DE403867C - Mehrteiliger Druckausgleichkolbenschieber, insbesondere fuer Lokomotiven - Google Patents

Mehrteiliger Druckausgleichkolbenschieber, insbesondere fuer Lokomotiven

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DE403867C
DE403867C DEN22172D DEN0022172D DE403867C DE 403867 C DE403867 C DE 403867C DE N22172 D DEN22172 D DE N22172D DE N0022172 D DEN0022172 D DE N0022172D DE 403867 C DE403867 C DE 403867C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B25/00Regulating, controlling, or safety means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B2250/00Accessories of steam engines; Arrangements or control devices of piston pumps, compressors without crank shafts or condensors for so far as they influence the functioning of the engines
    • F01B2250/004Devices for draining or idling of steam cylinders or for uncoupling piston and connecting rod

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • EränzullKsblatt zur Patentschrift 403 867 Klasse 14g Gruppe Vom Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden; Karl Schulz in Elbing, mehrteiliger Druckausgleichkolbenschieber, insbesondere für Lokomotiven. Die Erfindung betrifft einen mehrteiligen Druckausgleichkolbenschieber, welcher dadurch gekennzeichnet ist, daß die einzelnen Schieberkörper je aus zwei kolbenförmigen Teilen bestehen, von denen der auf der Einströmungsseite befindliche Teil beim Absperren des Dampfes (gegebenenfalls unter Mitwirkung einer Feder) derart auf dem anderen, auf der Schieberstange festsitzenden Teil verschoben wird, daß eine Verbindung des Raumes zwischen den beiden Schieberkörperteilen mit dem Ausströmungsraum entsteht.
  • Hierdurch wird erreicht, daß (unter Fortfall jeglichen Ventils) beim Leerlauf ein völlig unbehinderter Druckausgleich vorhanden ist sowie beim Auftreten von außergewöhnlich hohen Drücken und Wasserschlägen eine genügend große Verbindung mit dem Ausströmungsraum entsteht und dabei doch in allen Fällen der Einströmungsraum dauernd vom Ausströmungsraum abgeschlossen ist.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des neuen Druckausgleichkolbenschiebers.
  • Abb. i zeigt im Längsschnitt durch das Schiebergehäuse den Druckausgleichkolbenschieber im Zustande während des Leerlaufs der Lokomotive. Gegenüber dem Schnitt durch den Dampfzylinder ist der Schnitt durch den Kolbenschieber um 90' nach oben geklappt gedacht.
  • Abb. z ist ein Längsschnitt durch einen einzelnen Kolbenschieberkörper, und zwar zeigt die obere Hälfte der Abbildung den Schieberkörper in geöffnetem, die untere Hälfte in geschlossenem Zustande.
  • Auf der Schieberstange a sitzt der mit dieser durch die Mutter b fest verschraubte Schieberteil c. Auf der Nabe des Schieberteils c ist der achsial bewegliche Schieberteil e angeordnet, in dem die mit der Hülse d vollständig eingekapselte und durch die Luft der Ausströmung gekühlte Feder f ruht.
  • Die Wirkungsweise des Druckausgleichkolbenschiebers ist folgende: Strömt nach öffnung des Reglers vom Kessel her Dampf in den Zylinder h, so wird durch den Dampfdruck, welcher erheblich stärker ist als der Druck der Feder f, der verschiebbare Kolbenteil e gegen den festsitzenden Teil c gedrückt, d. h. der Kolbenkörper geschlossen, und dieser bleibt, solange die Lokomotive mit Dampf arbeitet, in allen Lagen geschlossen.
  • Beim Leerlauf der Lokomotive, d. h. sofort nach Absperren des Dampfes durch den Regler, wobei der Druck im Einströmungsraum E des Zylinders aufhört, öffnen sich sofort durch die Kraft der Feder f die losen, verschiebbaren Schieberteile e bis zum Anschlag i an der Schieberstange a, und es @entsteht, wie die Pfeillinie deutlich veranschaulicht, eine ungehinderte und genügend große Verbindung der Räume vor und hinter dem Kolben k durch den Auspuffraum A des Zylinders, wobei jede Verbindung mit dem Einströmungsraum E im Zylinder und dem Einströmungsrohre dauernd abgesperrt bleibt. Die Lokomotive behält hierbei vollkommen ruhigen, gleichmäßigen und stoßfreien Lauf, da weder ein Unter- noch Überdruck durch die Arbeit des Dampfkolbens k entsteht. Somit wird auch keinerlei Bremswirkung erzeugt, die bei Talfahrt als Geschwindigkeitsverlust sich bemerkbar machen würde.
  • Ein weiterer Vorteil ist der Fortfall des Einströmens kalter Luft in die soeben noch unter der hohen Temperatur des überhitzten Dampfes gestandenen Einströmungsräume wie Rohrleitung und Dampfzylinder; es können somit auch keinerlei Risse oder Anbrüche in den Zylinderwandungen, wie bisher des öfteren festgestellt, entstehen.
  • Beim Auftreten außergewöhnlich hoher Drücke im Zylinderraum, z. B. durchWasserschlag, öffnet sich der Schieber selbsttätig und gibt eine sofortige Entspannung nach der Auspuffseite des Zylinders.
  • Es können bei Verwendung dieses Kolbenschiebers somit sämtliche Druckausgleicher,, Luftsauge- und Sicherheitsventile nebst Rohrleitungen und Anschlüssen in Fortfall kommen, wodurch eine Verkleinerung der schädlichen Räume in den Zylindern sowie eine sehr wesentliche Kostenersparnis bei der Neuanschaffung und der Inbetriebhaltung der Lokomotive erzielt werden. Der neue Druckaus gleichkolbenschieber läßt sich sowohl für Lokomotiven mit Innen- wie mit Außensteuerung verwenden; auch kann dieser Schieber ohne die Feder f ausgeführt werden, da letztere nur den Zweck hat, sofort nach Absperren des Dampfes und ohne Erzeugung eines Überdruckes durch den Dampfkolben die Schieber zu öffnen und so ohne jede Verzögerung die ungehinderte Verbindung der Räume vor und hinter dem Dampfkolben herzustellen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Mehrteiliger Druckausgleichkolbenschieber, insbesondere für Lokomotiven, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen. Schieberkörper je aus zwei kolbenförmigen Teilen (c und e) bestehen, von denen der auf der Einströmungsseite befindliche Teil (e) beim Absperren des Dampfes, gegebenenfalls unter Mitwirkung einer Feder (J), derart auf der Stangenbüchse des anderen, auf der Schieberstange (a festsitzenden Teils (c) verschoben wird, daß eine Verbindung des Raumes zwischen den beiden Schieberkörperteilen (c und e) mit dem Ausströmungsraum (A) entsteht und so beim Leerlauf eine ungehinderte und genügend große Verbindung der Räume vor und hinter dem Kolben vorhanden ist, während der Einströmungsraum (E) dauernd vom Ausströmungsraum (A) abgeschlossen bleibt.
DEN22172D 1923-05-31 1923-05-31 Mehrteiliger Druckausgleichkolbenschieber, insbesondere fuer Lokomotiven Expired DE403867C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE958653C (de) * 1953-04-12 1957-02-21 Curt Garbe Maschinenfabrik Druckausgleichkolbenschieber mit innerer Einstroemung fuer doppeltwirkende Kolbendampfmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE958653C (de) * 1953-04-12 1957-02-21 Curt Garbe Maschinenfabrik Druckausgleichkolbenschieber mit innerer Einstroemung fuer doppeltwirkende Kolbendampfmaschinen

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