DE495177C - Gashochdruckregler - Google Patents

Description

• Gashochdruckregler Die Erfindung betrifft einen Gashochdruckregler, bei dem der Vordruck auf die Reglermembran und auf das Reglerventil wirkt und bei dem die Beeinflussung der anderen Membranseite durch einen in einer Umgangsleitung eingebauten, vom Ausgangsdruck beeinflußten Steuerregler erfolgt. Sie besteht im wesentlichen darin, daß eine Drosselstelle vor dem durch den Hinterdruck gesteuerten Steuerregler in der Umgehungsleitung eingebaut ist, mit der der Raum über der dem Vordruck ausgesetzten Reglermembran zwischen Drosselorgan und Steuerregler in Verbindung steht, und daß die Übertragung der Membranbewegungen auf das Reglerventil " zwecks Vermeidung zu hoher Membranbelastungen durch eine Hebelübersetzung erfolgt.
• Die Beeinflussung der Hauptmembran durch einen in einer Umgehungsleitung eingebauten Steuerregler ist bei Reglern an sich bekannt. Andererseits ist auch bekannt, die Bewegungen der Membran auf das Reglerventil mittels Hebelübersetzung zu bewirken. Neu ist dagegen die Kombination eines Reglers, bei dem der hohe Vordruck auf die Membran und auf das Reglerventil schließend wirkt in Verbindung mit einem Steuerregler und gleichzeitiger Verwendung einer Hebelübersetzung. Durch diese Kombination wird insofern ein neuer Effekt erreicht, als bei dieser bei hohen Drücken ein dichter Abschluß eines einsitzigen Ventiles erreicht wird, während die durch die einseitige Belastung des Ventiles an sich bedingten hohen Membranbelastungen durch das Hebelübersetzungsv erhältnis vermieden werden.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dieser Erfindung schematisch dargestellt. Es bedeutet in dieser a den Hauptregler, b eine als Arbeitsorgan dienende Membran, c das gegen den hohen Vordruck öffnende Reglerventil und d ein Winkelhebel, der mittels Gehänge e die Bewegungen der Membran b auf das Ventil c überträgt.
• In einer Umgehungsleitung f befindet sich der vom Hinterdruck beeinflußte Steuerregler g in Hintereinanderschaltung mit einem Nadelventil k als feste Drosselung. Der Zwischendruck zwischen Drosselung h und Steuerregler g wird mittels der Leitung i auf die Oberseite der Membran b geleitet.
• Die Wirkungsweise dieses Reglers ist folgende: Ändert sich der Ausgangsdruck des Reglers, nimmt der Verbrauch beispielsweise ab, so staut sich der Druck, der Steuerregler g wird von diesem steigenden Ausgangsdruck abgeschlossen bzw. stärker gedrosselt, und es steigt der Zwischendruck zwischen Drosselung la und Steuerregler g und damit über die Beeinflussungsleitung i in den Raum oberhalb der Membran b. Hierdurch wird das Ventil c weiter geschlossen bzw. hierdurch der Gasstrom weiter gedrosselt, bis der Ausgangsdruck wieder auf den durch die Belastung des Steuerreglers bedingten Wert gesunken ist.
• Bei Ansteigen des Verbrauchs ergeben sich entsprechend die umgekehrten Vorgänge. Sinkt der Verbrauch schließlich auf Null, so steigt zunächst der Druck am Ausgang an, der Steuerregler g schließt vollständig ab und auch das Hauptreglerventil c wegen des auf ihn lastenden vollen Vordruckes. Der Gasstrom ist also sowohl im Haupt- als auch im Nebenstrom vollständig abgeschlossen. Bei Wiedereinsetzen des Verbrauches sinkt zunächst der Druck, und es stellt sich der Druck oberhalb der Membran b mittels der Wirkung des Steuerreglers g so ein, daß der auf dem Ventil lastende Vordruck überwunden und das Ventil geöffnet wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCI3: Gashochdruckregler, bei dem der Vordruck auf die Reglermembran und auf das Reglerventilwirkt, mitineinerUmgangsleitung eingebautem, die Reglerme;mbran beeinflussendenSteuerregler, dadurchgekennzeichnet, daß eine Drosselstelle (h) vor dem durch den Hinterdruck gesteuerten Steuerregler in der Umgehungsleitung eingebaut ist, mit der der Raum über der dem Vordruck ausgesetzten Reglermembran zwischen Drosselstelle und Steuerregler in Verbindung steht, und daß die Bewegungen der Reglermembran mittels Hebelübersetzung auf das Reglerventil übertragen werden.