DE641192C - Membrangasdruckregler - Google Patents
MembrangasdruckreglerInfo
- Publication number
- DE641192C DE641192C DEB152763D DEB0152763D DE641192C DE 641192 C DE641192 C DE 641192C DE B152763 D DEB152763 D DE B152763D DE B0152763 D DEB0152763 D DE B0152763D DE 641192 C DE641192 C DE 641192C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pressure
- gas pressure
- actuators
- pressure regulator
- diaphragm
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D16/00—Control of fluid pressure
- G05D16/04—Control of fluid pressure without auxiliary power
- G05D16/06—Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a flexible membrane, yielding to pressure, e.g. diaphragm, bellows, capsule
- G05D16/063—Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a flexible membrane, yielding to pressure, e.g. diaphragm, bellows, capsule the sensing element being a membrane
- G05D16/0644—Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a flexible membrane, yielding to pressure, e.g. diaphragm, bellows, capsule the sensing element being a membrane the membrane acting directly on the obturator
- G05D16/0655—Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a flexible membrane, yielding to pressure, e.g. diaphragm, bellows, capsule the sensing element being a membrane the membrane acting directly on the obturator using one spring-loaded membrane
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Control Of Fluid Pressure (AREA)
Description
Hinter Druckreglern treten bei beträchtlichen Änderungen in der Abgabe, oft Pendelungen
des Druckes auf, die nicht abklingen. Die -Ursache für diese Pendelung ist das
Nacheilen des Regelventils und damit der Zuflußmenge gegenüber den Druckänderungen
im Reglerausgang. Tritt beispielsweise eine schnelle Zunahme der Abgabe ein, so
sinkt zunächst der Druck im Reglerausgang, und das Regelventil beginnt sich als Folge
hiervon zu öffnen. Da seine Bewegung gedämpft ist, folgt es nicht augenblicklich der
Druckänderung, und der Zufluß nimmt nicht so schnell zu wie die Abgabe. Erst wenn die
Unterschreitung des Regeldruckes eine Weile angedauert hat, erreicht der Zufluß die Höhe
der Abgabe. Der Regeldruck ist aber noch
ι unterschritten, mithin öffnet das Regelventil noch weiter, und zwar so lange, bis der
Regeldruck erreicht ist. Nun ist aber die Zuflußmenge größer als die Abgabe, und der
Ausgangsdruck steigt daher über den Regel· druck hinaus, und es !entstehen Pendelungen,
die sich unter besonders ungünstigen Umständen dauernd verstärken.
Um solche Pendelungen zum schnellen, möglichst aperiodischen Abklingen zu brin-
. ■ gen, wird der Membrangasdruckregler nach der Erfindung in besonderer Weise aufgebaut.
Zwischen .der gewichts- oder federbelasteten Steuermembran und dem Niederdruckraum
des Reglers wird durch eine
- Hilfsmembran eine -Kammer -gebildet, die
durch- -eine·' enge, zweckmäßig - .einsteUbane
Öffnung mit dem Niederdruckraum in' Verbindung steht. Infolge des langsamen Druck*
ausgleichs zwischen diesen beiden Räumen eilt die Steuerwirkung der Hilfsmembran'der
der !eigentlichen Steuermembran voraus; nach
erfolgtem Druckausgleich zwischen den beiden Räumen hört sie auf.
Man kann die beiden Stellglieder, Steuermembran und HEfsmembran, starr miteinander
verbinden und - das dem Regelventil näher liegende Stellglied größer machen. Es
ist andererseits möglich, beide Stellglieder gleich groß auszubilden und sie rnittels Hebel
so miteinander zu verbinden, daß der Weg des dem Regelventil näher liegenden Stellgliedes
größer ist als der des anderen. Schließlich kann man beide Stellglieder gleich groß machen und miteinander durch ein
'elastisches Zwischenglied, z. B. eine Feder, verbinden. -
Man wird bestrebt sein, den Regler nach Möglichkeit klein zu halten. Um aber ein
genügendes Gasvolumen in dem Raum zwischen den beiden Stellgliedern zu erzielen,
kann dann an den Raum. ein besonderer Windkessel angeschlossen werden.
Es sei bemerkt/ daß Regler mit zwei Membranen an sich, bekannt sind. Es gibt
Regler - mit Sicherung gegen Undichtigkeit der Reglermembran durch eine im Atmungsraum angeordnete Hilfsmemhran. Die Hilfs-
membran "ist lose mit der Reglermenibraji
gekoppelt, und bei Undichtheit der Reglermembran übernimmt die Hilf smembran die
Regelung bzw. den Abschluß des Regler^
ventils. Es "gibt auch Regler, deren .Hilfs-
membran ein Schließen des Ventils bewirkt, wenn das Gas aus dem Niederdruckrauin
nicht so schnell entnommen wird, wie es durch das Ventil zuströmt. Es sind ferner
Regler im Gebrauch, die durch eine Hilfsmembran die Durchflußmenge des Gases begrenzen,
und weiter derartige, die mit einer Hilfsmembran und einer Strömungsdüse die Durchflußmenge des Gases ändern, sobald
ίο die Belastung oder der Verbrauch ansteigt. Man hat schließlich auch noch vorgeschlagen,
durch Anwendung zweier Membranen eine stetige Bewegung des Ventils zu erreichen,
um das Flackern des Lichtes im Brenner zu verhüten. Bei der dafür getroffenen Einrichtung
von zwei Membranen wirkt sich das zwischen den beiden Membranen vorhandene Luftpolster dadurch, daß die Membranen verschiedene
Größe aufweisen, durch seine Kompression stets nach der die Bewegung verhindernden
Seite aus; es hat also eine ähnliche Wirkung wie eine Federbelastung der Membranen und bedeutet, daß der Regler
keinen konstanten Ausgangsdruck unabhängig vom Vordruck und von der Abgabemenge
einstellt. Der Ausgangsdruck wird bestimmt durch die Höhenlage der Membran, da außer
der Gewichtsbelastung je nach der Stellung derselben eine zusätzliche Belastung durch
das Luftpolster herbeigeführt wird. Der Ausgangsdruck des Reglers ist also nicht konstant,
sondern abhängig von der durch ihn fließenden Menge.
Die eben beschriebenen Regler mit zwei Membranen befassen sich nach dem Vorhergehenden
mit anderen Problemen wie der Erfindungsgegenstand.
Die beiliegende Zeichnung zeigt drei Ausführungsbeispiele von Reglern.
Bei dem Regler nach Abb. 1 tritt durch den Stutzen ι Gas ein und durch den Stutzen 2
Gas aus. 3 bezeichnet das Regelventil, 4 das mit dem Gewicht 5 belastete erste Stellglied
und 6 das mit diesem durch die Stange 7 fest verbundene zweite Stellglied. Das Stellglied 6
ist größer als das Stellglied 4; es tritt infolgedessen bei der Aufwärtsbewegung der beiden
Stellglieder eine Kompression des Gasvolumens in dem Raum 8 zwischen den beiden Stellgliedern
4, 6 ein. Der Raum 8 ist mit dem mit dem Ausgangsrohr 2 in Verbindung stehenden Raum 9 unter dem zweiten Stellglied
durch eine Bohrung 10 verbunden. Wie schon erwähnt, kann an Stelle der Bohrung
auch die Verbindung durch eine Rohrleitung außen um das Stellglied herum erfolgen.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende: Im Regelzustand findet durch die
Bohrung 10 zwischen dem Raum 8 und dem Raum 9 ein Druckausgleich statt. Das Stellglied
6 hat also keinerlei Einwirkung auf die Ventilstellung, da es von beiden Seiten mit
gleichem Druck beaufschlagt ist. Der Regeldruck wird also erreicht, wenn das Stellglied
4 mit seiner Belastung 5 durch den Gasdruck im Gleichgewicht gehalten ist. Fällt
aber beispielsweise durch eine Vermehrung der Gasabgabe der Druck in der Reglerausgangsleitung
2 und damit im Raum 9 unter den Regeldruck, so wirkt einesteils die Belastung S des Stellgliedes 4, dann aber auch
die auf das zweite Stellglied 6 wirkende, nur allmählich durch die Bohrung 10 zum Ausgleich
kommende Druckdifferenz zwischen dem Druck der von den Stellgliedern im Raum 8 eingeschlossenen Gasmenge und dem
Gasdruck in der Ausgangsleitung 2 auf die beiden Stellglieder, und zwar im Sinne der
Öffnung des Regelventils, weil das Stellglied 6 größer als das Stellglied 4 ist. Die Zuflußmenge
nimmt infolgedessen zu und erreicht allmählich die Höhe der Abgabe. Bis dahin ist die Druckkurve gefallen, hat hier ihr
Minimum erreicht und beginnt nun zu steigen. Der Ausgangsdruck wird also jetzt größer
als der Druck zwischen den beiden Stellgliedern. Das zweite Stellglied 6 bewirkt infolgedessen
durch seine größere Fläche gegenüber dem Stellglied 4 bereits in dieser Phase eine Schließbewegung des Regelventils 3, go
welche bei den bekannten Reglern erst eintritt, wenn der Ausgangsdruck die Höhe des
Regeldruckes erreicht hat. Durch den allmählichen Druckausgleich, der durch die Bohrung 10 stattfindet, erfolgt dann der allmähliche
Übergang des Ausgangs druckes auf den Regeldruck. Um den Regler klein zu halten und trotzdem ein genügend großes
Volumen im Raum 8 zu erzielen, kann an demselben, wie punktiert angedeutet, ein besonderer
Windkessel 16 angeschlossen werden. Abb. 2 stellt eine andere Ausführung der
Vorrichtung dar, bei welcher das zweite Stellglied 12 flächengleich dem ersten, 11, ist. Die
Stellglieder sind aber nicht starr, sondern durch das Hebelgestänge ι 5 verbunden, wodurch
erreicht wird, daß das zweite Stellglied 12 einen größeren Hub macht als das erste
Stellglied 11. Infolge dieses Hebelgestänges 15 bewirkt auch ein Überdruck des Gases
im Raum 13 eine nach abwärts gerichtete Kraft, welche das Regelventil 14 zu öffnen
sucht.
Statt des Gestänges 15 kann auch, wie Abb. 3 zeigt, ein elastisches Zwischenglied,
beispielsweise eine Feder 17, Verwendung finden.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Membrangasdruckregler, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der gewicht- oder federbelasteten Steuermembran unddem Niederdruckraum des Reglers durch eine Hilfsmembran eine Kammer gebildet wird, die durch eine enge, zweckmäßig einstellbare Öffnung mit dem Niederdr-uckT raum in Verbindung steht und infolge 'des langsamen Druckausgleiches zwischen diesen beiden Räumen die Steuerwirkung der Hilfsmembran der der eigentlichen Steuermembran vorauseilt und nach erfolgtem Druckausgleich zwischen den beiden Räumen aufhört.
- 2. Membrangasdruckregler nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellglieder miteinander starr verbunden sind und das dem Regelventil näher liegende Stellglied größer ist.
- 3. Membrangasdruckregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die, beiden Stellglieder gleich groß sind und miteinander durch Hebel so verbunden sind, daß der Weg des dem Regelventil näher liegenden Stellgliedes größer ist als der des anderen.
- 4. Membrangasdruckregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stellglieder gleich groß sind und miteinander durch ein elastisches Zwischenglied, z. B. eine Feder, verbunden sind.
- 5. Membrangasdruckregler "nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Raum zwischen den Stellgliedern ein Windkessel angeschlossen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB152763D DE641192C (de) | 1931-11-01 | 1931-11-01 | Membrangasdruckregler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB152763D DE641192C (de) | 1931-11-01 | 1931-11-01 | Membrangasdruckregler |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE641192C true DE641192C (de) | 1937-01-23 |
Family
ID=7002701
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB152763D Expired DE641192C (de) | 1931-11-01 | 1931-11-01 | Membrangasdruckregler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE641192C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE876345C (de) * | 1950-04-28 | 1953-05-11 | Shell Refining & Marketing Com | Ventil |
DE1017731B (de) * | 1955-01-04 | 1957-10-17 | Robertshaw Fulton Controls Co | Thermostatischer Regler |
-
1931
- 1931-11-01 DE DEB152763D patent/DE641192C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE876345C (de) * | 1950-04-28 | 1953-05-11 | Shell Refining & Marketing Com | Ventil |
DE1017731B (de) * | 1955-01-04 | 1957-10-17 | Robertshaw Fulton Controls Co | Thermostatischer Regler |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3036789C2 (de) | Druckentlastungsvorrichtung | |
DE1947342A1 (de) | Servogesteuertes Regelventil | |
DE60004823T2 (de) | Steuerventil | |
DE641192C (de) | Membrangasdruckregler | |
CH668814A5 (de) | Vorgesteuertes druckbegrenzungsventil. | |
DE2547075C3 (de) | Regeleinrichtung für das Einhalten eines geforderten Gas-Luft-Verhältnisses bei der Leistungssteuerung von Gasgebläsebrennern | |
DE3508432A1 (de) | Regeleinrichtung fuer eine verstellbare pumpe | |
DE819322C (de) | Gemischregler fuer stroemende Medien mit Haupt- und Nebendrossel | |
DE691449C (de) | Selbsttaetiger Regler mit Kraftschalter | |
DE3905959A1 (de) | Vorgesteuertes druckminderventil | |
DE641246C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Regelung des Durchflusses der von einer Hauptleitung auf mehrere parallel geschaltete, je eine Drosselstelle und einen Regler enthaltende Zweigrohrleitungen verteilten Fluessigkeit | |
DE825174C (de) | Teilstrommesser mit Haupt- und Nebendrossel | |
DE824114C (de) | Vorrichtung zur Durchflussregelung fuer stroemende Fluessigkeiten, Gase oder Daempfe | |
DE464893C (de) | Gasdruckregler | |
DE373574C (de) | Druckregler mit Einsitz-Hauptventil und Hilfsventil | |
DE522665C (de) | Drosseleinrichtung an Gasreglern | |
DE636879C (de) | Gasdruckregler mit Steuerstrommembranregler | |
DE521821C (de) | Reduzierventil | |
DE419144C (de) | Einrichtung fuer Gasverdichtungsanlagen | |
DE2719523A1 (de) | Gasventil | |
DE623304C (de) | Zufuhrregler fuer Gase | |
DE902481C (de) | Sicherheits- und Regelvorrichtung fuer gasbeheizte Geraete | |
DE328997C (de) | Stellglied, insbesondere fuer Gasdruckregler | |
DE1921331A1 (de) | Druckminderventil | |
DE570132C (de) | Druckregelvorrichtung fuer Speiseventile |