DE840309C - Anlage zur Erzeugung von Heisswasser und Dampf - Google Patents

Anlage zur Erzeugung von Heisswasser und Dampf

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DE840309C
DE840309C DES1912D DES0001912D DE840309C DE 840309 C DE840309 C DE 840309C DE S1912 D DES1912 D DE S1912D DE S0001912 D DES0001912 D DE S0001912D DE 840309 C DE840309 C DE 840309C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D3/00Hot-water central heating systems
    • F24D3/02Hot-water central heating systems with forced circulation, e.g. by pumps

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Anlage zur Erzeugung von Heißwasser und Dämpf Die Erfindung bezieht sich auf eine mit mindestens einem Rauchgasvorwärmer und einem Verdampferteil ausgerüstete Anlage zur Erzeugung von. Heißwasser und Dampf. Sie besteht darin, daß der Vorwärmer mit einer Netzrücklaufwasser führenden Leitung und einer zweiten, den Verdampferteil umgehenden, zu einem Gefäß führenden Leitung verbunden ist, an welches der Verdampferteil ebenfalls angeschlossen ist, wobei die durch den 1Zauchgasvorwärmer strömende Wassermenge gewichtsmäßig größer ist als die aus dem Verdampferteil anfallende Dampfmenge.
  • Erfahrungsgemäß müssen Heißwasserkessel in vielen Fällen derart gebaut werden, daß sie auch für die Abgabe von Dampf geeignet sind, der z. B. für Rußbläser, für mit Dampf betriebene Notgruppen, für die Dampfheizung der Zentrale u. dgl.'Verwendung findet. Abgesehen hiervon, müssen oft an solchen Anlagen dampfabblasende Sicherheitsventile vorgesehen sein, wie sie beispielsweise bei der Anordnung großer Roste notwendig sind, weil beim Überheizen der Kessel eine gewisse Zeit zur Dämmung des Feuers zur Verfügung stehen muß, damit der Rost keinen Schaden erleidet.
  • Muß bei Anlagen zur Erzeugung von Heißwasser allein mit unerwünschter Dampfbildung gerechnet werden, so ergeben sich bei der Verwendung bekannter Vorwärmerkonstruktionen Schwierigkeiten dadurch, daß beispielsweise gesetzliche Vorschriften die Anordnung von Rippenrohrgußvorwärmern verbieten. In Schlangenrohrvorwärmern ist die Dampfbildung an sich zulässig, sie führt jedoch zu Schwankungserscheinungen zwischen einzelnen parallel geschalteten Rohrsträngen. Mit der Erfindung werden diese Nachteile vermieden.
  • Beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt.
  • Fig. i zeigt eine Anlage mit Ausdehnungsgefäß und Naturumlaufkessel; Fig. 2 gibt eine Anlage mit Schichtspeicher und Zivangsumlaufverdampfer wieder; Fig. 3 erläutert eine Anlage mit Schichtspeicher und zwei Abhitzekesseln.
  • Die Anlage nach Fig. i ist mit einer vom Druck-%vasser 21 selbsttätig geregelten Einrichtung i zur Verbrennung von flüssigen Brennstoffen, einem als Zweitrommelkessel ausgebildeten Verdampferteil 2 und einem Vorwärmerteil 3 ausgerüstet. Über die Leitung 5 ist der Vorwärmerteil mit dem als Ausdehnungsgefäß dienenden Gefäß 4 verbunden. Der Vorwärmerteil 3 ist ferner über die Verbindungsleitung 6 an den Rücklauf 7 des Heißwasserverteilungsnetzes 8 angeschlossen.
  • Zwischen die Leitungen 6 und 7 ist ein Mischventil 9 eingeschaltet, von welchem eine Zweigleitung io zur Saugleitung der Vorlaufpumpe ii führt. Der Pumpe fließt Heißwasser über die Vorlaufleitung 12 aus dem Unterteil des Ausdehnungsgefäßes .4 zu. Sie versorgt das Heißwassernetz 8, wobei zur Einhaltung von bestimmten Temperaturen des dem Netz 8 zugeführten Heißwassers das iNfischventil 9 mittels des Thermostaten 13 selbstt 2 'itit, -geregelt wird.
  • Der Verdanipferteil 2 wird finit Gefälle über die Speiseleitung 14 aus dem Unterteil des Ausdehnungsgefäßes 4 gespeist. Die dem Verdampferteil 2 zufließende Wassermenge wird vom Regelventil 2o bemessen, welches vom Standregler 22 in Abhängigkeit des Wasserstandes gesteuert wird. Vom Verdampferteil 2 führt die mit einem Sicherheitsventil i9 versehene Dampfleitung 15 zum Dampfraum .4' des Ausdehnungsgefäßes und zum Gebrauchsdampfnetz 16, aus welchem das Kondensat mit Hilfe der Rückförderpumpe 17 über die Leitung 18 in die Rücklaufleitting 7 gefördert wird.
  • Die in den Dampfraum 4' des Ausdehnungsgefäßes 4 geleitete Dampfmenge dient zur endgültigen Aufwärmung des aus dem Vorwärmer 3 kommenden Wassers. Gegenüber der bekannten Vorwärmerschaltung, bei welcher die ganze Speisewassermenge nach Durchlaufen des Vorwärmers in die Verdampfertrommel eingeführt wird, läßt sich mit der Anlage nach Fig. i eine Verbesserung des Kesselwirkungsgrades bei gleichzeitiger Herabsetzung der notwendigen Verdampferheizfläche erzielen, indem in der Anlage nach Fig. i die durch den Vorwärmerteil 4 fließende `'Wassermenge 6 zehnmal größer ist als die Dampferzeugung im Verdampfer-. teil 2.
  • Die in Fig. 2 gezeigte Anlage weist einen Wanderrost 45 auf, über welchem im Strahlungsteil ein Zwangsumlaufverdampfer42 mit Ausgleichdüsen31 eingebaut ist, während sich im Berührungsteil ein Schlangenrohrvorwärmer 46 befindet. An diesen Vorwärmer 46 sind die Leitung 47 und die Rückführleitung 23 angeschlossen, wobei in die Rückführleitung eine Vorwärmerumwälzpumpe 24 eingeschaltet ist. Von der Rückführleitung 23 zweigt die Leitung 25 über ein Regelventil 26 ab und führt zur Kaskade 43, welche sich im Dampfraum 27' eines Schichtspeichers 27 befindet.
  • Die Regelung des Ventils 26 geschieht selbsttätig in Abhängigkeit von dem im Dampfraum 27' herrschenden Druck mit Hilfe des Druckmessers 28, und zwar derart, daß bei gegenüber dem Betriebsdruck herrschendem Unterdruck im Dampfraum 27' das Ventil 26 gedrosselt wird, während es bei Überdruck öffnet.
  • Der Heißwasserteil 27" im Schichtspeicher 27 ist über eine Leitung 29, in welche die Verdampferumwälzpumpe 30 eingeschaltet ist, mit den Ausgleichdüsen 31 des Zwangsumlaufverdampferteiles 42 verbunden, von welchem die Dampfleitung 32 in den Dampfraum 27' des Schichtspeichers 27 zurückführt. An den Dampfraum 27' ist das dampfabblasende Sicherheitsventil 48 angeschlossen.
  • Vom Schichtspeicher 27 führt die Heißwasserleitung 33 über eine Vorlaufpumpe 34 zum Heißwasserverteilungsnetz 35, welches mit der Rücklaufleitung 36 in Verbindung steht. Diese führt über ein vom Heißwasserthermostaten 38 gesteuertes Mischventil 37, von welchem einerseits die Zweigleitung 39 zur Vorlaufpumpe 34 und andererseits die Verbindungsleitung 40 zu einer Speicherumwälzpumpe 41 und weiter zur Rücklaufleitung23 führen. Mit der Leitung .4o ist der Unterteil des Speichers 27 durch die Verbindungsleitung 44 verbunden.
  • Zur Inbetriebsetzung der Anlage und zur Rufladung des Speichers 27 werden zunächst die Speicherumwälzpumpe 41, die Vorwärmerumwälzpumpe 24 und die Verdampferumwälzpumpe 30 angelassen und dann der Kessel angeheizt. Die Vorlaufpumpe 34 bleibt abgestellt. Das über die Leitung 44 dem Speicher 27 entnommene, den Vorwärmer 46 durchströmende Wasser wird erwärmt und über die Leitungen 47, 32 dem Speicher wieder zugeführt, ebenso das dem Speicher 27 über die Leitung 29 entnommene Heißwasser, das im Verdampferteil 42 teilweise verdampft und über die Leitung 32 mit jenem der Leitung 47 gemischt wieder in den Speicher 27 gelangt.
  • Solange im Dampfraum 27' der Betriebsdruck nicht erreicht ist, bleibt das Regelventil 26 geschlossen. Der im Verdampfer 42 erzeugte, über die Leitung 32 dem Speicher zugeführte Dampf erhöht allmählich,,den Druck im Dampfraum 27' bis auf den normalen Betriebsdruck. Wird dieser überschritten, so öffnet das Regelventil 26, so daß, von der Speicherumwälzpumpe 41 gefördert, kaltes Wasser in den Dampfraum einströmt und der Druck infolge Kondensationswirkung sinkt.
  • Ist der Speicher bis zu einer gewissen Höhe aufgeladen, wird die Vorlaufpumpe 34 in Betrieb gesetzt und heißes Brauchwasser dem Verteilungsnetz 35 zugeführt. Besteht Gleichgewicht zwischen
    Wärmeerzeugung im Kessel und Wärmeverbrauch
    im Verteilungsnetz 35, so strömt das in der Lei-
    tt1119 36 sich sammelnde abgckühlte Wasser über
    die Leitungen .1o und 23 in den Vorwärmer 46 und
    weiter in den Dampfrauen 27' des Speichers 27,
    während im Kreislauf der Leitung 29, des Ver-
    dampferteils 42 und der Leitung 32 ebenfalls eine
    Erhitzung und teilweise Verdampfung stattfindet.
    Ist der Wärmeverbrauch im Verteilungsnetz 35
    größer als die \\'ärmeerzettgung im Kessel, so wird
    der Mehrverbrauch (lern Speicher entnommen, und
    zwar dadurch, daß ein Teil des Tiber die Leitung 36
    geförderten ahgekühltenWassers von derLeitung4o
    über die Leitung 44 in den Unterteil des Spei-
    chers 27 einströmt. Der Speicher 27 wird entladen.
    Ist umgekehrt die Wärmeerzeugung größer als der
    Wärmeverbrauch, so wird dem Speicher 27 über die
    1_citttng ,44 Kaltwasser entnommen und zusammen
    mit aus der Sammelleitung 36 zuströmendem Was-
    ser über die Pumpen 41 und 24 dem Vorwärmer 46
    zugeleitet. Es findet eine weitere Aufladung des
    Speichers 27 statt.
    In dieser Weise werden die Unterschiede in der
    Wärmeerzeugung und dem Wärmeverbrauch bis zu
    einem gewissen Grade vom Schichtspeicher 27 aus-
    geglichen, so daß eine durch die Trägheit der An-
    lage ohnehin erschwerte Momentanfeinregelung der
    Wärmcerzettguttg nicht notwendig ist.
    Die Anordnung nach Fig. 2 besitzt gegenüber
    bekannten Ileißwassererzeugungsanlagen den Vor-
    teil, claß die im Verdampferteil .I2 umlaufende Um-
    wälzwasserrnenge unabhängig von der im Vorwär-
    merteil -#(, ist. Dadurch wird es möglich, die durch
    den \"c,t-damhfet-teil 42 zttzttleitencle Wassermenge
    konstant zu halten. so daß die Bemessung der Aus-
    gleichdüsen vereinfacht wird. weil sich die Wir-
    kung des Druckabfalles in diesen Düsen. welche be-
    kanntlich quadratisch abll<ittgig von der Durchlauf-
    menge ist, nicht geltend machen kann.
    Sofern ciie \(ciglichkeit von Dampfbildung im
    Scltlattgettroltrvortvärmer .L6 besteht, könnten des-
    sen einzelne parallele Rohrstränge ebenfalls mit
    _\usgleicltclüseu versehen sein. tim jedem- einzelnen
    Strang genau gleiche Wassennettgen zumessen zu
    können, wodurch Unstabilitätserscheinungen im
    Vorwärnterteil .46 vermieden werden, wie sie durch
    Dampfbildung im Schlangenrohrvorwärmer 46 bei-
    spielsweise dann eintreten könnten, wenn der
    Schichtspeicher 27 überladen ist und das Sicher-
    heitsvetttil 48 zum Blasen kommt.
    In der in Fig. 3 dargestellten Anlage sind zwei
    Abhitzekessel 68 vorgesehen, welche je aus einem
    nach dem Zwangsumlaufprinzip arbeitenden Vor-
    wärmerteil 69 und einem Verdampferteil 7o be-
    stehen. Der Schichtspeicher 71 ist über die Lei-
    tung 49 und die an diese angeschlossenen, je eine
    Umwälzpumpe 31 aufweisenden beiden Leitungs-
    strange 5o mit <letz Ausglcichdüsen 52 der beiden
    Verdampferteile 70 verbtutden. Die Verdampfer 70
    sind mittels Leitungen 54 an die Leitung 55 an-
    gesclllossctt, -,vclche die hciden \,'orwärtnerteile 69
    mit (lern Dampfraum 71' des Schichtspeichers 71
    verbindet.
    Die zu den Ausgleichdüsen 53 der Vorwärmerteile 69 führende Rücklaufwasserleitung 56 weist eine Speicherumwälzpumpe 58 und ein hinter dieser eingeschaltetes Regelventil 57 auf. Das Regelventil 57 wird in Abhängigkeit von dem im Dampfraum 71' herrschenden Druck mittels eines Druckmessers 72 gesteuert, und zwar in der Weise, daß es bei einem über den Betriebsdruck steigenden Druck mehr öffnet und bei absinkendem Druck die Rücklaufwasserzufuhr zu den Vorwärmern 69 drosselt.
  • In die Leitung 56 ist noch ein Mischventil 59 eingebaut, an das die Rücklaufleitung 6o und die zur Saugseite derVorlaufpumpe 63 führendeZweigleitung 61 angeschlossen sind. Zwischen der Speicherumwälzpumpe 58 und dem Mischventil 59 ist an die Leitung 56 die Verbindungsleitung 62 zum Unterteil des Speichers 71 angesetzt. Aus dem mit Heißwasser gefüllten Teil des Speichers 7i führt die Heißwasserleitung 64 zur Vorlaufpumpe 63, an welche das Heißwasservei#teilungsnetz 65 angeschlossen ist.
  • Die Regelung des Mischventils 59 in Abhängigkeit von einer voreinzustellenden Temperatur des Brauchwassers erfolgt selbsttätig mittels des in der Vorlaufleitung zu den Verbrauchern 65 angeschlossenen Thermostaten 66. Wird die voreingestellte Temperatur des heißen Brauchwassers überschritten, so öffnet das Mischventil 59, so daß über die Leitung 61 Rücklaufwasser dem aus dem Speicher entnommenen Heißwasser beigemischt wird. Am Dampfraum 71' ist ein Sicherheitsventil 67 angeordnet, über welches bei Überschreitung einer Sicherheitsdruckgrenze im Druckraum 71' Dampf abgeblasen wird.
  • Zur Inbetriebnahme der Anlage und Aufladung des Schichtspeichers 71 werden die Speicherum-,#välzpumpe 58 und die beiden Vorwärmerumlaufpumpen 51 angelassen. Aus dem Heißwasserteil des Speichers 71 wird dadurch den Verdampfern 70 über die Leitungen 49 und 50 Wasser zugeführt und über die Leitungen 54 und 55 dem Dampfraum 71' zugeleitet. Sobald der Druck im Speicher ansteigt, öffnet das Regelventil 57, so daß der Wasserumlauf über die Leitungen 62 und 56 zu den Vorwärtnern 69 und weiter über die Leitungen 55 in den Dampfraum 71' einsetzt.
  • Der Speicher 71 wird schichtweise in der Richtung von oben nach unten aufgeladen, wobei der über die Leitungen 54 in die Leitung 55 strömende Dampfanteil, soweit er durch Mischung mit dem in den Vorwärmern 69 erwärmten Wasser nicht zur Kondensation gelangt, sich im Dampfraum 7i' sammelt, wodurch der Druck bis auf den Betriebsdruck von z. B. io atü steigt, welchem eine Heißwassertemperatur im Speicher 71 von i8o° C entspricht. Durch Inbetriebsetzung der Vorlaufpumpe 63 wird über die Leitung 64 Heißwasser von t 8o° C gefördert, dem durch entsprechende Einstellung des Thermostaten 66 und dessen Einwirkung auf die Stellung des Mischventils 59 über die Leitung 61 abgekühltes Rücklaufwasser aus der Sammelleitung 6o in solcher Menge beigemischt wird, daß die ins Heißwasserverteilungsnetz 65 geförderte Brauchwassermenge eine vorgeschriebene tiefere Temperatur von z. B. i75° C aufweist.
  • Das über die Sammelleitung 6o rückgeförderte, bei einem bestimmten Wärmeverbrauch z. B. auf 8o° abgekühlte Brauchwasser fließt im Beharrungszustand der Anlage über die Pumpe 58, das Regelventil 57 und die Rücklaufleitung 56 in die Vorwärmer 69 und weiter über die Leitung 55 in den Speicher 71 zurück. Besteht zwischen Wärmeverbrauch und Wärmeerzeugung kein Gleichgewichtszustand, so wird der Ausgleich durch den Schichtspeicher 71 herbeigeführt.
  • Ist z.B. derWärmeverbrauch im Heißwasserverteilungsnetz 65 größer als die Wärmeerzeugung in den Abhitzekesseln 68, so wird die Temperatur des durch die Leitung 55 dem Speicher 71 zugeführten Heißwasser sinken. Dies bewirkt eine Verminderung des Druckes im Dampfraum 71', wodurch der Druckmesser 72 auf das Regelventil- 57 im Sinne einer Schließbewegung einwirkt. Die durch die Leitung 56 geförderte Wassermenge wird kleiner; durch die Drosselwirkung des Ventils 57 strömt ein Teil des durch die Sammelleitung 6o anfallenden abgekühlten Wassers über die Leitung 62 in den Speicher 71, so daß sich der Speicher wärmemäßig entlädt.
  • Ist umgekehrt der Wärmeverbrauch geringer als die Wärmeerzeugung, so steigt die Temperatur des aus den Vorwärmern 69 in die Leitung 55 strömenden Wassers. Dies hat eine vermehrte Dampfabscheidung zur Folge, was eine Drucksteigerung im Dampfraum 71' bewirkt. Der Druckmesser 72 gibt dadurch einen Regelimpuls im Sinne einer vermehrten Öffnung auf das Regelventil 57. Wie bei der Inbetriebsetzung der Anlage strömt aus dem Schichtspeicher 71 über die Leitung 62 Kaltwasser zusammen mit dem aus der Sammelleitung 6o anfallenden in die Leitung 56 ein. Die Kaltwasserschicht im Speicher 71 verkleinert sich, wodurch der Speicher aufgeladen wird.
  • Bei der Anordnung nach Fig. 3 sind die beiden Vorwärmerteile 69 unter sich gleichmäßig mit Wasser beaufschlagt. Die Gesamtvorwärmerspeisemenge ist jedoch abhängig von der Gesamtbelastung beider Abhitzekessel 68. Besteht die Möglichkeit, daß diese in starkem Maße einer ungleichen Beheizung ausgesetzt werden, so müssen die Verdampferteile 7o derart eingerichtet sein, daß sie mindestens die Hälfte der Wärmeaufnahme eines einzelnen Kessels übernehmen können. Damit ist gewährleistet, daß in den Vorwärmern 69 auch für jenen Betriebszustand keine Dampfbildung auftritt, wenn der eine Kessel mit Vollast und der zweite Kessel mit Nullast betrieben wird. Einrichtungen, um die durch die Vorwärmer 69 umlaufende Wassermenge auf die beiden Kessel lastgerecht zu verteilen, sind infolgedessen nicht notwendig.
  • Dadurch, daß die Verdampferteile 7o durch das in den Vorwärmern 69 vorgewärmte Wasser nicht berührt werden, ergeben sich bedeutende Vorteile für die Regelung der Anlage. Die Öffnung oder die Schließung des vom Druck oder der Temperatur im Dampfraum 71' gesteuerten Regelventils 57 hat unverzüglich eine Vergrößerung oder Verkleinerung des in den Schichtspeicher 71 zurückfließenden Wassers zur Folge. Bei bekannten Anlagen strömt das in den Vorwärmern vorgewärmte Wasser dem Verdampferteil zu, wodurch infolge der Dampfbildung eine nachteilige Verzögerung auftritt, bis sich ein neuer Beharrungszustand ausgebildet hat.
  • Beim Überladen des Speichers 71 steigt der Druck, das Sicherheitsventil 67 öffnet, aus der Leitung 62 erhalten auch die Vorwärmer 69 zu heißes Wasser, und eine Dampfbildung in diesen kann nicht vermieden werden, obwohl das Regelventil 57 vom Druckmesser 72 voll geöffnet und dadurch die den Vorwärmern 69 zufließende Wassermenge auf das erreichbare Höchstmaß gesteigert wird. Um nun eine Dampfbildung im Schlangenrohrvorwärmer69 unschädlich zu machen, sind Ausgleichdüsen 53 vorgesehen. Diese sind derart bemessen, daß sie wenigstens bei voll offenem Regelventil 57 das Wasser gleichmäßig auf die Parallelstränge verteilen, wodurch ein stabiler Betrieb gewährleistet ist.
  • Es ist zweckmäßig, daß der als Zwangsumlaufverdampfer mit Ausgleichdüsen ausgebildete und betriebene Verdampferteil ausschließlich zur Auskleidung des Feuerraumes verwendet ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mit mindestens einem Rauchgasvorwärmer und einem Verdampferteil ausgerüstete Anlage zur Erzeugung von Heißwasser und Dampf, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorwärmer mit einer Netzrücklaufwasser führenden Leitung und einer zweiten, den Verdampferteil umgehenden, zu einem Gefäß führenden Leitung verbunden ist, an welches der Verdampferteil ebenfalls angeschlossen ist, wobei die durch den Rauchgasvorwärmer strömende Wassermenge gewichtsmäßig größer ist als die aus dem Verdampferteil anfallende Dampfmenge.
  2. 2. Anlage zur Erzeugung von Heißwasser und Dampf nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des Verdampferteils der maximal erforderlichen Gebrauchsdampfmenge angepaßt ist.
  3. 3. Anlage zur Erzeugung von Heißwasser und Dampf nach Anspruch i mit mehreren parallel betriebenen und ungleich beheizten Heißwassererzeugern, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der einzelnen Verdampferteile derart gewählt ist, daß keine Dampfbildung in den einzelnen Vorwärmern auftritt.
  4. 4. Anlage zur Erzeugung von Heißwasser und Dampf nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die im Vorwärmerkreislauf umlaufende Wassermenge von einem temperatur-oder einem druckgesteuerten Regelventil beeinflußt wird.
  5. 5. Anlage zur Erzeugung von Heißwasser und Dampf nach Anspruch i, bei welcher der Vorwärmer mit Schlangenrohren ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Parallelstränge mit Ausgleichdüsen derart versehen sind, daß wenigstens bei größter Vorwärmerwassermenge eine Dampfbildung im Vorwärmer unschädlich ist.
  6. 6. Anlage zur Erzeugung von Heißwasser und Dampf nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdampferteil als Zwangsumlaufverdampfer mit Ausgleichdüsen ausgebildet und betrieben wird.
  7. 7. Anlage zur Erzeugung von Heißwasser und Dampf nach den Ansprüchen i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der als Zwangsumlaufverdampfer mit Ausgleichdüsen ausgebildete und betriebene Verdampferteil ausschließlich zur Auskleidung des Feuerraumes verwendet wird.
DES1912D 1944-02-11 1944-03-08 Anlage zur Erzeugung von Heisswasser und Dampf Expired DE840309C (de)

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