DE395872C

DE395872C - Abschlussventil fuer Wasserleitungen

Info

Publication number: DE395872C
Application number: DEF53626D
Authority: DE
Original assignee: CARL FAULENBACH
Current assignee: CARL FAULENBACH
Priority date: 1923-03-10
Filing date: 1923-03-10
Publication date: 1924-05-19

Description

Um Wasserleitungen zu entleeren, ist es in der Regel erforderlich, nach Abstellen des Haupthahnes, und öffnen des Entleerungshahnes mindestens den am höchsten Punkt der Leitung befindlichen Zapfhahn, besser aber sämtliche Hähne zwecks Lufteinlaß zu öffnen. Beim Wiederanstellen der Leitung ist dann die entgegengesetzte Arbeit in umgekehrter Reihenfolge zu verrichten. Um dieses

ίο umständliche Verfahren zu vermeiden, hat man bereits Auslaßhähne so gebaut, daß sie in der Schließstellung beim Ablassen der durch sie zurückgehaltenen Wassersäule eine Verbindung der abgeschlossenen Rohrleitung mit der Außenluft herstellen.

Gemäß der Erfindung wird diese Verbindung in einfachster Weise lediglich, durch einen durch den Ventilkegel hindurchgehenden Kanal hergestellt. In 'besonderen Fällen kann auch die Ventilspindel noch durchbohrt sein, nämlich dann, wenn an dem Auslaßhahn ein Schlauch o. dgl. angeschlossen ist,, durch-den unreine Flüssigkeit angesaugt werden könnte, oder weön es sich nicht um einen Auslaßhahn, sondern um ein Durchgangsventil handelt. Die einfache Anordnung gemäß der Erfindung ermöglicht es, ohne Schwierigkeiten die üblichen Auslaufhähne oder Durchgangsventile zu dem genannten Zwecke umzuändern.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

α ist der Hahn mit dem Hahnoberteil b, c der Ventilkegel mit der Dichtungsscheibe d, e die Führungsbüchse für die Gummidichtungg mit dem Bodenanschlag/, h ist eine Bohrung in dem Kegel c für die Entlüftung, i Seitenbohrungen in der Führungsbüchse e zum gleichen Zweck, k die Spindel im Hahnoberteil b, I ein Zapfen am Kegel,-c bei Abb. ι und 3. Die Bohrung h mündet in den beiderseits offenen Luftkanal m im Kegel c. Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 ist η ein Drehzapfen unten an der Spindel k, 0 eine Bohrung durch die Spindel k und p ein Nocken an der Gummidichtung g zur Abdichtung der Bohrung 0 dfer Spindel k. Beim gewöhnlichen Gebrauch des Auslaufhahnes, wird in dessen Schlußstellung die Gummidichtung! g durch die Wassersäule gegen die Bohrung h gedrückt, so daß durch letztere kein Wasser abfließen kann.' Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 verschließt zugleich der Ansatz^ die Bohrung 0 der Spindel k. Beim Abstellen des Haupthahnes der Wasserleitung und nach öffnen des Entleerungshahnes aber wird der Druck des Wassers auf die Gummidichtung g aufgehoben und diese fällt auf den Bodenanschlag / der Führungsbüchse e (in den Abbildungen punktiert angedeutet). Hiernach

kann durch den Kanal m, gegebenenfalls auch durch die Bohrung o, Luft unter den •Ventilkegel c treten, so daß ,die durch ihn abgeschlossene Wassersäule frei durch den Entleerungshahn abfließen kann.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Abschlußventil für Wasserleitungen, das in der Schließstellung beim Ablassen der durch dieses, zurückgehaltenen Wassersäule eine Verbindung der abgeschlossenen Rohrleitung mit der Außenluft herstellt, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkegel (c) einen bei der abzulassenden Wassersäule beginnenden und über der Abdichtungsstelle (ei) endenden Kanal (A, m) aufweist, der bei gefüllter Rohrleitung durch ein vom Druck der Wassersäule gesteuertes Mittel (g) geschlossen gehalten wird.
2. Abschlußventil für Wasserleitungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilspindel {k in Abb. 2) einen bei dem Ventilkegelkanal (m) beginnenden und über dem Ventiloberteil (b) endenden Kanal (0) aufweist, der durch dasselbe Mittel (p,g), das den Ventilkegelkanal (m) abschließt und öffnet, abgeschlossen und geöffnet wird.

Abb.