DE376082C - Einrichtung zur Heizdampfentnahme aus Dampfturbinen - Google Patents

Einrichtung zur Heizdampfentnahme aus Dampfturbinen

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DE376082C
DE376082C DEA35580D DEA0035580D DE376082C DE 376082 C DE376082 C DE 376082C DE A35580 D DEA35580 D DE A35580D DE A0035580 D DEA0035580 D DE A0035580D DE 376082 C DE376082 C DE 376082C
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turbine
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steam
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turbines
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K7/00Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating
    • F01K7/34Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating the engines being of extraction or non-condensing type; Use of steam for feed-water heating
    • F01K7/345Control or safety-means particular thereto

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Control Of Turbines (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Heizdampfentnahme aus Dampfturbinen. Es kommt vor, daß von einer normalen, d. h. nicht für- Sonderzwecke gebauten Turbine außer elektrischer Energie nachträglich auch Heizdampf zu irgendwelchen Zwecken verlangt wird. Bekanntlich ist der Dampfdruck im Innern einer normalen Turbine von der sie durchströmenden Dampfmenge abhängig, weshalb nur bei einer bestimmten Belastung an einer geeigneten Stufe Heizdampf mit gleichbleibendem Druck entnommen werden kann, wobei sich dann auch die entnommene Heizdampfmenge nicht ändern darf. Gewöhnlich muß jedoch der Heizdampfdruck bei veränderlichem Heizdampfverbrauch konstant gehalten werden. Diesen Anforderungen können allgemein nur besonders gebaute Anzapfturbinen genügen.
  • Durch die vorliegende Erfindung soll nun ermöglicht werden, in Anlagen, bei denen mehrere, mindestens aber zwei Kraftmaschinen parallel auf ein gemeinsames Netz arbeiten, auch aus einer gewöhnlichen, d. h. nicht als Anzapfturbine gebauten Dampfturbine Heizdampf von gleichbleibendem Dampfdruck zu entnehmen, und zwar dadurch, daß die Belastungsschwankungen von dem einen Teil der parallel arbeitenden Kraftmaschinen übernommen werden, während der andere Teil, nämlich die angezapfte Dampfturbine oder -turbinen nur so viel Belastung aufnehmen, als es die entnommene Heizdampfmenge zuläßt. Zu diesem Zweck wird die Turbine, die Heizdampf abgibt, mit einem besonderen, vom Heizdampfdruck beeinflußten Druckregler versehen, der das Frischda,rnpfregelventil der Turbine bezüglich ihrer Kraftabgabe jeweils so einstellt, daß der Heizdampfdruck erhalten bleibt. Der Geschwindigkeitsregler dieser Turbine ist dabei außer Tätigkeit, und die Dampfzufuhr zur Turbine wird ausschließlich vom Druckregler beeinflußt. Die im Netz auftretenden Belastungsänderungen werden von den übrigen auf das Netz arbeitenden Kraftmaschinen, welche auch . Turbinen sein können, ausgeglichen, wie auch die an der Heizdampf abgebenden Turbine durch veränderte Heizdampfentnahme auftretenden Belastungsänderungen von den zu ihr parallel arbeitenden Maschinen auszugleichen sind. Voraussetzung ist dabei, daß die Gesamtbelastung nicht unter die Eigenbelastung der Heizdampf abgebenden Maschine sinkt, da sonst der Druck des Heizdampfes nicht mehr gehalten werden kann.
  • In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführung einer Einrichtung gemäß der Erfindung dargestellt. Die Turbine A erhält den Frischdampf aus der Leitung B, der durch das Dampfeinlaßventil C geregelt wird. Der Heizdampf strömt durch die Leitung D zur Verbrauchsstelle. Der Druckregler F. ist durch ein Verbindungsrohr F mit der Heizleitung D verbunden, so daß er in Abhängigkeit des Heizdampfdruckes die Hublage des Einlaßventiles C bestimmt. In der Zeichnung geschieht dies in einfacher Weise durch Einwirkung des Druckreglers auf den Steuerölabfluß. Der Geschwindigkeitsregler G hat hierbei unter normalen Verhältnissen keinen Einfluß auf das Steueröl, indem die Reglermuffe H den Schlitz l der tiefgestellten Reglerbüchse K überdeckt. Die geringen Drehzahländerungen, hervorgerufen durch etwaige Frequenzänderungen, sind belanglos, da die Reglerbüchse K so tief gestellt werden kann, daß bei etwaigen Hubänderungen der Reglermuffe H der Regelschlitz J dauernd geschlossen bleibt.
  • Sinkt z. B. der Heizdampfdruck in der Heizleitung D infolge größeren Heizdampfverbrauches, so überwiegt die Feder L des Druckreglers E, das Ölregelventil M wirkt auf Verkleinerung des Ölabflusses, im Steuerungssystem entsteht ein höherer Öldruck, der Kraftkolben N und damit das Einlaßventil C heben sich, so daß mehr Dampf zur Turbine tritt, bis an der Entnahmestelle D wieder der gewünschte Dampfdruck herrscht. Die dabei von der Turbine abgegebene vergrößerte Leistung wird durch eine entsprechende Minderleistung der übrigen parallel arbeitenden Maschinen ausgeglichen.
  • Steigt der Heizdampfdruck in der Leitung D durch kleineren Heizdampfverbrauch, so sinkt der Öldruck im Steuersystem, das Einlaßventil schließt, der Turbine wird weniger Dampf zugeführt, bis der Heizdampfdruck wieder auf seine verlangte Höhe zurückgegangen ist. Die Minderleistung der Turbine wird durch eine Mehrleistung der parallel arbeitenden Maschinen ausgeglichen.
  • Treten im Netz Belastungsänderungen auf, so will die Heizdampf abgebende Turbine daran teilnehmen; die damit sich verändernde Heizdampfabgabe bewirkt jedoch eine Heizdampfdruckänderung, die in bereits beschriebener `'eise wieder beseitigt wird. Somit wird die Belastungsänderung allein von den parallel arbeitenden Maschinen aufgenommen, insofern sich nicht auch noch die verlangte Heizdampfmenge verändert hat.
  • Sinkt bei einer bestimmten Heizdampfentnahme die Gesamtbelastung des Netzes derart, da.ß die parallel arbeitenden Maschinen bereits leer laufen, und wird noch mehr Heizdampf verlangt, so wirkt der Druckregler auf vermehrte Frischdampfzufuhr. Die damit verbundene Mehrleistung wirkt auf Erhöhung der Frequenz und damit auf Eingreifen des Geschwindigkeitsreglers G. Es tritt dann durch die Olabflußöffnung J in der Reglerbüchse durch die tiefere Lage der Reglermuffe H ebenfalls Drucköl aus, die Turbine regelt von diesem Augenblick ab auf Belastung oder konstante Drehzahl, und der Heizdampfdruck kann nicht mehr gleichbleibend erhalten werden. Bei größerem Kraftverbrauch im Netz oder kleinerem Heizdampfverbrauch kommt jedoch die Druckregelung zur ausschließlichen Wirkung.
  • Die Druckregelung kann auch ausgeschaltet werden durch Umstellen der Ventile 0 und P in der Verbindungsleitung F zum Druckregler E. Die Reglerbüchse K wird dann etwas höher eingestellt, so daß nur beim Schlitz J des Geschwindigkeitsreglers Drucköl austritt, während das Ölregelventil M des Druckreglers geschlossen bleibt.
  • An Stelle von nur einer Turbine können, sofern diese allein den vollen Heizdampfbedarf nicht aufzubringen vermag, mehrere mit dieser Vorrichtung versehen sein. Ebenso können die einzelnen Turbinen auf verschiedene Heizdampfdrücke eingestellt sein.
  • Die Erfindung hat den Vorteil, normale Turbinen in gewissen Grenzen zur Heizdampfabgabe verwenden zu können, ohne die sonst auftretenden, von Belastung und Heizdampfmenge abhängigen Druckänderungen in Kauf nehmen zu müssen. Besonders wertvoll ist sie in denjenigen Betrieben, die eine nur zeitweise mäßige Heizdampfabgabe verlangen. Zu erwähnen ist ferner, daß gegenüber einer normalen Anzapfturbine bei dieser Turbine keine Drosselung des Dampfes auftritt, da der Heizdampfdruck immer dem natürlichen Druck an der Entnahmestelle entspricht.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜcHE: i. Einrichtung zur Erhaltung gleichbleibenden Druckes bei Heizdampfentnahme aus einer Zwischenstufe mindestens einer normalen, mit andern Kraftmaschinen parallel auf ein gemeinsames Netz arbeitenden Dampfturbine, dadurch gekennzeichnet, daB die mit der angezapften normalen Turbine parallel arbeitenden Kraftmaschinen die Belastungschwankungen übernehmen, während die Belastung der angezapften Turbine allein von der Heimlampftnenge abhängig bleibt. z. Einrichtung nach Patentanspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizdampf abgebende Turbine oder Turbinen einen Druckregler besitzt, der die Da;mpfeinlaßorgane auf gleichbleibenden Heizdampfdruck beeinflußt. 3. Einrichtung nach Patentanspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein solcher Druckregler unmittelbar auf das Steueröl einwirkt. q.. Einrichtung nach Patentanspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Heizdampfentnahme aus mehreren Turbinen diese auf verschiedene Heizdampfdrücke eingestellt werden'können. 5. Einrichtung nach Patentanspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Druckregler ausgeschaltet werden und die betreffende Turbine dann wieder wie eine normale Turbine arbeiten kann.
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