DE742862C - Heissdampfkuehlung und -regelung mit Zwanglauf des Kuehlmittels - Google Patents

Heissdampfkuehlung und -regelung mit Zwanglauf des Kuehlmittels

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DE742862C
DE742862C DEV35709D DEV0035709D DE742862C DE 742862 C DE742862 C DE 742862C DE V35709 D DEV35709 D DE V35709D DE V0035709 D DEV0035709 D DE V0035709D DE 742862 C DE742862 C DE 742862C
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DE
Germany
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coolant
superheated steam
cooling
line
steam
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Expired
Application number
DEV35709D
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Dohmen
Dipl-Ing Otto Engler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vereinigte Kesselwerke AG
Original Assignee
Vereinigte Kesselwerke AG
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22GSUPERHEATING OF STEAM
    • F22G5/00Controlling superheat temperature
    • F22G5/16Controlling superheat temperature by indirectly cooling or heating the superheated steam in auxiliary enclosed heat-exchanger

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Heißdampfkühlung und -regelung mit Zwanglauf des Kühlmittels Die Erfindung betrifft eine Heißdampfkühlung und -regelung mit Zwanglauf des Kühlmittels unter gleichzeitiger Erzeugung und Merhitzung von Zweitdampf aus dem Kühlmittel, wobei die Kühlflächen von nassem, gesättigtem oder überhitztem Dampf beaufschlagt werden, und hat eine besonders zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltung dieser Kühlung zum, Gegenstand, welche es ermöglicht, daß das Kühlmittel vom kalten Zustand an bis zur Verdampfung und Überhitzung Wärme aus dem zu kühlenden Heißdampf aufnimmt. Auf diese Weise kann mit bedeutend kleineren Kühlmittelmengen gearbeitet werden, als .es hei den bekannten Heißdampfkühlern bisher der Fall war.
  • Bei Heißdampflcühlern ist es bereits bekannt, das Kühlmittel im Zwanglauf durch den Kühler zu führen, um die Überhitzungstemperatur des erzeugten Dampfes vor der Verbrauchsstelle gleich zu halten. Bisher wurde aber zu diesem Zwecke lediglich eine reine Wasserkühlung vorgesehen, bei der also kein Zweitdampf erzeugt, geschweige denn überhitzt wurde. Dies hatte den Nachteil eines großen Kühlmittel'bedarfes und entsprechend großer Kühlmittelleitungen.
  • Bei der Heißdampftemperaturreglung nach der Erfindung ist der Eintritt des flüssigen Kühlmittels an die Druckleitung der Kesselspeisepumpe und der Austritt des überhitzten Kühlmittels unter dem Wasserspiegel an die Ausdarnpftrommel angeschlossen,wabeigleichzeitig eine durch Parallelschaltung von Kühler und Vorwärzner bedingte selbsttätig gesteuerte Küh.lmittelzufuhr erfolgt. Hierbei kann gemäß der Erfindung vorteilhaft ein Teil des überhitzten Kühlmittels gleichzeitig in die Heißdampfleitung eingeführt werden, während die selbsttätige,Zuführung des Kühlmittels durch eine in die Vorwärineleitung eingebaute Drosselscheibe oder ein Drosselventil verstärkt wird.
  • An sich sind Heißdampfkühfer, bei denen der zu kühlende Heißdampf als Heizmittel zur Erzeugung und Überhitzung von Zweitdampf dient und bei dem der erzeugte Dampf in die Heißdampfleitung eingeführt wird, nicht neu. Bei diesen Anlagen wird aber das Kühlmittel nicht im Zwanglauf geführt und nimmt auch nicht vom kalten Zustand an Wärme aus dem zu kühlenden Heißdampf auf.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung kann mit dem gleichen Erfolg bei Dampferzeugern mit oder ohne AusdampftrommelAnwendung finden. Im ersteren Falle wird das überhitzte Kühlmittel unter dein Wasserspiegel in die Ausdampftromtnel eingeführt, wobei aber auch gleichzeitig ein Teil des überhitzten Kühlmittels dem gekühlten Heißdampf beigemischt «-erden kann, während im zweiten Falle das im Zwanglauf durch den Wärmeaustauscher strömende Kühlmittel nach seiner Umwandlung in Dampf und anschließender Überhitzung dem gekühlten, Heißdampf in an sich bekannter Weise unmittelbar beigemischt würde.
  • Infolge des grollen Wärmeüberganges bei der Verdampfung des Kühlmittels ist der Kühlmittelmengenbedarf sehr gering, so daß nur sehr kleine Rohrleitungen für das Kühlmittel erforderlich sind. Weiter hat die Erfindung den Vorteil, daß bei der Wärmeentziehung zur Trocknung des nassen Dampfes der Betriehsdampf eine große Wärmeabgabe, d. h. eine große Temperaturerniedrigung erfährt, während bei der Wärmeentziehung zur Überhitzung des Sattdampfes der Betriebsdampf nur eine geringe Wärmeabgabe, d. h. eine geringe Temperaturerniedrigung, erleidet. Die Kühlung gemäß der Erfindung hat einen großen Wirkbereich, und der gegenläufige Wechsel in der Beaufschlagung mit NTaß-und Heißdampf erfolgt augenblicklich, vgl. Abb. r, in welcher die Vorgänge zur Erleichterung des Verständnisses graphisch dargestellt sind. In der Abbildung stellen die beiden oberen Linien den Heißdampftemperaturverlauf und die beiden unteren Linien den Kühlmitteltemperaturverlauf dar, und zwar stellen die beiden ausgezogenen und die beiden gestrichelten Linien zwei verschiedene Betriebszustände dar.
  • Wie die Abbildung erkennen läßt, liegt bei Einführung einer größeren Kühlwassermenge, siehe untere ausgezogene Linie, der Beginn der Verdampfung als auch der Überhitzung in einem weiter entfernt liegenden Punkt der durchlaufenden Heizfläche, während bei Einführung einer geringeren 2lenge, siehe geätrichelte untere Linie, dez Beginn bei einem näheren Punkt der durchlaufenen Heizfläche liegt. Im ersten Fall wird die Sattdanipfteniperatur über einem größeren Bereich der Kühlfläche aufrechterhalten, im zweiten Falle ist der tberliitzerbereicli gröfer.
  • Das Kühlmittel nimmt also erfindungsgemäß gleich bei Beginn des Kühlvorganges bei. einer großen Temperaturdifierenz ntirl einer guten. Wärmeübergangszahl eint große \G'ärnitinenge auf, was eine int@n4ve Kühlung des Betriebsheißdampfes zur Folge hat. Im zweiten Fall ist die Sättigungstemperatur schnell erreicht, und die Überhitzuiistenipcratur erstreckt sich über den größeren Bereich der Kühlfläche. Das ILülilmittel nimmt also bei einer geringen Temperaturdifferenz und einer schlechten Wärmeübergangszahl eine kleine Wärmemenge auf, was eine scliwaclie Kühlung des BetriebslieiViclainpfes zur Folgt hat.
  • Dadurch, daß stets gleichzeitig mehrere in gleicher Richtung wirkende Faktoren eingesetzt «erden, ist die Wirkung der neuen Kühlung äußerst schnell. wie es für eine gute automatische Temperaturregelung erforderlich ist.
  • Ist z. B. die Heilidampftemperätur vor deni Kühler nur wenig über dem Sollwert, so wird nur wenig Kühlmittel herangeführt und eine große Überhitzung desselben bewirkt. Diese große Überhitzung vermindert die mittlere Temperaturdifferenz. zwischen dein Betriebsdampf und dem Kühlmittel. Die fallende Temperaturdifferenz wiederum zieht das Abfallen der Wärmeübertragung nach :ich. Gleicli-rt@itig tritt ein weiteres Fallen der @@'ärniedurcligangszah.l dadurch ein, daß die Wärmeübergangszahl auf der Kühlmittelseite beine Übergang, von Saftdampf auf Heißdampf stark fällt. Und so wirken bei Versnehrung de Kühlmittels die vorgenannten Falztoren el>tnso@ in uingel-zelirter Richtung auf ein sehr starke: _-Ansteigen der durch die Kühlflächen übergeführten Wärme hin.
  • Die Erfindung hat d--n w-itcren Vorteil, daß durch den Zustandswechsel des Kühlmittels entsprechend der liolien @-er<lainpftuigswärine desselben zunächst eine sehr starke Wärmeentziehung, d. h. Temperatursenkung des Betriebsdampfes, erfolgt und dalli sich daran eine langsamere Feinregelung anschließt, welche durch die verhä ltnisimißig stark verringerte Überliitzungs«-ärlne (-lus Kühlmittels bei mit steigender Heißdanipiternperatur des Kühlmittels -fallender spezifischer Wärme bedingt ist. Dieses Abfallen der spezifischen Wärme hat noch den g@eichzeitigen Vorteil, claß die Kiihlmengenregelung nur in einem kleineren 1latie zu erfolgen braucht, was den Regelvorgang erleichtert und die Regelsicherheit erhöht. Zur Erläuterung der Erfindung dient außer der graphischen Darstellung gemäß Abb. i die in Abb.2 schematisch wiedergegebene Kesselanordnung, in welcher mit i die Speisewasserpumpe, mit 2 der Vorwärmer, mit 12 der Verdampfer und mit 3 eine Dampfausscheidungstrommel bezeichnet ist.
  • Hinter der Speisewasserpumpe i zweigt von der zum Vorwärmer und Verdampfer 2 führenden Leitung 4 eine Leitung 5 zu den Kühlflächen 6 ab, die durch die Leitung 7 mit dem in der Abscheidetrommel 3 angeordneten Durchflußrückkühler 8 in Verbindung stehen.
  • Die Kühlflächen 6 sind bei dem gewählten Ausführungsbeispiel in, einer Überhitzersammel'kammer 9 zwischen. dem Überh.itzer I und II angeordnet.
  • In der zu den Kühlflächen 6 abzweigenden Leitung 5 ist ein Regelventil io -eingebaut, das, in Abhängigkeit vom Überhitzeraustritt 14 gesteuert wird und die Feinregelung übernimmt.
  • Gemäß der Erfindung wird das Kühlmittel an den Kühlflächen 6 entlang geführt, und zwar von der Speisewasserdruckleitung 4. ausgehend zur Dampfabscheidetrommel des Kessels oder über die von der Leitung 7 abgezweigten Leitung 16 zur Heißdampfleitung 14 oder zu beiden Stellen hin, so daß keinerlei lästige Rückführung des Kühlmittels erforderlich ist.
  • Hierbei spielen sich die oben näher beschriebenen Wärmeübertragungsvorgänge am Kühler ab. Steigt nun die Kesselleistung und damit die Überhitzung, so erhöht sich auch der Spannungsabfall zwischen Pumpendruckleitung und Dampfabscheidetrommel. Hierdurch erhöht sich selbsttätig der Kühlmitteldurchfluß durch den Kühler. Der Kühlmittelfluß - wird erforderlichenfalls noch dadurch erhöht, daß in der Speiseleitung 4 zum V orwärmer eine Drosselscheibe 13 oder ein Drosselventil 17 eingebaut wird.
  • Die letzte Feinregelung übernimmt dann das Regelventil io in der Leitung zum Kühler, welches seinen Impuls vom Überhitzeraustritt erhält.
  • Wird der Kessel ohne Ausdampftrommel betrieben, so ist der Verdampfer unmittelbar über die Leitung 18 an den Überhitzer I angeschlossen, während das Kühlmittel durch die Leitungen 7 und 16 der Heißdampfleitung 14 zugeleitet wird.
  • Die Heißdampfkühlung und Regelung gemäß der Erfindung hat noch den weiteren Vorteil, daß es durch einfache Mittel verwirklicht werden kann.
  • In die doch einmal vorhandenen Sammelkammern für die Überhitzerschlarigen werden entweder zwischen zwei Überhitzerteilen oder am Ende des Überhitzers die zweckmäßig aus Haarnadelrohren bestehenden Kühlflächen eingebaut, so daß die Baukosten für einen Kühler nach dem neuen Verfahren gering sind. Auch die Rohrleitungen gestalten sich einfach; denn die Überhitzersammelkammern liegen örtlich - fast stets günstig zur Abscheidetrommel oder zum Heißdampfaustritt.
  • Der Kühldampf, der mehr oder weniger stark überhitzt ist, wird in der Dampfausscheidetrommel durch ein geeignetes Durchflußverfahren wieder auf Sattdampftemperatur zurückgekühlt oder in die Heißdampfleitung eingeführt, um dort durch Mischung kühlend und temeraturregelnd zu wirken.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Heißdampfkühlung und -regelung mit Zwanglauf des Kühlmittels unter gleichzeitiger Erzeugung und Überhitzung von Zweitdampf aus dem Kühlmittel, wobei die Kühlflächen von nassem, gesättigtem oder überhitztem Dampf beaufschlagt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Eintritt des flüssigen Kühlmittels an die Druckleitung (4.) der Kesselspeisepumpe (i) und der Austritt des überhitzten Kühlmittels unter dem Wasserspiegel an die Ausdampftrommel (3) angeschlossen sind, wobei gleichzeitig eine durch Parallelschaltung von Kühler (6) und Vorwärmer (2) bedingte selbsttätig gesteuerte Kühlmittelzufuhr erfolgt.
  2. 2. Heißdampfkühlung und -regelung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des überhitzten Kühlmittels gleichzeitig in die Heißdampfleitung (14) eingeführt wird.
  3. 3. Heißdampfkühlung und -regelung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige Zuführung des Kühlmittels durch eine in die Vorwärmeleitung eingebaute Drosselscheibe (13) oder Drosselventil (17) verstärkt wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind imErteilungsverfah:ren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften . . . -Nr. 530 222, 268 742; schweizerischePatentschrift. - 153 922; französische - , - 828 857; USA.-Patentschriften ...... - 2o56241, 2063441-
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Cited By (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE830055C (de) * 1950-02-03 1952-01-31 Babcock & Wilcox Dampfkessel W Heissdampfkuehler
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