DE434119C - Verfahren zum Betrieb von Speichern zum Ausgleich von Waermezufuhr oder Leistungsschwankungen bei Dampfanlagen - Google Patents

Verfahren zum Betrieb von Speichern zum Ausgleich von Waermezufuhr oder Leistungsschwankungen bei Dampfanlagen

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DE434119C
DE434119C DEM91798D DEM0091798D DE434119C DE 434119 C DE434119 C DE 434119C DE M91798 D DEM91798 D DE M91798D DE M0091798 D DEM0091798 D DE M0091798D DE 434119 C DE434119 C DE 434119C
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    • F22STEAM GENERATION
    • F22DPREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
    • F22D3/00Accumulators for preheated water

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  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)
  • Air Supply (AREA)

Description

  • Verfahren zutn Betrieb von Speichern zum Ausgleich von Wärmezufuhr oder Leistungsschwankungen bei Dampfanlagen. Es ist bekannt, daß Speicher (in der Regel Heißwasserspeicher) in Dampfanlagen bei Schaltung als Speisewasserspeicher große Vorteile gegenüber anderen Dampfspeichern insofern aufweisen, als sie große Temperaturdifferenzen zulassen und damit relativ klein werden und außerdem eine Entladung ohne Schwankung des Dampfdruckes ermöglichen. Ihr Nachteil liegt darin, daß die maximale Entladefähigkeit durch die infolge der Speicherwirkung mögliche Steigerung der Speisewassertemperatur beschränkt ist. Diese Beschränkung ist besonders dann groß, wenn bereits Rauchgasvorwärmer für das Speisewasser vorhanden sind. Handelt es sich um gußeiserne Vorwärmer, deren Endtemperatur nicht hochgetrieben werden kann und -deren Anfangstemperatur daher tief liegen muß, so liegt häufig nur eine kleine Temperaturspanne zwischen Vorwärmer und Kessel, womit der weitere Nachteil verknüpft ist, daß die Aufladung des Speichers nur in geringem Umfange durch Anzapfdampf oder Gegendruckdampf erfolgen kann.
  • Zweck vorliegender Erfindung ist, den Wirkungsbereich von Speichern von den Speisewasserverhältnissen unabhängig zu machen bzw. zu erhöhen, und zwar dadurch, claß mit Hilfe des Speicherinhalts, in der Regel heißen Wassers, die Verbrennungsluft der Kessel vorgewärmt wird mit der bekannten Wirkung der Leistungserhöhung, wobei der Speicher in beliebiger Kombination noch als Speiseiv asserspeicher in beliebiger Schaltung Verwendung finden kann. Die hier durch erzielten Vorteile sind in der Hauptsache folgende. Man kann den Speicher zum Ausgleich von Belastungsschwankungen auch dann heranziehen, wenn die Rauchgasvorwärmung des Speisewassers bis zu einem sehr hohen Grade bereits geschieht. Man kann ferner ohne jede Störung des in vorhandenen Werken bestehenden Speisewasserkreislaufes das Speicherungsverfahren anwenden. Man kann auch eine relativ kleine Temperaturspanne zwischen V orwärmer und Kessel zur Speicherung noch ausnutzen, indem durch Wärmehergabe aus dem Speicherwasser diese ausgefüllt wird und weiter dem Speicherwasser durch Luftvorwärmung Wärme entzieht; man erreicht hierdurch eine erhöhte mögliche Leistungssteigerung. Man kann natürlich auch aus dem gleichen Speicher oder, falls dies aus besonderen Gründen zweckmäßig sein sollte, aus mehreren Speichern Luft- und Speisewasservorwärmung, getrennt durchparalleleWasserstromkreise, betreiben. Selbstverständlich kann auch hier der Speicher zu weiteren @@Tärmeabgaben oder auch zur gleichzeitigen Dampfabgabe als Gefällspeicher Verwendung finden. Die Ladung des Speichers kann erfolgen durch Frischdampf bzw. überhitzten Dampf, gegebenenfalls mit mehreren Drücken, mit Anzapfdampf oder Gegendruckdampf oder auch durch die Abwärrne der Rauchgase des Kessels oder einer fremden Quelle. Der Speicher selbst kann je nach den vorliegenden Verhälthissen so betrieben werden, daß er gefüllt und entleert wird oder, was meist zweckmäßiger sein dürfte, als Verdrängungsspeicher Verwendung findet. Die Ladung und Entladung des Speichers kann hierbei entweder so erfolgen, daß während der Entladezeit die volle Wärmezufuhr aus dem Speicher zum Kessel erfolgt, während für die Laclezeit die Zufuhr -von Dampf bzw. Ladewärme zum Speichersystem vor sich geht, wobei die Temperatur der Verbrennungsluft im Lade- und Entladezustand eine verschiedene ist (ebenso wie im Kombinationsfalle die Speisewassertemperatur), oder man führt den Betrieb so, daß dauernd Luft (Speisewasser) auf die höchste Temperatur erwärmt wird, und zwar im normalen Betrieb durch Anzapfdampf bzw. Frischdampf, an dessen Stelle im Entladungsfalle die Wärme aus dem Speicher tritt, während beim Laden außer der dauernden Wärmezuführung zur Verbrennungsluft bzw. dem Speisewasser noch Wärme zurn Speicher geführt wird.
  • Schließlich kann dieses Verfahren auch noch dazu benutzt werden, um für Aufspeicherung überschüssiger Energie unter Verwendung von Turbokompressoren diese aufgespeicherte überschüssige Energie beim Betrieb vorhandener Dampfwerke dem Kesselkreislauf zuzuführen, und zwar auch hier entweder nur der Verbrennungsluft oder der Verbrennungsluft und dem Speisewasser.
  • Es sei noch darauf hingewiesen, daß der Druck im Heißwasserspeicher nicht mit dem der Kesselanlage, bei welcher die Lufterwärmung usw. erfolgt, übereinzustimmen braucht, woraus folgt, daß die Aufladung auch von einer anderen Dampfquelle oder Wärmequelle aus erfolgen kann, was besonders bei Anlagen mit mehreren Dampfdrücken wichtig sein kann.
  • Eine Ausführung des Verfahrens, bei welchem zunächst eine Hintereinanderschaltung von Speisewasser und Luftvorwärmung vorgesehen ist und bei welcher die gesamte Wärmeabgabe durch Oberflächenübertragung erfolgt, ist in Abb. i dargestellt. h: stellt einen Kessel mit Feuerung F und einen Überhitzer Ü dar, von welchem aus eine Dampfleitung i unter anderem zu einer Kraftmaschine 7' gehen möge. Von dieser Kraftmaschine gehen beispielsweise drei Leitungen i i und 12 aus, von weichen wir i i als Frischdampfleitung, 12 als Anzapfleitungen angenommen haben und welche zu den Vorwärmern A führen. Durch diese Vorwärmer A strömt das Wasser aus dem Speicherkreislauf, der im vorliegenden Falle ganz getrennt vom Speisewasserkreislauf gedacht ist. Letzterer ist dargestellt durch die Speisepumpe SP und den Economiser E; von diesem aus geht das Wasser durch einen weiteren Vorwärmer I3 und die Leitung 9 zum Kessel K. Von den Vorwärmern A geht ein geschlossener Leitungskreislauf 5 durch eine Pumpe P, durch den Speisewasservorwärmer B und den Luftvorwärmer L zurück zum Vorwärmer, wobei ein Abzweig ,4 zum unteren Teil des Verdrängungsspeichers S geht, während von beiden Seiten der Pumpe P Leitungen abzweigen, die sich zu einer Leitung 3 vereinigen und zum oberen Teil des Verdrängungsspeichers S hingehen. Es sind außerdem drei gesteuerte Ventile a, b und c an den bezeichneten Stellen vorhanden. Der Steuerimpuls kann vom Dampfdruck, von der Belastung der Anlage o. dgl. genommen werden; die Steuerung kann auch von Hand erfolgen. In der Abbildung sind ferner Pfeile eingezeichnet. Diejenigen mit einfacher Spitze stellen den normalen Kreislauf, wenn weder geladen noch entladen wird, die mit doppelter Spitze den speziellen zusätzlichen Kreislauf bei Ladung, die mit dreifacher Spitze den Kreislauf bei Entladung des Speichers dar.
  • Die Anlage arbeitet folgendermaßen. Soll weder geladen noch entladen werden, so sind die beiden Regelpunkte d und b geschlossen, während das Regelventil c offen ist. Das Wasser in der Kreisleitung 5 wird dann in den Vorwärmern A erwärmt, geht durch die Pumpe P, erwärmt das Speisewasser im Vorwärmer B z. B. auf Kesseltemperatur (etwa von 13o auf 20o°, wenn der Economiser E schon 130c' Endtemperatur erzeugt) und erwärmt dann weiter die Luft durch den Luftvorwäriner L und kehrt abgekühlt zu den Vorwärmern A zurück. Soll geladen werden, so wird das Ventil a geöffnet, während b ge- schlossen bleibt, dann ist zunächst der oben beschriebene Kreislauf weiter offen, und parallel dazu geht nunmehr heißes Wasser in den oberen Teil des Speichers S durch die Leitung 3, während kaltes Wasser über die Leitung q. zu den Vorwärmern A fließt. Soll entladen werden, so wird a und c geschlossen, während b offen bleibt, das heiße Speicherwasser läuft dann durch die Leitung 3, das Ventil b, die Pumpe P, gibt seine Wärme an Wasser und Luft ab und kehrt durch die Leitungen 5 und q. zum Speicher zurück. Selbstverständlich können zwischen den eben beschriebenen Zuständen durch geeignete Einstellung der Ventile alle möglichen Zwischenzustände herbeigeführt werden. In dieseln Falle werden die Vorwärmer A nicht mehr abgekühlt und nehmen infolgedessen keinen Dampf mehr ab; dieser steht zur Leistungssteigerung zur Verfügung. Die in der Abbildung dargestellte punktierte Leitung io dient dazu, den Speicher evtl. noch als Gefällspeicher zu entladen, falls sein Druck mit dein Kesseldruck übereinstimmen sollte. Es ist aber selbstverständlich nicht notwendig, rlaß eine solche Cbereinstimniung besteht. Der Druck kann beliebig niedriger oder auch h<ilier gewählt werden.
  • Es ist selbstverständlich nicht notwendig, daß die Hintereinanderschaltung von B und I. so erfolgt, daß alles Wasser durch beide Apparate hindurchgeht, sondern es kann, wenn dieses zweckmäßig, auch die Wassermenge für die beiden hintereinandergeschalteten Apparate unter Verwendung von Umgehungsleitungen verschieden gewählt werden.
  • Ein anderes Ausführungsbeispiel ist in Abb. a gegeben, in welcher wiederum K den Kessel, t` den tr'berhitzer, F die Feuerung, welche durch Gien Lufterhitzer L vorgewärmte Luft erhält, S den Speicher, A einen Dampfvorwärmer, E einen Economiser, P, und P= Pumpen darstellen. Die Arbeitsweise der Anlage ist folgende. Im normalen Betrieb wird im geschlossenen Kreislauf `'Wasser über den Rauchgasvorwärmer E durch den Dampfvorwärmer _-I, den Luftvorwärmer L und zurück zur Pumpe P, gefördert. Hierbei läuft die Pumpe P= so, daß sie genau die Fördermenge der Pumpe P, hat. Soll der Speicher aufgeladen werden, so wird die Fördermenge der Pumpe P_ z. B. durch Erhöhung ihrer Umdrehungszahl über diejenige der Pumpe P, erhöht. wodurch heißes Wasser von oben in den Speicher S eintritt. Wird umgekehrt die Fördermenge der Pumpe P_ vermindert, so tritt Wasser, welches nicht durch den Dampfvorwärmer gegangen ist, von unten in den Speicher S und treibt warmes Wasser aus den oberen Schichten desselben durch den Vorwärmer-L. Dadurch, daß der Dampfvorwärmer A (der sein Kondensat durch den Kondenstopf C abgibt) von wenig oder keinem Wasser durchflossen wird, nimmt er auch keinen Dampf auf, der dadurch für die übrigen Stromverbraucher frei wird. Bei dieser Anordnung wird die Luft stets auf den gleichen Betrag vorgewärmt. Es ist aber auch möglich, den Betrieb so zu führen, daß im Falle voller Ladung kein heißes Wasser mehr durch clen Lufterhitzer L fließt, sondern alles heiße Wasser in den Speicher geht, so daß die Speicherung sich durch Schwankungen der Lufttemperatur auswirkt. In diesem Beispiel ist die Regelung i-i--lit wie im Beispiel i durch Regelventile, sondern durch Pumpen herbeigeführt. Selbstverständlich lassen sich sowohl in den beiden eben behandelten wie auch in den späteren Beispielen stets die Regelungsbedürfnisse sowohl durch Pumpen als durch Regelventile befriedigen.
  • Abb.3 stellt ein weiteres Ausführungsbeispiel in Kombination zwischen Rauchgasspeisewasservorwärmung, Dampfspeisewasservorwärmung und Luftvorwärmung dar. Sämtliche Bezeichnungen entsprechen denen der Abb. i, nur sind hier die Regelventile entsprechend den -Nummern der Leitungen, in welchen sie sich befinden, mit R3, RB, R; und R" bezeichnet, während außerdem zwischen Economiser E und Kessel k noch ein -Notventil NV angegeben ist, welches dazu dient, im totfalle das ganze Speichersystem zu überbrücken und unmittelbar in den Kessel zu speisen, Außerdem ist in Leitung 8 noch ein Rückschlagventil Rh vorhanden. Die ein-, zwei- und dreiköpfigen Pfeile bezeichnen wiederum den normalen Zustand Ladung und Entladung.
  • Im normalen Zustand geht das Speisewasser, welches aus dem Rauchgasvorwärmer kommt, unter Einwirkung der Speisepumpe SP und weiter der Pumpe P, durch den Dampfvorwärtner A., welcher im vorliegenden Falle an den Frischdampfdruck des Kessels angeschlossen ist. Das Ventil R; ist geschlossen, während R3, R" und R" offen sind. (Die Steuerung dieser Ventile kann in bekannter Weise vom Dampfdruck oder von der Leistung o. dgl. mehr her erfolgen.) Es geht nunmehr ein Teil des Wassers durch den Luftvorwärmer L über den Anschlußpunkt T über das Ventil RB zu den Anzapfdampfvorwärmern A und A, und zurück zur Pumpe P,; das im Luftvorwärmer abgekühlte Wasser tritt also unter reiner Dampfv orwärmung wieder den gleichen Weg an. Das übrige Wasser geht einfach-über das geöffnete Regelventil R3 und die Pumpe P2 zum Kessel, wobei die Pumpe P= grundsätzlich nur dann notwendig ist, wenn das ganze Speicher- und Vorwärmersystem unter einem niedrigeren Druck als der Kesseldruck steht. Soll geladen werden, so bleiben alle bisherigen Ventile offen, und R; wird auch noch geöffnet. Beim Punkte T möge eine injektorartige Vorrichtung sein, welche Wasser durch die Leitung q. aus dem Speicher saugt. (Dieses war, solange das Ventil R; geschlossen ist, nicht möglich.) Es wird auf diese Weise von der Pumpe P, eine größere Wassermenge gefördert, welche nunmehr über den Speicher von oben nach unten geht, durch die Leitung q. sich über die drei Vorwärmer A, A1 und A, schließt. Es wird jetzt eine größere Dampfmenge durch die drei Dampfvorwärmer A entnommen, da eine größere Wassermenge durch diese Vorwärmer läuft; dadurch wird überschüssiger Dampf aufgenommen. Soll entladen-werden, so werden sämtliche vier Regelventile geschlossen. Das vom Eeonomiser E kommende Wasser läuft ohne weitere Erwärmung über AZ durch die Pumpe PI, kühlt sich im Luftvorwärmer L ab und geht dann restlos über die Leitung,. unten in den Speicher, aus welchem sie oben durch die Leitung g über die Pumpe P2 in den Kessel geführt wird. Bei der hier gewählten Anordnung, bei welcher übrigens das Ventil R,1 auch noch in seiner Wirkung durch eineWasserurngehungsleitung mit gesteuertem Ventil zum Vorwärmer A, ersetzt werden kann, ist die Luftvorwärmung nicht konstant. Sie geht im Gegenteil bei der vollen Entladung trotz der größeren Speisewassermenge, die dann durch den L uftvorwäriner L fließt, zurück, während aber andererseits die ganzen zu den Vorwärmern A fließenden Dampfmengen für Betriebszwecke frei werden. Die Speicherwirkung bleibt größer, als sie es wäre, wenn man nur die Temperaturspanne zwischen Economiseraustrittstemperatur und Kesseltemperatur verwenden würde. Dementsprechend kann auch der Speicher kleiner «-erden.
  • Ein anderes Ausführungsbeispiel ist in Abb. 4 dargestellt, bei welchem die Aufladung des Speichers mit einem Turbokompressor mit Hilfe überschüssiger Energie erfolgt und andererseits angenommen ist, daß der Heißwasserspeicher hauptsächlich als Speisewasserspeicher Verwendung findet, während gewissermaßen in Parallelschaltung noch Wasser zur L uftvor wärmung entzogen wird.
  • In der Abb. 4. bedeutet K einen Kessel mit der Feuerung F und dein L berhitzer i`, welcher durch die Leitung i Dampf zu einer Turbine T mit Hilfsturbine t führt, deren Abdampf zusammen mit Anzapfdampf aus der Hauptturbine einem Hilfskondensator C zugeführt wird. Durch die Leitungen :2 und 2' und eine Pumpe P, wird auf diese Weise (las Wasser eines Unterspeichers LTS während des normalen Betriebes erwärmt. Wenn Energieüberschuß vorhanden ist, läuft der Turbokompressor TC, indem er aus dem Verdampfer V Dampf ansaugt. Diesem Verdampfer wird durch die Leitungen 3 und 3' und die Pumpe P3 das Wasser aus dem Unterspeicher zugeführt und unter Abkühlung ein Teil desselben verdampft. Durch die Leitungen 5 wird jeweils ein Teil des Dampfes in den drei Vorwärmern A, A' und A" niedergeschlagen. Die Pumpe P, führt über den Punkt R Wasser aus dem tiefsten Punkt des Oberspeichers OS, der als Verdrängungsspeicher wirkt, den Vorwärmern zu; dieses Wasser geht oben als heißes Wasser in den Verdrängungsspeicher zurück. Auf diese Weise wird der Oberspeicher durch überschüssige Energie aufgeladen. Die Entladung erfolgt nun in der Weise, daß das normale Speisewasser von der Speisepumpe SP durch den Economiser E und die Leitung 6 wieder dem Oberspeicher OS über dem Regulierpunkt R von unten zugeführt wird und demselben oben -über die Leitung 7, in welcher in der Regel die Pumpe P; notwendig sein wird, entnommen wird. Soll der Speicher nicht entladen werden, so geht das Speisewasser über die Leitung ä neben dem Speicher vorbei, während noch eine vollständige Überbrückung des ganzen Speicherwasserkreislaufes durch die Leitung 9 möglich ist. Parallel zu der eben beschriebenen Speisewassererwärmungseinrichtung liegt nun die Entladeleitung 13, Welche durch den Luftv orwi riiiel- L und die Pumpe P$ das abgekühlte Wasser wieder unten dem Speicher zuführt, wobei die Wassermenge durch einen Thermostaten geregelt werden kann, so daß (las aus (lein Luftvorwäriner nachströmende Wasser entweder auf die Temperatur, die sowieso hinter dem Economiser herrscht, oller auf eine andere Temperatur abgekühlt werden kann. Selbstverständlich ist es auch bei diesem Betrieb möglich, durch die beiden gestrichelt angedeuteten Leitungen i i und 12 dauernd das Speisewasser z. B. auf die volle Kesseltemperatur zu bringen und die Speicherwirkung dadurch herbeizuführen, daß dieser Erwärmungsdampf bei stärkerem Dampfbedarf den Dampfverbrauchern zugeführt wird, indem dann das heiße Wasser aus dem Speicher entnommen wirrt.
  • Die Abb, 5 zeigte eine Anlage zur Ausführung des Verfahrens, ähnlich Abb. i, jedoch mit mehreren Kesseln; alle erforderlichen Nebenleitungen sind hier auch angegeben.
  • Zur Kesselanlage führt die Vorlaufleitung 15 und die Rücklaufleitung 16. Zwischen beide Leitungen sind vorteilhaft hintereinander die SpeisewasservorwärmerB und Luftvorwärmer L zu- und abschaltbar eingeordnet. Die Pumpe Pl;, die vorteilhaft im Rücklauf angeordnet ist und daher kälteres Wasser fördert, besorgt den Umlauf durch die Heizanlage. Die Pumpe P" .fördert das Wasser durch die Vorwärmleitung i9 und die Vorwärmer A bis A" sowie die Heißwasserleitung 20 zur Vorlaufleitung 15 zurück. Zwischen die Vor- und Rücklaufleitung ist der Verdrängungsspeicher S mit den Leitungen 21 im kalten, 22 im heißen Raum angeschlossen. Die Regelung der gesamten Anlage geht an zentraler Stelle durch die Regelventile 23 und 24. vor sich. Beide stehen unter dem Einfluß des Dampfdruckes, vorzugsweise eines Drukkes in der Nähe der Kraftmaschinen, und sind mechanisch oder durch Rohrleitungen miteinander gekuppelt. Steigt der Druck, so öffnet das Ventil 23, und der Anwärmkreislauf wird verstärkt, während das Ventil24 weiter drosselt und den Heizkreislauf verringert. Sinkt der Druck, so drosselt das Ventil -23, und der Anwärmkreislauf wird verringert, womit gleichzeitig die Dampfentnahme zur Aufwärmung zum Teil oder ganz wegfällt, während Ventil 24 weiter öffnet und damit durch Verstärkung des Heizkreislaufs die Speisewasser- und Luftvorwärmung auf höhere Temperaturen bringt.
  • Ein Thermostat 25 hinter den Vorwärmern A bis A" beeinflußt die Frischdampfzufuhr zur letzten Vorwärmstufe durch Ventil 26 sowie den Wasserdurchfluß mittels Ventils 27 derart, daß die Wassertemperatur in der Leitung 2o auf einen konstanten oder nahezu konstanten Höchstwert gehalten wird.
  • Statt der Einwirkung auf die Ventile kann der Druck auch auf die Pumpen P17 und F" bzw. deren Antriebsmaschinen unmittelbar derart einwirken, daß bei steigendem Druck P1$ verstärkt und P1,-verringert fördern, bei fallendem Druck umgekehrt.

Claims (7)

  1. PATENT-ANSPRI% CHE: i. Verfahren zum Betrieb von Speichern zum Ausgleich von Wärmezufuhr oder Leistungsschwankungen bei Dampfanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher, dessen Druck als Heißwasserspeicher nicht mit dem Kesseldruck übereinzustimmen braucht, zur Zeit von Wärmeüberschuß durch Rauchgase oder Frischdampf, Gegendruck- oder Anzapfdampf aus der gleichen oder einer anderen Anlage oder durch mehrere dieser Mittel gleichzeitig aufgeladen und zur Zeit von Dampfmangel die'aufgespeicherte Wärme der Verbrennungsluft zugeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgespeicherte Wärme neben der Erwärmung der Luft auch zur Erwärmung des Speisewassers dient, wobei die Erwärmungsstellen von Luft und Speisewasser in beliebiger Reihenfolge hintereinander oder parallel geschaltet sein können.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Heißwasserspeicher als Verdrängungsspeicher ausgeführt wird. q..
  4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmezufuhr zum Speisewasser durch Ober flächenübertragung geschieht, so daß der normale Lauf des Speisewassers in bestehenden Dampfanlagen nicht oder nur wenig verändert wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorwärmung des Speisewassers aus der Speicherwärme zwischen einem Rauchgasvorwärmer und dem Kessel erfolgt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft bzw. die Luft- und Wasserwärmung mittels Rauchgase oder Frisch-, Gegendruck- oder Anzapfdampfes dauernd geschieht, aber zu Zeiten verstärkten Dampfbedarfes die Vorwärmung aus der Speicherwärme erfolgt, während der frei werdende Dampf den Verbrauchsstellen zugeführt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufw ärinung des Speicherinhalts durch Dampf aus einem Verdichter, der durch überschüssige Energie angetrieben wird, stufenweise erfolgt. B. Anlage zur Ausführung des Anspruches i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeübertragung vom Speicherwasser auf die Verbrennungsluft durch Heizkörper, in welchen das Wasser umgewälzt wird, erfolgt. g. Anlage zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Heißwasserkreislauf in einer Vorlaufleitung (i5) und einer Rücklaufleitung (i6) durch die gesamte Dampferzeugungsanlage geführt wird und daß die Speisewasservorwärmer (B) und Luftvorwärmer (L) in Hintereinanderschaltung zwischen beide Leitungen zu-und abschaltbar eingeordnet sind. io. Regelungseinrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit vom Dampfverbrauch oder vom Dampfdruck in der Nähe der Verbrauchsstelle der Ladekreislauf durch die Vorwärmer (A bis A") verstärkt und der Entladekreisiauf durch die Leitungen (i5 und 17) verringert wird. i i. Einrichtung nach Anspruch i bis 5 und g, dadurch gekennzeichnet, daß im Entladekreislauf eine Pumpe (Pl;) und im Ladekreislauf eine Pumpe (P18) vorgesehen ist, die unmittelbar unter Einfluß des Kesseldruckes stehen oder daß der Durchfluß durch geregelte Ventile (23 und 2d.) derart geregelt wird, daß die Pumpe (P18) bei steigendem Druck die Förderung verstärkt, die Pumpe (P17) verringert, bei sinkendem Druck umgekehrt, so daß der Verdrängungsspeicher (S) bei Wärmeüberschuß von oben nach unten geladen, bei Wärmemangel von oben nach unten entladen wird.
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