DE2426473B2 - Absperr- und/oder Regulierventil für Wasserleitungen - Google Patents
Absperr- und/oder Regulierventil für WasserleitungenInfo
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- F16K31/44—Mechanical actuating means
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- B05B1/00—Nozzles, spray heads or other outlets, with or without auxiliary devices such as valves, heating means
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Description
30
Die Erfindung betrifft ein Absperr- und/oder Regulierventil für Wasserleitung? \ mit einem im
wesentlichen hohlzylindrischen Ventilgehäuse, das einen Ventilsitz enthält, und mit einem als Hohlkörper
ausgebildeten, im Ventilgehäuse axial verstellbaren Ventilverschlußstück, das an seinem ventilsitzseitigen
Ende geschlossen und an seinem anderen Ende offen ist, eine mit dem Ventilsitz zusammenwirkende Dichtfläche *o
aufweist und zwischen der Dichtfläche und einer Gehäuseabdichtung den Gehäuseinnenraum mit seinen.
Innenraum verbindende Durchtrittsöffnungen besitzt, wobei das offene Ende des Ventilverschlußstückes aus
dem Ventilgehäuse herausgeführt und als Anschluß *s ausgebildet ist
Bei einem bekannten Ventil der vorstehend erläuterten Art (FR-PS 11 15 665) ist das ventilsitzseitige Ende
des Ventilverschlußstückes stumpf ausgebildet und trägt eine kreisförmige Dichtscheibe, die mit dem Ventilsitz
im Ventilgehäuse zusammenwirkt Die Durchtrittsöffnungen, die den Gehäuseinnenraum mit dem Innenraum
des Ventilverschlußstückes verbinden, sind anschließend an die Dichtscheibe ausgebildet und ihre Achsen
stehen, da das Ventilverschlußstück zylindrisch ist, senkrecht zu dessen Längsachse. Daraus resultiert beim
durchströmten Ventil eine kräftige Turbulenz im Gehäuseinnenraum und auch beim Eintritt in die
Durchtrittsöffnungen, die zu einer erheblichen Geräuschentwicklung führt und das bekannte Ventil für Μ
den sanitären Einsatz in Wohnungen unbrauchbar macht
Es ist weiterhin ein Ventil bekannt, das als Mundstück
mit Ventilverschluß für Spritzenschläuche od. dgl. dient (DE-PS 10 233). Bei diesem bekannten Ventil ist zwar
das Ventilverschlußstück am ventilsitzseitigen Ende mit einer kegelShnlichen Spitze versehen, jedoch beschränkt
sich die kegelförmige Ausführung auf die Spitze, wohingegen auch hier die Durchtrittsöffnungen
im zylindrischen Bereich des Ventilverschlußstückes liegen. Daraus resultiert eine starke Umlenkung der
Strömung und eine entsprechende Turbulenz, so daß eine erhebliche Geräuschentwicklung: die Folge ist
Das gilt auch für ein bekanntes Auslaufventil, das nicht zu der hier behandelten Gattung gehört (DE-PS
8 29 692), weil das Ventilverschlußstück bei diesem Auslaufventil in dem zugehörigen Gehäuse nicht axial
verstellbar, sondern mit diesem fest verbunden ist Außerdem ist das Ende des Ventilverschlußstückes nicht
in Form eines Anschlusses aus dem Gehäuse herausgeführt Die dem Ventilsitz zugewendete Stirnseite des
Ventilverschlußstückes, die eine Scheidewand bildet trägt ähnlich wie bei dem bekannten Ventil nach der
eingangs beschriebenen Gattung eine kreisförmige Dichtscheibe, auf die beim Offnen des Ventils der
Wasserstrom aufprallt und im Ventilgehäuse eine heftige Turbulenz erzeugt, die zur Geräuschentwicklung
führt Die in der erwähnten Scheidewand ausgebildeten Durchtrittsöffnungen, die eine Strömungsglättung bewirken
sollen, können die entstehende Geräuschentwicklung nur unwesentlich mildern, weil durch eine
daran anschließende Kanalerweiterung wieder eine heftige Tuifaulenz induziert wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ausgehend von dem bekannten Ventil der eingangs
beschriebenen Art ein insbesondere für sanitäre Zwecke in Wohnräumen verwendbares Ventil zu schaffen,
dessen Geräuscheniwicklung erheblich geringer als bei
den bekannten Ventilen ist
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst daß das Ventilverschlußstück einen konischen Teil
aufweist der zum ventilsitzseitigen Ende hin in eine Kegelspitze ausläuft und daß die Durchtrittsöffnungen
in dem konischen Teil ausgebildet sind.
Durch die Kombination dieser beiden Merkmale, die — wie vorstehend erläutert — jeweils für sich bekannt
sind, läßt sich überraschenderweise die Geräuschentwicklung bei geöffnetem Ventil derart gering halten,
daß sie an der unteren Grenze der Schallstufe 1, d. h. also praktisch ohne Geräuschentwicklung, eingestuft
werden kann. Das liegt daran, daß die Strömung durch die schlanke Kegelspitze und den daran anschließenden
hohlkegeligen Teil des Ventilverschlußstückes nur eine sehr geringe Umlenkung bis hin zu den Durchtrittsöffnungen
erfährt so daß Turbulenzen vermieden werden. Durch die Anordnung der Durchtrittsöffnungen in den
konischen Teil ist es möglich, die erneute Umlenkung in die ursprüngliche Richtung ebenfalls sehr gering zu
halten, so daß auch beim Eintritt des Wassers in das In;:ere des Ventilverschlußstückes nur geringe Turbulenzen
auftreten, die dann in der anschließenden Führung leicht vergleichmäßigt werden können.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung, die an sich bereits bekannt sind (vgl. FR-PS 1115 665,
US-PS 31 21 444, DE-PS 10 233) ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 und 3. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Ventil, bei dem der Ventükörper in einem
Halbschnitt voll und im anderen Halbschnitt geschnitten dargestellt ist;
F i g. 2 eine Einsatzmöglichkeit eines erfindungsgemäßen Ventils anstelle eines herkömmlichen Eckventils,
und
Fig.3 eine Einsatzmöglichkeit eines erfindungsgemäßen
Ventils mit mechanischer Verstellung des Betätigungselements für das Ventilverschlußstück und
mit einem Schiebeiinschluß.
Das Ventil gemäß Fig. 1 besteht im wesentlichen aus
einem Gehäuse 1 und einem Ventilverschlußstück 2, das durch ein auf dem Gehäuse 1 gelagertes Betätigungselements
relativ zum Gehäuse verstellbar ist s
Das Gehäuse 1 ist im wesentlichen rohrförmig und an seinem einen Ende zu einem Gewindeansatz 4
abgesetzt, so daß eine Schulter 5 gebildet wird, vor der
in einem Einstich eine Dichtung 6 angeordnet ist In den
Gewindeansatz 4 hinein erstreckt sich eine Bohrung 7, die sowohl Ein- als auch Auslaß des Ventils darstellen
kann und die sich zu einem konischen Ventilsitz 8 nach innen zu erweitert An den Ventilsitz 8 schließt sich ein
zylindrischer Gehäuseinnenraum 9 an. In das der Einlaßoder Auslaßbohrung 7 gegenüber liegende Ende des is
Ventilgehäuses 1 ist ein Einsatz 10 eingeschraubt der sich mit einem Bund 11 an der Stirnseite des
Ventilgehäuses 1 abstützt und der eine Sechskantbohrung besitzt
Das Ventilverschlußstück 2 ist ebenfalls wie das Ventilgehäuse 1 im wesentlichen rohrförmig, jedoch ein
seinem Ventilsitzseitigen Ende geschlossen. Dieses Ende läuft zu einer Kegelspitze 12 aus und trugt eine
Ringnut 13, in die ein O-Ring 14 eingelegt ist Der
O-Ring 14 bildet zusammen mit dem Ventilsitz 8 die
Ventilabdichtung. Eine weitere im Abstand von der Ringnut 13 angeordnete Ringnut 15 im zylindrischen
Bereich des Ventilverschlußstückes 2 enthält einen O-Ring 16, der mit der Wandung des Gehäuseinnenraumes
9 in Dichtkontakt steht und für die Abdichtung des Ventilverschlußstücks nach außen hin sorgt
Zwischen den Ringnuten 13 und 15 enthält das Ventiiverschlußstück 2 auf dem Umfang verteilt vier
Durchtrittsöffnungen 17, die den Gehäuseinnenraum 9 mit dem Inneren des Ventilverschlußstücks 2 verbinden.
Dieser Innenraum mündet an dem der Kegelspitze 12 gegenüber liegenden Ende des Ventilverschlußstücks 2
in einer Durchflußöffnung 18, so daß bei geöffnetem Ventil zwischen der Bohrung 7 und der Durchflußöffnung
18 eine Verbindung hergestellt ist (In F i g. 1 ist im oberen Halbschnitt das Ventiiverschlußstück in der
geöffneten Ventilstellung, im unteren Halbscimitt in der geschlossenen Ventilstellung dargestellt.)
Das der Durchflußöffnung 18 des Ventilverschlußstücks
2 zugeordnete Ende des Ventilverschlußstücks ist als Anschluß ausgebildet und trägt in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fi g. 1 die bekannten Ringrippen 19, die
das Aufstecken beispielsweise eines Gartenschlauches ermöglichen. Anschließend an die im zylindrischen
Bereich des Ventilverschlußstückes 2 befindliche Ring- so nut 15, die den O-Ring 16 enthält, ist der Umfang des
Ventilverschlußstücks 2 auf eine bestimmte Länge, die zweckmäßigerweise größer als die Länge des Einsatzes
10 ist mit einem Sechskant 20 ausgestattet, der in der entsprechenden Sechskantbohrung des Einsatzes 10 v>
geführt ist Auf diese Weise ist das Ventilverschlußstück 2 längsverschieblich im Ventilgehäuse 1, jedoch darin
unverdrehbar. Anschließend an den Sechskant 20 trägt der Umfang des Ventilverschlußstücks 2 ein Außengewinde
21, auf das das Betätigungselement 3 in Form w einer Überwurfmutter aufgeschraubt ist Die Überwurfmutter
3 ist mit einer Eindrehung auf dem Bund 11 des Einsatzes 10 drehbar gelagert und trägt einen Federring
22, der in einen Einstich der Überwurfmutter 3 eingesprengt ist welcher den Bund 11 hintergreift Auf
diese Weise ist die Überwurfmutter 3 auf dem Ventilgehäuse 1 drehb&r, jedoch in Längsrichtung
unverscniebbar gehalten.
Das Ventilgehäuse 1 besitzt an seiner Außenseite eine Schlüsselfläche in Form eines Sechskants 23, die die
Montage des Ventils an einem Anschlußrohr oddgL
ermöglicht (vgl. Fig.2, 3). Die Wirkungsweise des
erfindungsgemäßen Ventils ergibt sich weitgehend von selbst aus F i g. 1. Durch Verdrehen der Überwurfmutter
3 wird das Ventiiverschlußstück 2 in Längsrichtung des Ventilgehäuses 1 verstellt Ausgehend von der im
unteren Halbschnitt gezeigten Schließstellung bewegt es sich beispielsweise in Richtung auf die Offensteliung
(nach rechts) und gibt die Bohrung 7 des Ventilgehäuses 1 frei. Bei Verwendung des Ventils beispielsweise für
einen Gartenschlauch würde Wasser von der Durchflußöffnung 18 des Ventilverschlußstucks 2 her in das
Ventiiverschlußstück und durch dessen Durchtrittsöffnungen 17 in den Gehäuseinnenraum und von da durch
die Bohrung 7 strömen. Selbstverständlich ist jedoch auch eine umgekehrte Strömungsrichtung möglich,
beispielsweise wenn das Ventil als Entleerungsventil für einen Kessel dient Die Durchtrittsöf!>jngen 17 können
infolge ihrer Anordnung auf dem konir:hen Teil des Ventilverschlußstücks 2, wie dies der untere Halbschnitt
der F i g. 1 zeigt mit ihrer Achse schräg zur Längsachse des Ventilkörpers 2 angeordnet sein, so daß dadurch
eine gerngstmögliche Umlenkung des durchströmenden Mediums bezüglich der Längsachse des Ventils
erfolgt
Die F i g. 2 zeigt den Einsatz eines erfindungsgemäßen Ventils anstelle eines herkömmlichen Eckventils,
beispielsweise an einem Waschbecken. Mit 24 ist dabei das Anschlußrohr einer Wasserleitung bezeichnet das
ein Innengewinde trägt In dieses Innengewinde ist der Gewindeansatz 4 des Ventils eingeschraubt wobei die
Dichtung 6 für Wasserdichtheit sorgt Es braucht keine Vorsorge dafür getroffen zu werden, daß das Betätigungselement
3 eine bestimmte Lage einnimmt um betätigt werden zu können. Das gleiche gilt für den
Anschluß am anderen Ende des Ventils, de/ bei herkömmlichen Eckventilen stets genau nach oben
zeigen mußte, um das Anschlußrohr 25 zum Wasserhahn, anfügen zu können. Beim erfindungsgemäßen
Ventil erfolgt nämlich der Anschluß in axialer, d.h. horizontaler Richtung, so daß lediglich die Höhenlage
des Rohrendes genau bemessen sein muß.
Wie sich aus F i g. 2 ergibt ist bei dem dort verwendeten Ventil das abflußseitige Ende des Ventilverschlußstücks
2 als Konus-Qvetschvcrschraubung 26
ausgebildet. Dies ist in diesem speziellen Einsatzfall möglich, weil bei Betätigung der Überwurfmutter 3 und
damit des Ventilverschlußstückes 2 das Rohr 25 sich leicht elastisch verformen kann.
Auf die zylindrische Außenwand des Ventilgehäuses 1 ist ein: herkömmliche Schubrosette 27 aufgesetzt, die
das Anschlußrohr 24 in der Wand abdeckt
Fig.3 zeigt einen Anwendungsfall, bei dem das
erfindungsgemäße Ventil zwischen zwei relativ starren Rohrleitungen 28 und 29 eingesetzt ist Mit der
Rohrleitung 28 it), das Ventil wieder in der aus F i g. 1
und F i g. 2 ersichtlichen Weise über den Gewindeansatz
4 mit zwischenliegender Dichtung 6 verschraubi Das
der Durchflußöffnung 18 zugewendete Ende des Ventilverschlußstücks 2 ist jedoch als Schiebedichtung
ausgebildet und trägt zu diesem Zweck auf dem Umfang zwei in Ringnuten eingelegte O-Ringe 30. Mit diesem
Ende ragt der Anschluß des Ventilverschlußstücks in das Rohr 29 hinein, wobei sich versteht, daß die Eintauchtiefe
mindestens so groß ist wie der Ventilhub des VentilverschlußstUcks 2 plus eine gegebenenfalls zu
erwartende Längendehnung in den Rohrleitungen 28, 29. Bei dieser Anordnung wirkt das Ventil zugleich als
Dehnungiskompensator für derartige Längenänderungen, die insbesondere bei Warmwasser- oder Dampfleitungen
auftreten.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 3 ist im übrigen
die Übenvurfmutter 3' an ihrem AuBenrand anstelle mit einer herkömmlichen Bördelung mit einer Verzahnung
versehen, mit der ein mechanischer Stellantrieb 31 in Form eines Zahnrades kämmt Das Zahnrad 31 wird
beispielsweise durch einen eingebauten Drehmagneten betätigt.
Der Einsatzbereich des erfindungsgemäßen Ventils ist vielgestaltig; er erstreckt sich auf Kessel-Füll- und
Entleerungsventile für Heizungsanlagen, auf Auslaufventile für Waschanlagen, auf Eckventile als Vorabsperrung
für nachgeschaltete Armaturen, als Absperrventile in jeder Form und verständlicherweise auf alle flüssigen
und gasförmigen Medien.
Claims (3)
1. Absperr- und/oder Regulierventil für Wasserleitungen,
mit einem im wesentlichen hohlzylindrischen Ventilgehäuse, das einen Ventilsitz enthält, und mit
einem als Hohlkörper ausgebildeten, im Ventilgehäuse axial verstellbaren Ventilverschlußstück, der
an seinem ventilsitzseitigen Ende geschlossen und an seinem anderen Ende offen ist, eine mit dem
Ventilsitz zusammenwirkende Dichtfläche aufweist ίο und zwischen der Dichtfläche und einer Gehäuseabdichtung
den Gehäuseinnenraum mit seinem Innenraum verbindende Durchtrittsöffnungen besitzt,
wobei das offene Ende des Ventilverschlußstückes aus dem Ventilgehäuse herausgeführt und als is
Anschluß ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventilverschlußstück (2) einen konischen Teil aufweist, der zum ventilsitzseitigen
Ende (12) hin in eine Kegelspitze ausläuft, und daß die Durchtrrttsöffnungen (17) in dem konischen Teil
ausgebildet sind.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilsitzabdichtung (14) und die
Gehäuseabdichtung (16) des Ventilverschlußstückes (2) durch O-Ringe gebildet ist
3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilverschlußstück (2) im
Ventilgehäuse (1) unverdrehbar geführt ist
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Families Citing this family (4)
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1974
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