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Flüssigkeitsdurchlauferhitzer mit einer Flüssigkeitsmangelsicherung
Die Erfindung bezieht sich auf Flüssigkeitsdurchlauferhitzer mit einer vorzugsweise
als. Flüssigkeitsmengenregler ausgebildeten Flüssigkeitsmangelsicherung für das
Brennstoffventil und einer den Druckunterschied zur Betätigung des Steuergliedes
der Flüssigkeitsmangelsicherung erzeugenden Drosselöffnung in der Flüssigkeitszuleitung,
deren Durchlaßweite mittels eines Drosselkörpers einstellbar ist.
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Will man aus einem solchen Flüssigkeitserhitzer kalte oder nur wenig
erwärmte Flüssigkeit entnehmen, so muß man die Drosselöffnung möglichst weit öffnen,
damit der an ihr entstehende und auf das Steuerglied der Flüssigkeitsmangelsicherung
wirkende Druckunterschied, möglichst klein wird, so daß das Brennstoffventil geschlossen
bleibt oder nur wenig geöffnet wird. Wenn nun bei einer solchen Einstellung der
Drosselöffnung der Flüssigkeitsdruck in der Zuleitung sehr stark ansteigt, z. B.
durch Wasserschläge, dann könnte trotz dieser Einstellung an der Drosselöfinüng
ein Druckunterschied erzeugt werden, der dazu ausreicht, das Brennstoffventil zu
öffnen. Der Flüssigkeitserhitzer würde dann z. B. au Stelle kalten oder lauen Wassers
plötzlich heißes Wasser liefern, so daß der Benutzer der Gefahr einer Verbreihung
ausgesetzt wäre.
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Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß beim Öffnen
der Drosselöffnung zwangsläufig eine Drosselung der zur Steuerkammer der Flüssigkeitsmangelsicherung
führenden Flüssigkeitszweigleitung zwecks Überführung des Brennstoffventils in seine
Schließlage bewirkt wird, wobei zur Erzielung des zum Abschluß des Brennstoffventils
erforderlichen Druckausgleichs zwischen den beiden Steuerkammern der Flüssigkeitsmangelsicherung
eine diese beiden Steuerkammern verbindende enge Öffnung vorgesehen ist. Durch die
Drosselung der zur Steuerkammer der Flüssigkeitsmangelsicherungführenden Flüssigkeitszweigleitung
wird erreicht, daß etwa in der Zuleitung auftretende Druckerhöhungen nur noch so
stark geschwächt in die Steuerkammer gelangen können, daß das Brennstoffventil unbeeinflußt
bleibt.
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Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform einer Flüssigkeitsmangelsicherung,
wie sie bei einem erfindungsgemäß ausgebildeten Warmwasserbereiter zur Verwendung
kommt.
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Das Gehäuse 12 der dargestellten Steuervorrichtung weist einen Zuleitungsstutzen
13 und einen zu dem Erhitzer führenden Ableitungsstutzen 14 für das zu erhitzende
Wasser sowie zwei weitere Stutzen 15, 16 auf, von denen der erstere an die Gaszuleitung
angeschlossen ist und der andere zu dem nicht dargestellten Gasbrenner führt. Die
mit den Stutzen 15 und 16 in Verbindung stehenden Räume des Gehäuses 12, sind durch
eine mit einer Ventilöffnung 17 versehene Trennwand 18 voneinander getrennt.
Die Oifnung-r7 wird durch einen Ventilkörper ig gesteuert, der an eileer unter der
Wirkuilä einer Feder 2o stehenden Membran 2 t befestigt ist. Unterhalb des Ventilkörpers
i9 befindet sich ein zweiter Ventilteller 2=, der durch eilte Stange 23 mit einer
unterhalb einer Trennwand
24 in dem Gehäuse 12 angeordneten Membran
25 in Verbindung steht. An ihrem unteren Ende trägt die Stange 23 einen Ventilkegel
26, der mit einer Regelöffnung 28 zusammenwirkt, die in einer Trennwand 27 vorgesehen
ist und vön dein zum Erhitzer fließenden Wasser -durchströmt- wird. Auf den Ventilteller
22 wirkt eine Feder 29, die das Bestreben hat, den Ventilteller in die dargestellte
Schließstellung zu bewegen.
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Zwei Thermostate 30a und 30b, von denen der erstere in einer den Eintrittsstutzen
13 mit dem Raum unterhalb der Membran 25 verbindenden Kammer 34 und der andere in
der Abflußleitung 35 für das erhitzte Wasser angeordnet ist, sind durch eine Stange
36 miteinander verbunden, und der Thermostat 3o b steht außerdem mit einer Einstellschraube
37 in Verbindung, die an ihrem äußeren Ende ein finit einer Skala versehenes Handrädchen
38 trägt. Der Thermostat 30" ist durch eine kurze Stange 39, die durch eine
in einer Trennwand 40 vorgesehene Drosselöffnung 41 ragt, mit einem als Drosselorgan
wirkenden Ventilkegel 42 verbunden.
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Die Betätigung der Membran 25 erfolgt durcl@ einen über einen Steuerkanal
43 von dem Eintrittsstutzen 13 abgezweigten Flüssigkeitsteilstrom, der in
den Raum über der Membran 25 eintritt. Eine in der Membran vorgesehene enge Druckausgleichöffnung
4-. verbindet die beiden Steuerkammern der Wassermangelsicherung. Bei strömendem
Wasser wird an der Drosselöffnung 41 ein Druckunterschied erzeugt, der die Membran
25 nach unten bewegt, so daß durch den in die Öffnung 28 eintretenden Ventilkegel
a6 die durchfließende Wassermenge entsprechend der Stellung des Drosselkörpers 42
geregelt und zugleich das Gasventil 22 betätigt wird.
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Durch den in der Wasserzuleitung 13 ,befindlichen Thermostaten
30a erfolgt eine Voreinstellung der Drosselung durch den Ventilkörper 42. Der in
der Abflußleitung angeordnete Thermostat 3o6 bewirkt, daß die Zeit bis zur Erreichung
des Beharrungszustandes verkürzt wird. Dies beruht darauf, daß der als Drosselorgan
wirkende Ventilkörper 42 anfangs die Öffnung 41 sehr stark verengt und wenig Wasser
durchläßt. Das wenige Wasser wird aber sehr schnell warm und, nachdem es am Auslauf
35 angekommen ist, bewirkt erst der Thermostat 30b eine weitere Querschnittsfreigabe
der Öffnung 4i, wie sie für die eingestellte Temperatur notwendig ist. Die gewünschte
Auslauftemperatur kann durch das Handrädchen 38 leicht eingestellt werden. Die Eintrittsöffnung
des Steuerkanals 43 ist nun derart gegenüber dem Ventilkörper 42 angeordnet, daß
beim öffnen der Drosselöffnung 41, z. B. bei einer bestimmten Ausdehnung des Thermostaten
3o6 oder bei einer entsprechenden Einstellung des Drosselkörpers 42 mittels des
Handrades 38 zwangsläufig eine Drosselung des Steuerkanals 43 durch den Ventilkörper
42 stattfindet. Die Folge hiervon ist, daß sich der Wasserdruck oberhalb und unterhalb
der Membran 25 ausgleicht und der Ventilteller 22 durch die Feder 29 in die Schließstellung
bewegt wird. Es findet also nicht nur bei Ausbleiben der Wasserzufuhr, sondern auch
bei Überschreiten einer bestimmten Höchsttemperatur oder bei der Entnahme großer
Wassermengen ein selbsttätiges Absperren der Gaszufuhr zum Brenner statt. Tritt
dabei' nun eine starke Druckerhöhung in der Wasserzuleitung 13 auf, so gelangt sie
infolge der Drosselung des Steuerkanals 43 nur sehr geschwächt in die Steuerkammer
über die iL\Ietnbran 25 und gleicht sich durch die Öffnung 44 mit dem auf die Unterseite
der Membran wirkenden Druck aus, so daß das Gasventil 22 unbeeinllußt bleibt.
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Die dargestellte Steuervorrichtung kann bei Durchlauferhitzern beliebiger
Bauart Anwendung finden, di-- sowohl mit flüssigen als auch mit gasförmigen Brennstoffen
beheizt «erden können. Ebenso ist auch die bauliche Ausbildung und Anordnung der
Drosseleinrichtung und der Thermostaten beliebig.