AT112878B - Drehschieber für Rohrleitungen. - Google Patents

Description

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  Drehschieber für Rohrleitungen. 



   Drehschieber, sogenannte Kugelschieber für den Abschluss von Rohrleitungen, deren Drehkörper, in Form eines quer zu seiner Längsachse drehbaren Rohrstückes, einen axial verschiebbaren, plattenoder ringförmigen Dichtungskörper aufweist, sind bekannt. Es ist auch bekannt, den   Dichtungskörper   durch eine Öffnung im Drehzapfen hindurch unter Druck zu setzen oder zu entlasten. 



   Demgegenüber unterscheidet sich der Drehschieber nach der Erfindung dadurch, dass der als Ring ausgebildete   Dichtungskörper in   der   Abschltissstellung   durch eine ausserhalb der Drehkörperlager am Schiebergehäuse angeordnete Öffnung hindurch mittels Druckwasser belastet und von demselben entlastet werden kann. 



   Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. 1 ist ein Vertikalschnitt desselben. Fig. 2 eine Innenansicht eines Teiles der Gehäusewandung nach Linie   11   der Fig. 1. 



   In dem kugelförmigen, schräg zur   Durchflussrichtung   geteilten Gehäuse 1, 2 ist mittels eines kurzen Drehzapfens 3 und eines langen Drehzapfens 4 der rohrförmige   Drehkörper.   5 gelagert. Das Lager des Drehzapfens 3 ist nach aussen dicht abgeschlossen, dagegen durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Längsnut mit dem Innern des Gehäuses in Verbindung, so dass der Zapfen 3 an seiner Stirnseite unter dem im Gehäuse herrschenden Druck steht. Der Drehzapfen 4 trägt auf einer Verlängerung ein   Schneekenradsegment   6, das von einer Schnecke 7 angetrieben, den Drehkörper 5 dreht.

   In einem senkrecht zur Achse der Durchflussöffnung des Drehkörpers an diesem angebrachten, zylindrisch ausgebohrten Ausbau 8 ist ein Dichtungsring 9 mit geringem axialem Spiel eingesetzt. Über dem Dichtungsring 9 weist der Ausbau 8 eine Ringnut 10 auf, von welcher ein Kanal   H   nach einer senkrecht zur Drehzapfenachse stehenden, Abschlussfläche 12 führt, die auf der dem kürzeren Drehzapfen 3 entgegengesetzten Seite angeordnet ist, und im Falle der Entlastung, d. h. wenn der Zweiweghahn die Öffnung 16 mit dem Durchgang 18 verbindet, mit einer aus dem Produkt des Querschnittes des Zapfens. 3 und des im Gehäuse herrschenden Druckes sich ergebenden Seitenkraft an eine Fläche 13 des Gehäuseteiles 2 dichtend angedrückt wird.

   In der Fläche 13 ist eine zum betreffenden Drehzapfenlager 14 konzentrische, kreisbogenförmige Nut 15 ausgespart, deren Länge so bemessen ist, dass der Kanal   H   sowohl bei offenem, wie bei geschlossenem Drehkörper in die Nut 15 mündet. Die Nut 15 könnte aber auch nur kurz bemessen sein, so dass der Kanal 11 wenigstens in der   Abschlussstellung   des Drehkörpers mit der Nut 15 in Verbindung steht. In die Ringnut 15 führt eine Öffnung   16,   an der ein   Zweiweghahn 17 angeschlossen   ist. Der letztere steht durch einen Durchgang 18 mit dem   Abflussstutzen   2'und durch eine Leitung 19 mit dem Zuflussstutzen   l'des Schiebergehäuses   in Verbindung. 20 bezeichnet einen als Sitz für den Dichtungsring 9 dienenden Gehäusering. 



   In der in Fig. 1 gezeichneten Stellung des Drehkörpers ist der Drehschieber abgeschlossen. Dabei sitzt der Dichtungsring 9 auf dem Gehäusering   20   und wird bei entsprechend eingestelltem Zweiweghahn mit dem im   Druckstutzen. T herrschenden Wasserdruck   auf seinen Sitz gedrückt. Soll der Drehschieber geöffnet werden, so wird der Zweiweghahn so umgestellt, dass die Nute 10 mit dem Abflussstutzen 2' in Verbindung steht, der Dichtungsring 9 folglich entlastet ist. 



   Aus vorstehendem erhellt, dass durch die ausserhalb des Drehzapfenlagers angeordnete Öffnung 16 hindurch sowohl die Belastung als auch die Entlastung des Dichtungsringes vorgenommen werden kann, um einerseits eine gute Abdichtung des Drehschiebers und anderseits bei entlastetem Dichtungsring ein Öffnen desselben unter möglichst geringem Kraftaufwand zu erzielen.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRÜCHE : EMI2.1 entlastet werden kann.

   2. Drehschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehkörper (5) eine senkrecht zur Drehzapfenachse liegende Abschlussfläche (12) aufweist, zu welcher ein mit dem den Dichtungsring (9) aufnehmenden Raum (10) in Verbindung stehender Durchgang (11) führt, der wenigstens in der Ab- schlussstellung des Drehkörpers mit der Öffnung des Schiebergehäuses in Verbindung ist, durch welche der Dichtungsring belastet und entlastet werden kann.

   3. Drehschieber nach den Ansprüchen 1 und 2, mit einem kurzen und einem langen, ein Antriebs- organ ausserhalb des Schiebergehäuses tragenden Drehzapfen, dadurch gekennzeichnet, dass : der kurze Drehzapfen (3) auf der der seitlichen Abschlussfläche (12) des Drehkörpers (5) entgegengesetzten Seite angeordnet ist und an der freien Stirnseite unter dem im Schiebergehäuse (1, 2) herrschenden Druck steht, so dass bei entlastetem Dichtungsring der Drehkörper mit seiner seitlichen Abschlussfläche (12) dicht gegen eine im Innern des Schiebergehäuses vorhandene Gegenfläche (13) angedrückt wird, in welcher die Öffnung mündet, durch welche der Dichtungsring belastet und entlastet werden kann.- EMI2.2