DE709593C

DE709593C - Aus zwei hintereinandergeschalteten, in einer Richtung wirkenden Ventilkoerpern bestehendes Ventil

Info

Publication number: DE709593C
Application number: DEW105830D
Authority: DE
Inventors: Hermann Kurt Weihe
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1939-06-13
Filing date: 1939-06-13
Publication date: 1941-08-21

Description

Aus zwei hintereinandergesclialteten, in einer Richtung wirkenden Ventilkörpern bestehendes Ventil Die Erfindung betrifft ein aüs zwei hintereinandergeschalteten, in einer Richtung wirkenden Ventilkörpern bestehendes Ventil.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine sehr leicht und durch das Druckmittel steuerbare Ventileinrichtung mit größtmöglicher Betriebssicherheit bei einfachstem Aufbau zu schaffen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß der eine Ventilkörper aus einer nachgiebigen Scheibe, vorzugsweise einer Gummischeibe, besteht, deren Sitz zum Teil von dem Ventilträger und zum Teil von dem anderen Ventilkörper gebildet wird.
Erfindungsgemäß bilden dabei die beiden Ventilkörper mit :dem gemeinsamen Ventilträger eine- bauliche, beispielsweise in eine Druckmittelleitung einsetzbare Einheit. Das Ventil nach der Erfindung ist bei Vermeidung jeder zusätzlichen Feder außerordentlich .einfach und gedrängt im Aufbau find ermöglicht infolge der Ausbildung des einen Ventilkörpers als nachgiebige Scheibe trotz des Zusammenwirkens der beiden Ventilkörper deren Unabhängigkeit voneinander, wodurch die Betriebssicherheit des Ventils erhöht wird.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes sind aus dera Beschreibung und Zeichnung ersichtlich, in der Ausführungsbeispiele dargestellt sind.
In allen Abbildungen ist dabei der Ventilträger mit i, die nachgiebige Scheibe mit z und das Kegelventil mit 3 bezeichnet. Der Ventilträger besitzt bei allen Ausführungsbeispielen im wesentlichen gleiche Gestalt,« und zwar eine mittige Bohrung d. als Führung für das Kegelventil mit Kegelsitz 5, einen ringförmigen, einen Käfig für die nachgiebige Scheibe bildenden Ansatz 6 sowie Durchtrittsbohrungen 7 für das Druckmittel.
Beim Ausführungsbeispiel nach Abb. i ivl der Käfig für die nachgiebige Scheibe durch einen in den Ansatz 6 des Ventilträgers eingesetzten Federring 8 abgeschlossen, der gegebenenfalls nach innen gerichtete Vorsprünge nach Abb. 6 besitzt, um die nachgiebige Scheibe ztt stützen.
Beim Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 ist die nachgiebige Scheibe gewölbt ausgebildet und liegt mit geringer Vorspannung an dem Kegelventil, so daß dieses geschlossen gehalten wird. Der Käfig wird in diesem Falle von einer Ringnut 9 im Ansatz 6 des Ventilt r. 'igers gebildet.
Beim Ausführungsbeispiel nach Abh. 3 besitzt der Ansatz 6 des Ventilträgers eine weitere Rinnut io zum Ablagern von Schmutzteilchen.' In den Abb.4 und 5 sind Ausführungsformen der nachgiebigen Scheibe in Draufsicht bzw. im Schnitt "dargestellt. Danach besitzt die nachgiebige Scheibe Aussparungen i i am Rande bzw. Bohrungen 12, um den Durchtritt des Druckmittels zu erleichtern.
Wie ersichtlich, bilden die beiden Ventilkörper zusammen mit dein Ventilträger eine bauliche Einheit, die, beispielsweise mittels eines Gewindes 13 am Ventilträger und unter Zwischenschaltung eines Dichtungsringes 1d., leicht in eine Druckinittelleitung eingesetzt «-erden kann, wie dies in --NU). 2 in gestrichelten Linien dargestellt ist.
Wie Abb.2 weiter zeigt, kann der Ventilkörper ferner so ausgebildet sein, daß sich auf ihm beispielsweise die Druckfeder 15 in der Druckmittelleitung abstützen kann.
Bei der Ventileinrichtung nach der Erfindung wird also erfindungsgemäß eine doppelte Abdichtung, nämlich durch das Kegelventil 3, an dem Sitz 5 und durch die nachgiebige Scheibe 2 an den von dem Ventilträger und dein Kegelventil gebildeten Ventilsitzflächen 16 und 17, erreicht. Wird eine dieser beiden Dichtstellen, beispielsweise durch einen Fremdkörper, undicht, so wird die andere Dichtstelle infolge der Nachgiebigkeit des einen Ventilkörpers davon nicht berührt und die Betriebssicherheit des Ventils bleibt erhalten.
Um eine größtmögliche Haltbarkeit der nachgiebigen Scheibe zu erreichen, wird erfiPdungsgemäß die den einen Teil des Ventil-..i, für die nachgiebige Scheibe bildende `äche 17 des Kegelventils mit der -den anderen Teil des Ventilsitzes für die nachgiebige Scheibe bildenden Fläche 16 des Ventilträgers gemeinsam bearbeitet, so daß die beiden Flächen 16 und 17 nach der Bearbeitung eine absatzlose und völlig ebene Fläche ohne jede sichtbare Trennfuge bilden. Zum Verspannen des Kegelventils mit dem Ventilträger während der gerneinsa nen Bearbeitung dient beispielsweise eine pilzförmige Schraube, die in das in Abb. 2 angedeutete Gewinde 18 des Kegelventils eingeschraubt wird und sich auf dein Ventilträger abstützt.
Die Gewindebohrung 18 dient ferner zur Befestigung einer Handhabe für das Einschleifen des Ventils 3.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aus zwei hintereinandergeschalteten, in einer Richtung wirkenden Ventilkörpern bestehendes Ventil, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Ventilkörper von einer nachgiebigen Scheibe (2), vorzugsweise ausGuinmi, gebildet wird, für deren Sitz zum Teil (16) der Ventilträger (i) und zum Teil (17) der andere Ventilkörper (3) dient.
2. Ventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ventilkörper (2, 3) mit dein gemeinsamen Ventilträger (i) eine bauliche Einheit bilden.
3. Ventil nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgiebige Scheibe (2) gewölbt ist,und unter Vorspannung an dein Kegelventil (3) anliegt.
4. Ventil nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Käfig für die nachgiebige Scheibe (2) von einem Ansatz (6) des Ventiltriigers (i) und einem in diesen Ansatz (6) eingesetzten Federring (8) gebildet wird.
5. Ventil nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilträger (1) im Käfig für die nachgiebige Scheibe (2) eine Ringnut (io) zum Ab-lagern von Schmutzteilchen besitzt.