DE722811C - Dampfkraftanlage - Google Patents

Dampfkraftanlage

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Publication number
DE722811C
DE722811C DES112719D DES0112719D DE722811C DE 722811 C DE722811 C DE 722811C DE S112719 D DES112719 D DE S112719D DE S0112719 D DES0112719 D DE S0112719D DE 722811 C DE722811 C DE 722811C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steam
machine
auxiliary
main
power plant
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Expired
Application number
DES112719D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Karl Schroeder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE722811C publication Critical patent/DE722811C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K7/00Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating
    • F01K7/16Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating the engines being only of turbine type
    • F01K7/18Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating the engines being only of turbine type the turbine being of multiple-inlet-pressure type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Dampfkraftanlage Im Patent 703 388 wird der Vorschlag gemacht, die Lastschwankungen einer Dampfkraftanlage nicht, zvie es sonst üblich ist, durch .den Regler der Kraftmaschine auszugleichen, sondern .den Kessel mit veränderlicher Charakteristik zu fahren, d. h. den Erzeugungsdruck des Dampfes bei im wesentlichen gleichgehaltener Temperatur abhängig von den Belastungsschwankungen so. einzuregeln, daß das der Dampfkraftmaschine zuströmende sekundliche Dampfvolumen (m3/Sek.) im wesentlichen konstant bleibt. Es leuchtet ohne weiteres ein, daß bei einem solchen Betrieb einer Dampfkraftanlage die Hilfsmaschinen nach anderen Gesichtspunkten ausgelegt und gefahren werden müssen als bei normalen Kraftanlagen, denn es muß jetzt eine lastabhängige Steuerung eingeführt werden, und zwar mindestens für einen Teil der Hilfsmaschinen, zu denen insbesondere die Kesselspeisepumpe gehört. Der lastabhängige Betrieb der Hilfsmaschinen muß aber außerdem wirtschaftlich sein, damit .die Hilfsmaschinenleistung nicht einen ungebührlich hohen Betrag der Gesamtleistung der Anlage ausmacht. Im Anspruch 6 des Hauptpatents wird daher vorgeschlagen, die Hilfsturbine, die an eine Stufe der Hauptturbine angeschlossen ist, im wesentlichen mit konstantem sekundlichem Eintrittsdampfvolumen zu betreiben.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß man einen sehr einfachen und dabei äußerst wirtschaftlichen lastabhängigen Betrieb der Hilfsmaschinen erreichen kann, wenn diese gemäß der Erfindung parallel zu einem Teil des Entspannungsverlaufes der Hauptkraftmaschine geschaltet sind und ihren Dampf ohne steuernde Organe aus der Hauptmaschine erhalten. -Im folgenden seien zwei Fälle erläutert, nämlich einmal die Parallelschaltung der Hilfsmaschine zu Mitteldruckstufen der Kraftmaschine und zweitens .die Parallelschaltung zu Niederdruckstufen. Der erste Fall ist in der Abb. r dargestellt. Die Kraftanlage umfaßt die mit veränderlichem Druck betriebene Kesselanlage r, die als Zweizylindermaschine ausgebildete Hauptkraftmaschine 2 mit dem Stromerzeuger 3, die Hilfskraftmaschine q. zum Antrieb der Kesselspeisepumpe 5, die unter Umständen noch mit einer elektrischen Maschine 6 gekuppelt sein kann, die Vorwärmer ; und ä und einen Dampfkühler 9. Die übrigen Teile der Anlage, wie Kondensationsanlage, Kondensatentlüftung, hondensatsammelbehä lter usw., bedürfen im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung keiner besonderen Erläuterung. Die Maschine 2 wird, wie bereits gesagt, mit veränderlichem Druck gefahren, d. h. die Lastschwankungen werden nicht durch den Regler io ausgeglichen, sondern dadurch, daß der Druck des den Kessel verlassenden Dampfes mit der Last geändert wird. Das Ventil io ist jedoch nicht bedeutungslos, sondern es dient dazu, die schnellen Lastschwankungen auszusteuern, denen der Kessel nicht ohne weiteres nachfolgen kann, und außerdem wirkt es als Sicherheitsventil, sofern ihm nicht ein besonderes Sicherheitsventil vorgeschaltet ist. Entsprechend den Lastschwankungen der Maschine 2 maß sich auch die Leistung der Maschine .4 ändern. Diese ist parallel zu einigen Stufen der Maschine 2 geschaltet, und zwar erhält sie ihren Arbeitsdampf aus der Anzapfleitung i i und gibt ihren Abdampf über die Leitung 12 in den Entspannungsverlauf der Maschine 2 zurück. Auch vor der Maschine .4 ist ein Ventil 13 vorgesehen, das entweder ein reines Sicherheitsventil sein kann oder wie im Falle des Ventils i o zum Aussteuern kleinerer Lastschwankungen herangezogen werden kann. Mit den Lastschwankungen der Maschine 2 und den damit verbundenen Änderungen des Frischdampfdruckes ändert sich nach bekannten Vorgängen auch der Entnahmedruck in der Leitung i i. Die ITaschine 4. wird also in gleicher Weise wie die Maschine :2 mit veränderlicher Charakteristik gefahren, und zwar, da das Gefälle zwischen den Leitungen i i und 12 verhältnismäßig klein ist, mit einer großen Dampfmenge. Große Dampfmenge mit kleinem Gefälle ergibt aber eine wirtschaftlich arbeitende Maschine. Somit zeigt es sich, daß gerade diese Anordnung sehr geeignet erscheint, Hilfsmaschinen in Kraftanlagen mit veränderlichem Druck einfach und wirtschaftlich zu fahren.
  • Die Abbildung läßt noch einen weiteren Vorteil einer solchen Anordnung erkennen. Es ist vielfach erforderlich, das Speisewasser für die Kesselanlage vorzuwärmen, und zwar unter Anwendung des Regenerativverfahrens, d. h. durch Anzapfdampf aus der Kraftmaschine. Wenn man, wie es Abb. i zeigt, die Hilfsmaschine 4 parallel zur Vorwärmer stufe 7 oder zu zwei * Vorwärmerstufen 7 und S schaltet, so entlastet man die Maschine 2 von zusätzlichen Abzapfstutzen, d. h. man kann die gleichen Anzapfleitungen für den Betrieb der Hilfsmaschine und für die Vorwärmer verwenden. i Da die Hilfsmaschine 4 nach den ersten Stufen der Hauptmaschine abgezweigt ist, so könnte es vorkommen, daß nach Abschaltung der :Maschine 2 durch das Ventil io über die Anzapfleitungen Dampf in die Hauptmaschine -zurückströmt. Um das zu verhindern, sind die Ventile 14 und 15 vorgesehen, die unter Umständen vom Regler 16 des Ventils io gesteuert werden können. Um einen Betrieb der Hilfsmaschine auch nach Abstellung der Hauptmaschine zu ermöglichen, ist eine über den Dampfkühler 9 geführte Frischdampfleitung 17 vorhanden, die zur Hilfsmaschine 4 führt. Die Dampfzufuhr aus dem Frischdampfnetz kann selbsttätig, wie es die Einlußlinie 27 andeutet, durch ein Ventil 26 gesteuert werden. Außerdem besitzt die Maschine 4 eine zum Kondensator i<S .der Maschine 2 führende Leitung i9 mit einem unter Umständen selbsttätig arbeitenden Absperrventil2o, um den Abdampf der Maschine unmittelbar abführen zu können.
  • Die Schaltung nach der Abb. 2 stimmt mit der nach der Abb. i insofern überein, als die Hilfsmaschine 4 wiederum parallel zu Stufen der Hauptmaschine 2 geschaltet ist. Ein Unterschied besteht insofern, als die Maschine 2 in diesem Falle als Dreizylindermaschine ausgebildet und die Maschine parallel zum Mitteldruckzylinder geschaltet ist. Die Parallelschaltung zur Vorwärmerstufe 7 ist in diesem Falle nicht vorhanden, vielmehr ist für diese eine besondere Anzapfleitung 21 vorgesehen. Außer der Hilfsmaschine 4 ist noch eine Hilfsmaschine 4" vorhanden. Die anzutreibenden Hilfsmaschinen sind in diesem Falle aufgeteilt, und zwar ist mit der Maschine 4 die Kesselspeisepumpe 5 und mit der Maschine 4u ein Gebläse 5" für die Feuerung gekuppelt. Eine andere Aufteilung wäre die Aufteilung in drehzahlkonstante und drehzahlveränderliche Hilfsmaschinen. Diese Schaltung hat eine weitere Ausbildung erfahren, und zwar um i sie für besonders schnelle Lastschwankungen besonders günstig zu gestalten. Die Maschinen 4 und 4, sind nämlich nicht nur an die Anzapfleitung i i, sondern über die Leitungen 22 und 23 auch noch an die Frischdampf- i Leitung 24 angeschlossen. Ventile 25 und 25, ermöglichen eine Umschaltung von der Leitung i i auf die Leitung 24 und umgekehrt. Bei dieser Schaltung kann man, wenn es erforderlich ist, die Maschinen 4 und 4" von i der Leitung geringeren Druckes i i abschalten und sie auf die Hochdruckleitung 24 umschalten, so daß es möglich ist, den Druck, mit dem diese beiden Maschinen arbeiten, plötzlich erheblich zu steigern. Hiermit ist aber eine i: starke Leistungssteigerung verbunden, die insbesondere dann erwünscht sein kann, wenn z. B. ein fahrendes Schiff plötzlich von Marschfahrt auf Fahrt mit äußerster Kraft übergehen soll.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE z. Dampfkraftanlage, bei welcher der Erzeugungsdruck des Dampfes und sein spezifisches Volumen in Abhängigkeit von den Belastungsschwankungen der Dampfkraftmaschine so eingeregelt werden, daß das ihr zuströmende sekundliche Dampfvolumen im wesentlichen konstant bleibt, und für die Durchführung dieses Verfahrens mindestens eine Hilfsturbine vorgesehen ist, die an eine Stufe der Hauptturbine angeschlossen ist, und die im wesentlichen mit konstantem sekundlichem Eintrittsdampfvolumen betrieben wird; nach Anspruch 6 des Patents 703 388, dadurch gekennzeichnet, daß diese Hilfsmaschine oder deren mehrere parallel zu einem Teil des Entspannungsverlaufes .der Hauptmaschine geschaltet sind und ihren Dampf ohne steuernde Organe aus der Hauptmaschine erhalten. a. Anlage nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsmaschine sowohl zu einem Teil des Entspannungsverlaufes der Hauptmaschine als auch zu Vorwärmerstufen parallel geschaltet ist.
DES112719D 1934-02-01 1934-02-01 Dampfkraftanlage Expired DE722811C (de)

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