DE474849C

DE474849C - Schlauchanschluss mit Absperrhahn

Info

Publication number: DE474849C
Application number: DEK99861D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-07-15
Filing date: 1926-07-15
Publication date: 1929-04-13

Description

Schlauchanschluß mit Absperrhahn Für gewisse Rohrnetze, namentlich für die Druckluft- und Dampfleitungen von Eisenbahnfahrzeugen, ist es erwünscht, daß das durchströmende Fluidum möglichst wenig Durchflußwiderstand findet und daß dabei die Ausmaße der in dien Leitungen eingeschalteten Schieber und Absperrhahnen keine außergewöhnlichen seien. Außerdem wird aber gefordert, daß das Küken nicht nur leicht beweglich sei, sondern vor allem fest dichte. Diese beiden letzten Bedingungen schließen einander fast aus, aber da die Dichtigkeit an Bedeutung die leichte Bedienung übertrifft, so wird das Küken meistens auf seinem konischen Sitz so angezogen, daß bei älteren Hahnen eine Bedienung ohne Schlagwerkzeug fast ausgeschlossen ist.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Schlauchanschluß mit Absperrhahn und klappbarem Bogenstück, bei welchem zwar der Abschluß auch durch ein Kugelküken mit bekannter Einlüftungsbohrung erfolgt__wo aber das Kugelküken zwischen zwei Packungsringen gelagert ist und sowohl eine seine Außenseite mit seinem Durchgangskanal verbindende Durchbohrung besitzt, als auch eine Durchbohrung im Ansatz des Kükenzapfens, wobei in der Schlußstellung des Hahnes einerseits durch die erste Durchbohrung die Verbindung hergestellt wird zwischen Bogenstückraum und dem "zwischen Kugelfläche, Hahngehäuse und Packungsringen eingeschlossenen Raum und anderseits durch die zweite Durchbohrung und einen zu ihr passenden Anschlußkanal. Die Verbindung erfolgt zwischen genanntem Raum und der Außenluft.
Auf beiliegender Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform eines Absperrhahnes dargestellt, der erfindungsgemäß gebaut ist.
Abb. i ist ein Aufriß in Richtung der Spindelachse.
Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie III-III der Abb. i, und Abb. 3 ist ein axialer Schnitt der gegenüber der Abb. 2 um go° gedreht ist und bei welchem einzelne Teile fehlen.
Der dargestellte Absperrhahn weist ein Hahngehäuse i auf, welches vermittels eines Innengewindes 2 auf das Ende eines Rohres aufgeschraubt wird. Im Innern dieses Hahngehäuses ist ein kugelförmiges Küken 3 gelagert, dessen Durchgangsöffnung q. den gleichen Durchmesser hat wie die öffnung 5 des Hahngehäuses i. Der Kükenzapfen 6, der mit dem Küken nicht aus einem Stück besteht, vielmehr dieses nur durch geeignete lose Verbindung mitnimmt, ist senkrecht zur Durchlaufachse des Hahnes angeordnet und in einer Schließmutter 7 geführt, welche unter Zwischenschaltung eines fest mit dem Kükenzapfen verbundenen Dichtungsringes 8 das Küken in seiner Arbeitslage zwischen zwei im Hahngehäuse gelagerten Packungsringen g und io sichert. Der eine dieser Packungsringe io liegt in einer Ausfräsung i i und wird von einer Schließmutter ig festgehalten, während der Ring g in einer Ausfräsung 25 gelagert ist. Das Küken liegt also sozusagen in einem elastischen Packungsbett, welches sich bei festem Anzug nie derart auf dem Küken festlegt, daß dieses Küken seine Bewegungsfreiheit einbüßt. Die Kugelform gestattet ohne weiteres, die Lichtweite des Durchlasses so groß wie die Durchgangsöffnung des Hahngehäuses zu wählen.
Der dargestellte Absperrhahn ist hier besonders als Kopfabschluß der Druckluftleitung eines Eisenbahnfahrzeuges gedacht und weist zu diesem Zweck ein Gelenk r2 auf, woran ein Rohrbogen 13 vermittels Gelenkstifts schwenkbar angeordnet ist. Beidseitig dieses Rohrbogens sind auch Lappen 14 vorgesehen, an welchen ein Bügel 15, welcher oben eine Druckschraube 16 trägt, schwingbar gehalten ist, und zum Festhalten des Rohrbogens in seiner Anschlußstellung dient.
Der Rohrbogen 13 hat auch eine Fläche 17 zum Ansetzen der Druckschraube 16, zum Zweck, die Öffnung 18 des Rohrbogens i3. gegen einen in die Mutter i9 eingelassenen Dichtungsring 2o zu pressen. Diese Anordnung gestattet jederzeit, den Hahnzustand nachzuprüfen und die Mutter i9 anzuziehen zwecks Dichthaltens der Packungen 9 und io.
Die Entkupplung der Schläuche nach geschlossenem Hahn erheischt auch eine Entlüftung des Rohrbogens und des damit verbundenen Schlauches. Zu diesem Zweck ist im Kükenzapfenansatz parallel zur Achse ein Kana12il gebohrt, der bei geschlossenem Hahn (Abb. 2) auf einem Kanal 2 1 in der Schließmutter des Kükenzapfens sich einstellt und die Außenluft mit dem zwischen den Packungsringen, dem Hahngebäuse und dem Kugelkörper eingeschlossenen Raum 22 verbindet. Ist der Hahn nun geschlossen, so ist auch Rohrbogen 13 durch eine Bohrung 23 im Kugelkörper mit dem Durchlaßkanal des Kükens in Verbindung und ist soweit die Verbindung zwischen Rohrbogen und Außenluft hergestellt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schlauchanschluß, insbesondere für Luft- und Dampfleitungen von Eisenbahnfahrzeugen mit klappbarem Bogenstück und Absperrung des Leitungsrohres, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrung durch ein in bekannter Weise zwischen zwei Packungsringen (9, io) gelagertes Kugelküken (3) erfolgt, das sowohl eine seine Außenseite mit seinem Durchgangskanal (4) verbindende Durchbohrung (23) besitzt als auch eine Durchbohrung (2i'-) im Ansatz des Kükenzapfens, wobei in der Schlußstellung des Hahns einerseits durch die erste Durchbohrung, (23) die Verbindung hergestellt wird zwischen Bogenstückraum und dem zwischen Kugelfläche, Hahngehäuse (8) und Packungsringen eingeschlossenen Raum und anderseits durch die zweite Durchbohrung (2ix) und einen zu ihr passenden Anschlußkanal (2i) die Verbindung erfolgt zwischen genanntem Raume und der Außenluft.