DE464893C - Gasdruckregler - Google Patents
GasdruckreglerInfo
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- DE464893C DE464893C DEP55045D DEP0055045D DE464893C DE 464893 C DE464893 C DE 464893C DE P55045 D DEP55045 D DE P55045D DE P0055045 D DEP0055045 D DE P0055045D DE 464893 C DE464893 C DE 464893C
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-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D16/00—Control of fluid pressure
- G05D16/14—Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power
- G05D16/16—Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power derived from the controlled fluid
- G05D16/163—Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power derived from the controlled fluid using membranes within the main valve
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
30. AUGUST 1928
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 4 c GRUPPE 27 4 Q
Julius Pintsch Akt-Ges. in Berlin*)
Gasdruckregler Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. April 1927 ab
Die Erfindung betrifft einen Gasdruckregler, bei dem die Steuerung des Drosselorgans
bzw. des dieses betätigenden Arbeitsorgans (Membran, Glocke, Kolben usw.) durch einen
vom Hauptstrom abgezweigten Steuerstrom, in dem eine feste Drosselung und ein von dem
zu regelnden Druck beeinflußter Steuerregler eingebaut ist, erfolgt und besteht darin, daß
zwecks Erzielung einer massearmen, besonders elastischen Gegenbelastung des Arbeitsorgans und damit eines ruhigen Ganges sowie
zwecks Erreichung einer selbsttätigen Überschneidungsmöglichkeit der Vor- und Hinterdrucke
der in einer in die Nebenleitung eingeschalteten Umgangsleitung zwischen zwei Drosselstellen herrschende Zwischendruck
als Belastungsdruck auf die Gegenseite der Membran geleitet wird.
Bekannt sind Regler, bei denen zwecks Erzielung einer hohen Empfindlichkeit die Beeinflussimg
des Arbeitsorgans nicht unmittelbar von dem zu regelnden Drucke erfolgt, sondern durch einen Zwischendruck in einem
Nebenstrom, in welchem eine feste Drosselung und ein von dem zu regelnden Druck beeinflußter
Steuerregler eingebaut ist.
Diese Art Steuerung macht nun eine verhältnismäßig hohe Belastung der Membran
erforderlich, große Massen bei Steuerungsorganen, insbesondere bei Reglern, haben aber
den Nachteil, daß infolge der Trägheit der bei der Regelung bewegten Massen leicht Überregelungen
stattfinden, die Schwingungen bzw. einen unruhigen Gang des Reglers zur Folge haben. Ferner ergeben sich hierbei infolge
des großen Druckunterschiedes leicht Undichtigkeitsverluste in der Membran, die infolge der Verbindung des oberen Membranraumes
mit der Außenluft ins Freie abfließen und so verlorengehen. Schließlich liefern die
üblichen Gewichtsbelastungen immer nur einen bestimmten Arbeits- bzw. Belastungsdruck, so daß bei stark veränderlichem Vordruck
eine zweckmäßigste Membranbelastung schwer zu erzielen ist. Denn wählt man zwecks Erzielung eines großen Arbeitsvermögens
eine zu große Belastung, so läuft man Gefahr, daß bei zu geringem Vordruck die Membranbelastung einem höheren Gasdruck
entsprechen könnte, als der niedrigste Vordruck ausmacht. Trägt man diesem Umstände
aber von vornherein Rechnung, so wird dadurch der Hauptvorteil dieser Regelungsart,
nämlich die Erzielung eines hohen
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Reinhard Wussow in Berlin-Charlottenburü
. Arbeitsvermögens für die Regelarbeit, entsprechend beeinträchtigt.
Die Übelstände werden durch vorliegende Erfindung dadurch behoben, daß als Belastung
keine Gewichte verwendet werden, sondern ein Gasdruck, der sich als Zwischenwert zwischen
dem Vor- und Hinterdruck von selbst einstellt.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Membranregler mit einer Steuereinrichtung gemäß
der vorliegenden Erfindung schematisch dargestellt. In dieser bedeutet α einen Membranregler,
b ist eine Umgangsleitung, durch welche der Steuerstrom fließt, c ist einSteuerregler,
der von dem Hinterdruck beeinflußt wird und d eine feste Drosselscheibe, durch
welche der von der Vordruckseite kommende Steuerstrom eine konstante Drosselung erfährt. Von dieser Nebenleitung b wird
zwischen der festen Drosselung d und dem Steuerregler c eine Beeinflussungsleitung e
auf die Unterseite der Membran / als Steuerdruck geleitet. Dieser untere Membranraum
ist gegen den Reglerraum durch eine Zwischenscheibe g mit Dichtung h abgedichtet.
Die Belastung der Hauptmembran f erfolgt nun so, daß sie einen Mittelwert zwischen
dem Druck vor der Drosselscheibe d und dem Ausgangsdruck des Steuerreglers c darstellt.
Steigt nun der Verbrauch, so sinkt zunächst der Ausgangsdruck des Reglers; hierdurch
wird der Steuerregler c geöffnet und der steuernde Zwischendruck zwischen der Drosselung
d und dem Steuerregler c sinkt auf nahezu den Außendruck. Infolgedesssen überwiegt
der Druck auf die Oberseite der Membran und der Regler öffnet weiter, bis der Ausgangsdruck
wieder auf die eingestellte Höhe angestiegen ist. Sinkt umgekehrt der Verbrauch,
so staut sich der Druck am Ausgang des Reglers zunächst an, der hiervon beeinflußte
Steuerregler c schließt ab, und der steuernde Zwischendruck steigt infolge der gleichbleibenden
Drosselung d fast bis auf den Vordruck an. Der Druck auf die Unterseite der
Membran überwiegt also, und die Membran wird hochgedrückt bzw. das Regulierventil
geschlossen, bis der Ausgangsdruck wieder auf den eingestellten Wert gesunken ist. Natürlich
wird die Arbeitsweise nicht stoßweise erfolgen, vielmehr stellt sich der Steuerregler,
dem stetigen Verlauf der Verbrauchsschwankungen entsprechend, so ein, daß der Ausgangsdruck
dauernd auf gleichbleibender Höhe gehalten wird, die durch die Belastung des Steuerreglers gegeben ist.
Bei hohen Vordrücken ist es zum Schütze der Arbeitsmembran / erforderlich, daß der
Vordruck auf ein zulässiges Maß reduziert wird, was durch den als Vordruckregler wirkenden
Hilfsregler i erzielt wird. Kann der Vordruck ein bestimmt zulässiges Maß nicht
überschreiten, so ist natürlich dieser Hilfsregler i entbehrlich.
Der auf die Oberseite der Membran zu leitende Belastungsdruck wird nun gemäß der
Erfindung dadurch erzielt, daß eine besondere Nebenleitung k von der Vordruckseite zur
Hinterdruekseite gelegt wird, in welcher, ähnlich wie in der vorhin beschriebenen Nebenleitung,
zwei Drosselungen / und m angeordnet .werden, die jedoch in diesem Falle
beide feste Drosselungen darstellen. Um den zwischen diesen beiden Drosselungen entstehenden
Zwischendruck nach Belieben einstellen zu können, wählt man hierfür zweckmäßig
Nadelventile oder ähnliche Einrichtungen. Werden beispielsweise beide Drosselungen
gleich stark ausgeführt, so ergäbe sich der Zwischendruck angenähert als arithmetisches
Mittel aus dem Vor- und Hinterdfuck. Mit Rücksicht auf die unvermeidlichen Eigengewichte
der Membranen und Ventile wählt man jedoch zweckmäßig die Drosselung I
etwas stärker, so daß der Zwischendruck etwas kleiner wird. Dieser Zwischendruck wird
nun durch die Leitung auf die Oberseite der Membran geleitet. Dieser obere Membranraum
ist entsprechend gegen den Außenraum ^gasdicht abgedeckt. Gasverluste infolge Mem- g0
branundichtigkeiten usw. können also nicht eintreten. Da anderseits hierbei auch die bewegten
Massen auf ein denkbar geringstes Mindestmaß beschränktwerden können, so ergibt
sich hieraus auch ein schwingungs- und geräuschloses Arbeiten dieses Reglers, zumal
der obere Membranraum hierbei wegen der Drosselungen η und m als Puffer wirkt. Vor
allen Dingen aber paßt sich hier die Membranbelastung automatisch den veränderlichen
Vordrücken in besonders zweckmäßiger Weise an.
Ist mit der Möglichkeit zu rechnen, daß der Gasverbrauch zeitweise auf ο sinkt, so
baut man zweckmäßig in diese Nebenleitung vor der Drosselung η einen Hilfsregler 0 ein,
welcher von dem Ausgangsdruck beeinflußt und abgesperrt wird, sobald dieser einen bestimmten
Höchstwert überschreitet. Auf diese Weise kann der sonst unvermeidliche Belastungsstrom unterbunden und somit mit
dem Regler überhaupt ein dichter Abschluß, wenn der Gasverbrauch aufhört, erzielt werden.
Ist damit zu rechnen, daß der Gasverbrauch nicht ganz aufhört, so erübrigt sich natürlich der Einbau dieses Hilfsreglers 0.
Die Beeinflussung dieses Hilfsreglers 0 von dem Hinterdruck erfolgt durch die Beeinflussungsleitung
p.
Natürlich kann dieses Reglerprinzip auch für alle sonstigen Druckregelungseinrichtungen
verwendet werden, und es bedeutet der
oben beschriebene Regler nur einen Spezialfall.
Claims (1)
- Patentanspruch:Gasdruckregler, bei dem die Beeinflussung des Regelorgans, einer Membran, Glocke o. dgl. durch den Druck in einer das Regelorgan umgehenden Leitung auf die eine Seite des Regielorgans erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß in einer in die Nebenleitung (b) eingeschalteten Umgangsleitung (k) zwei Drasselstellen (/, m) vorgesehen sind und der Leitungsdruck zwischen diesen beiden Drosselsteilen auf die andere Seite des Arbeitsorgans wirkt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP55045D DE464893C (de) | 1927-04-09 | 1927-04-09 | Gasdruckregler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP55045D DE464893C (de) | 1927-04-09 | 1927-04-09 | Gasdruckregler |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE464893C true DE464893C (de) | 1928-08-30 |
Family
ID=7387506
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP55045D Expired DE464893C (de) | 1927-04-09 | 1927-04-09 | Gasdruckregler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE464893C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0658725A2 (de) * | 1993-12-14 | 1995-06-21 | IWK Regler und Kompensatoren GmbH | Verfahren und Vorrichtung zum Regeln des Durchflusses in einer Fernwärmeübergabestation |
-
1927
- 1927-04-09 DE DEP55045D patent/DE464893C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0658725A2 (de) * | 1993-12-14 | 1995-06-21 | IWK Regler und Kompensatoren GmbH | Verfahren und Vorrichtung zum Regeln des Durchflusses in einer Fernwärmeübergabestation |
EP0658725A3 (de) * | 1993-12-14 | 1995-12-27 | Iwk Regler Kompensatoren | Verfahren und Vorrichtung zum Regeln des Durchflusses in einer Fernwärmeübergabestation. |
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