DE724305C - Sicherheitsdrehzahlregler fuer Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents

Sicherheitsdrehzahlregler fuer Verbrennungskraftmaschinen

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Publication number
DE724305C
DE724305C DEB177434D DEB0177434D DE724305C DE 724305 C DE724305 C DE 724305C DE B177434 D DEB177434 D DE B177434D DE B0177434 D DEB0177434 D DE B0177434D DE 724305 C DE724305 C DE 724305C
Authority
DE
Germany
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pressure
internal combustion
throttle
additional throttle
spring
Prior art date
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Expired
Application number
DEB177434D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Kurt Mueller
Dipl-Ing Alfred Rehm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DEB177434D priority Critical patent/DE724305C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE724305C publication Critical patent/DE724305C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L1/00Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L2710/00Control of valve gear, speed or power
    • F01L2710/006Safety devices therefor

Description

  • Sicherheitsdrehzahlregler für Verbrennungskraftmaschinen Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsdrehzahlregler für Verbrennungskraftmaschinen mit einer in der Ansaugleitung angeordneten Zusatzdrossel, die über ein Zwischengestänge von einer vom Unterdruck in der Ansaugleitung beaufschlagten Druckabnahmevorrichtung, bestehend aus Druckkammer und einer diese Kammer abschließenden federbelasteten Biegehaut, geschlosssen wird, wenn der Unterdruck in der Ansaugleitung einen bestimmten, der zulässigen Höchstdrehzahl der Maschine entsprechenden Wert erreicht. Diese Sicherheitsregler haben die Aufgabe, die Höchstdrehzahl der Maschine auf einen bestimmten Höchstwert zu begrenzen.
  • Bei den bekannten Sicherheitsdrehzahlreglern dieser Art wirkt die Biegehaut oder an ihrer Stelle auch ein Kolben durch das Zwischengestänge formschlüssig auf die Zusatzdrossel, so daß von der Biegehaut selbst die ganzen Kräfte aufgebracht werden müssen, die zum Verstellen der Zusatzdrossel nötig sind. Die Biegehaut muß deshalb eine große Fläche haben, um die ihr zugedachte Arbeit leisten zu können. Aber selbst bei genügend großer Biegehaut sind bei dieser formschlüssigen Einwirkung auf die Zusatzdrossel die Schaltpausen unerwünscht groß, so daß beispielsweise nach dem Schließen der Zusatzdrossel die Maschinendrehzahl sehr weit absinkt, ehe der Regler die Zusatzdrossel wieder öffnet. Man hat zwar auch schon bei den genannten Einrichtungen mit formschlüssiger Verbindung versucht, wenigstens den zuletzt genannten Mangel zu beheben, indem auch die Rückseite des in diesem Fall als Verstellglied dienenden Kolbens durch einen Drosselkanal und ein Steuerventil einem Druckwechsel unterworfen wird. Da aber bei dieser Einrichtung die Rückseite des Kolbens durch den Drosselkanal mit der Saugleitung vor der Zusatzdrossel verbunden ist und bei geschlossener Zusatzdrossel der Unterdruck hier sehr stark abfällt, entsteht trotz der zusätzlichen Einrichtung keine wesentliche Unterstützungskraft am Kolben, ganz abgesehen davon, daß der Drosselkanal ohnehin verzögernd auf die Unterdruckbildung auf der Kolbenrückseite wirkt.
  • Um alle diese Mängel auf einfache und zuverlässige Weise zu beheben, wird nach der Erfindung an die Biegehaut auf der der Druckkammer abgewendeten Seite ein Steuerschieber angefügt, der durch diese Biegehaut bewegt wird und ein Druckmittel für einen die Zusatzdrossel verstellenden Arbeitskolben steuert. Das Druckmittel wird dabei in bekannter Weise von einer mit der Brennkraftmaschine gekuppelten Pumpe, insbesondere der Schmierölpumpe, geliefert. Die Erfindung bringt eine baulich einfache Lösung, bei der der Unterdruck der Saugleitung nur zu steuern braucht und zum Verstellen der Zusatzdrossel eine Hilfskraft verwendet ist, die gerade im Augenblick des Bedarfs in höchster Stärke verfügbar ist.
  • Es ist zwar an sich bekannt, zum Betätigeii von Reglern an Brennkraftmaschinen ein Druckmittel zu verwenden, das von einer von der Maschine angetriebenen Pumpe geliefert wird. Hierbei handelt es sich jedoch um für die Grenzdrehzahlregelung nicht brauchbare Dauerregler, insbesondere dauernd wirksame höhenabhängige Drehzahlregler, bei denen die Art der gewählten Hilfskraft unwesentlich ist und somit nicht die gleiche Bedeutung hat wie bei einem Sicherheitsdrehzahlregler. Auch haben diese Höhenregler geschlossene Membrankapseln ohne Feder, die auf der Unterdruckseite mit dem Steuerschieber verbunden sind und somit leicht zu Undichtigkeiten neigen.
  • Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Schnitt durch die Vorrichtung in der normalen Fahrstellung und Abb. 2 einen Schnitt durch diese Vorrichtung in der Begrenzungsstellung.
  • Mit i ist der Vergaser einer Brennkraftmaschine bezeichnet; 2 ist dessen Lufttrichter, 3 seine vom Fahrer verstellbare Drosselklappe. Vom Vergaser führt die Saugleitung 4 zur Brennkraftmaschine. In der Saugleitung ist eine zusätzliche Drosselklappe 5 vorgesehen. Diese Klappe 5 dient als Drosselvorrichtung zum Begrenzen der Höchstdrehzahl der Maschine und ist zu diesem Zweck durch einen Hebel 6 und durch eine Stange 7 mit einem Kolben 8 ;verbunden. Der Kolben 8 ist in einem Zylinder 9 beweglich; eine Feder io ist bestrebt, ihn nach unten gegen Anschläge i i zu drücken. Der Zylinderraum oberhalb des Kolbens 8 ist durch Löcher 12 mit der Außenluft verbunden, während der Raum unterhalb des Kolbens durch einen Kanal 13 an eine Bohrung i- angeschlossen ist. An diese Bohrung 14 sind ferner eine mit der nicht dargestellten Schmieröldruckleitung der Maschine verbundene Druckölleitung 15 und eine Ölrücklaufleitung 16 angeschlossen. Ein Kanal 17 dient dem Leckölrücklauf aus dem oberen Raum des Zylinders 9. Das rechte Ende der Bohrung 14 ist durch einen Stopfen 18 verschlossen, der eine Belüftungsöffnung ig oder auch eine Verbindung zur Ölrücklaufleitung 16 besitzen kann.
  • In die Bohrung 14 ist von links ein Schieber 2o mit drei Bunden 21, -2-2 und 23 eingeführt. Das linke Ende dieses Schiebers ist mit einer Biegehaut 24 verbunden, die mit ihrem Rand zwischen die Flanschen der topfförmigen Gehäuseteile 25,:26 eingespannt ist. Der rechte Gehäuseteil 25 ist durch ein oder mehrere Löcher 27 dauernd mit der Außenluft verbunden, während der linke Gehäuseteil 26 durch ein Rohr 28 an dem Lufttrichter 2 des Vergasers angeschlossen ist. Eine Feder 29 sucht die Biegehaut 24 in der rechten Endstellung zu halten.
  • Die Vorrichtung wirkt wie folgt: Bei normalem Fahrbetrieb sind die Teile der Vorrichtung in der in Abb. i dargestellten Lage. Wenn jedoch die Drehzahl der Maschine einen bestimmten Wert übersteigt, entsteht durch die Saugwirkung am Lufttrichter 2 in dem Gehäuse 26 ein so großer Unterdruck, daß die Biegehaut 24. entgegen der Feder 29 nach links gezogen wird. Mit der Biegehaut bewegt sich auch der Schieber 2o nach links, und zwar ohne nennenswerten Widerstand, da der Schieber vom Öldruck entlastet ist. Die Unterdrucksteuervorrichtung kann also sehr rasch ansprechen.
  • Durch diesen Linkshub der Steuervorrichtung kommt der Schieberbund 22 in eine Stellung (vgl. Abb. 2), in der der Kanal 13 mit der Druckölleitung 15 verbunden ist. Infolgedessen strömt das Öl mit einem entsprechend der hohen Betriebsdrehzahl hohen Druck unter den Kolben 8, so daß dieser nach oben geschoben und die Klappe 5 im Schließsinn bewegt wird. Dabei kann die Klappe 5 ganz in ihre Schließstellung gehen oder nur drosseln, je nach den gerade vorliegenden Verhältnissen nach der Einstellung.
  • Durch das mehr oder weniger starke Schließen der Drosselklappe 5 erhält die Maschine weniger Gemisch und wird so vor dem willkürlichen Übersteigern der Drehzahl, z. B. bei Talfahrten mit Vollgas, gesichert. Sobald die Drehzahl der Maschine nachläßt, läßt auch die Luftströmgeschwindigkeit im Vergaser und also auch der Unterdruck in dem Gehäuse 26 nach, so daß die Feder 29 die Biegehaut 24 und den Schieber 2o wieder nach rechts schieben kann. Sobald der Schieber weit genug nach rechts gerückt ist (Abb. r), fließt das Öl aus dem Zylinder 9 zum Rücklauf 16 zurück; der Kolben 8 wird durch seine Feder und sein Gewicht nach unten geschoben und öffnet dabei die Klappe 5. In dieser Kolbenstellung fließt etwa am Kolben vorbeigegangenes Lecköl durch den Kanal 17 ab.
  • Die Vorrichtung hat den Vorteil, daß sie eine Regelung der Höchstdrehzahl innerhalb enger Grenzen gestattet, da erstens die Biegehaut 24 nur einen zudem entlasteten Steuerschieber zu bewegen braucht und also sehr rasch auf Druckunterschiede und -schwankungen in der Vergasersaugleitung ansprechen kann und zweitens für die Verstellung der Drosselvorrichtung eine dem Unterdruck überlegene Hilfskraft zur Verfügung steht, die außerdem im Regelbereich ihre höchste Stärke erreicht und dementsprechend auch große Rückführkräfte vorgesehen werden können. .
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung kann noch verbessert werden, indem man die Drosselklappe 5 exzentrisch lagert, d. h. ihr ungleich große Flügel gibt, und zwar so, daß der große Flügel unter dem Einfluß der Saugwirkung der Maschine beim Schließen bremst und umgekehrt beim Öffnen mithilft. Dadurch wird vermieden, daß die Drosselklappe ruckartig in ihre Abschlußstellurig geht und in dieser durch die Saugwirkung der Maschine festgehalten wird.
  • Um zu verhindern, daß beim Einschalten der Hilfskrafteinrichtung aus der Druckölleitung zu viel Öl entnommen wird, ist es unter Umständen zweckmäßig, zwischen die Druckölleitung 15 und die Schmieröldruckleitung 3 i der Maschine einen teilweise mit Öl gefüllten geschlossenen Windkessel 30 einzuschalten.
  • An Stelle der Schmierpumpe kann zum Antrieb der Hilfskrafteinrichtung auch eine andere von der Maschine angetriebene Pumpe, z. B. die Kühlwasserpumpe oder der Drucklufterzeuger einer Bremseinrichtung, benutzt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherheitsdrehzahlregler für Verbrennungskraftmaschinen mit einer in der Ansaugleitung angeordneten Zusatzdrossel, die über ein Zwischengestänge von einer vom Unterdruck in der Ansaugleitung , beaufschlagten Druckabnahmevorrichtung, bestehend aus Druckkammer und einer diese Druckkammer abschließenden federbelasteten Membran, bei Auftreten eines bestimmten, der Höchstdrehzahl entsprechenden Unterdruckes im Saugrohr geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch diese federbelastete Biegehaut (24) ein Steuerschieber (2o, 21, 22, 23), der an dieser an der der Druckkammer (26) abgewendeten Seite angelenkt ist, bewegt wird, welcher ein Druckmittel für einen die Zusatzdrossel ( 5) verstellenden Arbeitskolben (8) steuert, wobei -das Druckmittel in bekannter Weise von einer mit der Brennkraftmaschine gekuppelten Pumpe, insbesondere der Schmierölpumpe, geliefert wird.
  2. 2. Sicherheitsdrehzahlregler nach Anspruch z, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der Zusatzdrossel (5), daß sie in der Absperrstellung überwiegend im Öffnungssinn beaufschlagt wird.
DEB177434D 1937-02-20 1937-02-20 Sicherheitsdrehzahlregler fuer Verbrennungskraftmaschinen Expired DE724305C (de)

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