DE3233591C1 - Absperrbare Armatur für Wasserzähler mit Einrohranschluß - Google Patents

Description

• Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß die das Küken aufnehmende Bohrung im Gehäuse zum Wasserzähler-Anschlußstutzen koaxial angeordnet ist sowie in letzteren einmündet, und daß das Küken zwei dieses durchdringende Kanäle aufweist, von welchen der eine erste Kükenkanal einerseits dem einen, ersten Rohrleitungsanschlußstutzen gegenüberstellbar ausmündend angeordnet ist und andererseits in den Wasserzähleranschlußstutzen mündet, während die eine Mündung des anderen, zweiten Kükenkanals so angeordnet ist, daß diese dem zweiten Rohrleitungsanschlußstutzen gegenübersteht, wenn der erste Kanal in den ersten Rohrleitungsanschlußstutzen einmündet, und daß die andere Mündung des zweiten Kanals zur Drehachse des Kükens koaxial gerichtet ist und bis in den Wasserzähler-Anschlußstutzen reicht.
• Durch diese Maßnahmen ist nunmehr bei einer Armatur der eingangs beschriebenen und erfindungsgemäß ausgebildeten Art zum Öffnen und Schließen aller anschließbaren Leitungen nur noch ein Absperrorgan erforderlich, woraus die angestrebte, wesentlich einfachere und preiswertere Herstellung als bislang und beträchtliche Montage- und Betätigungsvereinfachungen resultieren.
• Eine bevorzugte, günstige Strömungsverhältnisse innerhalb der Armatur für beide Rohrleitungen ergebende Ausführungsform kennzeichnet sich dadurch, daß der zweite Kanal in dem dem Wasserzähleranschlußstutzen zugewandten Bereich in einen am Küken angeformten, im Durchmesser gegenüber der lichten Weite des Wasserzähler-Anschlußstutzens und auch gegenüber der Kükenbohrung kleineren und zu letzteren konzentrisch angeordneten Mündungsstutzen übergeht, und daß die zum Wasserzähler-Anschlußstutzen führende Mündung des ersten Kükenkanals im lichten Durchmesser größer als der Mündungsstutzen des zweiten Kükenkanals ausgebildet und zu diesem konzentrisch angeordnet ist.
• Eine die Installation der an der Gehäuse anzuschließenden Vor- und Rücklaufleitung begünstigende Weiterbildung des vorbeschriebenen Gegenstandes besteht darin, daß die Rohrleitungs-Anschlußstutzen zum Anschluß der Vor- und Rücklaufleitung zur Kükenbohrung diametral gerichtet angeordnet sind.
• Zudem ist es zur Verminderung der Herstellungskosten förderlich, wenn am Küken ein Drehbegrenzungsanschlag angeformt ist, der mit einem innerhalb des Gehäuses fest angeordneten Vorsprung zusammenwirkt.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden beschrieben.
• Die Zeichnung zeigt eine absperrbare Armatur für Wasserzähler mit Einrohranschluß im Längsschnitt.
• Hierbei sind an einem Gehäuse 1 zwei einander entgegengerichtete Rohrleitungs-Anschlußstutzen 2 und 3 zum Anschluß einer Vor- bzw. einer Rücklaufleitung angeformt.
• Außerdem ist am Gehäuse 1 ein weiterer, zu dem Stutzen 2 und 3 rechtwinklig gerichteter Stutzen 4 angeformt, an welchen ein Wasserzähler 5 mit Einrohranschluß dicht und lösbar angeschlossen ist.
• Koaxial zum Stutzen 4 ist im Gehäuse 1 eine konische Bohrung 6 vorgesehen, in welche ein kegelstumpfförmiges Küken 7 dichtschließend und drehbar eingesetzt ist.
• An der im Durchmesser kleinen Stirnseite des Kükens 7 ist ein die Gehäusewand dichtschließend durchgreifender Zapfen angeformt, der an seinem aus dem Gehäuse 1 herausragenden Endteil einen Schlüsselansatz 9 zum Anschluß eines nicht dargestellten Betätigungsorgans aufweist.
• Im Küken 7 sind zwei Kanäle 10 und 11 vorgesehen.
• Der Kanal 10 ist einerseits dem Stutzen 2 gegenüberstellbar angeordnet, andererseits mündet er in den Stutzen 4 ein, wobei die lichte Weite der zuletzt genannten Kanalmündung nur geringfügig kleiner als die lichte Weite des Stutzens 4 ist.
• Die eine, erste Mündung des zweiten Kanals 11 ist zu der dem Stutzen 2 gegenüberstellbaren Mündung des Kanals 10 diametral entgegengerichtet angeordnet.
• Zudem geht der Kanal 11 in dem dem Stutzen 4 zugewandten Bereich in einem am Küken 7 angeformten Mündungsstutzen 12 über, welcher einen etwa halb so großen Durchmesser als der Stutzen 4 aufweist und dessen Mündung zum Stutzen 4 konzentrisch angeordnet ist.
• Außerdem ist innenseitig des Stutzens 4 eine nach innen voranspringende Schulter 13 angeformt, an der der im Durchmesser große Anschlußstutzen des Wasserzählers 5 stirnseitig mittelbar anliegt.
• Die freie Stirnseite des Mündungsstutzens 12 reicht bis in die Ebene der Schulter 13 und sowohl auf letzterer als auch auf der freien Stirnseite des Mündungsstutzens 12 sind elastisch nachgiebige Ringdichtungen 14 bzw. 15 angeordnet.
• Diese Dichtungen können zur festen Anordnung angeklebt sein.
• Die Dichtung 15 wirkt mit der freien Stirnseite des nicht dargestellten, im Durchmesser kleinen Anschlußstutzens des Wasserzählers 5 zusammen, während an der Dichtung 14 die freie Stirnseite des im Durchmesser großen Anschlußstutzens des Wasserzählers 5 anliegt.
• Außerdem sind an den gehäuseinneren Mündungen der Stutzen 2 und 3 elastische Ringdichtungen 16 und 17 vorgesehen, die mit dem Kükenmantel korrespondieren und durch das in die Bohrung 6 eingesetzte, in axialer Richtung festlegbare Küken elastisch vorgespannt sind.
• Dabei sind zwischen Küken und Gehäuse nur einige schmale Führungsstellen erforderlich, so daß die Bohrung 6 dann zum Küken nicht dichtschließend sein muß.
• Außerdem ist an der im Durchmesser kleinen Stirnseite des Kükens 7 ein Drehbegrenzungsanschlag 18 angeformt, der mit einem innerhalb des Gehäuses 1 angeordneten, nicht dargestellten Vorsprung derart zusammenwirkt, daß das Küken nur um 90" gedreht werden kann und daß in der einen Endstellung die einen Mündungen der Kanäle 10 und 11 den Stutzen 2 bzw. 3 gegenüberstehen, während in der anderen Endstellung die Stutzen 2 und 3 durch das Küken 7 verschlossen sind.
• Diese Armatur eignet sich selbstverständlich auch zum Anschluß von Zählern für andere Flüssigkeiten als Wasser.
• Durch den Mündungsstutzen 12 wird ein ringförmiger, konzentrisch zum Mündungsstutzen 12 angeordneter Durchgangsquerschnitt für den Kanal 10 im Bereich seines dem Wasserzähler 5 zugewandten Endteils erreicht.
• Im übrigen ist die Fließrichtung auch umkehrbar, wie dies in der Figur mit gestrichelten Pfeilen angedeutet ist.
• Das Anwendungsgebiet ist nicht auf Wasserzähler beschränkt. Beispielsweise kann statt des Wasserzählers ein Wasserfilter mit Einrohranschluß angeschlossen werden, wobei während der Wartung und Reinigung des Filtereinsatzes der Vor- und Rücklauf gesperrt wird.
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Claims (1)

1. Patentansprüche: 1. Absperrbare Armatur für Wasserzähler o. ä. mit Einrohranschluß, wobei der Wasserzähler zwei im Durchmesser unterschiedliche und konzentrisch ausmündende Anschlußstutzen aufweist, bestehend aus einem Gehäuse mit zwei Rohrleitungs-Anschlußstutzen für die Vor- und Rücklaufleitung, einem Wasserzähler-Anschlußstutzen und einem in das Armaturengehäuse integrierten, die Vorlaufleitung zum Wasserzähler absperrbaren. Hahnküken, dadurch gekennzeichnet, daß die das Küken (7) aufnehmende Bohrung (6) im Gehäuse (1) zum Wasserzähler-Anschlußstutzen (4) koaxial angeordnet ist sowie in letzteren einmündet, und daß das Küken (7) zwei dieses durchdringende Kanäle (10 und t1) aufweist, von welchen der eine erste Kükenkanal (10) einerseits dem einen, ersten Rohrleitungsanschlußstutzen (2) gegenüberstellbar ausmündend angeordnet ist und andererseits in den Wasserzähleranschlußstutzen (4) mündet, während die eine Mündung des anderen, zweiten Kükenkanals (11) so angeordnet ist, daß diese dem zweiten Rohrleitungsanschlußstutzen (3) gegenübersteht, wenn der erste Kanal (10) in den ersten Rohrleitungsanschlußstutzen (2) einmündet, und daß die andere Mündung des zweiten Kanals (11) zur Drehachse des Kükens (7) koaxial gerichtet ist und bis in den Wasserzähler-Anschlußstutzen (4) reicht 2. Armatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kanal (11) in dem dem Wasserzähleranschlußstutzen (4) zugewandten Bereich in einen am Küken (7) angeformten, im Durchmesser gegenüber der lichten Weite des Wasserzähler-Anschlußstutzens (4) und auch gegenüber der Kükenbohrung (6) kleineren und zu letzteren konzentrisch angeordneten Mündungsstutzen (12) übergeht, und daß die zum Wasserzähler-Anschlußstutzen (4) führende Mündung des ersten Kükenkanals (10) im lichten Durchmesser größer als der Mündungsstutzen (12) des zweiten Kükenkanals (11) ausgebildet und zu diesem konzentrisch angeordnet ist 3. Armatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahrleitungs-Anschlußstutzen (2, 3) zur Kükenbohrung (6) diametral gerichtet angeordnet sind.

   4. Armatur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Küken (7) ein Drehbegrenzungsanschlag (8r angeformt ist, der mit einem innerhalb des Gehäuses (1) fest angeordneten Vorsprung zusammenwirkt Die Erfindung geht aus von einer absperrbaren Armatur für Wasserzähler oder ähnliches mit Einrohranschluß der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen und durch das DE-GM 1865280 bekanntgewordenen Art.

   Bei der aus dem DE-GM 1865280 bekannten Armatur ist die Gehäusebohrung zur verdrehbaren Aufnahme des Kükens koaxial zur Wasservorlaufleitung angeordnet Ferner hat das Küken einen axial verlaufenden Kanal, der einerseits in die Wasservorlaufleitung und anderer- seits in einen radial gerichteten, im Kükenmantel ausmündenden Querkanal mündet, der wahlweise der Vorlaufleitung zum Wasserzähler gegenüberstellbar ist.

   Außerdem ist hierbei die Wasserrücklaufleitung vom Wasserzähler mit dem Anschlußstutzen, an welchen die zum Verbraucher führende Rücklaufleitung anschließbar ist, ständig verbunden.

   Bei dieser bekannten Armatur kann zwar mit dem in die Armatur integrierten Hahn die Wasservorlaufleitung zum Wasserzähler wahlweise geöffnet bzw.

   geschlossen werden, aber beim Auswechseln des Wasserzählers könnte das in der Verbraucherleitung befindliche Wasser durch die Armatur auslaufen, sofern nicht in die Verbraucherleitung unmittelbar an die vorbeschriebene Armatur anschließend ein zusätzlicher Rohrschalter eingefügt wird, der aber im vorbeschriebenen Fall auch geschlossen werden muß, um beim Auswechseln eines Wasserzählers oder ähnliches das Auslaufen von Wasser gänzlich zu verhindern.

   Den gleichen Nachteil weist auch die aus der DE-PS 9 62 485 bekannte Absperrvorrichtung auf, bei der anstelle eines Hahnes ein die Wasservorlaufleitung wahlweise absperrendes Ventil vorgesehen ist.

   Ferner ist aus der DE-OS 30 26 463 ein Einrohr-Anschlußstück für Wärmemengenzähler oder Filteraufsätze bekannt, bei dem mittels eines, zwei im Durchmesser zueinander unterschiedlich große Dichtsitze aufweisenden Kolbenschiebers sowohl die Vor- und Rücklaufleitung als auch ein einziger Abzweig zum Anschluß des Wärmemengenzählers oder ähnlichem wahlweise verschossenen bzw. geöffnet werden kann, so daß bei geschlossenem Kolbenschieber, zum Beispiel während der Auswechslung des Wärmemengenzählers kein Wasser aus dem Anschlußstutzen für den Wärmemengenzähler auslaufen kann.

   Dieses Einrohr-Anschlußstück ist aber zum Anschluß von Wasserzählern mit Einrohranschluß, wobei der Wasserzähler oder ähnliches zwei im Durchmesser unterschiedliche und konzentrisch ausmündende Anschlußstutzen aufweist, nicht geeignet, weil mit dem in der vorgenannten DE-OS offenbarten Rohrschalter dessen Verschlußorgan nur entweder die zum Wasserzähler hinführende Wasservorlaufleitung ohne die vom Wasserzähler zurückführende Rücklaufleitung verschließen bzw. freigeben könnte, so daß auch bei Anwendung des aus der DE-OS 3026463 bekannten Einrohranschlußstückes ein weiterer, zusätzlicher Rohrschalter erforderlich wäre, um ein Auslaufen von Wasser zu verhindern.

   All diese Erfordernisse sind aber relativ teuer.

   Darüber hinaus muß zum Beispiel beim Austausch des Wasserzählers nach dem Absperren des in die Armatur integrierten Rohrschalters darauf geachtet werden, daß vor dem Lösen des Wasserzählers von der Armatur auch der zusätzlich erforderliche Rohrschalter geschlossen und nach dem Wiederanfügen des Wasserzählers auch wieder beide Rohrschalter geöffnet werden.

   Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung eine Armatur der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art sowohl hinsichtlich der Herstellung und Montage als auch hinsichtlich der Handhabung zu vereinfachen.