DE744193C

DE744193C - Kupplungshahn fuer Druckluftbremsleitungen

Info

Publication number: DE744193C
Application number: DEK159352D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Meybohm
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1940-11-23
Filing date: 1940-11-23
Publication date: 1944-01-12

Description

Kupplungshahn für Druckluftbremsleitungen Die Erfindung be4ieht sich auf einen Kupplungshahn für Druckluftbremsleitungen mit kugelförmigem Verschlußkörper und beiderseits des Verschlußkörpers an den Durchlaßstellen des Gehäuses gelagerten Dichtungsringen. Die Dichtungsringe sind erforderlich, um das Eintreten von Druckluft in den Gehäuseinnenraum zu verhindern. Bei den bekannten Hähnen finden für diesen Zweck massive Gummiringe Anwendung. Diese bekannten Dichtungsringe sind verhältnismäßig steif und bieten besonders nach längerem Gebrauch und dadurch bedingter Abnutzung än ihrer dem kugelförmigen Verschlußkörper zugewendeten Seite keine Gewähr für hinreichende Dichtung.
Gemäß der Erfindung wird dieser Mangel dadurch beseitigt, daß die Dichtungsringe als konische Nutringe ausgebildet und in konische Ringnuten eingesetzt sind. Um die Nutringe nach dem Einsetzen in das Gehäuse auch an den Stellen sicher zu halten; an denen wegen der Anordnung des Gehäusedeckels die im Gehäuse befindlichen, zur Aufnahme der Ringe dienenden Nutwandungen unterbrochen sind, dient ein der äußeren Gestalt der Dichtungsringe angepaßter, starrer Ring mit schmaler, unterer Ringfläche den Dichtungsringen nach der Deckelseite des Gehäuses hin als Widerlager.
Beim Offnen des Hahnes dann, wenn der eine Leitungsteil mit Druckluft gefüllt ist, tritt nämlich in einer Übergangsstellung, bei welcher die Halmdurchbohrung so steht, daß die Ringlippe durch Druckluftwirkung in die Hahnbohrung hineingezogen werden kann, eine Kräftewirkung auf, die bestrebt ist, den Ring aus seiner Nut nach dem Gehäuseinnern hin zu bewegen. Bei zylindrischer Gestaltung der den Ring umschließenden Gehäusenut ist der Widerstand gegen diese Verlagerung des Ringes gering. Die konische Gestaltung des Ringes und der ihn umgebenden Gehäusenut bedingt aber eine Widerstandswirkung gegen eine solche Bewegung des Ringes.
Auch ist bei einer Reparatur das Auswechseln der Dichtungsringe möglich, ohne daß der Hahn aus der Leitung entfernt werden muß. Lediglich ein Herausnehmen des Verschlußkörpers ist erforderlich, und diese= Herausnehmen kann in ganz kurzer Zeit von ungeschulten Kräften vorgenommen werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. i zeigt einen Kupplungshahn im senkrechten Längsschnitt.
Abb.2 zeigt einen Kupplungshahn im waagerechten Längsschnitt.
Im Gehäuse i, das mit den: einen Anschlußstutzen mit der am Fahrzeug fest verlegten Druckluftbremsleitung, mit dem anderen Verschlußstutzen an die bekannte Schlauchkupplung angeschlossen ist, befindet sich der mit der Durchgangsbohrung 2 versehene kugelförmige Verschlußkörper 3, der mittels des Handgriffes 4 gedreht wird. Das Halmgehäuse ist nach dem Handgriff 4 hin durch die Schraubkappe bzw. den Gehäusedeckel 5 verschlossen, Im Bereich der Durchlaßstellen des Gehäuses i sind elastische Dichtungsringe 7 angeordnet, die als Nutringe ausgeführt sind. Sie werden auf die Außenflächen konischer Vorsprünge ii im Gehäuse aufgeschoben. Hierbei werden sie etwas aufgeweitet und in entsprechend gestaltete Hohlräume des Gehäuses eingedrückt, in denen sie sich sowohl infolge der Elastizität ihres Baustoffes als auch unter der Einwirkung des in ihnen wirksamen Luftdruckes halten. Im Bereich des Gehäusedeckels oder der Gehäuseverschraubung 5 sind die Wandungen der in das Gehäuse eingearbeiteten Aufnahmenuten für die Ringe zum Teil unterbrochen.
Um auch an diesen Stellen den in das Gehäuse eingesetzten Dichtungsringen den erforderlichen Halt zu geben, ist ein der äußeren Gestalt der Dichtungsringe angepaßter, starrer Ring 6 vorgesehen, der mit seiner schmalen, unteren Ringfläche den Dichtungsringen 7 nach der Deckelseite des Gehäuses i hin als Widerlager dient. Ein in den kugelförmigen Verschlußkörper 3 eingesetzter Stift 8, der in eine in das Gehäuse i hineingearbeitete Nut eingreift, begrenzt die Bewegungen des Verschlußkörpers 2 zwischen dessen Durchgangs- und Schließstellung. Die bei geschlossenem Hahn erforderliche Entlüftung des Hahngehäuses und der daran angeschlossenen Schlauchkupplung erfolgt über die Winkelbohrung io sowie über den zwischen dem Verschlußkörper und dem Gehäuse bestehenden Ringspalt und schließlich über die Nut 9 des Halmgehäuses.
Zum Zweck des Austauschens abgenutzter Dichtungsringe 7 kann nach dem Abschrauben des Gehäusedeckels oder der Verschraubung 5 der Verschlußkörper 3 aus dem Gehäuse herausgenommen werden. Die Dichtungsringe 7 sind dann zugänglich, und ein Austausch derselben kann in kürzester Frist auch durch ungeschulte Personen durchgeführt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kupplungshahn für Druckluftbremsleitungen mit kugelförmigem Verschlußkörper und beiderseits des Verschlußkörpers an den Durchlaßstellen des Gehäuses gelagerten Dichtungsringen, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsringe (7) als konische Nutringe ausgebildet und in konische Ringnuten eingesetzt sind.
2. Kupplungshahn nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein der äußeren Gestalt der Dichtungsringe (7@ angepaßter starrer Ring (6) mit schmaler, unterer Ringfläche den Dichtungsringen (7) nach der Deckelseite des Gehäuses (2) hin als Mliderlager dient. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... Nr. 30x 874, 47-1849 6=9 659; österreichische Patentschriften Nr. 126214-, 107 052; schweizerische Patentschrift . . - 167 585; französische Patentschriften.. - 8o4695, 8'29 99i: britische Patentschriften .... - 415810, 446 187; ` USA.-Patentschrift . . . . . . . . . - 2191232-