AT393330B - Einrichtung zur regelung der anteilsmaessigen zufuhr verschieden temperierter brauchwasserdurchsaetze - Google Patents

Description

AT 393 330 B

Einrichtung zur Regelung der anteilsmäßigen Zufuhr verschieden temperierter Brauchwasserdurchsätze

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Regelung der anteüsmäßigen Zufuhr verschieden temperierter Brauchwasserdurchsätze, die als Gemisch einem Verbraucher zugeführt werden, mit einer einen Primärwärmetauscher auf weisenden Warmwasserheiz· und -versorgungsanlage, dem ein erster in einem ersten Brauchwasserspeicher angeordneter Sekundärwärmetauscher nachgeschaltet ist.

Bekannt ist eine in der DE-OS 1 806 341 beschriebene Einrichtung zum Konstanthalten der Temperatur fotochemischer Bäder. Dabei wird dem Bad über einen Sekundärwärmetauscher ständig Wärmeenergie zugefQhrt. Die Regelung der Temperatur dieses Bades erfolgt über ein herkömmliches Mischventil, das dem Sekundärwärmetauscher vorgeschaltet ist. Der Wasser- und Energieverbrauch einer derartigen Anlage ist außerordentlich hoch, da das den Sekundärwärmetauscher durchströmende Wasser einen erheblichen Restwärmegehalt aufweist und abfließt, daß heißt nicht für einen Umlauf vorgesehen ist.

Weiterhin ist aus der DE-PS 3 506 788 eine Temperaturregeleinrichtung bekanntgeworden, bei der zwei Energiearten, nämlich Infrarotstrahlen und erwärmte Gasströmung, zur Anwendung kommen und regelungstechnisch aufeinander abgestimmt werden müssen. Der dazu erforderliche Aufwand ist erheblich, da ein erster Temperaturfühler zur Steuerung der Fördergeschwindigkeit des den Erwärmungsbereich passierenden, zu erwärmenden Gutes und ein zweiter Temperaturfühler zur Steuerung einer Gasstromklappe und eines Ventilators vorgesehen ist. Darüber hinaus ist noch ein Druckfühler zur Regulierung einer Abgasklappe erforderlich.

Des weiteren sind aus der DE-PS 1 589 999 und der GB-PS 1 113 232 Anlagen zur Ausnutzung der von einem Atomreaktor erzeugten Wärme bekannt. Diese Anlagen bestehen im wesentlichen aus einer Anordnung mehrerer parallel und/oder seriell zu dem Atomreaktor geschalteter Sekundärwärmetauscher. Die Regulierung der von den Sekundärwärmetauschem abzugebenden Wärmeenergie erfolgt mittels herkömmlicher Verfahren für jeden Sekundärwärmetauscher separat. Eine kontrollierte Vermischung der von einzelnen Sekundärwärmetauschem abgegebenen Wärmemengen ist nicht möglich.

Aufgabe der Erfindung ist es insbesondere, eine solche Einrichtung zu schaffen, die sich durch eine besonders wirtschaftliche Energieverwertung auszeichnet und bei der vorteilhafterweise die Einstellung eines Temperatur-Gleichgewichtszustandes zwischen den einzelnen Aggregaten ohne weiteres Zutun ständig stattfindet.

Erfindungsgemäß ist bei einer Einrichtung der eingangs bezeichneten Gattung mit dem asten ein zweiter in einem zweiten Brauchwasserspeicher angeordneter Sekundärwärmetauscher seriell verbunden und sind mindestens zwei an sich bekannte Wärmefühler vorgesehen, von denen der eine im Abflußbereich des ersten Brauchwasserspeichers und der andere im Abflußbereich des zweiten Brauchwasserspeichers angeordnet sind, wobei beide Wärmefühler ein an sich bekanntes Mischventil steuern, welches eingangsseitig mit den Brauchwasserleitungen beider Brauchwasserspeicher und ausgangsseitig mit einer zum Verbraucher führenden Zuleitung verbunden ist.

In dieser vorteilhaften Anordnung sind die Temperaturfühler befähigt, die verschiedenen Temperaturen miteinander zu vergleichen und über das Mischventil einen Temperaturausgleich herbeizuführen. Beispielsweise wird eine Verringerung der Temperatur des einlaufenden Wassers die Durchlaufpriorität verschieben, und zwar insbesondere zu Beginn einer Zapfung. Für die Ausbildung des Mischventiles stehen im Rahmen da Erfindung vaschiedenerlei Möglichkeiten offen. So kann dieses Mischventil ein Dreiwegeventil sein, dessen Stellung jeweils vom Verhältnis der durch die Wärmefühler erfaßten Werte abhängig ist.

Ein solches Mischventil kann aber auch einen Schieber enthalten, der in einer Mischkammer geführt ist und sowohl eine vom ersten Brauchwasserspeicher zum Verbraucher führende als auch eine vom zweiten Brauchwasserspeicher zum Verbraucher führende Leitung alternativ kontinuierlich freigibt beziehungsweise schließt.

Weitere Erfindungsmerkmale werden der besseren Verständlichkeit wegen nachstehend an Hand der Zeichnungen erläutert, die Ausführungsbeispiele ofindungsgemäßa Einrichtungen darstellen.

Im einzelnen zeigen Fig. 1 das Schaltbild einer Warmwasserheiz- und -Versorgungsanlage, Fig. 2 ein Detail dieser Anlage, Fig. 3 ein weiteres Detail und Fig. 4 das Schaltbild einer Variante.

Gemäß Fig. 1 umfaßt die Anlage einen Primärwärmetauscher (1) mit einem Brenner (2). Diesem Pimärwärmetauscher (1) ist ein Heizkreis mit einer Pumpe, einem Vorlauf (3) und dem Rücklauf (4) angeschlossen.

Vom Vorlauf (3) führt eine Zweigleitung (5) zu einem einen ersten Sekundärwärmetauscha enthaltenden Brauchwasserspeicher (6), der aus einer Vasorgungsleitung (7) mit Wasser versorgt wird und über eine Zapfleitung (8) Warmwasser an Vabraucher abgibt.

Das aus dem Heizkreis stammende, zur Erwärmung des Speicherwassers dienende Heißwasser wird über die Leitung (9), in der sich ein weiterer Sekundärwärmetauscher (10) befindet, in doi Rücklauf (4) des Heizkreises rückgeführt. Diesa weitere Sekundärwärmetauscher (10) wird über die Leitung (11) aus da Versorgungsleitung (7) versorgt und ist über die Leitung (12) an ein als Dreiwegeventil ausgebildetes Mischventil (13) angeschlossen, das sich in da Zapfleitung (8) befindet und vom Stellglied (14) gesteuert ist.

Das Stellglied (14) ahält seine Stellgröße von zwei Temperaturfühlon (15) und (16), von denen der eine (15) von der Auslauftemperatur des aus dem Speicher (6) stammenden Wassers, der andere (16) von der Temperatur des Wassers im weiteren Sekundärwärmetauscha (10) beeinflußt ist. -2-

Claims (4)

1. AT 393 330 B Beim Stellglied (14) kann es sich beispielsweise - wie Fig. 2 zeigt - um einen Balg mit Überhubfeder handeln. Bei dieser Ausführungsform wirken beide Temperaturfühler (15) und (16) auf dasselbe Stellglied (14). Der Fühler (15) ist - wie Fig. 3 zeigt - wesentlich größer bemessen als der Fühler (16), so daß er (15), der die Temperatur im Speicher (6) abfragt, bei der Stellwertabgabe an das Stellglied (14) Vorrang genießt Die Funktion dieser Einrichtung ergibt sich wie folgt: Das Dreiwegeventil (13) ist in seiner Ruhestellung zwischen dem Speicher (6) und der Zapfleitung (8) geöffnet. Wird das Speicherwasser wärmer, verschiebt das Stellglied (14) mit einem Balg das Ventil (13) in Richtung Durchgang vom weiteren Sekundärwärmetauscher (10) in Abhängigkeit von der dort ermittelten Temperatur. Durch Abfragen der Temperaturen im weiteren Sekundärwärmetauscher (10) und im Speicher (6) werden diese Temperaturen miteinander verglichen und das Mischventil (13) wird im Sinne der Erzielung eines Temperatur-Gleichgewichtes verstellt. Die Temperatureinstellung kann durch Änderung des Gebers (Balges) in bezug zum Ventil (13) erfolgen. Eine solche Einrichtung kann - wie beispielsweise dargestellt - mit zwei, aber auch mit mehreren Temperaturfühlern arbeiten. Abhängig von den verschiedenen ermittelten Temperaturwerten stellt sich jeweils ohne weiteres Zutun ein Temperaturgleichgewicht ein. Fig. 4 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform des Mischventiles (13). Dieses Mischventil (13) besteht aus einer Mischkammer (17), in die die Zuflußleitung (19) vom weiteren Sekundärwärmetauscher (10) und die Leitung (18) vom Speicher (6) derart einmünden, daß ihre Mündungen von einem gemeinsamen Schieber (20) im Wechsel freigegeben bzw. geschlossen werden können. Dieser Schieber (20) wird von Stellgliedern (14) der beiden Fühler (15) und (16) gesteuert und steht unter der Wirkung von Überhubfedem (21); so weit er jeweils eine der beiden Leitungen (18), (19) verschließt, öffnet er gegensinnig die andere, so daß aus der Kammer (17) über die Leitung (22) Wasser mit einer stabilen Mischtemperatur austreten kann. PATENTANSPRÜCHE 1. Einrichtung zur Regelung der anteilsmäßigen Zufuhr verschieden temperierter Brauchwasserdurchsätze, die als Gemisch einem Verbraucher zugeführt werden, mit einer einen Primärwärmetauscher aufweisenden Warmwasserheiz- und -Versorgungsanlage, dem ein erster in einem ersten Brauchwasserspeicher angeordneter Sekundärwärmetauscher nachgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem ersten ein zweiter in einem zweiten Brauchwasserspeicher angeordneter Sekundärwäimetauscher (10) seriell verbunden ist und daß - wie an sich bekannt - mindestens zwei Wärmefühler (15,16) vorgesehen sind, von denen der eine (15) im Abflußbereich des ersten Brauchwasserspeichers (6) und der andere (16) im Abflußbereich des zweiten Brauchwasserspeichers angeordnet ist, wobei beide Wärmefühler (15,16) ein an sich bekanntes Mischventil (13) steuern, welches eingangsseitig mit den Brauchwasserleitungen (8) beziehungsweise (12) beider Brauchwasserspeicher und ausgangsseitig mit einer zum Verbraucher führenden Zapfleitung verbunden ist.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischventil (13) ein Dreiwegeventil ist, dessen Stellung jeweils vom Verhältnis der durch die Wärmefühler (15, 16) erfaßten Werte abhängig ist (Figuren 1,2).
3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischventil (13) einen Schieber (20) enthält, der in einer Mischkammer (17) geführt ist und sowohl eine vom ersten Brauchwasserspeicher (6) zum Verbraucher führende Leitung (18) als auch eine vom zweiten Brauchwasserspeicher zum Verbraucher führende Leitung (19) alternativ kontinuierlich freigibt beziehungsweise schließt (Figur 4).
4. 4. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wärmefühler (15,16) unterschiedliche Größen aufweisen, wobei der größere Fühler (15) die Regelpriorität der Brauchwasserzufuhr zum Mischventil (13) bestimmt (Figur 3). Hiezu 1 Blatt Zeichnung -3-