DE674949C - Regelungsvorrichtung fuer Kleinkraftdampfanlagen - Google Patents

Description

• Regelungsvorrichtung für Kleinkraftdampfanlagen nach Patent 633 813 Die vorliegende Erfindung bezweckt eine Verbesserung der Regelung von KleinkLaftdampfänlagen nach Patent 633 8 13 in Anwendlung für Fahrzeuge. Nach dem Hauptpatent erfolgt die Regelung einer zum gemeinsamen Antrieb der zum Kesselbetrieb #erforderächen, Hilfsmaschinen, wie Speisepumpe, Brennstoffpumpe, :und Kesselgebläse (entweder mittels Frischdampf oder mittels Ab- dampf von der Hauptmaschine; betriebenen), dienenden Hilfsturbine #dadurch, daß die Absperrorgante für die Frischdampfzufuhr zur Hauptdampfkraftmaschine und zur gemeinsamen Hilfsdampfturbine von einer zusätzlichen Steuerun- in Abhängigkeit vorn Frischdampfdruck beeinflußt werden. Die Beeinflussung erfolgt in der Richtung, daß das Ab- sperrorgan vor der Hilfsturbine bei steigendem Fri-sch.dampfd#uck schließt und bei ,Sinkendem Frischdampfäruck öffnet. Die Förderleistun- der Speisepumpe ist dabei überbemessen, und für die genaue Regelung der Kesselspeisung ist Beine, vom Wasserstand in der Oblertrommel des Kessels, -.abhängige Schwirnmerregelung für das abfließendeüberschußwasser vorgesehen.
• Nunmehr wird der Dampfzufluß zur Hilfsturbine nicht nur in Abhängigkeit vom Kesseldruck gebracht, sondern auch in Abhängigkeit von der jeweiligen Dampfentnähnie aus der Frischdampfleitung. Als Maßstab für die Dampfentnahme ist hierbei der Druckabfall an einem venturimeterartig ausgebildeten Entnahmeorgan des Dampfes veTwendet.
• Die vorliegende Regelungsvorrichtung für die Hilfsturbine des gemeinsamen Antriebes der Speise- und Brennstoffpumpe usw. kann etwa in der Weise erfolge , n, daß die Drehachse eines von der gemeinsamen Steuerung der Hauptmaschine -und der Hilfsturbine an einem Ende bewegten Doppelhebels etwa mittels eines federbielasteten Kolbens vom Kesseldruck und zugleich durch den Druckabfall im Frischdampfent:nahmeorgan etwa mittels einer Membran gesteuert wird, welche durch AnschIußleitungen einerseits unter dem Druck des Kessels und anderseits unter einen im Venturiorgan vorhandenen, um denDruckabfall verminderten Druck steht.
• Ein schematisches Ausführungsbeispiel der Eifindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es bezeichnet ig einen auch in der Zeichnung des Hauptpatents mit ig bezeichneten Doppelhebel, der an seinem einen Ende mittels des Gestänges 17 mit dem Regelventil 18 der Hauptmaschine, verbunden ist. An seinem anderen Ende bewegt der Doppelhebel. das Zuströrnorgan 2o für Frisch- oder Abdampf zur Hilfsmaschine für den gemeinsamen Antrieb dex Speisepumpe usw. Am Drehpunkt 40 des Doppielhebels ig greift nun einerseits ein unter dem Kesseldruck stehender, mittels der Feder 4 1 belasteter Dampfkolben 2 1 an, anderseits eine Membran 42, die auf ihrer inneren oder äußeren Seite durch das Rohr 43 unter Kesseldruck, dagegen auf ihrer ä.ußeren oder inneren Seite durch das Rohr 44 unter einem -um den Druckabfall in dem venturimeterartig ausgebildeten Entnahmeorgan g« geringeren Druck steht. Die Wirkung Dieb federbelasteten Kolbens 2 1 iann derartig nut der der Membran, verbunden sein, daß, wenn dieser Kolben durch den Hebel ig das Zudampfventil 2o bei steigen-dem Kesseldruck zu schließen sucht, die Membran 42 dieses Ventil 2o bei zunehmendem Druckabfall, also wachsender Dampfentnahme, öffnet. Da diese Bewiegurigen vollkommen selbsttätig erfolgen, hat somit der Fahrer mit der, Steuerung der Hilfsturbine und, falls damit auch die Steuerung der das Kühlergebläse antreibenden zweiten Hilfsturbine, vereipigt ist, gar nichts zu tun. Bei 9 erfolgt der.Dampfzufluß aus. dem Kessel zum Steuerorgan 18, bei 45 schließt die Leitung nach der Hauptniaschine an.
• Die Einrichtung kann außer nach -der vorbeschriebenen und dargestellten Weise auch noch in beliebig anderer Ausführungund Anordnung ausgeführt werden, z.B.-hinsichtlich der Anordnung und Steuerung, des Doppelhebiels ig usw., ohne daß solche anderen Ausführungsarten, aus dem Rahmen der-Erfindung fallen.

Claims (2)

1. PATENTANSP.RÜCI-IF: i . Regel::ungsvorrichtung fÜr Kleinkraftdampfanlagen nach Patent 633 813 für Fahrzeuge, insbesondere für Schienen-oder Straßenfahrzeuge, bei denen die Förderleistung der Speisepunipe überbemessen -und mit einer vom Wasserstand in der Obewtrommel. des Küssels abhängigen Schwimmerregelung für das abfließende- überschußwasseT versehen ist und die Absperrorgane für die Frischdampfzufuhr zur Hauptdampfkraftmaschine und zur Hilfsturbine von einer zusätzlichen Steuerung in Abhängigkeit vom Frischdampfdruck beeinflußt werden, dadurch gekennzeichnet, -daß das Dampfzuflußorgan (20) zur Hilfsturbine für den gemein; samen Antrieb von Speisepumpe, Heizölpumpe und Kesselgebläse außervon dem- Kesseldruck auch vom Druckabfall in der Dampfeintnahmeleitung beeinflußt wird.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Beiein,fl-assu,ng,des Dampfzuflußorgans (2o) zur Hilfsturbine durch eine Membran (42) 0.IdgLerfolgt, dilevoridenD.ampfdrück£nin einer venturimeterartigen Düse (ga) in der Dampfentnahmeleitung heaufschlagt ist.