DE451423C - Umlaufkolbenschieber fuer Dampflokomotiven - Google Patents

Umlaufkolbenschieber fuer Dampflokomotiven

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DE451423C
DE451423C DEM97334D DEM0097334D DE451423C DE 451423 C DE451423 C DE 451423C DE M97334 D DEM97334 D DE M97334D DE M0097334 D DEM0097334 D DE M0097334D DE 451423 C DE451423 C DE 451423C
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rotary piston
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B25/00Regulating, controlling, or safety means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B2250/00Accessories of steam engines; Arrangements or control devices of piston pumps, compressors without crank shafts or condensors for so far as they influence the functioning of the engines
    • F01B2250/004Devices for draining or idling of steam cylinders or for uncoupling piston and connecting rod

Description

  • Umlaufkolbenschieber für Dampflokomotiven. Vorliegende Erfindung betrifft einen Umlaufkolbenschieber für Dampflokomotiven, darin bestehend, daß beim Leerlauf der Lokomotive eine Verbindung der beiden Zylinderenden über die in den beiden Schieberkörpern vorgesehenen Kanäle entsteht. Die Kanäle werden während der Fahrt unter Dampf durch entsprechend ausgebildete Ventile geschlossen. Durch die Verbindung beim Leerlauf sollen hohe Enddrücke im Zylinder und starke Stöße in den Lagern sowie Ansaugen der Rauchgase aus der Rauchkammer in die Zylinder vermieden werden.
  • Die bekannten Einrichtungen, welche denselben Zweck bei Verwendung von Kanälen in den Kolbenschieberkörpern verfolgen und beim Leerlauf durch 'den Frischdampfraum im Schieberkasten bei geöffneten Ventilen miteinander verbunden werden, haben den Nachteil, daß die als selbsttätig wirkend angeordneten.Ventile infolge ihrer freien Bewegung durch die beim Leerlauf auftretenden wechselnden Drücke auf die Schieberkörper periodisch stark aufschlagen und infolgedessen mitsamt den Schieberkörpern zertrümmert werden.
  • Nach der vorliegenden Erfindung sollen deshalb die Ventile durch ein Druckmittel zwangläufig gesteuert werden. Hierdurch entstehen folgende Vorteile: Das starke Aufschlagen der Ventile auf die Schieberkörper beim Leerlauf sowie ein Versagen der Ventile wird behoben. Ein unbeabsichtigtes Schließen der Ventile durch Leckdampf des Reglers der Lokomotive beim Leerlauf kann nicht eintreten, da Leck-dampf durch die zwangläufig in ihrer Lage gesicherten Ventile hindurchtreten kann. Ferner befinden sich die Ventile beim Anfahren der Lokomotive stets in Fahrstellung. Weiterhin ist dem Führer der Lokomotive die Möglichkeit gegeben, den Umlauf nur zur gewünschten Zeit einzustellen und für kurze Fahrten, wie beim Rangieren o. dgl., auch ohne Umlauf fahren zu können.
  • Die Abbildung zeigt den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel. Die obere Hälfte ist in Ansicht beim Leerlauf, die untere dagegen im Längsschnitt in Fahrstellung gezeichnet. Der Einfachheit halber ist ferner nur einer von den zu einem vollständigen Schieber gehörigen beiden Schieberkörpern gezeichnet, da beide gleichartig ausgebildet sind.
  • Die auf der Schieberstange i i fest verschraubten Schieberkörper i sind je mit einem Kanal 2 ausgebildet. Die Ventile 4 sind verschiebbar auf dem kolbenförmigen Absatz 3 der Schieberkörper i und zum Teil auf der Schieberstange i i angeordnet Die Abdichtung der Ventile 4. beim Leerlauf -erfolgt an den Stellen io und bei Fahrt unter Dampf an den Sitzflächen 5. Die Hohlräume 9 dienen zur Aufnahme der Druckflüssigkeit für die Steuerung der Ventile 4, welche durch die Bohrung 6 in der Schieberstange i i über die Öffnungen 7 zugeleitet wird. Das Druckmittel wird durch Einstellung eines nicht gezeichneten Dreiweghahnes oder Ventils, welches sich im Führerhaus befindet, durch den Führer dem Dampfkessel oder einem Druckluftbehälter entnommen.
  • Die Wirkungsweise des vorliegenden Umlaufkolbenschiebers ist folgende: Nach Abstellen des Reglers der Lokomotive, d. h. zu Beginn. des Leerlaufs, öffnet der Führer das am Kessel oder Druckluftbehälter angebrachte Ventil. Das Druckmittel wird infogedessen durch eine zwischen dem Ventil und der Schieberstange i i vorhandene, nicht gezeichnete Leitung in die Bohrung 6 der Schieberstange i i und Öffnungen 7 den Hohlräumen 9 zugeführt. Hierdurch werden die Ventile 4 gegen die ventilartig ausgebildeten Anschläge io gedrückt und die Kanäle 2 geöffnet. Gleichzeitig entsteht nun die Verbindung der beiden Zylinderenden durch die Schieberbuchsenkanäle 12 und die Kanäle 2 über den Frischdampfraum 14. Das im Zylinder befindliche Gasgemisch kann sich nun auf diesem Wege von der einen Zylinderseite zur andern frei bewegen, ohne daß schädliche Außenluft in den Zylinder gelangen kann. Es findet dadurch ein Umlauf und der gewünschte Druckausgleich beider Zylinderenden statt, wobei die hohen Enddrücke, starken Stöße und Ansaugen der Außenluft und Rauchgase aus der Rauchkammer vermieden werden.
  • Nach Öffnen des Reglers, d. h. zu Beginn der Fahrt unter Dampf, schließt der Führer das Dreiwegventil, wodurch glzichzeitig die ins Freie führende Leitung dieses Ventils geöffnet wird, um die in den Hohlräumen 9 befindliche Druckflüssigkeit auf dem vorher eingeleiteten Wege ins Freie abzuleiten. Der inzwischen vom Regler durch die Schieberbuchsenkanäle 13 in den Frischdampfraum 14 eingetretene Frischdampf hält jetzt die bereits vorher durch die Hilfsfedern 8 geschlossenen Ventile 4 fest auf die Sitze 5. Es werden somit die Ventile 4 sowohl beim Leerlauf als auch bei Fahrt unter Dampf durch Druckmittel unbeweglich zwangläufig festgehalten und dadurch eine zuverlässige und betriebssichere Wirkung für den Umlauf erreicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Umlaufkolbenschieber für Dampflokomotiven mit je einem in den Schieberkörpern befindlichen, vom Zylinder nach der Frischdampfkammer im Schieberkasten führenden Kanal, welcher bei Leerlauf durch ein Ventil -geöffnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kanäle (2) abschließenden Ventile (4) durch eine durch eine Bohrung (6) und Öffnungen (7) der Schieberstange (i i) in Hohlräume (9) zwischen Ventilschaft und Schieberkolben geleitete Druckflüssigkeit zwangläufig gesteuert werden.
DEM97334D 1926-12-07 1926-12-07 Umlaufkolbenschieber fuer Dampflokomotiven Expired DE451423C (de)

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