt.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Ausschiebvorrichtung vorgesehen, um das Riegelelement aus der zurückgezogenen Position in die ausgeschobene Position zu überführen. Insbesondere kann die Ausschiebevorrichtung ein manuell betätigbares Bedienelement aufweisen, das von außerhalb der Abschlussleiste zugänglich ist. Insbesondere kann die Abschlussleiste einen Sensor umfassen, der die Einnahme der zurückgezogenen Position des Riegelelements registriert und beispielsweise ein akustisches oder optisches Signal ausgibt. Alternativ oder zusätzlich kann die Ausschiebvorrichtung eine Automatik aufweisen, die beispielsweise nach der Kollision schon im Hochfahren des Torblattes das Riegelelement der frei hängenden Abschlussleiste wieder in die ausgeschobene Position überführt.
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Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Hubtor, umfassend ein Torblatt, das in Richtung einer vertikalen Verstellachse zwischen einer Offenposition und einer Schließposition verstellbar ist und das in der Schließposition eine Torblattebene definiert, zwei einander gegenüberliegende Führungsschienen, die sich parallel zur Verstellachse erstrecken und an zueinander weisenden Seiten offen ausgebildet sind, und eine Abschlussleiste, die an einem unteren Ende des Torblatts angeordnet ist.
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Die Lösung der Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass das Hubtor die erfindungsgemäße Abschlussleiste umfasst, wobei das wenigstens eine Riegelelement in der ausgeschobenen Position in die zugeordnete Führungsschiene eingreift und in der zurückgezogenen Position außerhalb der zugeordneten Führungsschiene angeordnet ist.
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Im Betrieb eines Hubtores ist die Abschlussleiste an einem unteren Ende eines Torblattes befestigt, wobei das Riegelelement in der ausgeschobenen Position in eine zugeordnete Führungsschiene des Hubtores greift. In dieser Position ist die Abschlussleiste in einer Führungsschiene des Hubtores geführt. Wenn nun eine vorbestimmte Grenzkraft überschritten wird, zum Beispiel aufgrund einer Kollision eines Fahrzeuges mit der Abschlussleiste, rutscht das Riegelelement an den Stützmitteln ab und wird in die zurückgezogene Position überführt, in welcher das Riegelelement nicht mehr in der jeweiligen Führungsschiene geführt ist. Dann hängt die Abschlussleiste zumindest an dem einen Längsende des zurückgezogenen Riegelelements frei am unteren Ende des Torblattes und kann bei der beispielhaft genannten Kollision dem Fahrzeug nachgeben. Auf diese Weise wird eine Beschädigung des Hubtores auch bei mehrmaliger Kollision weitgehend vermieden und eine hohe Lebensdauer des Hubtores und insbesondere der Abschlussleiste gewährleistet.
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In besonders vorteilhafter Weise ist das Tor als ein Schnelllauftor gestaltet und das Torblatt ein flexibler Behang.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und nachstehend beschrieben. Hierin zeigt:
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1 ein Hubtor gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in schematischer Darstellung;
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2 das Hubtor in Schnittansicht entlang der Schnittlinie II-II aus 1 in schematischer Darstellung;
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3 einen Teilauschnitt einer erfindungsgemäßen Abschlussleiste in ausgeschobener Position in perspektivischer Darstellung;
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4 den Teilauschnitt der erfindungsgemäßen Abschlussleiste in zurückgezogener Position in perspektivischer Darstellung;
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5 einen teilweise geschnittenen Teilauschnitt einer Abschlussleiste gemäß einer ersten Ausführungsform in ausgeschobener Position in perspektivischer Darstellung;
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6 eine Seitenansicht der Abschlussleiste aus 5 in ausgeschobener Position in perspektivischer Darstellung;
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7 einen teilweise geschnittenen Teilauschnitt der Abschlussleiste entlang der Schnittlinie VII-VII aus 6 in schematischer Darstellung;
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8 ein Crashelement der Abschlussleiste aus 5 in perspektivischer Darstellung;
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9 das Crashelement aus 8 mit Führungsmitteln und Rückhaltemitteln in perspektivischer Darstellung;
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10 eine Seitenansicht der Abschlussleiste aus 5 in zurückgezogener Position in perspektivischer Darstellung;
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11 einen teilweise geschnittenen Teilauschnitt einer Abschlussleiste gemäß einer zweiten Ausführungsform in ausgeschobener Position in schematischer Darstellung;
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12 einen teilweise geschnittenen Teilauschnitt der Abschlussleiste aus 11 in ausgeschobener Position in perspektivischer Darstellung;
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13 den teilweise geschnittenen Teilauschnitt der Abschlussleiste aus 10 in zurückgezogener Position in schematischer Darstellung; und
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14 den teilweise geschnittenen Teilauschnitt der Abschlussleiste aus 12 in zurückgezogener Position in perspektivischer Darstellung.
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In 1 und 2 ist ein Hubtor gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Das Hubtor ist als ein Schnelllauftor gestaltet und weist als Torblatt 1 einen flexiblen Behang auf. In an sich bekannter Weise ist das Tor zum Öffnen und Verschließen einer Durchgangsöffnung eines beispielsweise mit Flurförderfahrzeugen befahrbaren Logistiklagers geeignet. Das Torblatt 1 ist in Richtung einer vertikalen Verstellachse X zwischen einer Offenposition und einer Schließposition über einen Motorantrieb 2 verstellbar. Konkret treibt der Motorantrieb 2 über ein Getriebe 3 eine Torwelle 4 an, die mit dem Torblatt 1 gekoppelt ist. Das hier geschlossen dargestellte Torblatt 1 definiert in dessen Schließposition eine Torblattebene E. Zur Führung des Torblattes 1 weist das Tor zwei einander gegenüberliegende Führungsschienen 5, 6 auf, wobei die jeweils zur anderen Führungsschiene 5, 6 weisende Seite einen Führungsschlitz 7 bildend offen gestaltet ist.
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An einem unteren Ende des Torblattes 1 ist eine erfindungsgemäße Abschlussleiste 8, 8’ angeordnet, die in an sich bekannter Weise am flexiblen Behang befestigt ist. Die Abschlussleiste 8, 8’ ist quer zur Verstellachse X des Torblattes 1 angeordnet und über zwei Riegelelemente 9, die in einer ausgeschobenen Position an einem linken und rechten Längsende 10 der Abschlussleiste 8, 8’ vorstehen, in den Führungsschienen 5, 6 geführt. Die Abschlussleiste 8, 8’ weist erfindungsgemäß einen Crashschutz auf, der bei einer Überschreitung einer vorbestimmten Grenzkraft quer zur Torblattebene E die Abschlussleiste 8, 8’ gegenüber den Führungsschienen 5, 6 freigibt. Wenn beispielsweise ein Gabelstapler beim Hochfahren des Torblattes 1 gegen die Abschlussleiste 8, 8’ fährt, werden die Riegelelemente 9 aus der in 3 gezeigten ausgeschobenen Position in eine in 4 gezeigte zurückgezogene Position überführt. In der zurückgezogenen Position sind die Riegelelemente 9 aus den Führungsschienen 5, 6 herausgezogen und stehen in Relation zur ausgeschobenen Position weniger am Längsende 10 der Abschlussleiste 8, 8’ vor, so dass die Abschlussleiste 8, 8’ am unteren Ende des Torblattes 1 frei hängt. Hier stehen die Riegelelemente 9 in der ausgeschobenen Position mit etwa 2 cm am jeweiligen Längsende 10 vor und in der zurückgezogenen Position nur noch mit etwa 0,5 cm, wobei die Riegelelemente 9 in der zurückgezogenen Position auch vollständig in die Abschlussleiste 8, 8’ zurückgezogenen sein könnten.
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Im Weiteren werden zwei mögliche Ausführungsformen der Abschlussleiste 8, 8’ erläutert, die sich allerdings äußerlich nicht voneinander unterscheiden.
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5 bis 10 zeigen einen Teilausschnitt, konkret einen linken Teilbereich 15, der Abschlussleiste 8 gemäß einer ersten Ausführungsform. Lediglich exemplarisch wird im Weiteren der linke Teilbereich beschrieben, wobei die Ausführungen in analoger Weise auch für einen rechten Teilbereich der Abschlussleiste 8 gelten.
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Die Abschlussleiste 8 weist einen Leistengrundkörper 11 auf, dessen Längsachse L in Torblattebene E und quer zur Verstellachse X des Torblattes 1 verläuft. Der Leistengrundkörper 11 ist aus einer länglichen Hohlprofilschiene gebildet, die hier aus Aluminium hergestellt ist. Der Leistengrundkörper 11 begrenzt einen Führungsraum 12, in dem ein Crashelement 13 entlang einer Führungsachse Y, die sich mit der Längsachse L deckt, gleitend geführt ist.
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Das in 8 gezeigte Crashelement 13 ist einstückig ausgebildet und umfasst das Riegelelement 9 und Teile von Führungsmitteln 14 zum Führen des Riegelelements 9 im Führungsraum 12. Das Crashelement 13 ist aus einem biegeelastischen Material, hier aus einem Polyethylen, hergestellt, das eine hohe Abriebfestigkeit, einen niedrigen Gleitreibungskoeffizienten und eine hohe Bruchdehnung hat. An einem freien Längsende des Crashelements 13 ist das Riegelelement 9 ausgebildet, das in der ausgeschobenen Position im Bereich des freien Längsendes in die zugeordnete Führungsschiene 5 greift. Das Riegelelement 9 ist über ein vom freien Längsende entfernt liegenden gelagerten Längsende 16 mittig an einem T-förmigen Schlittengrundkörper 17 angeordnet und somit einseitig gelagert. Das Riegelelement 9 und der Schlittengrundkörper 17 sind als integrales Bauteil in Form des Crashelements 13 ausgebildet.
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Das Riegelelement 9 ist plattenförmig ausgebildet und weist, mit Ausnahme im Bereich einer nach unten offenen Aussparung 18, einen konstanten Querschnitt auf. Es ist innerhalb des Führungsraumes 12 hochkant angeordnet und verläuft in Längserstreckung und Quererstreckung in der Torblattebene E. In Richtung der Längsachse L betrachtet ist das Riegelelement 9 über dessen gesamte Längserstreckung, die parallel zur Längsachse L, respektive Führungsachse Y, verläuft, schmaler als der Führungsraum 12. Hier weist das Riegelelement 9 eine Breite von 1 cm gegenüber einer Breite des Führungsraumes 12 von 4 cm auf. In Richtung der Längsachse L betrachtet erstreckt sich das Riegelelement 9 über dessen gesamte Längserstreckung annähernd über die gesamte Höhe des Führungsraumes 12, wobei der Führungsraum 12 eine Höhe von 4 cm und die Quererstreckung des Riegelelements 9, die quer zur Längsachse L verläuft, knapp unterhalb 4 cm beträgt.
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Aufgrund der einseitigen Einspannung kann das biegeelastische Riegelelement 9 durch eine Kraft quer zur Torblattebene E elastisch verbogen werden, wobei ein sich ab dem gelagerten Längsende 16 bis zum freien Längsende elastisch verlagernde Abschnitt des Riegelelements 9 einen Verlagerungsbereich 19 definiert, in dem auch die Aussparung 18 ausgebildet ist.
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Am gelagerten Längsende 16 des Riegelelements 9 schließen sich die Führungsmittel 14 an. Konkret umfassen die Führungsmittel 14 den T-förmigen Schlittengrundkörper 17, der entlang der Führungsachse Y gleitend verschiebbar ist. Ein Flanschabschnitt 20 des Schlittengrundkörpers 17 weist einen zum Querschnitt des Führungsraumes 12 korrespondierenden Außenquerschnitt mit einem geringen Untermaß auf. An einem Steg 21 des T-förmigen Schlittengrundkörpers 17 sind quer zur Führungsachse Y und in Richtung der Verstellachse X vier Durchgangsbohrungen 22 vorgesehen. Darin sind insgesamt acht Führungsrollen 23 über vier Wellen 24 drehbar gelagert gehalten, die zusammen mit dem Schlittengrundkörper 17 einen Führungsschlitten 25 bilden. Die Führungsrollen 23 stützen sich innerhalb des Führungsraumes 12 an Führungsflächen 26 des Leistengrundkörpers 11 ab.
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Weiterhin ist im Schlittengrundkörper 17 ein quer zur Torblattebene E ausgerichtetes Durchgangsloch 27 mit einem Innengewinde vorgesehen. In das Durchgangsloch 27 ist ein manuell betätigbares Bedienelement 28 eingeschraubt, das ein in einer Seitenwandung 29 des Leistengrundkörpers 11 ausgebildetes Langloch 30 durchgreift und eine Ausschiebvorrichtung bildet. Außerhalb des Leistengrundkörpers 11 weist das Bedienelement 28 einen Handknauf 31 auf, um das Riegelelement 9 manuell entlang der Führungsachse Y aus der zurückgezogenen Position gemäß 4 in die ausgeschobene Position gemäß 3 zu überführen.
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An einer vom Riegelelement 9 wegweisenden Stirnseite 32 des Führungsschlittens 25 sind Rückstellmittel 33 vorgesehen, die mit dem Riegelelement 9 wirkverbunden sind. Konkret umfassen die Rückstellmittel 33 eine Schubstange 34, die an einem gehaltenen Längsende in ein sich in Richtung der Führungsachse Y erstreckendes Sackloch 35 des Führungsschlittens 25 eingeschraubt ist. An einer vom Führungsschlitten 25 wegweisenden Seite durchgreift die Schubstange 34 ein im Führungsraum 12 ortsfest gehaltenes Anschlagelement 36, in welchem die Schubstange 34 in Richtung der Führungsachse Y verschiebbar geführt ist. An einer vom Führungsschlitten 25 wegweisenden Außenfläche 37 des Anschlagelements 36 ist eine Schraubenfeder 38 abgestützt, die von der Schubstange 34 durchgriffen wird. Die Schraubenfeder 38 ist zwischen dem Anschlagelement 36 und einer am freien Längsende der Schubstange 34 aufgeschraubten Mutter 39 eingespannt. In der in 5 bis 7 gezeigten ausgeschobenen Position des Riegelelements 9 ist die Schraubenfeder 38 vorgespannt und das Riegelelement 9 zur Einnahme der zurückgezogenen Position mit einer in Längsrichtung L wirkenden Rückstellkraft beaufschlagt.
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Um das Riegelelement 9 in der ausgeschobenen Position zu halten, sind im Führungsraum 12 Stützmittel 40 vorgesehen, die den Rückstellmitteln 33 entgegenwirken. Konkret ist am Längsende 10 des Führungsraumes 12 in Längsrichtung L betrachtet mittig ein Stützelement 41, hier in Form einer Gleitrolle, angeordnet, der im Führungsraum 12 angeordnet ist. Das Stützelement 41 greift in der ausgeschobenen Position des Riegelelements 9 in die Aussparung 18 ein und hält dieses in einer in den 5 bis 7 gezeigten Stützstellung, welche das Riegelelement 9 ohne Einwirkung einer Kraft von außen quer zur Torblattebene E nicht verlassen kann.
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Im Betrieb des Hubtores greifen die beiden Riegelelemente 9 in der ausgeschobenen Position in die Führungsschienen 5, 6 und stützen sich an den Stützmitteln 40 ab. In dieser Stützstellung sind die Riegelelemente 9 und somit auch deren Verlagerungsbereiche 19 in einer geraden, respektive unausgelenkten Ausgangslage. Wirkt nur eine Kraft quer zur Torblattebene E auf die Riegelelemente 9, beispielsweise weil diese aufgrund einer Kollision der Abschlussleiste 8 mit einem Gabelstapler gegen die Führungsschienen 5, 6 gedrückt werden, werden die Verlagerungsbereiche 19 quer zur Führungsachse Y, respektive quer zur Torblattebene E, elastisch verbogen, so dass die Riegelelemente 9 an den Stützelementen 41 abrutschen, sobald eine vorbestimmte Grenzkraft überschritten wird. Sobald die Riegelelemente 9 von den Stützmitteln 40 wegverlagert wurden, sind die weiterhin noch ausgeschobenen Riegelelemente 9 in einer Freigabestellung, aus welcher Riegelelemente 9 durch die Rückstellmittel 33 ungehindert in die zurückgezogene Position überführt werden.
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In 10 ist erkennbar, dass durch die Positionierung der Stützmittel 40 in unmittelbarer Nähe zum Längsende 10 des Führungsraumes 12 die Verlagerungsbereiche 19 der beiden Riegelelemente 9 in der zurückgezogenen Position verbogen, beziehungsweise ausgelenkt bleiben. Somit können die Riegelelemente 9 aus der zurückgezogenen Position durch seitliches Ausschieben der beiden Handknaufe 31 zurück in die ausgeschobene Position überführt werden.
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Sobald das jeweilige Riegelelement 9 wieder mit der Aussparung 18 bis zum zugeordneten Stützelement 41 ausgeschoben ist, federn die biegeelastischen Riegelelemente 9 zurück in deren Stützstellung, in welcher die Stützelemente 41 in die zugeordneten Aussparungen 18 der Riegelelemente 9 eingreifen. In dieser Stützstellung ist die Abschlussleiste 8 über die Riegelelemente 9 in den Führungsschienen 5, 6 geführt und kann bei einem Crash, der eine Kraft größer als die Grenzkraft verursacht, auslösen und die Abschlussleiste 8 gegenüber den Führungsschienen 5, 6 freigeben.
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11 bis 14 zeigen einen Teilausschnitt, konkret einen linken Teilbereich 15, der Abschlussleiste 8’ gemäß einer zweiten Ausführungsform. Lediglich exemplarisch wird im Weiteren der linke Teilbereich beschrieben, wobei die Ausführungen in analoger Weise auch für einen rechten Teilbereich der Abschlussleiste 8’ gelten. Bauteile, die mit Bauteilen der Abschlussleiste 8 gemäß der ersten Ausführungsform übereinstimmen, sind mit denselben Bezugszeichen versehen, wie in den 5 bis 10 sowie in den die beiden Abschlussleisten 8, 8’ gleichermaßen wiedergebenden 1 bis 4.
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Im Unterschied zu der Abschlussleiste 8 gemäß der ersten Ausführungsform ist der Leistengrundkörper 11 der Abschlussleiste 8’ gemäß der zweiten Ausführungsform aus Stahl hergestellt. Gegenüber dem aus Aluminium hergestellten Leistengrundkörper der Abschlussleiste 8 gemäß der ersten Ausführungsform gleitet das aus demselben Polyethylen hergestellte Crashelement 13’ besser gegenüber den Führungsflächen 26 aus Stahl, so dass bei dieser Materialkombination auf einen aus der Abschlussleiste 8 gemäß der ersten Ausführungsform bekannten Führungsschlitten 25 verzichtet werden kann.
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Somit unterscheidet sich die Abschlussleiste 8’ gemäß der zweiten Ausführungsform lediglich dadurch von der Abschlussleiste 8 gemäß der ersten Ausführungsform, dass anstatt des Führungsschlittens 25 ein Führungsblock 42 vorgesehen ist. Der Führungsblock 42 weist eine quaderförmige Grundform auf, die mit einem geringen Untermaß gegenüber dem Führungsraum 12 in Richtung der Führungsachse Y gleitend verschiebbar angeordnet ist. Der Führungsblock 42 und das Riegelelement 9 sind als integrales Bauteil in Form eines Crashelements 13’ ausgebildet, wobei das Riegelelement 9 ebenfalls hochkant und in Torblattebene E ausgerichtet sowie mittig am Führungsblock 42 angeordnet ist.
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In analoger Weise zum Führungsschlitten 25 der Abschlussleiste 8 gemäß der ersten ist im Führungsblock 42 der Abschlussleiste 8’ gemäß der zweiten Ausführungsform ebenfalls ein quer zur Torblattebene E ausgerichtetes Durchgangsloch 27 mit einem Innengewinde vorgesehen. In das Durchgangsloch 27 ist ein manuell betätigbares Bedienelement 28 eingeschraubt, das ein in einer Seitenwandung 29 des Leistengrundkörpers 11 ausgebildetes Langloch 30 durchgreift. Außerhalb des Leistengrundkörpers 11 weist das Bedienelement 28 einen Handknauf 31 auf, um das Crashelement 13’ zu verschieben, insbesondere um das Riegelelement 9 manuell entlang der Führungsachse Y aus der in 13 und 14 gezeigten zurückgezogenen Position in die in 12 gezeigten ausgeschobene Position zu überführen. In der in 12 gezeigten ausgeschobenen Position ist das Riegelelement 9 in der Stützstellung und somit soweit ausgeschoben, dass das Stützelement 41 in die Aussparung 18 eingreift und der Verlagerungsbereich 19 gerade und somit unausgelenkt ist. In dieser Stützstellung ist die Abschlussleiste 8’ über die Riegelelemente 9 in den Führungsschienen 5, 6 geführt und kann bei einem Crash, der eine Kraft größer als die Grenzkraft verursacht, auslösen und die Abschlussleiste 8’ gegenüber den Führungsschienen 5, 6 freigeben.
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An einer vom Riegelelement 9 wegweisenden Stirnseite 32 des Führungsschlittens 25 sind Rückstellmittel 33 vorgesehen, die mit dem Riegelelement 9 wirkverbunden sind. Konkret umfassen die Rückstellmittel 33 eine Schubstange 34, die an einem gehaltenen Längsende in ein sich in Richtung der Führungsachse Y erstreckendes Sackloch 35 des Führungsschlittens 25 eingeschraubt ist. An einer vom Führungsschlitten 25 wegweisenden Seite durchgreift die Schubstange 34 ein im Führungsraum 12 ortsfest gehaltenes Anschlagelement 36, in welchem die Schubstange 34 in Richtung der Führungsachse Y verschiebbar geführt ist. An einer vom Führungsschlitten 25 wegweisenden Außenfläche 37 des Anschlagelements 36 ist eine Schraubenfeder 38 abgestützt, die von der Schubstange 34 durchgriffen wird. Die Schraubenfeder 38 ist zwischen dem Anschlagelement 36 und einer am freien Längsende der Schubstange 34 aufgeschraubten Mutter 39 eingespannt. In der in 11 und 12 gezeigten ausgeschobenen Position des Riegelelements 9 ist die Schraubenfeder 38 vorgespannt und das Riegelelement 9 zur Einnahme der zurückgezogenen Position mit einer in Längsrichtung L wirkenden Rückstellkraft beaufschlagt.
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In 13 und 14 ist erkennbar, dass durch die Positionierung der Stützmittel 40 in unmittelbarer Nähe zum Längsende 10 des Führungsraumes 12 die Verlagerungsbereiche 19 der beiden Riegelelemente 9 in der zurückgezogenen Position verbogen, beziehungsweise ausgelenkt bleiben. Somit können die Riegelelemente 9 aus der zurückgezogenen Position durch seitliches Ausschieben der beiden Handknaufe 31 zurück in die ausgeschobene Position überführt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Torblatt
- 2
- Motorantrieb
- 3
- Getriebe
- 4
- Torwelle
- 5
- Führungsschiene
- 6
- Führungsschiene
- 7
- Führungsschlitz
- 8, 8’
- Abschlussleiste
- 9
- Riegelelement
- 10
- Längsende
- 11
- Leistengrundkörper
- 12
- Führungsraum
- 13, 13’
- Crashelement
- 14
- Führungsmittel
- 15
- linker Teilbereich
- 16
- gelagertes Längsende
- 17
- Schlittengrundkörper
- 18
- Aussparung
- 19
- Verlagerungsbereich
- 20
- Flanschabschnitt
- 21
- Stegabschnitt
- 22
- Durchgangsbohrung
- 23
- Führungsrolle
- 24
- Welle
- 25
- Führungsschlitten
- 26
- Führungsfläche
- 27
- Durchgangsloch
- 28
- Bedienelement
- 29
- Seitenwandung
- 30
- Langloch
- 31
- Handknauf
- 32
- Stirnseite
- 33
- Rückstellmittel
- 34
- Schubstange
- 35
- Sackloch
- 36
- Anschlagelement
- 37
- Außenfläche
- 38
- Schraubenfeder
- 39
- Mutter
- 40
- Stützmittel
- 41
- Stützelement
- 42
- Führungsblock
- E
- Torblattebene
- L
- Längsachse
- X
- Verstellachse
- Y
- Führungsachse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10349716 B4 [0003, 0004]