DE360847C - Vorrichtung zum Druckausgleich bei Dampflokomotiven - Google Patents

Vorrichtung zum Druckausgleich bei Dampflokomotiven

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DE360847C
DE360847C DEG55269D DEG0055269D DE360847C DE 360847 C DE360847 C DE 360847C DE G55269 D DEG55269 D DE G55269D DE G0055269 D DEG0055269 D DE G0055269D DE 360847 C DE360847 C DE 360847C
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steam locomotives
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B25/00Regulating, controlling, or safety means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B2250/00Accessories of steam engines; Arrangements or control devices of piston pumps, compressors without crank shafts or condensors for so far as they influence the functioning of the engines
    • F01B2250/004Devices for draining or idling of steam cylinders or for uncoupling piston and connecting rod

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Druckausgleich bei Dampflokomotiven. Bei größeren, besonders mit Kolbenschiebern gesteuerten Lokomotiven müssen die beiden Enden eines jeden Arbeitszylinders miteinander in Verbindung stehen, wenn die Lokomotive leer läuft, und diese Verbindung muß unterbrochen werden, wenn die Lokomotive Arbeit verrichten soll. In dem einen Fall inuß also der die beiden Enden jedes Arbeitszylinders verbindende Kanal geöffnet, im andern Fall dagegen geschlossen sein. Die Freigabe und der Verschluß dieses Kanals wird nun vielfach durch ein in ihn eingebautes Doppelsitzventil bewirkt, dessen '\,- entilteller in seiner Abschlußlage die Verbindung unterbricht und sie in seiner Eröffnungslage freigibt. Die Steuerung des Ventiltellers erfolgt in der Weise, daß der durch eine öffnung vom Schieberkasten her auf den Ventilteller wirkende Dampfdruck ihn in die Abschlußlage treibt, aus welcher er in die Eröffnungslage zurückkehrt, sobald dieser Belastungsdruck nach dem Abschluß des Reglers genügend stark entspannt ist. Bei dem großen Rauminlialt der hinter dem Regler liegenden Dampfführung dauert es aber immer geraume Zeit, bis eine genügende Entspannung eingetreten ist. Während dieses Zeitraumes wird der Lokomotive also noch dauernd ein nicht mehr gewünschter Antrieb erteilt, der zwar im regelmäßigen Betriebe nicht gerade störend empfunden wird, der aber verhängnisvoll wirken kann, wenn die Umstände ein schnelles Anhalten der Lokomotive erfordern. Außerdem erfordern die Betriebsverhältnisse zu-«-eilen auch die zeitweilige Freigabe des Druckausgleichs bei geöffnetem Regler, und dieser Forderung kann mit den bekannten Einrichtungen nicht entsprochen werden.
  • Die Erfindung bezweckt nun die Beseitigung dieser Nachteile durch eine Anordnung, die die sofortige Entlastung des Ventiltellers zur Herstellung des Druckausgleichs in jedem Augenblick herbeiführt.
  • Dieser Zweck wird durch ein zusätzliches Steuerventil erreicht, welches in die Verbindung zwischen dem Schieberkasten und dem Druckraum des Ventiltellers so ein.gehaut ist, daß beide miteinander in Verbindung stehen, solange das Steuei-v entil keine Beeinflussung v oin Führerstand her erfährt. Wird aber eine solche auf das Steuerventil ausgeübt, so unterbricht es sofort die Verbindung zwischen dein Schieberkasten und dem Druckraum des Ventiltellers und verbindet letzteren mit der Atmosphäre. Dadurch wird der Ventilteller sofort entlastet, kehrt infolgedessen in seine Eröffnungslage zurück und gibt dadurch den Druckausgleich frei. Sobald aber die Beeinflussung des Steuerventils wieder aufhört, kehrt es in die Lage wieder zurück, in welcher die Verbindung des Ventiltellerdruckraumes finit der Atmosphäre unterbrochen und die Verbindung mit dem Schieberkasten geöffnet ist. Ist dann in letzterem noch Druck vorhanden, so bewirkt dieser wieder einen sofortigen Abschluß des Druckausgleichkanals. Die Beeinflussung des Steuerventils erfolgt entweder mittels einer Druckflüssigkeit oder mechanisch.
  • Zur Erläuterung der Erfindung dienen die Zeichnungen, von denen Abb. i Anordnung und Ausführung des Ventils zeigt, wenn Druckflüssigkeit zu seiner Beeinflussung verivendet werden soll, Abb. 2, wenn die Beeinflussung auf mechanischem Wege erfolgt.
  • Der Verbindungskanal i zwischen den beiden Enden eines jeden Arbeitszylinders ist an seiner Ausmündung in den Raum, in dem der Ventilteller 2 angeordnet ist, mit zwei konzentrischen Ventilsitzen versehen. Die Ausmündung des Druckraumes des Ventiltellers 2 wird durch das Gehäuse des Steuerventils verschlossen: beide Teilei und 4 sind mit je einem Ventilsitz versehen, und zwischen ihnen ist das ebenfalls mit zwei Ventilsitzen versehene Hauptventil 5 verschiebbar.
  • Innerhalb des Hauptventils 5 ist ein Nebenventil 6 so angeordnet, daß es bei einer nach aufwärts gerichteten Verschiebung das Hauptventil s zur Teilnahme an dieser Bewegung zwingt. Der Kanal 7 bildet die Verbindung mit dem Schieberkasten. Die Verschiebung des Nebenventils 6 erfolgt bei der Anordnung nach Abb. i durch die Belastung eines mit ihm verbundenen Kolbens 8 mit Druckflüssigkeit, die durch den Kanal 9 in den Druckraum des Kolbens 8 eingeführt wird. Bei der Anordnung nach Abb. 2 erfolgt die Verschiebung des -Nebenventils 6 durch einen Hebel ro.
  • Die Anordnung nach Abb. i ist in der Lage gezeichnet, die alle arbeitenden Teile einnehmen, wenn in dem Schieberkasten Druck vorhanden, also der Verbindungskan unter gewöhnlichen Betriebsverhältnissen g schlossen ist. Der Dampf, welcher aus de: Schieberkasten durch den Kanal ? zugefüh, wird, hat, an dem geöffneten Ventil 5. werbe strömend, den Ventilteller -2 auf seine Sitze i der Ausmündung des Verbindungskanals gedrückt und dadurch die Verbindun zwischen den beiden Enden des Arbeitszvlir ders unterbrochen. Wenn der Verbindung: kanal wieder geöffnet, der Druckausgleic: also hergestellt werden soll, wird Druck flüssigkeit durch den Kana19 auf den Kol ben 8 zur Wirkung gebracht. Bei seiner hier durch verursachten Verschiebung nach auf wärts hebt er zunächst das Nebenventil 6 voi seinem Sitz im Hauptventil 5 und dann da: Hauptventil s von seinem Sitz im Gehäuseteil 4 ab und dichtet letzteres auf dem Sitz irr Gehäuseteil 3 ab. Dadurch wird die Verbin. Jung zwischen dem Schieberkasten und derr Druckraum des Doppelsitzventiltel.lers 2 unterbrochen und letzterer mit der Atmosphäre durch die Öffnung ii -oberhalb des Kolbens 8 verbunden. Der hierdurch entlastete Ventilteller 2 kehrt in die Eröffnungslage zurück und gibt den Druckausgleich frei. Mit dein Verschwinden des Flüssigkeitsdruckes aus dem Druckraum des Kolbens 8 kehren auch das Hauptventil 5 und das Nebenventil 6 wieder in die gezeichnete Lage zurück.
  • Die Anordnung nach Abb. 2 zeigt die Lage der arbeitenden Teile nach der durch mechanischen Zug des Hebels io herbeigeführten Freigabe des Druckausgleichs.
  • Die Bauart des Ventils gestattet, die Druckausgleichkanäle derart zu bemessen, daß sich der Druck an den beiden Zylinderseiten genügend ausgleicht und Luftsaugventile sich erübrigen, so daß Verkrustung heißen Zylinderöles durch Luftzutritt vermieden wird.

Claims (1)

  1. - PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Druckausgleich bei Dampflokomotiven, bei welcher ein vom Schieberkastendruck beeinflußtes Doppelsitzventil den Druckausgleich herstellt und unterbricht, dadurch gekennzeichnet, daß der den Ventilteller (2) des Doppelsitzventils beeinflussende Druck durch ein von außen beeinflußtes Ventil (5) mit 'Nlebenventil (6) derart gesteuert wird, daß der Druckraum des Ventiltellers (2) zur Unterbrechung des Druckausgleichs mit dem Scliieberkasten (7) und zur Herstellung des Druckausgleichs mit der Atmosphäre (i'i) bei gleichzeitiger Abschließtitig des ,#cliieherkastens (7) verbindet.
DEG55269D 1921-11-16 1921-11-16 Vorrichtung zum Druckausgleich bei Dampflokomotiven Expired DE360847C (de)

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