DE729308C - Einrichtung zur Regelung von Unterdruckheizungsanlagen - Google Patents

Einrichtung zur Regelung von Unterdruckheizungsanlagen

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DE729308C
DE729308C DEL90414D DEL0090414D DE729308C DE 729308 C DE729308 C DE 729308C DE L90414 D DEL90414 D DE L90414D DE L0090414 D DEL0090414 D DE L0090414D DE 729308 C DE729308 C DE 729308C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D19/00Details
    • F24D19/10Arrangement or mounting of control or safety devices
    • F24D19/1003Arrangement or mounting of control or safety devices for steam heating systems

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Steam Or Hot-Water Central Heating Systems (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Regelung von Unterdruckheizungsanlagen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Regelung von Unterdruckheizungsanlagen mit einer Steuervorrichtung zum Ein-und Ausschalten der Vakuumpumpe beim Unter- bzw. Überschreiten eines bestimmten Unterdruckes an der.Pumpe und einer Steuervorrichtung für das Hauptdampfventil, die von dem eingeregelten Unterdruck am Ventil beeinflußt den Druck auf gleicher Höhe hält. ' Bei Unterdruckheizungen steht bekanntlich die Heizungstemperatur in Abhängigkeit von dem Unterdruck der Anlage. Bei Anlagen mit feststehendem Unterdruck und dementsprechend auch einer feststehenden Heiztemperatur müssen das Unterdruckregelventil und die Unterdruckpumpe ein für alle Male so eingestellt werden, daß der zu erzeugende Druckunterschied und die zuzuführende Dampfmenge genau der geforderten Liefermenge und der Gesamtheit der für die Anlage in Betracht zu ziehenden Druckverluste entsprechen. Beim Unterschreiten dieses gegebenen Druckgefälles wird die Strömung unterbrochen. Beim Überschreiten ergibt sich dagegen eine unwirtschaftliche Dampfförderung bzw. wird auch die Arbeit der Druckpumpe zum Wiederverdampfen des Kondenswassers ausgenutzt, falls die Unterdruckpumpe dessen Dampfspannung übersteigt. In diesem Falle erzeugt die Vakuumpumpe ununterbrochen Dampf vom Beginn des kritischen Punktes an, bei welchem die Druckerniedrigung über dieArbeitsmenge hinausgegangen ist, die notwendig ist, um die Druckverluste auszugleichen.
  • Heizungen mit fester Heiztemperatur sind jedoch aus anderen Gründen als unzweckmäßig und unvorteilhaft anzusehen. Man hat auch schon Unterdruckheizungen mit einer Regelung des Unterdruckes und daher auch der Heiztemperatur vorgeschlagen, die mit einem festen Druckunterschied arbeiten, der den zur Überwindung der Druckverluste des am ungünstigsten arbeitenden Stromkreises der Anlage erforderlichen Druckunterschied darstellt. Eine Schwierigkeit besteht jedoch darin, daß das Druckgefälle oder der Druckverlust einer Anlage sich in Abhängigkeit von der Temperatur bzw. der zugeordneten Dampfdichte ändert. Man hat daher den Druckunterschied auf den höchsten Betriebswert festlegen müssen, um bei allen Betriebstemperaturen die Strömung des Dampfes zu sichern. Eine solche Anlage erforderte weiterhin für jeden Heizkörper einen wärmegesteuerten Kondensatableiter, der den Austritt des Kondenswassers bei einer Wassertemperatur unterhalb des dem jeweiligen Unterdruckes der Pumpe entsprechenden Verdampfungspunktes gestattet. Abgesehen von der verwickelten Ausbildung ist bei einer solchen Anlage die Fördermenge des Dampfes nicht bei allen Betriebstemperaturen der tatsächlichen Wärmeabgabe entsprechend, sondern größer, woraus sieh die unwirtschaftliche Ausnutzung ergibt.
  • Die Erfindung betrifft, nun eine Unterdruckregelung für solche Heizungen, denen die .bei einer beliebigen Betriebstemperatur gerade jeweils erforderliche günstige Dampfmenge zugeführt wird, so daß also die Menge des entspannten Dampfes immer proportional der Temperatur ist, die in den zu heizenden Räumen herrscht. Hierbei sind für die einzelnen Heizkörper keine empfindlichen und kostspieligen Wärmeregler erforderlich; lediglich durch eine gemeinsame Vorrichtung der ini folgenden an Hand der Fig. -2 beschriebenen Art erfolgt die Einstellung der Heiztemperatur, gegebenenfalls sogar vollkommen selbsttätig über einen Wärmeregler in Abhängigkeit von der Rauinteillperatur. Zu diesem Zwecke weist erfindungsgemäß die Steuervorrichtung der Unterdruckpumpe eine Membran auf, die auf der einen Seite unter dem Einfluß des eingeregelten Unterdruckes der Pumpe und auf der anderen Seite unter der Einwirkung eines schwenkbaren Hebels mit einem verstellbaren Gegengewicht steht, wobei die Steuervorrichtung für das Hauptventil ebenfalls eine Membran besitzt, deren eine Seite unter dem Einfluß des eingeregelten Unterdruckes in der Dampfleitung hinter dem Dampfventil stehend mit letzterem verbunden ist und deren andere Seite über einen schwenkbaren Hebel mit einem verstellbaren Gegengewicht in Verbindung stellt, wobei die beiden verstellbaren Gegengewichte an einem gemeinsamen Verstellhebel für die Heiztemperatur derart angeschlossen sind, dali sich bei seiner Verstellung mit steigender Gegenbelastung der von der Pumpe unmittelbar beeinflußten Membran und dadurch bewirkten Erhöhung des voll der Pumpe in der Anlage erzeugten Unterdruckes der Unterschied der von den Gegengewichten auf ihre zugehörigen Membranen ausgeübten Gegendrücke verringert und umgekehrt, damit der Druckunterschied dein jeweiligen Druckverlust des Dampfes in der Anlage entspricht.
  • An Hand der Zeichnungen soll das Wesen der Erfindung näher erläutert werden.
  • Fig. i zeigt eine allgemeine Ansicht einer Unterdruckheizungsanlage mit einer gemeinsamen Regelvorrichtung für das Hauptventil und für die Vakuumpumpe.
  • Fig@2 zeigt diese Regelvorrichtung gesondert.
  • In der Fig. i ist i der Dampfkessel und 2 der Hauptverteiler mit dem Nebenverteiler 3, von dem die Leitungen Cl, C2, C3, cl, c2, c3 zu den Radiatoren abzweigen. Von diesen gehen Rückleitungen rl, ri, r3 R zu dem Sammelbehälter ; für das Kondenswasser. An den Heizkörpern sind die Kondensatableiter 6 und Hähne 7 angeordnet. 8 ist ein Hauptsyphonablaß und 9 ein Hauptentlüftungsventil.
  • In der Leitung 3 befindet sich die Absperr-und Regelvorrichtung A für den Dampf und den Unterdruck bzw. die Raumtemperatur. Die Vorrichtung ist im einzelnen in Fig.2 dargestellt..
  • Sie besteht aus einer Steuervorrichtung zum Ein- und Ausschalten der Vakuui,il)unipe und dein regelbaren Hauptdampfventil.
  • Das Hauptdampfventil besteht aus einem Behälter io, der an dem Verteiler 3 befestigt ist und an seiner Unterseite eine 'Membran i i aufweist. Die Membran ist zwischen dein Flansch 12 dieses Behälters und einem Deckel 13 eingespannt. An der Membran i i ist eine Stange 14. angebracht, die mit dein Hauptdanipfventil 1,5 verbunden ist. Dieses Ventil ist als Doppelventil ausgebildet und mit den Kolben 62 und 63 zum Verschließen der Öffnungen 6o und 61 des Ventilgehäuses versehen. Die als Führung dienende Kolbenstange 64 steht mit der Stange 14. in Verbindung.
  • In der in vollen Linien gezeichneten Stellung nach Fig. 2 verschließen die Kolben 62 und 63 die Öffnungen 6o und 61. hei einer Durchbiegung der Membran i i nach oben verschiebt sich die Stange i-., und die Kolben 62. 63 nehmen schließlich die Stellung 62, und 631 ein, so daß der Dampfdurchlaß mehr oder weniger geöffnet wird. In dem Ventilgehäuse ist weiterhin noch eine Öffnung 16 vorgesehen, so daß auch bei vollständig geschlossenemVentil noch ein gewisser Danipfdurclilaß erfolgt. An der Unterseite der Membran i i ist der Hebel 25, der mit dem Hebel 26 in Verbindung steht, angeordnet. Der Hebel 26 kann um die Achse27 des an dein Deckel 13 befestigten Ansatzes 28 schwingen. Der Hebel 26 weist einen Schlitz 29 auf. in dem eine Achse 30 mit den, Gewicht 31 verschiebbar angeordnet ist.
  • Die Membran i i wird also so auf der einen Seite durch den Dampfdruck, auf der anderen Seite durch das Gewicht 31 beeinflußt, woraus sich eine entsprechende Einstellung des Dampfventils ergibt.
  • " An dem Verteiler 3 ist weiterhin all einer Stange z7 die Steuervorrichtung für die Unterdruckpumpe befestigt. Sie bestellt aus einem zweiteiligen Behälter 18, zwischen den, die Membran i9 eingespannt ist. Der Raum über der :Membran steht über ein Rohr 21, die Leitung 23 und den Behälter 5 mit der Vakuumpumpe 22 in Verbindung. Die Vakuumpumpe wirkt weiterhin über die Leitungen 23 und den Sammelbehälter 5 auf das gesamte Rohrsystem. 24 ist ein Druckmesser. An der Membran i9 des Unterdruckreglers ist ebenfalls ein Hebel 32 befestigt, der wiederum mit dem um die Achse 34 schwingenden Hebel 33 in Verbindung steht. Die Achse 34 ist auf dem Ansatz 36 angebracht. Der Hebel 33 ist wiederum mit einem Schlitz 36 versehen, in dem die Achse 37 des Gewichtes 38 verschiebbar angeordnet ist.
  • Von der Achse 3o des Gewichtes 31 führt eine Stange 39 zu dem Zapfen 66 des Verstellhebels 40. -Die verschiebbare Achse 37 des Gewichtes 38 ist dagegen über die* Stange 47 an einem Zapfen 65 eines Armes 45 dieses Verstellhebels angelenkt. Der Verstellhebel 4o dreht sich um den Zapfen 41. Seine Verlängerung 42 besitzt einen Dorn, der in die Löcher 43 eines Sektors 44 zur Festlegung einer bestimmten Stellung eingreift.
  • Der Arm 45 des Verstellhebels 40 ist weiterhin noch mit- einem Gegengewicht 46 belastet.
  • An dein Hebel 33 ist noch eine Stange 48 befestigt, die den Unterbrecher 49 für die Pumpe 22 betätigt.
  • Die Regelvorrichtung arbeitet nun wie folgt: Wenn die Anlage kalt ist und der Kessel i der Heizung nicht angeheizt ist, wird, wenn man die Pumpe 22 in Betrieb setzt, ein Vakuum in dem ganzen Heizrohrnetz entstehen, und zwar sowohl in den Rückleitungen als auch in den Dampfleitungen.
  • Die Vakuumpumpe 22 betätigt die Membran i9 durch die Vermittlung des Behälters 5 und der Rohrleitungen 23, 21 und die Membran i i durch die Vermittlung des Behälters 5 und der Rückleitungs- und Dampfrohre. Hat das Vakuum die notwendige Höhe erreicht, um den Zug des Gewichtes 38 aufzuheben, so hebt sich der Hebel 33; durch die Stange 48 wird hierbei der Stromkreis des Unterbrechers 49 betätigt, der den Motor der Pumpe anhält.
  • Andererseits wird die Membran i i des Dampfventiles gleichfalls unter dem Einfluß des Vakuums gehoben, wobei der Dampfdurchlaß offen gehalten wird.
  • Man erkennt, daß man durch Bewegung des Hebels 4o die Gewichte 31 und 38, die durch die Stangen 39 und 47 gleichzeitig betätigt werden, verschieben und das Vakuum nach Wunsch verringern und vergrößern kann.
  • Arbeitet das System in der Kälte ohne Dampf, so sind die Drücke beim Vakuumregler und bei dem Dampfeinlaß die gleichen.
  • Für die praktische Arbeitsweise ergibt sich nun, daß der Dampf, der von dem Heizkessel i kommt, durch die Öffnung 16 und das Ventil 15 des Dampfeinlasses hindurchgeht, sich unter dem Einfluß des Vakuums ausdehnt und alsbald das gesamte Dampfnetz erfüllt. Sein absoluter Druck wirkt sich auch auf die Membran i i aus, und infolge dieser Einwirkung ist die Dampfmenge, die die Absperrvorrichtung durchläuft, proportional der Höhe des Vakuums, das in der Anlage herrscht.
  • Die Hebel und Gegengewichtssysteme 29 bis 31 und 33 bis 38 sind derart ausgebildet, daß der Unterschied der absoluten Drücke, die auf die Membranen i i und i9 ausgeübt werden, immer den Dampfdruckverlusten entspricht, die durch den Dampf in den Verteilungsrohren auftreten zuzüglich der Widerstände der Hähne, Kondensatablasser, Heizkörper usw.
  • Demzufolge ändert sich der Weg, der von Jedem Gegengewicht durchlaufen wird, zwischen diesen beiden Gegengewichten 38 und 31 nach Maßgabe der Änderung des Vakuums. Der Unterschied beim Beginn der Bewegung, wenn die Dampftemperatur eine höhere ist, ist größer als am Ende, wenn -die Temperatur eine geringere ist.
  • Das nachfolgende Beispiel zeigt im einzelnen das Arbeiten dieses Teils: Der Hebel 4o, der seinen Drehpunkt bei 41 hat, kann, wie dargelegt, auf die Gewichte 31 und 38 einwirken.
  • Die Angriffspunkte 65 und 66 sind vom Drehpunkt 41 in verschiedenen Entfernungen angeordnet, die je nach der Größe des Druckgefälles, d. h. also nach der Leistung der Gesamtanlage, verschieden sind. Bei Verschiebung des Hebels 4o werden die Gewichte 31 und 38 durch Vermittlung der Drehpunkte 65 und 66 gezwungen, verschiedene Wegstrecken zurückzulegen, entsprechend deren Entfernung vom Drehpunkt 41.
  • Die Achsen 30 und 37 der Gewichte 31 und 38 befinden sich links oder rechts.
  • Die Folge hiervon ist ein Druckunterschied, der durch die Gewichte auf die Membranen ausgeübt wird. Dieser Druckunterschied entspricht dem Druckverlust, der bei Strömung des Dampfes bei seiner höchsten Temperatur, also um ioo° C herum, hervorgerufen wird.
  • Befinden sich die Gewichte am entgegengesetzten Ende der Schlitze, so hat sich dieser ursprüngliche Druckunterschied sehr merklich verringert, um ihn dem neuen Druckverlust anzupassen, der bei niedrigster, in Betracht kommender Temperatur, also ungefähr bei 6o° C hervorgerufen wird. Dieser letztere Druckverlust ist viel geringer als der ursprüngliche infolge des geringeren Dampfverlustes und der Verringerung seines spezifischen Gewichtes. Im übrigen kann man je nach Bedarf die Gewichte 31 und 38 verändern, und zwar durch Beigabe oder Fortnahme von Metallplatten, mit dem Ziele, um einmal den notwendigen ursprünglichen Druckunterschied zu vergrößern oder zu verringern und außerdem, um das Verhältnis dieses ursprünglichen Druckunterschiedes dem Dampfdruck der höchsten und niedrigsten Temperatur anzupassen.
  • In all den nacheinander von den Gewichten 31 und 38 eingenommenen Stellungen sind diese Unterschiede immer abhängig von den Druckverlusten, die eine Folge der Dampfbewegung sind, und zwar für Dampfabgaben, die Temperaturen in dem Bereich zwischen 6o und ioo° C entsprechen.
  • Unter der Einwirkung der Luftpumpe wird das Gewicht 38 fortschreitend .gehoben, und die Drehachse der Leitstange für den Unterbreclier nimmt entsprechende Stellungen ein, wobei sie die Unterbrechung des elektrischen Stromkreises und den Stillstand des Motors der Pumpe bewirkt. Der umgekehrte Vorgang spielt sich ab, wenn das Vakuum nicht mehr ausreicht. Je nachdem, wie das Gewicht 38 sich hebt, nähert es sich auch infolge des Feststehens des Drehpunktes 65 der Achse 34., was seine Wirksamkeit verringert und die schnelle Betätigung des Unterbrechers erleichtert.
  • Ist das Vakuum gering und der Dampf auf seiner Höchsttemperatur, so ist das Gewicht des befvegten Dampfes maximal, und ebenso, sind die Unterschiede der absoluten Drücke auf -die Membranen i i und ig ebenfalls die höchstmöglichen. Umgekehrt ist bei erhöhtem Vakuum und niedriger Dampftemperatur das Gewicht des bewegten Dampfes minimal, und die absoluten Druckunterschiede auf der Membran ii und i9 sind ebenfalls minimal.
  • Die Kombination der Hebel ist also eine solche, daß bei allen Stellungen der Gewichte 31 und 38 die Länge der Hebel und die absoluten Druckunterschiede auf die Membranen i i und i9 genau den Druckverlusten entsprechen, die eine Folge der Bewegung des Dampfes in dem Verteilungsrohr sind.
  • Durch Verschiebung des Hebels q.o bzw. Festlegung in dem Lochsektor 44 kann die Anlage auf eine gewünschte Heiztemperatur eingestellt werden.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann man jedoch den Verstellhebel-Io selbsttätig über einen Wärmeregler in Abhängigkeit von der Raumtemperatur steuern.
  • Der Wärmeregler besteht beispielsweise aus einem Flüssigkeitsfernthermometer und einer Druckwassersteuerung.
  • Aus einem höher gelegenen Behälter 5o (Fig. i) fließt Wasser durch ein Rohr 51 mit einer Verengung 54 (Fig. 2) in eine Membrankapsel 52 mit der Membran 53 und durchläuft dann über das Rohr 55 ein bekanntes Fernzeigerthermometer 56. Aus letzterem fließt dann das Wasser über das Rohr 57 in den Sammelbehälter der Pumpe 22, welche wiederum mit einer Leitung mit dein Behälter 5o in Verbindung steht und den Flüssigkeitsstand in diesem aufrechterhält.
  • Das Flüssigkeitsfernthermometer besitzt ein Faltenrohrsystem, das mit einem Fadenrohr in üblicher Weise mit dem Behälter 58, der in dem Raum, dessen Temperatur gemessen werden soll, angeordnet ist, in Verbindung steht. Das Faltrohrsystem betätigt einen Kapillarlrahn in der Druckwasserleitung 55, 57 unter E influß der Temperatur des Raumes auf den Behälter 58. Daher wird diese Druckleitung entsprechend der jeweiligen Temperatur mehr oder weniger geöffnet oder geschlossen. Die öffnung oder Schließung des Kapillarhahnes der Druckleitung bewirkt eine große oder geringere Bremsung des Austritts der Flüssigkeit aus der Druckleitung und dementsprechend eine Druckbeeinflussung auf die @Ieinbran 53.
  • An der Membran 53 ist ein Hebel 59 befestigt, der an den Verstellhebel 40 angelenkt ist. Auf diese Weise wird der Hebel .4o entsprechend der auf den Behälter 58 wirkenden Temperatur verschoben.
  • Ist die Vorrichtung nicht in Betrieb und der betreffende Raum kalt, so ist der kleine 111 dem Thermometer 56 befindliche Kapillarhahn geschlossen, und der gesamte Druck des Behälters wirkt sich auf die Membran 53 aus, so daß die Gewichte in der Richtung gegen die des Drehpunktes der Hebel bewegt werden. In dieser Stellung ist das Vakuum gering ; da das System funktioniert, besitzt der Dampf eine Temperatur von ungefähr ioo°.
  • Wenn die gewünschte Temperatur in dem Raum erreicht ist, so öffnet sich der Hahn und läßt das Wasser allmählich abfließen. was den Druck auf die Membran'53 verringert, worauf -sich die Gewichte 31 und 38, bezogen auf das Ausgleichsgewicht 46, gegen das Ende der Hebel 26 und 33 bewegen, was die Intensität des Vakuums steigert und eine Verringerung der Dampftemperatur bewirkt. Die Gewichte 31 und 38 werden in einer Stellung fixiert, entsprechend der gewünschten Raumtemperatur, die man nach Wunsch variieren kann durch Bewegung eines Knopfes 6o, der die Zeigernadel des Thermometers auf die gewünschte Temperatur einstellt. Dreht inan diesen in Fig. 2 angedeuteten Knopf 6o und gleichzeitig auch die Zeigernadel an der Skala des Flüssigkeitsthermometers 56, so wird dadurch der Kapillarhahn geöffnet oder geschlossen und in dieser Weise erreicht, daß die Anlage in der beschriebenen Weise bei der gewünschten Temperatur arbeitet.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist es auch möglich, eine Mehrzahl von Dampfreglern anzuordnen, die mit einem gemeinschaftlichen Druckregler für die Unterdruckpumpe zusammenarbeiten.
  • Weiterhin kann man an Stelle der Steuerung des Dampfeinlasses auch unmittelbar die' Dampferzeugung in dem Heizkessel regeln. In diesem Falle kommt die gleiche Vorrichtung zur Anwendung, nur mit dem Unterschied, daß die Membran i i nicht mittels der Stange 14 das Ventil 15 betätigt, sondern an dem Hebel 2,6 ein Mittel, beispielsweise Schnüre oder Züge angeordnet sind, die die Luftklappe des Heizkessels oder auch den Rauchabzug in dem Kamin betätigen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Regelung von Unterdruckbeheizungsanlagen mit einer Steuervorrichtung zum Ein- und Ausschalten der Vakuumpumpe beim Unter-bzw. Überschreiten eines bestimmten Unterdruckes an der Pumpe und einer Steuervorrichtung für das Hauptdampfventil; die von dem eingeregelten Unterdruck am Ventil beeinflußt den Druck auf gleicher Höhe hält, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung für die Vakuumpumpe (22) aus einem Behälter (i8) mit einer Membran (i9) besteht, die auf der einen Seite unter dem Einfluß des Unterdruckes an der Pumpe und auf der anderen Seite unter der Einwirkung eines schwenkbaren Hebels (33) mit. einem verstellbaren Gegengewicht (38) steht, und die Steuervorrichtung für -das Hauptventil ebenfalls eine Membran (i i) in einem Behälter (io) aufweist, deren eine Seite unter dem Einfluß des eingeregelten Unterdruckes in der Dampfleitung hinter dem Dampfventil stehend mit letzterem verbunden ist und deren andere Seite über einen schwenkbaren Hebel (26) mit einem verstellbaren Gegengewicht (3i) in Verbindung steht, wobei die beiden verstellbaren Gegengewichte (34 38) an einen gemeinsamen Verstellhebel (4o) für die Einstellung der gewünschten Heiztemperatur derart angeschlossen sind, daß sich bei seiner Verstellung mit steigender Gegenbelastung der von der Pumpe unmittelbar beeinflußten Membran (i9) und dadurch bewirkten Erhöhung des von der Pumpe in der Anlage erzeugten Unterdruckes der Unterschied der von den Gegengewichten (34 38) auf ihre zugehörigen Membranen (11, 9) ausgeübten Gegendrücke verringert und umgekehrt, damit der Druckunterschied dem jeweiligen Druckverlust des Dampfes in der Anlage entspricht.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Verstellhebel (4o) mit einem selbsttätigen Wärmeregler, der in Abhängigkeit von den Raumtemperaturen arbeitet, gegebenenfalls über eine Druckwassersteuerung in Verbindung steht.
  3. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 2 unter Betätigung des gemeinsamen Verstellhebels durch eine Druckwassersteuerung, gekennzeichnet durch einen Behälter (5o), eine tiefer angeordnete Membrankapsel (52), die mit diesem Behälter vermittels einer Leitung (5i) mit einer Verengung (54) verbunden ist und deren Membran durch einen Hebel über die Stange (59) den Verstellhebel (4o) beeinflußt, ein mit der Membrankapsel durch die Leitung (55) in Verbindung stehendes wärmegesteuertes Ventil, so daß entsprechend der Temperaturwirkung auf das letztere der Druck des Wassers auf die Membran (53) und damit die Einstellung .des Verstellhebels (4o) geregelt wird.
  4. 4. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterdruckpumpe (22) einerseits mit dem Behälter (5o), andrerseits über ein Rohr (57) mit einem durch die Wärme gesteuerten Ventil (56) in Verbindung steht, . so daß die Pumpe (22) den Behälter (50) mit Wasser speist und hernach das Wasser nach dem Durchlauf zur Pumpe zurückkehrt.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unter Wegfall des Dampfventils der Hebel (26) der Membran (i i) unmittelbar die Verbrennung oder Dampferzeugung, beispielsweise durch Einwirkung mittels eines Roll- oder Seilzuges auf die Luftklappe oder auf einen Kaminschieber, steuert.
DEL90414D 1935-05-21 1936-05-21 Einrichtung zur Regelung von Unterdruckheizungsanlagen Expired DE729308C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202016105753U1 (de) * 2016-10-13 2017-12-21 Lyubov Khan Vakuumdampf-Heizsystem

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE202016105753U1 (de) * 2016-10-13 2017-12-21 Lyubov Khan Vakuumdampf-Heizsystem

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