DE19911528C2 - Wandanschluß für Armaturen - Google Patents

Wandanschluß für Armaturen

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    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03CDOMESTIC PLUMBING INSTALLATIONS FOR FRESH WATER OR WASTE WATER; SINKS
    • E03C1/00Domestic plumbing installations for fresh water or waste water; Sinks
    • E03C1/02Plumbing installations for fresh water
    • E03C1/04Water-basin installations specially adapted to wash-basins or baths
    • E03C1/042Arrangements on taps for wash-basins or baths for connecting to the wall

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Description

Die Erfindung betrifft einen Wandanschluß für Armaturen, der einen Wandanschluß­ fitting mit einer Aufnahme aufweist, in den einerseits eine der Armaturen mit ihrem angepaßten Armaturenschaft lösbar einsteckbar ist und der andererseits in einen wandinnenseitig befestigten Anschlußfitting befestigbar ist, wobei in die Aufnahme ein automatisch schließender Absperrstopfen eingesetzt ist.
Üblicherweise werden Armaturen nach baulicher Fertigstellung eines Sanitärraums mittels Werkzeug in einen in der Wand befestigten Anschlußfitting eingesteckt oder eingeschraubt. Zur Vorbereitung der Armatureninstallation werden in die in der Wand befestigten Wandfittings, z. B. Wandscheiben, zunächst dichte Stopfen, sogenannte Baustopfen, eingeschraubt. Mit diesen Baustopfen werden die Rohrsysteme abgedrückt und auf Dichtheit geprüft. Die Baustopfen werden nach Fertigstellung der Wand entfernt und durch wasserführende Fittings, soge­ nannte Hahnverlängerungen, ersetzt. Hahnverlängerungen gibt es in unterschied­ lichen Baulängen. Die Hahnverlängerung wird entsprechend der ausgeführten Wand­ dicke so ausgewählt, daß sie unmittelbar vor der Wandfläche endet. Neben dem erhöhten Montageaufwand durch den Fittingwechsel besteht bei der Montage der Hahnverlängerung keine Möglichkeit, die Dichtheit der im Innern der Wand liegende Gewindeverbindung zu prüfen. Dies gilt insbesondere bei der in der Praxis üblichen Verwendung mehrerer ineinander geschraubter Hahnverlängerungen, die zudem bei nicht fachgerechter Montage noch die Gefahr einer Spannungsrisskorrosion aufwei­ sen.
Ein Wandanschluß der eingangs genannten Art ist bekannt - vgl. DE 40 39 663 A1 -. Bei dem bekannten Wandanschluß ist auf dem Wandanschlußfitting keine Hülse vorgesehen. Bei einem weiteren Wandanschluß - vgl. DE-OS 24 12 679 - ist eine Hülse verwendet. Sie ist aber keine Isolationshülse und auch nicht auf einen Wand­ anschlußfitting aufgeschraubt. Die Hülse hat eine außenliegende Abdichtung, die nach Montage der Wasserarmatur Bestandteil der Armatur ist; sie dient der Ka­ schierung technischer Bestandteile der Wasserarmatur.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Wandanschluß für Armaturen der eingangs genannten Art, der einen Wandanschlußfitting aufweist, zu schaffen, der bereits im Rohbau installiert wird und in den nach Fertigstellung der Wand Armaturen montiert werden können. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß auf dem Wandanschlußfitting eine Isolationshülse angeordnet ist, deren Mantel an seiner Außenseite zum Anschlußfitting hin konisch verjüngt ist.
Die Isolationshülse ist - zur Lösung der gestellten Aufgabe - nur solange Bestand­ teil des Wandanschlusses, bis die endgültige Montage erfolgt ist. Mit anderen Wor­ ten: Die Isolationshülse wird vor der endgültigen Montage entfernt. Die Isolations­ hülse fungiert mit dem Absperrstopfen wie ein Baustopfen. Die Isolation wird nach dem Verputzen des Sanitärraums entfernt oder gekürzt. In Ausgestaltung der Erfin­ dung ist der Wandanschlußfitting außen verchromt, wodurch er z. B. an ein Eckventil bzw. dessen Rosette angepaßt ist. Die konische Verjüngung der Isolationshülse ge­ währleistet, daß sie im Bedarfsfall von dem Wandanschlußfitting entfernbar ist.
In Weiterbildung der Erfindung weist der Armaturenschaft an seinem zum Wandan­ schlußfitting zeigenden Ende einen Stift auf, der bei montierter Armatur in einen Dichtungskörper des Absperrstopfens eingreift und diesen gegen den Widerstand einer Feder so weit verschiebt, daß der Dichtungskörper von einem in dem Wandanschlußfitting vorgesehenen Ventilsitz abhebt. Die genannte Weiter­ bildung der Erfindung gewährleistet die ordnungsgemäße Funktion der Armatur.
Weitere Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in weiteren Unteransprüchen beschrieben. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend im einzelnen beschrieben. Es zeigen teilweise in Ansicht, teilweise im Axialschnitt:
Fig. 1 einen Wandanschlußfitting mit einem Eckventil und einem Anschlußfitting;
Fig. 2 den in Fig. 1 dargestellten Wandanschlußfitting mit geschlossenem Absperrstopfen und Isolationshülse;
Fig. 3 das in Fig. 1 dargestellte Eckventil;
Fig. 4 den Wandanschlußfitting ohne Absperrstopfen;
Fig. 5 den Absperrstopfen in gesprengter Darstellung;
Fig. 6 die Isolationshülse.
In einen Wandanschlußfitting 20 ist eine Armatur 1 in der Form eines Eckventils lösbar eingesteckt. Der Wandanschlußfitting 20 enthält einen automatisch arbeitenden Absperrstopfen 40. Seinerseits ist der Wandanschlußfitting 20 in einen wandinnenliegenden Anschlußfitting 60 geschraubt. Jedenfalls vor und während der baulichen Fertigstellung eines Sanitärraums ist der Wandanschluß­ fitting 20 mit einer Isolationshülse 30 abgedeckt.
Die Armatur 1 weist einen Armaturenschaft 2 auf, über den sie mit dem Wandan­ schlußfitting 20 verbunden ist. Auf der dem Wandanschlußfitting 20 zugewandten Seite weist der Armaturenschaft 2 außen eine Montagefase 3 auf. An die Montagefase 3 schließt eine Sicherungsnut 4 an. Auf der Seite der Armatur 1 ist an dem Armaturenschaft 2 eine Verzahnung 6 vorgesehen. Im Anschluß daran sind in dem Armaturenschaft 2 Dichtungen 8 zum Wandanschlußfitting 20 vorge­ sehen. Der Armaturenschaft 2 bildet eine Eintrittsbohrung 5. Auf der Armaturen- Seite ist die Eintrittsbohrung 5 durch eine Ventildichtung 7 verschlossen. Am freien Ende ist ein Stifthalter 10 mit einem axial angeordneten Stift 9 befestigt. Der Stifthalter 10 weist eine Durchgangsbohrung 11 auf. Senkrecht zum Armaturen­ schaft 2 verläuft ein Armaturenanschlußschaft 12, an dessen freien Ende sich eine Verschraubung 13 befindet. Die Verschraubung 13 ist durchsetzt von einem Anschlußrohr 15. In Axialrichtung des Armaturenschafts 2 weist die Armatur 1 einen Drehknopf 16 auf. Diametral zu dem Drehknopf 16 ist der Wandanschluß­ fitting 20 mit dem Armaturenschaft 2 durch eine Wandrosette 14 umgeben.
Der Wandanschlußfitting 20 ist auf seiner Außenseite mit einem Oberflächen­ schutz, z. B. Chrom, beschichtet. Er weist eine Aufnahmebohrung 21 für den Armaturenschaft 2 auf. Auf der der Armatur 1 zugewandten Seite ist die Auf­ nahmebohrung 21 mit einer Verzahnung 22 versehen, die in die Verzahnung 6 an der Armatur 1 eingreift. Am Übergang zwischen der Verzahnung 22 und der Auf­ nahmebohrung 21 ist eine Freidrehung 23 eingebracht. Im Abstand von der Frei­ drehung 23 ist eine Aufnahmenut 25 für einen Sicherungsring 24 vorgesehen, der innen von der Sicherungsnut 4 in dem Armaturenschaft 2 aufgenommen ist. Koaxial zu der Aufnahmebohrung 21 weist der Wandanschlußfitting 20 eine anschließende Durchgangsbohrung 26 kleineren Durchmessers auf. Die Durch­ gangsbohrung 26 ist Teil eines Ventilsitzes 27 für den Absperrstopfen 40. Diametral zu der Durchgangsbohrung 26 weist der Wandanschlußfitting 20 eine Eintrittsbohrung 28 auf. Im Bereich dieser Eintrittsbohrung ist der Wandanschluß­ fitting 20 außen mit einem Anschlußgewinde 29 sowie einem Dichtring 30 für die Verbindung mit dem Anschlußfitting 60 versehen. Zwischen der Eintrittsbohrung 28 und der Durchgangsbohrung 26 ist eine Aufnahmebohrung 31 für den Absperrstopfen 40 vorgesehen. Am Übergang von der Eintrittsbohrung 28 und der Aufnahmebohrung 31 ist eine Aufnahmenut 32 vorgesehen, in der eine Anschlag­ schulter 33 zu der Aufnahmebohrung 31 ausgebildet ist.
Der automatische Absperrstopfen 40 weist einen Dichtungskörper 41 auf. Der Dichtungskörper 41 trägt an der dem Ventilsitz 27 zugeordneten Stelle eine Dichtung 42. Koaxial weist der Dichtungskörper 41 eine Führungsbohrung 49 für die Aufnahme des Stifts 9 am Armaturenschaft 2 auf. Koaxial zu der Führungs­ bohrung 49 ist der Dichtungskörper 41 am entgegengesetzten Ende als Führungs­ schaft 43 ausgebildet. Um den Führungsschaft 43 ist eine Feder 46 angeordnet, mit deren Hilfe der Dichtungskörper 41 an einem Gehäuse 44 des Absperrstopfens 40 abgestützt ist. Für die Aufnahme des Führungsschafts 43 weist das Gehäuse 44 eine Führungsbohrung 45 auf, die in einer Führungshülse 54 gebildet ist. Bei montierter Armatur 1 greift der Stift 9 in die Führungsbohrung 45 des Dichtungskörpers 41 ein und verschiebt diesen gegen die Wirkung der Feder 46 so weit, daß der Dichtungskörper 41 von dem Ventilsitz 27 in dem Wandanschluß­ fitting 20 abhebt. Das Gehäuse ist mittels eines Sicherungsrings 47 in der Eintrittsbohrung 28 - in der Aufnahme - im Wandanschlußfitting 20 gehalten. Ins­ gesamt ist der Dichtungskörper 41 in einer in dem Gehäuse 44 gebildeten Auf­ nahmebohrung 48 gehalten. Auf der der Armatur 1 gegenüberliegenden Seite ist an das Gehäuse 44 ein kragenförmiger Absatz 50 angeformt, der auf der Gehäuseseite eine Absatzschulter 51 ausbildet. Zwischen dem Gehäuse 44 und dem Absatz 50 ist ein Verbindungssteg 52 vorgesehen, der eine Durchgangs­ bohrung 53 freiläßt. Die Führungshülse 54 ist über den Verbindungssteg 52 mit dem Gehäuse 44 verbunden.
Der Anschlußfitting 60 weist für die Aufnahme des Wandanschlußfittings 20 eine Durchgangsbohrung 62 mit einem Anschlußgewinde 61 auf.
Die Isolationshülse 70 ist durch einen Deckel 71 verschlossen. Der Deckel ist mit einem Mantel 72 verbunden, der an seiner Außenseite zum wandinnenliegenden Anschlußfitting 60 hin konisch verjüngt ist. Der Mantel 72 begrenzt eine Aufnahmebohrung 73 für den Wandanschlußfitting 20. Die Isolationshülse 70 ist demontierbar.

Claims (6)

1. Wandanschluß für Armaturen, der einen Wandanschlußfitting mit einer Aufnahme aufweist, in den einerseits eine der Armaturen mit ihrem angepaßten Armaturen­ schaft lösbar einsteckbar ist und der andererseits in einen wandinnenseitig be­ festigten Anschlußfitting befestigbar ist, wobei in die Aufnahme ein automatisch schließender Absperrstopfen eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Wandanschlußfitting (20) eine Isolationshülse (70) angeordnet ist, deren Mantel (72) an seiner Außenseite zum Anschlußfitting (60) hin konisch verjüngt ist.
2. Wandanschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolations­ hülse (70) demontierbar ist.
3. Wandanschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Armaturenschaft (2) an seinem zum Wandanschlußfitting (20) zeigenden Ende einen Stift (9) aufweist, der bei montierter Armatur (1) in einen Dichtungs­ körper (41) des Absperrstopfens eingreift und diesen gegen den Widerstand einer Feder (46) soweit verschiebt, daß der Dichtungskörper (41) von einem in dem Wandanschlußfitting (20) vorgesehenen Ventilsitz (27) abhebt.
4. Wandanschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verzahnung (6) der Armatur (1) in eine Verzahnung (22) des Wandan­ schlußfittings (20) eingreift.
5. Wandanschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wandanschlußfitting (20) an seiner Außenseite mit einem Ober­ flächenschutz, z. B. Chrom, beschichtet ist.
6. Wandanschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Wandanschlußfitting (20) eine Wandrosette (14) führt.
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