DE427852C - Vorrichtung zur Regelung des Betriebes von Dampferzeugern - Google Patents

Vorrichtung zur Regelung des Betriebes von Dampferzeugern

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DE427852C
DE427852C DESCH68472D DESC068472D DE427852C DE 427852 C DE427852 C DE 427852C DE SCH68472 D DESCH68472 D DE SCH68472D DE SC068472 D DESC068472 D DE SC068472D DE 427852 C DE427852 C DE 427852C
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DESCH68472D
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Schmidtsche Heissdampf GmbH
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Schmidtsche Heissdampf GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22DPREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
    • F22D5/00Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators
    • F22D5/18Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators for varying the speed or delivery pressure of feed pumps

Description

  • Vorrichtung zur Regelung des Betriebes von Dampferzeugern. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Regelung des Betriebes von Dampferzeugern.
  • Es ist Lekannt, die Zufuhr von Brennstoff oder von Verbrennungsluft bei Dampferzeugern in Abhängigkeit vom Kesseldruck so zu regeln, daß die Zufuhr bei zu niedrigem Kesseldruck selbsttätig vergrößert und bei zu hohem Kesseldruck selbsttätig verkleinert wird. Ferner ist es bekannt, die Kesselfeuerung oder die Zufuhr von Speisewasser in Abhängigkeit vom Dampfverbrauch zu regeln. Man hat ferner vorgeschlagen, durch eine besondere Pumpe ein Druckmittel zu erzeugen, das zur Steuerung der Zufuhr von Brennstoff, Speisewasser oder Verbrennungsluft dient. Die bekannten Regelungsvorrichtungen haben jedoch verschiedene Nachteile; so können z. B. bei Regelung in Abhängigkeit vom Dampfverbrauch Kesseldruckschwankungen, die durch vom Dampfverbrauch unabhängige Maßnahmen, wie beispielsweise durch plötzlich verstärkte Zufuhr von Kesselspei@ewasser, entstehen, nicht in den Regelungsbereich einbezogen werden. Bei unmittelbarer Einwirkung des Kesseldrucke: auf die zur Beeinflussung der Brennstoffzuführung bzw. des Zuges dienenden Steuerorgane sind Betriebsstörungen wegen des Einflusses der hohen Temperaturen unvermeidlich. Auch die mittelbare Steuerung der den Gang der @'orriclitungen für die Brennstoffzuführung oder für den Zug regelnden Dampfventile durch ein zwischen Kessel und Steuerorgan eingeschaltetes Mittel (Quecksilber o. dgl.) oder durch ein Drtickinittel (Druckluft), das durch die vom Kesseldampf bewegten Steuerorgane ausgelöst wird, hat verschiedene Nachteile, die ebenso wie die früher erwähnten durch Erfindung behoben. werden.
  • Nach der Erfindung geschieht die Beeinflussung des Betriebes dadurch, daß die Pumpe an ein Leitungsnetz angeschlossen ist, in dem sich Druckflüssigkeit befindet, und daß die Druckveränderungen, die innerhalb der Pumpe beispielsweise unter dein Einfluß der .'-Änderung des Kesseldrucks und der Änderung des Dampfverbrauchs oder unter dem Einfluß beider erzeugt werden, durch das Leitungsnetz auf eine beliebige Anzahl Steuervorrichtungen übertragen werden, die ihrerseits in an sich bekannter Weise die gewünschten Veränderungen beispielsweise in der Zufuhr von Verbrennungsluft oder von Speisewasser oder in der Größe des Zuges oder in der Geschwindigkeit des Wanderrostes hervorrufen. Die Anzahl und die Art der an das Netz der Druckflüssigkeit, die also an zentraler Stelle erzeugt wird, angeschlossenen Regelungsstellen ist beliebig. Die zur Bewegung der Regelung erforderlichen Änderungen im Druck der Druckflüssigkeit «-erden beispielsweise durch Veränderungen des Querschnittes einer den Druck- und Saugraum der Pumpe verbindenden Drosselbohrung herbeigeführt. Sie können auch durch Veränderungen der Öffnungsdauer des Saugventils erzeugt werden; um den Kesseldruck selbsttätig auf beliebiger Höhe halten zu können, sind von Hand verstellbare Einrichtungen zur Regelung des Drucks der Druckflüssigkeit an der Hilfspumpe oder an einem Steuerorgan vorgesehen; der Kesseldruck wird sich je nach der Einstellung dieser von Hand verstellbaren Einrichtung in bestimmter Weise selbsttätig einstellen.
  • In den schematischen Zeichnungen sind Ausfühiungsformen der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt.
  • Al;b. i zeigt teilweise im Schnitt eine Vori ichtung, bei der die Regelung in Abhängigkeit vom Druck des Kesseldampfes erfolgt; Abb. 2 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform eines Teiles der Vorrichtung von Abb. i ; Abb. 3 zeigt die Vorrichtung zur Regelung in Abhängigkeit vom Dampfverbrauch der #\Iascliiiienanlage; Abb. .I zeigt eine -weitere Anführungsform eines Teils der Vorrichtung von Abb. i mit Regelung in Abhängigkeit sowohl vom Kesseldruck als auch vom Dampfverbrauch: Abb. 5 -neigt eine besondere Ausführungsform einer Vorrichtung zur Regelung der Brennstoffzuführung.
  • In Abb. i ist A die Hilfspumpe, in der zentral der Druck der Druckflüssigkeit erzeugt wird, B ist das Vorsteuerorgan. Dieses 0 rsteuerorgan g ist durch einen Anschluß i an eine vom Kesseldampf durchströmte Leitung angeschlossen. Ein Kolben 2 ist im Vorsteuerorgan verschiebbar angeordnet und wirkt mit einer Feder 3 zusammen. Statt des Kolbens 2 kann auch eine Membran Verwendung finden. Die Kolbenstange steht mit einem in einem feststehenden Drehpunkt .I gelagerten doppelarmigen Hebel 5 in Verbindung, dessen anderer Arm mit einem als Nadelventil ausgeführten Drosselventil 6 verbunden ist. Dieses Drosselventil sitzt in einer ()ffnung 7, die beispielsweise in der Wand zwischen dein Saugraum 8 und dem Druckraum 9 der Hilfspumpe angebracht ist. In der Hilfspumpe ist weiter ein Kolben io angeordnet, der durch ein Gestänge i t mit dein Getriebe, beispielsweise mit der Kolbenstange der mit annähernd gleicher Drehzahl umlaufendem Antriebsmaschine 12, verbunden ist. Ein Satigventi113 dient zum Ansaugen von Druckrlüssigkeit aus dein Saugraum, während ein Druckventil 14 die angesaugte Druckflüssigkeit in den Druckraum g der Hilfsputnpe durchtreten läßt. An den Druckratim g ist eine Druckleitung 15 angeschlossen, durch die sich der Druck: der Druckflüssigkeit fortpflanzt. Von dieser Druckleitung 15 sind im Ausführungsbeispiel drei weitere Rohrleitungen 16, 17 und 18 abgezweigt. Die Rohrleitung 16 führt zu einem Steuerorgan ig, das beispielsweise an einer Heizölpumpe oder an- einer Antriebsmaschine eines Wanderrostes angebracht sein kann. Das Steuerorgan 2o, zu dem die Rohrleitung 17 führt, kann ebenfalls an einer Antriebsmaschine für den Wanderrost oder an einer Heizölpumpe angeordnet sein. Die Rohrleitung 18 führt zu einem ,weiteren Steuerorgan 21, da: im Ausführungsbeispiel eine Drosselklappe 22 in der Zuführungsleitung der Verbrennungsluft bewegt. Außer den dargestellten Steuerorganen können noch -,weitere Steuerorgane angeordnet sein, beispielsweise solche an der Ventilationsmaschine oder zur Betätigung des Rauchgasschieber s. Für alle Steuerorgane -,würden besondere Rohrleitungen von der Druckleitung 15 abgezweigt sein.
  • Die dargestellte Vorrichtung arbeitet in folgender Weise: Wenn der Dampfdruck im Kessel fällt, beispielsweise infolge plötzlich vermehrter Dampfentnahme oder durch vermehrte Zuführung von Speisewasser. stellt sich oberhalb des Kolbens 2 des Steuerorgans B ein kleinerer Druck ein. Die Feder 3 unter dem Kolben 2 bewegt diesen so lange nach oben, bis das Gleichgewicht zwischen Dampfdruck und Federdruck wieder erreicht ist. Die Bewegung des Kolbens 2 bewirkt eine Bewegung des Hebels 5 und eine Verschiebung des Drosselventils 6 nach unten. Dadurch wird der Drosselquerschnitt der Öffnung kleiner und der Druck der Druckflüssigkeit größer. Dieser größere Druck wird durch die Rohrleitungen 15, 16, 17 und 18 weitergeleitet und bewirkt bei ig und 2o beispielsweise eine größere Öffnung der Dampfregelventile für die Brennstoffzuführung und bei 21 eine größere Öffnung der Drosselklappe 22. Infolge der vermehrten Zuführung von Brennstoff und Luft steigt dann der Dampfdruck im Kessel wieder an.
  • Das Steuerorgan i g kann beispielsweise so ausgeführt sein, daß die Druckflüssigkeit auf einen Kolben 23 wirkt, dessen Stange mit einem Ventil 24 versehen ist, das unter dem Einfluß einer Feder 25 steht. Diese Feder 25 kann durch ein Handrad 26 verstellt werden. Mit Hilfe dieser Einrichtung ist es möglich, den Druck des Kessels auf einer bestimmten beliebigen Höhe zu halten. Will man beispielsweise statt eines Kesseldrucks von 15 Atm. einen Druck von nur io Atm. dauernd und selbsttätig erhalten, so stellt man einmal die Feder 25 ein, bis der gewünschte Druck erreicht ist. In diesem Falle muß die Feder 23 stärker gespannt werden als wenn man i 5 Atm. halten will, damit bei gleichem Druck der Druckflüssigkeit die Offnung des Ventils 2d. geringer wird.
  • Eine andere Ausführungsform einer Einrichtung, die dazu dient, einen bestimmten Kesseldruck selbsttätig zu halten, ist folgende: In der Hilfspumpe .4 ist beispielsweise in der Wand zwischen dein Druckraum g und dem Saugraum 8 eine zweite Öffnung 27 angebracht, die durch ein Drosselventil 28, das mit Hilfe eines Handrades 29 einstellbar ist, mehr oder .weniger verschlossen werden kann. Wird die Öffnung 27 weiter geöffnet, so tritt eine Verkleinerung des Druckes der Druckflüssigkeit und eine Einstellung des Kesseldrucks auf einen kleineren Wert ein. Umgekehrt -,wird bei Verkleinerung des Drosselquerschnitts der Ü ffnung 27 ein größerer Kesseldruck infolge größeren Druckes der Druckflüssigkeit eingestellt. Die Regelung der Höhe des Kesseldrucks durch die zuletzt beschriebene Handeinstellung hat gegenüber der Einstellung durch die Feder 25 den V' orteil, daß dadurch der Druck der Druckflüssigkeit zentral geändert -,wird und sämtliche Steuerorgane, die von der Druckflüssigkeit gesteuert -,werden, gleichzeitig beeinflußt -,werden.
  • In Abb. 2 ist eine abgeänderte Ausführungsform der Einrichtung zur Beeinflussung des Druckes des Druckmittels gezeigt. Das Vorsteuerorgan B wird -,wieder durch den Kesseldruck beeinflußt, der durch den Anschluß i über den Kolben :2 tritt. Der Hebel 5 ist illit seinen, zweiten Arm bei 34 an eitlen Hebel 3o angeschlossen, dessen anderes Ende bei 31 an den Antrieb des Kolbens io der Hilfspumpe _1 angelenkt ist. Das Sangventil der Hilfspumpe A ist durch ein Gestänge 32 an den Hebel 3o bei 33 angelenkt. In der Wand zwischen denn Druckraum 9 und dem Saugraum 8 ist nur eine Drosselbohrung 27 vorgesehen, die durch das Drosselventil 28 von Hand verschlossen werden kann. Die Vorrichtung wirkt so, daß eine Bewegung des Kolbens 2 des Vorsteuerorgans B nach oben infolge Sinkens des Kesseldrucks eine Verlegung des für jede Stellung des Vorsteuerkolbens festen Drehpunktes 34 zwischen Hebel 5 und Hebel 30 nach unten herbeiführt. Dadurch wird erreicht, daß das Saugventil 13 während des Druckhubes länger geschlossen bleibt als bei höherer Lage des Drehpunktes 34.. Die: hat zur Folge, daß eine größere Menge Druckflüssigkeit in den Druckraum gefördert und der Druck der Druckflüssigkeit (bei gleich groß eingestelltem Drosselquerschnitt) größer wird als bei höherer Lage des Drehpunktes 34. D. 1i. je höher dieser Drehpunkt liegt, desto mehr Druckflüssigkeit wird während des Druckhubes wieder in den Saugraum zurückgedrückt und desto geringer ist der Druck der Druckflüssigkeit.
  • Eine Möglichkeit der Gestaltung einer Vorrichtung zur Regelung des Betriebes in Abhängigkeit vom Dampfverbrauch der Maschinenanlage ist in Abb. 3 gezeigt. Am Hebel 5 greift hier statt der Kolbenstange des Vorsteuerkplbens 2 der Verstellhebel 35 des Drehzahlreglers 36 der Betriebsmaschine all. Die Regelung geschieht so, daß bei sinkendem Dampfverbrauch und steigendem Drehzahlregler die Drosselbohrung 7 vergrößert, während sie im umgekehrten Fall verkleinert wird. Im ersten Fall wird durch den sinkenden Druck der Druckflüssigkeit weniger Brennstoff (Verbrennungsluft, Speisewasser) zugeführt oder den Hilfsmaschinen weniger Betriebsdampf gegeben; im zweiten Fall wird mehr Brennstoff usw. zugeführt bzw. Betriebsdampf gegeben.
  • In Abb. 4 ist eine Vorrichtung gezeigt, bei der der Druck der Druckflüssigkeit sowohl in Abhängigkeit vom Kesseldruck als auch in Abhängigkeit vom Dampfverbrauch der Maschinenanlage geändert wird. Die Hilfspumpe A weist in der Wand zwischen Druckraum g und Saugraum 8 zwei Droselbohrungen 7 und 7' auf. Die Drosselbohrung 7 wird durch das Drosselventil 6 mit Hilfe des Hebels 5, der Feder 3 und des Kolbens 2 unter dem Einfluß des bei i eintretenden Kesseldampfes mehr oder weniger geschlossen. In ähnlicher Weise wird die Drosselbohrung 7' durch das Drosselventil 6' mehr oder weniger geschlossen, das durch die Hebel 5', 35 vom Drehzahlregler 36 aus betätigt wird. Auch hier kann das von Hand einstellbare Drosselventil 28 vorgesehen sein, uni den Kesseldruck auf bestimmter Hölle zu halten. Anstatt in der Wand zwischen Druck-und Saugraum der Hilf spumpeA zwei Drosselöffnungen vorzusehen, die getrennt voneinander vom Kesseldruck bzw. vom Drehzahlregler beeinflußt werden, könnte man auch finit nur einer Drosselbohrung arbeiten, die dann sowohl vom Kesseldruck als auch vorn Drehzahlregler beeinflußt würde. In dieseln Fall müßten die Lbertragungsmechanismen besonders ausgebildet sein.
  • Da die dem Dampfkessel zugeführten Speisewassermengen dem Gewicht des voll der angeschlossenen Maschinenanlage verbrauchten Dampfes im wesentlichen entsprechen, ist die Möglichkeit gegeben, auch die Regelung der Speisewasserzuführung in Abhängigkeit vom Dampfverbrauch vorzunehmen.
  • Abb. 5 zeigt noch eine besondere Ausführungsform einer Vorrichtung zur Veränderung der einem Dampferzeuger zugeführten Brennstofnienge. Die Vorrichtung bestellt aus einem Pumpengehäuse 37, das in einen Saugraum 38, einen Pumpenraum 39 und einen Druckraum 40 unterteilt ist. Eine Leitung .4i verbindet den Pumpenraum mit dein Saugraum. Zwischen Pumpenraum und Saugraum befindet sich ein Ventil 42, das durch ein Steuerorgan 43 bewegt wird, welches in ähnlicher Weise wie das Steuerorgan i g oder 2o von Abb. i ausgebildet sein kann und durch eine Leitung 44 mit der Druckleitung 15 in Verbindung steht. Wenn der Kolben 45 der Brennstoffpumpe den Druckhub ausführt, wird durch die Leitung 41 je nach der Stellung des Ventils 42, das durch Änderungen im Druck der Druckflüssigkeit verstellt wird, mehr oder weniger Brennstoff wieder in den Saugraum 38 zurückgedrückt.
  • Als Druckflüssigkeit kann beispielsweise Schmieröl oder eine ähnliche Flüssigkeit verwendet werden. Infolgedessen werden die Steuerorgane außerordentlich geschont und ein Versagen dieser Organe durch Festbrennen, Ecken, Rösten üsw. ist nicht möglich, was bei unmittelbarer Einwirkung von Dampf auf die Steuerorgane nicht zu vermeiden ist. Außerdem wird die Reibungsarbeit durch Verwendung des kalten Schmieröls auf ein Mindestmaß beschränkt.
  • Der Regelungsbereich kann durch Hinzufügen weiterer Steuerorgane nach Belieben ausgedehnt werden, ohne daß eine Veränderung an der Hilfspumpe A in einer ihrer Ausführungsformen vorgenommen werden muß. Auch wird beispielsweise die Regelung der Hilfsmaschinen für Feuer-, Luft- und Speisewasser-Beschickung einer größeren Anzahl von zusammengeschalteten Dampfkesseln durch Anordnung eines einzigen Vorsteuerorgans B und einer einzigen Hilfspumpe-4 ermöglicht. Die Erfindung kann auch beispielsweise bei Wärmespeichern zur Regelung des Zu- und Abflusses des Dampfes oder des Speisewassers verwendet werden. Die Ausbildung der Vorrichtung ist, wie ersichtlich, in allen Fällen denkbar einfach und betriebssicher.
  • Die Erfindung kann beispielsweise auch dann Verwendung finden, wenn der Antrieb der Kesselhilfsmaschinen ganz oder teilweise durch Elektromotoren erfolgt. In diesem Falle würde ein federbelastetes, durch Drucköl gesteuertes Organ unmittelbar oder mittelbar auf einen elektrischen Regelwiderstand einwirken, was eine Veränderung der Drehzahl der Hilfsmaschinen in Abhängigkeit vom Kesseldruck zur Folge hätte.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Regelung des Betriebs von Dampferzeugern, bei denen in einer Pumpe ein Druckmittel erzeugt wird, das zur Steuerung beispielsweise der Zufuhr von Brennstoff dient, dadurch gekennzeichnet, rlaß der Druck der sich von der Pumpe in ein Leitungsnetz fortpflanzenden Druckflüssigkeit innerhalb der Pumpe unter dem Einfluß der Änderungen des Kesseldrucks oder der des Dampfverbrauchs oder unter dem Einfluß beider verändert wird, und daß diese Druckänderungen durch das Leitungsnetz auf eine beliebige Anzahl von Steuervorrichtungen (Steuerkolben o. dgl.) übertragen werden, die in an sich bekannter Weise z. B. Veränderungen der Zufuhr von Brennstoff, Verbrennungsluft oder Speisewasser oder des Zuges oder der @N'änderrostgeschwindigkeit herbeiführe,.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderungen ini Druck der Druckflüssigkeit durch ein unter dein Einfluß des Kesseldrucks oder des Dampfverbrauchs oder unter dem Einfluß beider den Querschnitt einer den Druck- und den Saugraum der Punipe verl:in<1;nden Drosselbohrung veränderndes Drosselorgan herbeigeführt werden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichliet, daß die Änderungen im Druck- der - Druckflüssigkeit durch Veränderungen in der Öffnungsdauer des Saugventils der Pumpe herbeigeführt werden. .I.
  4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch Veränderung des Querschnitts einer den Saugraum der Pumpe mit dein Druckraum verbindenden Durchtrittsöffnung mittels von Hand bedienbarer Vorrichtungen (Drosselventile o. dgl.) die Höhe des selbsttätig zu haltenden Kesseldrucks verändert wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Abhängig- keit der Druckänderungen der Druckflüssigkeit vom Kesseldruck eine unter dein Kesseldruck stehende Vorsteuervorrichtung (B) vorgesehen ist, die den Querschnitt der Drosselbohrung (7) zwischen Druck- und Saugraum (9 und 8) der Pumpe (.4) durch Verstellung eines Nadelventils (6) o. dgl. ändert.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Abhängigkeit der Druckänderungen der Druckflüssigkeit vom Dampfverbrauch das Nadelventil (6) der Drosselbohrung (7) unter der Einwirkung eines mit dem Drehzahlregler bzw. Dampfregelorgan (36) der Antriebsmaschine verbundenen Gestänges steht. ;. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Pumpe (.4) zwei Drosselbohrungen (7, 7') zwischen Druck- und Saugraum (9 und 8) vorgesehen sind, die von zwei Nadelventilen (6, 6') mehr oder weniger geschlossen werden, voll denen das eine von der Vorsteuervorrichtung (B), d. h. unter dein Einfluß des Kesseldrucks, und das andere von dem Drelizalilregler (36) der Betriel:smaschine (d. h. unter dem Einfluß des Dampfverbrauchs) gesteuert wird. e. Vorrichtung nach Anspruch d, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung von Hand eine durch ein von Hand verstellbares -Nadelventil (28) im Quers(:hnitt veränderliche Drosselbohrung (27) zwischen Druck- und Saugraum der Pumpe außer der selbsttätig veränderlichen Drosselbohrung (7) vorgesehen ist. 9. @'orriclitung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein das Saugvelltil (-13) beeinflussender Hebel (32) an einem vol.n Kolbenantrieb bewegten Hebel (3o) angelenkt ist, der auch noch unter dem Einfluß der Vorsteuervorrichtung (B) stellt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE945029C (de) * 1952-07-22 1956-06-28 Siemens Ag Von der Kraftmaschinenbelastung abhaengige Regeleinrichtung fuer Dampferzeuger

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE945029C (de) * 1952-07-22 1956-06-28 Siemens Ag Von der Kraftmaschinenbelastung abhaengige Regeleinrichtung fuer Dampferzeuger

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