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Flüssigkeitserhitzer mit einem den Flüssigkeitszutritt zum Heizkörper regelnden Ventil.
Die Erfindung betrifft einen Flüssigkeitserhitzer mit einem den Flüssigkeitszutritt zum Heizkörper regelnden Ventil, bei welchem Erhitzer mittels einer Mischarmatur dem aus dem Erhitzer kommenden warmen Wasser kaltes Wasser aus einer den Erhitzer umgehenden Kaltwasserzweigleitung zugemischt werden kann.
Bei den bisherigen Erhitzern dieser Art wird das kalte Wasser einer beliebigen, vor dem Regelventil liegenden Stelle der Wasserleitung entnommen. Dabei ergibt sich der Nachteil, dass trotz der Regelung des zum Erhitzer führenden Wasserstromes eine bestimmte Mischtemperatur bei etwa auftretenden Wasserdrucksehwankungen nicht aufrechterhalten werden kann, da diese Druckschwankungen den Kaltwasserstrom beeinflussen. Da vielfach aus dem Kaltwasserhahn auch grosse Mengen kalten Wassers entnommen werden sollen, sind dessen Durchgangswege meist reichlich bemessen, so dass die Einstellung geringerer Mengen, wie sie zum Mischen benötigt werden, oft Schwierigkeiten bereitet.
Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile, u. zw. soll dies erfindungsgemäss dadurch geschehen, dass der Kaltwasserweg erst hinter dem Wasserstrom-Regelglied von dem zum Erhitzer führenden Wasserweg abgezweigt ist. Da das Regelglied nur bei geöffnetem Warmwasserhahn eine Drosselstellung einnimmt, kann bei geschlossenem Warmwasserhahn eine fast unbegrenzte Kaltwassermenge entnommen werden.
Wenn jedoch der Flüssigkeitserhitzer in Betrieb genommen ist, steht auch der Kaltwasserstrom unter dem Einfluss des in gedrosselter Stellung befindlichen Regelventils, so dass nunmehr einerseits die grösstmögliche Mischwasserentnahme auf das entsprechend
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stelle zuströmende Kaltwassermenge von den Schwankungen im Wasserleitungsnetz unabhängig gemacht und weiterhin eine bessere, weit feinfühligere Einstellung dieser Kaltwassermenge durch den Kaltwasserhahn erreicht wird.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, bei der das Verstellglied des Wasserstromregelventils gleichzeitig zur Steuerung der Gaszufuhr dient.
Die Steuervorrichtung für den durch ein Rippenrohr 1 dargestellten Flüssigkeitserhitzer besitzt ein Membrangehäuse 2, 3 mit Membran 4, welche über ein Gestänge 5 das durch eine Feder 6 auf Schliessen hin belastete Gasventil 7 verstellen kann, welches den Gaszufluss aus der Leitung 8 zum Brenner 9 regelt. Mit der Membran 4 ist ein Wasserstrom-Regelglied M in Gestalt eines entlasteten Kolbenschiebers verbunden, das in einer mit Durchtrittsöffnungen 26 versehenen festliegenden Hülse 27 verschiebbar ist und dabei diese Öffnungen mehr oder weniger abdeckt.
Zwischen diesem Wasserstrom-Regelglied 25 und der Verengung 17 ist ein durch den Kaltwasserzapfhahn 22 regelbare Kaltwasserzweigleitung 28 abgezwiegt, die sieh mit dem aus dem Erhitzer kommenden durch den Warmwasserzapfhahn 20 regelbaren Zweig 21 im Auslauf 24 vereinigt. Die obere : Membrankammer 18 steht durch einen Kanal 28 mit einer hinter der Verengung 27 liegenden Stelle der Warmwasserzweigleitung 14 in Verbindung.
Die Einrichtung wirkt wie folgt :
Beim Öffnen des Warmwasserzapfhahnes 20 tritt durch Rohrleitung 18 kaltes Wasser über die Öffnungen 26 der Hülse 27 und durch das Wasserstrom-Regelglied 25 in die untere Membrankammer 15 und von dort durch die Verengung 17 und die Warmwasserzweigleitung 14 in den Erhitzer und weiter durch die Leitung 21 zum Auslauf 24. Der bei strömendem Wasser an der Verengung 17 entstehende Differenzdruck überträgt sich auf die Membran 4 derart, dass deren Unterseite den stärkeren Druck erfährt, so dass sie sich nach oben durchbiegt und dabei das Gasventil 7 öffnet.
Diese Membran-
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durchbiegung hat ferner eine Verschiebung des Wasserstrom-Regelgliedes 25 zur Folge, so dass, sobald der auf die Membran einwirkende Druckunterschied eine bestimmte Grösse überschreitet, eine Drosselung des Wasserstromes an den Durchtrittsöffnungen 26 stattfindet, u. zw. in dem Masse, dass der auf die Membran wirkende Differenzdruck wiederum der Membranbelastung durch die Feder 6 das Gleichgewicht hält. Dies bedeutet, dass durch die Warmwasserzweigleitung 14 stets nur eine bestimmte, gleichbleibende Wassermenge strömen kann, welche bei geöffnetem Gasventil 7 die gewünschte Erhitzungstemperatur erreicht.
Wird nun ausserdem der Kaltwasserzapfhahn 22 in der Kaltwasserzweigleitung 23 geöffnet, so kann, solange der Hahn 20 in der Warmwasserzweigleitung offen ist, nur eine beschränkte, jedoch für die Erzielung der gewünschten Mischtemperatur ausreichende Kaltwassermenge entnommen werden, weil die Wasserströmung in der Warmwasserzweigleitung 14 ja die aus der Membran 4 und dem Wasserstrom-Regelglied 25 bestehende Regelvorrichtung derart beeinflusst, dass an der Verengung 17 eine konstant bleibende Druckdifferenz hervorgerufen wird. Das WasserstromRegelglied 25 hält also alle in der Rohrleitung 13 auftretende Wasserdruckschwankungen von der Warmwasserzweigleitung 14 und damit auch von der Kaltwasserzweigleitung 23 fern, weil es die ganze durchfliessende Wassermenge beherrscht und konstant hält.
Um zu verhüten, dass beim Öffnen des Kaltwasserzapfhahnes 22 das Wasser ausschliesslich durch die Kaltwasserzweigleitung 23 fliesst, wodurch kein Druckunterschied an der Membran 4 mehr erzeugt und das Gasventil 7 geschlossen werden würde, kann auch in der Zweigleitung 23 eine Verengung 30 vorgesehen sein, deren freier Querschnitt jedoch erheblich grösser sein kann als der der Verengung 17. Wird der Warmwasserzapfhahn 20 geschlossen, so besteht an der Verengung 17 keine Druckdifferenz mehr, die Membran 4 bewegt sich unter dem Einfluss der Feder 6 nach unten, und die Öffnungen 26 der Führungshülse 27 werden durch das Wasser- strom- Regelglied 25 völlig freigegeben, so dass nunmehr über den Hahn 22 kaltes Wasser auch in grösserer Menge entnommen werden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Flüssigkeitserhitzer mit einem den Flüssigkeitszutritt zum Heizkörper regelnden Ventil, bei welchem Erhitzer mittels einer Mischarmatur dem aus dem Erhitzer kommenden warmen Wasser kaltes Wasser aus einer den Erhitzer umgehenden Kaltwasserzweigleitung zugemischt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Kaltwasserzweigleitung (23) erst hinter dem Wasserstrom-Regelglied (25) von der zum Erhitzer (1) führenden Warmwasserzweigleitung (14) abgezweigt ist.