DE487947C - Mechanischer, auf den Dampfdruck ansprechender Regler fuer Dampfkraftanlagen mit mehreren Einheiten - Google Patents

Mechanischer, auf den Dampfdruck ansprechender Regler fuer Dampfkraftanlagen mit mehreren Einheiten

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DE487947C
DE487947C DES75089D DES0075089D DE487947C DE 487947 C DE487947 C DE 487947C DE S75089 D DES75089 D DE S75089D DE S0075089 D DES0075089 D DE S0075089D DE 487947 C DE487947 C DE 487947C
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steam
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power plants
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DES75089D
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Inventor
Dr-Ing Ferdinand Koehler
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • mechanischer, auf den Dampfdruck ansprechender Regler für Dampfkraftanlagen mit mehreren Einheiten Die Aufgabe, eine größere Anzahl von Dampfkesseln, die in einem Kesselhause vereinigt sind, insbesondere ihre Brennstoff- und Luftzufuhr, zentral zu regeln und "diese dem jeweiligen Dampfverbrauch selbsttätig anzupassen, wird man im allgemeinen so lösen, daß man einen Haupttaktgeber anordnet und von ihm aus die Feuerungen sämtlicher Kessel gemeinsam beeinflußt. Als Haupttaktgeber verwendet man dabei eine Einrichtung, die ihren Impuls von dem konstant zu haltenden Dampfdruck oder von der abströmenden Dampfmenge oder von beiden zugleich empfängt. Da die Verstellkräfte dieses Taktgebers nicht ausreichen, um die Steuerapparate für die Brennstoff- und Luftzufuhr zu betätigen, schaltet man eine Hilfskraft ein, die von dem Haupttaktgeber beeinflußt wird und ihrerseits die Verstellung der Regeleinrichtungen übernimmt. Als Hilfskraft verwendet man im allgemeinen eine Druckflüssigkeit (oder Druckluft) und beeinflußt sie durch den Taktgeber in der Weise, daß man sie durch einen unter seiner Einwirkung stehenden Hauptregelapparat hindurchströmen läßt, wobei der Durchströmquerschnitt sich je nach der Stellung des Taktgebers ändert. Die Druckflüssigkeit wird also mehr oder weniger gedrosselt, und es stellen sich von der Stellung des Taktgebers abhängige veränderliche Drücke ein, die dann zu den Regeleinrichtungen für die einzelnen Kessel geleitet werden und auf sie einwirken. _ Hierdurch ist zwar eine selbsttätige zentrale Regelung geschaffen, aber sie ist in dieser Form zu starr, da sie wohl auf alle Kessel gleichmäßig wirkt, aber noch keine individuelle Behandlung und Einstellung des einzelnen Kessels von der zentralen Regelstelle aus gestattet. Die Betriebsführung verlangt aber oft eine Sondereinstellung des einen oder anderen Kessels, sei es, 'daß ein Kessel stärker oder schwächer befeuert werden soll als die übrigen oder daß er ganz abgeschaltet werden soll oder aus sonstigen Gründen. Diese Forderung wird erfindungsgemäß dadurch erfüllt; daß in dem Strömungsweg der Druckflüssigkeit zwischen dem vom Taktgeber gesteuerten Ein- und Ausströmquerschnitt eines Zentralregelapparates ein Stellorgan eingeschaltet ist, durch das der vom Taktgeber eingestellte Regeldruck nochmals beeinflußt wird, bevor er auf die Regulierapparate der einzelnen- Kessel einwirkt.
  • Ein Ausführungsbeispiel ist in Abb. z im Querschnitt längs der Linie a-b und in Abb. 2 teils im Querschnitt längs der Linie c-d, teils in der Aufsicht dargestellt. In dem Gehäuse x des Haupttaktgebers bewegt sich der Kolben 2 unter der Einwirkung des durch die Rohrleitung 3 eingeführten Dampfdruckes gegen die Kraft der Feder 4. und verstellt durch den doppelarmigen Hebel 5 den Kolbenschieber 6 des Hauptregelapparates 7. Der Kolbenschieber 6 hat zwei steuernde Kanten 8 und 9, von denen Kante 8 den Einströmquerschnitt io und Kante 9 den Ausströmquerschnitt ii einer durch die Rohrleitung 12 einströmenden und durch die Rohrleitung 13 abströmenden Druckflüssigkeit verändert. Zwischen beiden 'Querschnitten wird die Druckflüssigkeit gezwungen, durch den Raum 14, durch eine Anzahl von Stehorganen 15 und durch den Raum 16 hindurchzufließen, wobei in den Durchflußöffnungen 17 und 18 jedes ätellorgans rine weitere Beeinflussung des Flüssigkeitsstromes stattfindet. Die Durchflußöffnungen 17 und i8 sind in Abb. 3 auf der abgewickelten Mantelfläche des Stellorgans 15 dargestellt, während in Abb. q die zugehörigen Öffnungen 17' und 18' der Räume 14 und 16 ersichtlich sind. Durch Verdrehung des Stellorgans 15 lassen sich die Durchströmquerschnitte an dieser Stelle verändern. Dadurch kann der Flüssigkeitsdruck, der sich ohne die Einrichtung der Stellorgane 15 zwischen den Ein- und Ausströmquerschnitten io und ii unter der Einwirkung des Haupttaktgebers einstellen wird, nochmals beeinflußt werden, bevor er auf die Regeleinrichtungen der einzelnen Kessel einwirkt. Es sind im allgemeinen so viele Stehorgane 15 vorzusehen, als Kessel vorhanden sind: In der Darstellung sind fünf Kessel angenommen, von denen jeder beispielsweise drei Regeleinrichtungen haben möge, und zwar eine für die Brennstoffzufuhr, eine für die Luftzufuhr mittels Ventilator und eine für den Fuchsschieber. Demgemäß muß die Rohrleitung i9, welche den regulierten und von den Stellorganen 15 beeinflußten Druck weiterleitet, eine Verzweigung 2o erhalten mit je drei Anschlüssen für die drei Regeleinrichtungen jedes Kessels. Diese Regeleinrichtungen können in bekannter Weise durchgebildet werden, etwa so, daß der Regeldruck auf einen feuerbelasteten Kolben 21 wirkt, der durch den Hebel 22 einen Steuerschieber 23 betätigt, welcher eine Druckflüssigkeit der einen Seite eines Steuerkolbens 25 aus der Leitung 24 zuleitet und von seiner anderen Seite in die Abflußleitung 26 ableitet. Der Steuerkolben betätigt durch seine Kolbenstange 27 die nicht gezeichnete Stelleinrichtung für die Brennstoffzufuhr, Luftzufuhr oder den Fuchsschieber. Wenn man von einer Mittelstellung des Stehorgans 15 ausgeht, bei der die Öffnungen 17 und 18 je zur Hälfte überdeckt sind, und sie als die Normalstellung aller Stellorgane ansieht, so kann man durch Verdrehung eines Stellorgans. nach rechts oder links einen höheren oder niedrigeren Druck einstellen, als der Normalstellung entspricht. Ein höherer bzw. ein niedrigerer Druck bedeutet aber, daß der betreffende Kessel stärker bzw. schwächer befeuert wird als die übrigen. Die Erniedrigung des Druckes erreicht eine Grenze, wenn die Öffnung 17 ganz geschlossen und die Öffnung =8 ganz offen ist; dann hört die Durchströmung durch das betreffende Stellorgan auf und es wirkt der Druck, der in dem Raum 16 herrscht. Soll aber der. Druck noch weiter erniedrigt werden, so muß man in dem Stellorgan noch eine dritte Öffnung 28 vorsehen, die mit der in dem Abflußraum 29 mündenden Öffnung 28' zusammenarbeitet. Man er-' reicht hierdurch, daß der betreffende .Kessel immer schwächer befeuert wird und kann ihn schließlich dadurch ganz abstellen, daß man durch Weiterdrehung des Stellorgans die Öffnung 18 abschließt und die mit dem Abflußraüm in Verbindung stehende Öffnung 28 ganz öffnet. Die beschriebene Anordnung ist in erster Linie für Dampfkesselfeuerungen bestimmt. Sie ist aber naturgemäß auch als Regelungseinrichtung für andere Teile der Dampfkraftanlage brauchbar, wenn die Betriebszustände mehrerer Einheiten von einer Zentralstelle aus überwacht werden sollen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Mechanischer,. auf den Dampfdruck ansprechender Regler für Dampfkraftanlagen mit mehreren Einheiten, insbesondere für Dampfkesselfeuerungen, bei dem der Druck eines strömenden Druck- bzw. Triebmittels durch einen vom Dampfdruck beeinflußten Haupttaktgeber verändert und als Regeldruck den Steuervorrichtungen der einzelnen zu überwachenden Einheiten zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in den Strömungsweg der Druckflüssigkeit zwischen dem vom Haupttaktgeber gesteuerten Ein- und Ausströmquerschnitt eines Zentralregelkolbens (6) je ein Stellglied (15) für jede Einheit eingeschaltet ist, durch das der vom Haupttaktgeber eingestellte Regeldruck nochmals beeinflußt wird, bevor er auf die Steuervorrichtungen der einzelnen Einheiten wirkt.
DES75089D 1926-06-24 1926-06-24 Mechanischer, auf den Dampfdruck ansprechender Regler fuer Dampfkraftanlagen mit mehreren Einheiten Expired DE487947C (de)

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