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Flüssigkeitsdurchlauferhitzer mit einem in die Flüssigkeitszuleitung
eingeschalteten Drosselglied Die Erfindung bezieht sich auf Flüssigkeitsdurchlauferhitzer,
die mit gleichbleibender Brennstoffzufuhr betrieben werden und mit einem in die
Flüssigkeitszuleitung eingeschalteten Drosselglied versehen sind, welches zwecks
Aufrechterhaltung einer gleichbleibenden Temperatur am Erhitzerauslauf nach Maßgabe
eines Wärmefühlers derart verstellt wird, daß es bei steigender Flüssigkeitstemperatur
einen größeren und bei sinkender Flüssigkeitstemperatur einen kleineren Querschnitt
für den Flüssigkeitsdurchtritt zum Erhitzer freigibt.
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Bei bekannten Einrichtungen dieser Art ist der die Flüssigkeitszufuhr
zum Erhitzer regelnde Wärmefühler in der Auslaufleitung des Erhitzers angeordnet,
so daß er durch die Temperatur des schon erhitzten Wassers beeinflußt wird. Diese
Anordnung des Wärmefühlers hat den Nachteil, daß der Wärmefühler den im Erhitzer
durch Schwankungen der Flüssigkeitszulauftemperatur entstehenden Temperaturänderungen
nacheilen muß, so daß infolge der unvermeidbaren Regelträglieit ein dauerndes Überregeln
und damit ein ständiges Schwanken der Auslauftemperatur eintritt. Man hat deshalb
bereits vorgeschlagen, den Wärmefühler im Flüssigkeitszulauf anzuordnen, so daß
er durch die Temperatur des zufließenden Wassers beeinflußt wird, und ihn auf ein
Drosselglied einwirken zu lassen, das die Flüssigkeitszufuhr zum Erhitzer unmittelbar
beherrscht. Diese bekannte Ausführung hat zwar den Vorteil, daß die Temperaturänderungen
der dem Erhitzer zufließenden Flüssigkeit den Wärmefühler so rasch zu einer Änderung
der Flüssigkeitszufuhr veranlassen, daß sie keine Änderung der Auslauftemperatur
mehr bewirken können. Sie hat aber noch den Nachteil, daß solche Änderungen der
durch den Erhitzer strömenden Flüssigkeitsmenge, die auf Druckschwankungen in der
Flüssigkeitszuleitung zurückzuführen sind, unberücksichtigt bleiben und daher immer
noch Änderungen der Auslauftemperatur herbeiführen können. Dieser Nachteil könnte
auch nicht beseitigt werden, wenn man in der Flüssigkeitszuleitung einen der üblichen
Druck- oder Mengenregler anordnen würde. Ein Druckregler würde nämlich, da er ja
nur den Druck in der nachgeschaltetenErhitzerleitung gleichbleibend hält, je nach
der Durchlaßweite der geöffneten Zapfhähne verschieden große Flüssigkeitsmengen
durch den Erhitzer strömen lassen. Ein Mengenregler wiederum würde unbekümmert um
die Öffnungsweite des von dem Wärmefühler betätigten Drosselgliedes stets die gleiche
Flüssigkeitsmenge durch den Erhitzer schicken.
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Um dies zu vermeiden, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, als Drosselglied
einen unter der Einwirkung eines in der Flüssigkeitszuleitung angeordneten Wärmefühlers
stehenden
Drosselkörper zu verwenden, der mitsamt der von ihm beherrschten Durchlaßöffnung
zugleich als Steuerdrossel für einen den Flüssigkeitszulauf zum Erhitzer beherrschenden,
die Druckschwankungen in der Flüssigkeitszuleitung ausgleichendenMengenregler dient.
Auf diese Weise wird mit Sicherheit erreicht, daß nunmehr auch die Druckschwankungen
in der Flüssigkeitszuleitung keinen Einfluß auf die Auslauftemperatur mehr haben
können. Diese wird vielmehr innerhalb engster Grenzen vollständig gleichbleibend
gehalten.
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Um Schwankungen der Auslauftemperatur, die noch durch Änderungen des
Heizwertes des Gases entstehen könnten, zu verhindern, kann man außer dem in der
Flüssigkeitszuleitung des Erhitzers angeordneten Wärmefühler noch einen weiteren
Wärmefühler in der Erhitzerabflußleitung anordnen, der mit dem erstgenannten Wärmefühler
verbunden ist und somit ebenfalls .auf den Drosselkörper des Mengenreglers einwirkt.
Selbstverständlich können die Thermostate mit einer Handeinstellung zur Erzielung
der jeweils gewünschten Auslauftemperatur versehen werden.
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Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform einer Steuervorrichtung,
wie sie bei einem erfindungsgemäß ausgebildeten Flüssigkeitserhitzer, beispielsweise
bei einem Warmwasserbereiter, zur Venvendung kommt.
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Das Gehäuse i2 der dargestellten Steuervorrichtung weist einen Zuleitungsstutzen
13
und einen zu dem Erhitzer führenden Ableitungsstutzen 14 für das zu erhitzende
Wasser sowie zwei weitere Stutzen 15, 16 auf, von denen der erstere an die Gaszuleitung
angeschlossen ist und der andere zu dem (nicht dargestellten) Gasbrenner führt.
Die mit den Stutzen 15 und 16 in Verbindung stehenden Räume des Gehäuses 12 sind
durch eine mit einer Ventilöffnung 17 versehene Trennwand 18 voneinander getrennt.
Die Öffnung 17 wird durch einen Ventilkörper i9 gesteuert, der an einer unter der
Wirkung einer Feder 2o stehenden Membran 2i befestigt ist. Unterhalb des Ventilkörpers
i9 befindet sich ein zweiter Ventilteller 22, der durch eine Stange 23 mit einer
unterhalb einer Trennwand 24. in dem Gehäuse i2 angeordneten Membran 25 in Verbindung
steht. An ihrem unteren Ende trägt die Stange 23 einen Ventilkegel 26, der
mit einer Regelöffnung 28 zusammenwirkt, die in einer Trennwand 27 vorgesehen ist
und von dem zum Erhitzer- fließenden Wasser durchströmt wird. Auf den Ventilteller
22 wirkt eine Feder 29, die das Bestreben hat, den Ventilteller in die dargestellte
Schließstellung zu bewegen. In dem Zuleitungsstutzen 13 ist ein Thermostat
3o angeordnet, der an seinem freien Ende einen Ventilkegel 31 trägt. Letzterer wirkt
mit einer Öffnung 32 derart zusammen, daß bei Ausdehnung des Thermostaten 3o der
freie Durchgangsquerschnitt dieser Öffnung vergrößert und umgekehrt bei Zusammenziehung
des Thermostaten verkleinert wird. Vor der Öffnung 32 ist ein Kanal 33 abgezweigt,
der zu dem zwischen der 'Membran 25 und der Trennwand 24 befindlichen Steuerdruckraum
der Steuervorrichtung führt.
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Durch das von der Membran 21 gesteuerte Regelventil i9 wird die Gaszufuhr
zu dem Brenner unabhängig von etwaigen Druckschwankungen in der Gaszuleitung gleichbleibend
gehalten. Durch die Anordnung des mit der Membran 25 in Verbindung stehenden Ventiltellers
22 ist dafür Sorge getragen, daß die Regelöffnung 17 so lange verschlossen
bleibt, bis eine Strömung des Wassers in der zu dem Erhitzer führenden Leitung stattfindet.
Die Strömung des Wassers hat nämlich zur Folge, daß der durch die Zweigleitung 33
auf die Oberseite der Membran 2 5 übertragene Wasserdruck den Druck des durch die
Öffnung 32 in den Raum unterhalb der Membran 25 strömenden Wassers überwiegt, so
daß die Membran 25 und demnach auch die Stange 23 mit dem Ventilteller 22 und dem
Ventilkegel z6 nach unten bewegt wird. Der Ventilkegel 26 tritt hierbei teilweise
in die Öffnung 28, so daß der freie Durchgangsquerschnitt dieser Öffnung bei Überschreiten
eines bestimmten Flüssigkeitsdruckes in der Zuleitung verkleinert und demnach das
Wasser dem Erhitzer in gleichbleibender Menge zugeführt wird, solange die Wassertemperatur
und demzufolge die Stellung des Ventilkegels 31 die gleiche bleibt. Erfährt jedoch
die Temperatur des in den Stutzen 13 eintretenden Wassers eine Änderung,
so wird durch den finit dem Thermostaten 30 verbundenen Ventilkegel 31 der
Durchgangsquerschnitt der Öffnung 32 derart vergrößert oder verkleinert, daß eine
größere bzw. kleinere Flüssigkeitsmenge in den unterhalb der Membran 25 befindlichen
Raum überströmt. Auf diese Weise wird die durch den Erhitzer strömende Wassermenge
derart vergrößert bzw. verkleinert, daß die Auslauftemperatur unabhängig von Druck-
und Temperaturschwankungen in der Wasserzuleitung immer die gleiche bleibt.
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Der dargestellte Wassermengenregler kann bei Durchlauferhitzern beliebiger
Bauart Anwendung finden, die sowohl mit festen als auch mit gasförmigen Brennstoffen
beheizt werden können. Ebenso ist die bauliche Ausbildung und Anordnung der Drosseleinrichtung
und der Thermostaten beliebig.