DE734897C - Als Umformerregler ausgebildeter Mehrzweckeregler fuer Dampf- oder Gasturbinen - Google Patents

Als Umformerregler ausgebildeter Mehrzweckeregler fuer Dampf- oder Gasturbinen

Info

Publication number
DE734897C
DE734897C DES136161D DES0136161D DE734897C DE 734897 C DE734897 C DE 734897C DE S136161 D DES136161 D DE S136161D DE S0136161 D DES0136161 D DE S0136161D DE 734897 C DE734897 C DE 734897C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
control
valve
chamber
controller
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES136161D
Other languages
English (en)
Inventor
Anthony F Schwendner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Application granted granted Critical
Publication of DE734897C publication Critical patent/DE734897C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D17/00Regulating or controlling by varying flow
    • F01D17/20Devices dealing with sensing elements or final actuators or transmitting means between them, e.g. power-assisted
    • F01D17/22Devices dealing with sensing elements or final actuators or transmitting means between them, e.g. power-assisted the operation or power assistance being predominantly non-mechanical
    • F01D17/26Devices dealing with sensing elements or final actuators or transmitting means between them, e.g. power-assisted the operation or power assistance being predominantly non-mechanical fluid, e.g. hydraulic

Description

  • Als Umformerregler ausgebildeter Mehrzweckeregler für Dampf- oder Gasturbinen Gegenstanid der Erfindung ist .die Ausbildung eines als hydraulischer Umformerregler ausgebildeten Mehrzweckereglers für Dampf-oder Gasturbinen, bei dem Änderungen der Regelgröße in Druckänderungen eines Steuermittels umgeformt werden in .der Weise, daß der Regler in, an sich bekannter Weise entweder für Betrieb mit bleibendem Ungleichförmigkeitsgrad oder für Isodrombetrieb oder für voreilende Regelung oder für Grund-Lastregelung brauchbar ist, und: zwar geschieht dies gemäß der Erfindung durch zwei an den Weg des Steuermittels anischaltbare Druckspeicher, deren Einfluß auf den Regelvorgang einstellbar ist.
  • Die Erfindung unterwirft diesen Regler einer Eingtellbarkeit der Arbeitsweise auf bleibendem Ungleichförmigkeitsgrad oder für Isodrombetrieb oder für voreilende Regelung oder für Grundlastregelung und führt dazu zwei in den Weg des Steuermittels einschaltbare Druckspeicher ein, die durch Ventile so regelbar sind, daß der eine der beiden Speicher an den Zweitdruckweg hinter dem Zweitdruckraum anschiießbar ist zu dem Zweck, eine Verzögerung des Schlusses der Regelbewegung und damit ein Überregeln zu bewirken; oder daß der andere Druckspeicher an eine Ausgleichsleitung anschließbar ist, die den Zweitdruckraum mit einem Gegen@druckraum verbindet.
  • Die Fig. z und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Fig. I zeigt einen Schnitt durch den gesamten Regler, Fig.2 stellt die Druckspeicher mit ihren Ventilen und Schaltungsmöglichkeiten dar.
  • Die Kraftmaschine, eine Turbine, treibt gemäß Fig. i mit ihrer Welle io das Schleuderrad 13 einer hydraulischen Druckpumpe zur Förderung einer Druckflüssigkeit an. Diese wird über eine Öffnung 14 dem Druckkanal 15 zugeführt. Ihr Druck ist von dem Gegendruck abhängig, der vom Kanal 16 erzeugt wird und der, da er niedriger aI,; der Förderdruck der Pumpe 13 ist, das Entweichen von Druckflüssigkeit gestattet. Die Druckflüssigkeit wird in dem Kanal 15 dem Umformer 17 zugeführt, der die Umformung in einen Zweitdruck für die Betätigung des Servomotors i 8 besorgt. Der Servomotor 18 ist in üblicher Weise .durch das Hebehv erk i9 mit dem Einlaßventil der Kraftmaschine verbunden.
  • Der Druckumformer 17 ist mit einer Kamrner 22 versehen, in die das Drucköl durch den Kanal 15 gelangt und deren oberes Ende durch die Membran 23 abgeschlossen ist. Das obere Ende einer Zugfeder 26 ist über eine Abstiitzplatte 25 an die Membran angeschlossen, und das untere Ende der Feder ist mit einem einstellbaren Federteller 27 verbunden, an: dem das Drehzahlverstellglied angreift.
  • Die Abstützplatte 25 trägt an der Stelle 35 das Spurlager eines Flügelrades 37, das durch Drehung des mit ihm verbundenen Steuerschiebers 36 dessen Reibung der Ruhe beseitigt. Der Steuerschieber 36 hat einen oberen. und einen unteren. Steuerkolben 38 und 3.9. In der Mittelstellung überdeckt der obere Steuerkolben 38 die Drucköffnung .l0 und der untere Steuerkolben 39 die AuStTittsöffnung 4i der Zweitdruckflüssigkeit. Der Steuerschieber schließt zwischen den Steuerkolben 38 und 39 die-Zweitdruckkammer-12 ein. Die Drucköffnung 4o steht mit einer Druckflüssigkeitsduelle, z. B. über den! Kanal 4oa mit dem Laufrad 13 der Druckölpumpe, in Verbindung. Der Zweitdruck wird durch die Stellung des Steuerschiebers 36 gegenüber der Drucköffnung 40 oder der Austrittsöffnung 41 gesteigert oder verringert und dann dem Servomotor 18 von der Kammer 42 durch die Leitung 44 zugeführt. Das Gehäuse 2o des Umformers steht auch durch einen Kana145 mit einer Anzapfsteuereinrichtung in Verbindung, für den Fall, daß der Mehrzweckeregler an einer Anzapfturbine arbeitet.
  • Die Wirkungsweise der bisher beschriebenen Einrichtung ist folgende: Wenn: sich der Erstdruck in dem Kanal 15 in Abhängigkeit von der Drehzahl und Belastung .der Maschine ändert, so ändert sich auch die Wirkung zwischen diesem Druck und der entgegengesetzt wirkenden Kraft der Feder 26. Damit wird: die Abstützplatte 25 der %Iembran 23 und damit auch der umlaufende Steuerschieber 36 gehoben oder gesenkt, wodurch der Zweitdruck geändert und der Servomotor 18 in Wirksamkeit gesetzt wird.
  • Zur Steuerung des Servomotors 18 ist eine Druckkammer 47 vorhanden, die durch eine obere und untere _@Iembran .IS und 48a begrenzt ist. Die obere "Membran freist dabei einen kleineren Durchmesser auf als die untere. Zwischen diesen beiden Membranen befindet sich eine Abstützplatte .19, auf die der durch die Zuleitung 44 eingeführte Zweitdruck einwirkt. Mit dieser Platte ist eine Schieberhülse 5o verbunden-, die sich in die Druckkammer 5 i erstreckt, der Druckflüssigkeit durch das Laufrad 13 der Druckpumpe über den Kanal 52 zugeführt wird.
  • Das untere Ende der Schieberhülse 5o liegt in der Ruhelage in einem bestimmten Abstand vom oberen Ende des Steuerschiebers 53. Der Steuerschieber 53 des Servomotors gleitet in. einer Büchse 54 und weist, wie üblich, einen oberen und einen unteren Steuerkolben 55 und 56 auf, die in der Ruhelage die Drucköffnungen 57 und 58 überdecken. Der dazwischenliegende Raum 59 steht hierbei mit der Austrittsöffnung 6o in Verbindung.
  • Der Arbeitszylinder 61 des Servomotors 18 weist die üblichen Einlaß- und: Auslaßkanäle 62 und: 63 auf, die mit den Öffnungen 64 und 65 in der Steuerschieberb:üchse 54 in. Verbindung stehen. Der Kolben 66 des Servomotors ist mit der Kolbenstange 67 verbunden, die über einen Hebel i9 auf das Einlaßventil der Maschine arbeitet. An der Kolbenistange 67 greift ein zweiter Hebel 68 an, der bei 69 drehbar gelagert und ar. dessen oberem Ende die Feder 72 befestigt ist, die ihrerseits wieder mit der Schieberhülse 5o in Verbindung steht (isod@rome Rückführung).
  • Gegen das untere Ende des Steuerschiebers 53 drückt eine Feder 79, der sich unter dem Einfluß der einander entgegenwirkenden Kräfte dieser Feder einerseits und des Flüssigkeitsdruckes in der Kammer 51 anderseits einstellt.
  • Die Wirkungsweise dieses Teiles des Reglers ist folgende: In der Ruhelage des Steuerschiebers 53 halten der Flüssigkeitsdruck in der Kammer 51 und die auf das untere Ende des Steuerschiebers wirkende Kraft der Feder 7 9 einander das Gleichgewicht, wobei Druckflüssigkeit durch die Bohrung 53a dauernd in gewisser Menge abließt.
  • Wenn sich der der Druckkammer 47 durch die Leitung 44 zugeführte Zweitdruck ändert, bewegt sich die Schieberhülse 50, so daß auch eine Bewegung des Steuerventils 53 hervorgerufen wird. Wenn sich die Hülse 5o nach unten bewegt, dann wird dadurch das Entweichen von Druckflüssigkeit aus der Kammer 51 verringert, so daß durch den in der Kaminer 51 sich steigernden Druck der Steuerschieber nach unten bewegt wird. Andererseits verringert sich bei der Aufwärtsbewegung der Hülse 5o der Widerstand gegen: das Entweichen der Druckflüssigkeit aus der Kammer 51, 'so daß der Druck in ihr herabgesetzt, seine Wirkung auf das obere Ende des Steuerschiebers 53 verringert und der Steuerschieber durch die überwiegende Kraft der Feder 79 nach oben bewegt wird.
  • Es bilden also die Membranplatte 49, die Sch.ieberhülse 5o, die Druckkammer 51, das obere Ende des Steuerschiebers 53 und die Ventilwirkung zwischen der Hülse 50 und dem oberen Ende des Steuerschiebers 53 ein Relais, das auf kleine Änderungen des Zweitdruckes anspricht und die Drücke auf den Steuerschieber 53 so steuert, d aß dieser so bewegt wird, wie es die Stellung der Schieberhülse 5o infolge der Änderung des Zweitdruckes zuläßt. Diese Steuerung ist durch -die Wirkung der Differenzdrücke außerordentlich empfindlich.
  • Es können auch andere Kräfte auf die Steuerung des Steuerschiebers 53 einwirken, beispielsweise kann Drucköl durch den Kanal 81 eingeleitet werden, der mit dem unteren Membranteil 48a in Verbindung steht. Diese Maßnahme kann .dann angewendet werden, wenn der Regler dem Entnahmedruck ausgesetzt werden soll, also an einer Entnahmeturbine arbeitet.
  • Gemäß der Erfindung soll der Umformer für verschiedene Arten--der Regelung, nämlich Normalregelung, voreilende Regelung, Grundlastregelung oder isodrome Regelung, dadurch geeignet gemacht werden., daß zwei an: den Weg des Steuermittels anschaltbare Druckspeicher vorgesehen sind, deren Einfluß auf den Regelvorgang einstellbar ist. Dies ist so ausgeführt, daß an die vom Steuerschieber 36 beherrschten Ölwege gemäß Fig.2 über Kanäle zwei Druckspeicher 89 und ggi angeschlossen sind, deren einer, 89, an den Zweitdruckweg 44 hinter dem Zweitdruckraum 85 anschließbar ist zu dem Zweck, eine Verzögerung des Schlusseis der Regelbewegung und damit ein Überregeln zu bewirken und deren anderer, 99, an eine Ausgleichsleitung 96 anschli,eßbar ist, die den Zweitdruckraum 85 mit einem Gegendruckraum 86 verbindet.
  • Der obere Steuerkolben 38 des Steuerschiebers, 36 weist gemäß Fig. 2 die Fläche 83 auf, die eine obere Druckkammer 8,5 abschließt, und der untere Steuerkolben39 besitzt eine untere Fläche 84, die die untere Drückkammer 86 abschließt. Ein Kanal 87 stellt die Verbindung mit dem Zweitdruckraum 42 (Fig. i) her. Der Druck ist durch ein Nadelventil 88 regelbar. Der Druckspeicher 89 ist durch einen Kanal mit dem Ventil 9 i mit: der oberen Druckkammer 85 verbunden. An dieses ,ist ein weiterer Kanal 92 mit seinem Ventil 93 angeschlossen, der mit,der Zuführungsleitung 44 des durch den Steuerkolben 36 gesteuerten Zweitdruckes sowie mit dem Membranraum 47 zur Beeinflussung des Vorsteuerschiebers 53 des Servomotors in; Verbindung steht. Ein vierter Kanal 94 verbindet diese Leitung mit dem Zweitdruckraum 42 und enthält ein einstellbares Naidelventi195.
  • Für den Fall der normalen Regelung bleibt die Verzögerungswirkung des Druckspeichers 89 ausgeschaltet; sie kann aber auf die obere Druckkammer 85 ausgeübt werden, wenn voreilende Regelung- erwünscht isty oder sie kann auf die Zuführungsleitung 44 ausgeübt werden, wenn Grundlastregelung erwünscht -ist.
  • Für die normale Regelung würdenr dabei die Ventile 88 und 95 voll geöffnet sein:, während die Ventile 9i und 9-3 geschlossen sind:, wodurch die Einwirkung des Zweitdruckes auf die obere Fläche 8.3 des Steuerschiebers ohne Nacheilung oder Verzögerung gewährleistet ist. Wenn sich der Erstdruck ändert, ändert sich auch der Zweitdruck, weil die Meinbranfläche 25 gemäß Fig. i und die Steuerkolbenfläche 83 gemäß Fig.2 die Drücke in einem festen Verhältnis zueinander halten, da der Erstdruck auf :die Fläche 25 durch den Zweitdruck auf die Fläche 83 ausgeglichen ist. Steigt also der Erstdruck, so steigt auch der Zweitdruck. Durch geeignete Wahl dieser Flächen hät also eine Änderung des Erstdruckes eine gleichzeitige stärkere Änderung des Zweitdruckes zur Folge.
  • Für die voreilende Regelung, die bei großen Laständerungen erwünscht ist, ist das Ventil 88 so eingestellt, daß eine Drosselung zwischen dem Zweitdruckraum 42 und der oberen) Druckkammer 85 entsteht. Das Ventil 9i ist geöffnet, so d:aß eine Verbindung zwischen dem Druckspeicher 89 und der oberen Kammer 85 des Steuerschiebers hergestellt ist, während -das Ventil 93 geschlossen ist, um den Kanal 9.2 abzuschließen. Das Ventil 95 ist hingegen geöffnet, um die Zweitdruckleitüng 44 offen zu halten. Diese Einstellung der Ventile bringt die obere Kammer 85 unter die Verzögerungswirkung des Druckspeichers 89, und zwar dadurch, daß die Druckänderung in der Kammer 85 gegenüber der Druckänderung in dem Z"veitdruckraüm 42 nacheilt. Dies bewirkt eine voreilende Druckänderung in der Zuführungsleitung 44, die die Drücke zum Vorsteuerschieber 53 des Servomotors vermittelt. Um die verzögernde Wirkung des Druckspeichers 89 auf die Zuführungsleitung -.I auszuüben, was in Verbindung mit der Grundlastregelung erwünscht ist, wird die Schaltung folgendermaßen gehudert: Das Ventil 88 ist offen, das Ventil 95 wird auf Drosselung eingestellt"cl:as Ventil 93 ist offen und das Ventil gi ist geschlossen, so daß eine gedrosselte Verbindung zwischen dem Zweitdruckraum d.2 und der Zuführungsleitung .4d. hergestellt wird und der Druckspeicher 89 mit der Zweitdruckleitung .Id. durch den Kanal 92 über das Ventil 93 in Verbindung steht.
  • Der Umformer ist auch noch mit einem fünften Kanal 96 versehen, der die obere Druckkammer 85 und die untere Druckkammer 86 miteinander verbindet und ein einstellbares Nadelventil 97 und ein Absperrventil 98 enthält. Ein zweiter- Druckspeicher 99 ist mit dein Kanal 96 zwischen dem Nadelventil 97 und der unteren Kammer 86 verbunden. Um den Regler für die isodrome Regelung einzustellen; wird das Ventil 98 und das Ventil 97 so eingestellt, daß die Verzögerungswirkung des Druckspeichers 99 auf die untere Druckkammer 86 ausgeübt wird, wodurch eine gewünschte Nacheilung des Druckes in der unteren Kammer 86 gegenüber der oberen Kammer 85 gewährleistet ist. Außer der Öffnung des Ventils 98 und der Einstellung des Ventils 97 wird das Ventil 88 voll geöffnet, so daß der oberen Druckkammer 85 der Zweitdruck ohne Nacheilung zugeführt wird, die Ventile gi und 93 sind aber geschlossen, um den Erstdruckspeicher 89 sowohl von der oberen Kammer 85 als auch von der Zuführungsleitung .4d. zu trennen. Das Ventil 95 ist selbstredend- wieder voll geöffnet, um die Verbindung zum Vorsteuerschieber des Servomotors frei zu halten.
  • Das Ventil ist vorzugsweise nicht nur zum Öffnen und Schließen des Kanals 96 angeordnet, sondern. auch zur Regelung der Verbindung der unteren Kammer 86 finit einem Ablaßkanal ioo. Zti diesem Zweck ist das Ventil c}8 als Kolbenschieber ausgebildet und hat -zwei Steuerkolben ioi und 10z, die zum Öffnen und Schließen des Kanals 96 sowie zum Öffnen und Schließen des Ablaßkanals ioo dienen. Wenn sich der Steuerkolben ioi in der den Kanal 96 abschließenden. Stellung befindet, dann gibt vier Steuerkolben io2 der unteren Kammer 8(i den. Weg zum Ablaßkanal ioo frei, und wenn der Steuerkolben ioi so bewegt, wird, daß er den Kanal 96 vollkommen. öffnet, dann schließt er den Ablaßkanal ioo ab. Die Trennung der Steuerkolben: ioi und io2 zur einzelnen Steuerung der Kanäle in der angegebenen Weise gewährleistet auch eine teilweise Öffnung des Kanals 96 und eine teilweise Verbindung der unteren Kammer 80 mit dein Ablaßkanal, so daß der von der oberen Kammer 85 der Kammer 86 zugeführte Druck verringert wird. Durch eine weitere Öffnung des Steuerkolbens ioi wird der Druck in der unteren Kammer 86 dein der oberen Kammer 85 mehr angenähert, bis das Ventil 98 völlig offen ist und der Steuerkolben io2 den Ablaßkanal völlig, abschließt,- so daß der Druck in der unteren Kaininer dem in der oberen Kammer gleich ist und somit eine volle Isodromie erzielt wird.
  • Die normale, voreilende und Grundlastregelung ist sich darin gleich, daß der Bereich der Regelung von Leerlauf bis Vollast reicht. Die voreilende Regelung wird dann verwendet, wenn grobe Laständerungen auftreten, die ein Überregeln des Einlaßventils wünschenswert erscheinen lassen, damit ein vorzeitiges Eröffnen bzw. Schließen des Einlaßventils im Sinne der Laständerung eintritt. Bei der Grundlastregelung besteht die Forderung, die Verzögerungswirkung des Druckspeichers 89 auf die Zuführungsleitung.a f des Zweitdruckes zu übertragen, uin Frequenzschwankunber_ zu unterdrücken und zu verhindern, daß der Regler darauf anspricht. Bei der isodromen Regelung arbeitet die Turbine bei jeder Last mit der gleichen Geschwindigkeit, da die obere und die untere Kolbenfläche 83 und 84 des Urnformersteuerschiebers gleich sind und der einzige sich ändernde Faktor der Einfiuß des primären Druckes ist. Daher muß, um ein Gleichgewicht wischen diesem und dem Zweitdruck herzustellen, der Erstdruck immer wieder auf seinen normalen Wert entsprechend einer konstanten Geschwindigkeit gebracht werden. Dazu dient die Drosselung des Kanals 96 und die Verzögerungswirkung des Druckspeichers 99, die auf die untere Kammer 86 während des Übergangs von einer Belastung auf eine andere einsetzt, wobei ein vorübergehender Geschwindig1c2itswechsel stattfindet, dein eine endgültige Einstellung der Regelung folgt, um die Drehzahl der Turbine bei der neuen Belastung wieder auf den ursprünglichen Wert zu bringen. Die isorrlrome Regelung stellt einen besonderen Fall der Geschwindigkeitseinstellung oder -berichtigung dar, wobei die vollstündige Geschwindigkeitsberichtigung oder -einstellung in Verbindung mit Belastungsänderungen erfolgt. Wie schon gesagt, kann. das Ventil 98 so eingestellt werden, daß eine gewünschte Geschwindigkeitsberichtigung gewährleistet und die Geschwindigkeitsberichtigung wirksam oder unwirksam Beinacht wird. Wenn dieses Ventil so eingestellt ist, daß der Kanal 96 unterbrochen und die untere Druckkammer 86 mit dein Ablaßkanal verbunden: wird dann ist die Geschwindigkeitsberichtigung unwirksam, wobei der Regler nur für die normale, voreilende und Gründlastregelung betrieben werden kann. Wenn das Ventil 98 aber so eingestellt ist, daß eine Verbindung zwischen der oberen und unteren, Druckkammer des Umformersteuerschiebers hergestellt *ird, dann ist die Geschwindigkeitsberichtigung wirksam, wobei der Grad der Geschwindigkeitsberichtigung durch die Einstellung des Ventils zur Drosselung der Verbindung der unteren Kammer mit dem Ablaßkanal bestimmt wird und wobei die Einschränkung dieser Verbindung eine immer größere Geschwindigkeitsberichtigung ergibt, bis, wenn die Verbindung des Ablaßkanals gänzlich unterbrochen ist, die isodrome Regelung gewährleistet ist. Das Ventil 98 ermöglicht somit den Übergang von einer gewöhnlichen Regelung, z. B. der normalem Regelung, auf die isodroine Regelung ohne Stil.lsetzen der Turbine. Nimmt man, an, daß die Turbine unter normaler Regelung läuft, so ist es, um auf die isodrome Regelung überzugehen, nur nötig, das Ventil 98 allmählich einzustellen, so d.aß die Geschwindigkeitsberichtigung allmählich bis zur vollen Berichtigung entsprechend der isodroinen Regelung erhöht wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Anordnung an einem als hYdraulischerUmformerregler aus`aebildeten 1lehrzweckeregler für Dampf- oder Gasturbinen, bei dem Änderungen der Regelgröße in Druckänderungen eines Steuermittels umgeformt werden, zur Einstellung der Arbeitsweise des Reglers entweder mit bleibendem Ungleichförmigkeitsgrad oder für Isodrombetrieb oder für voreilende Regelung oder für Grundlastregelung, gekennzeichnet durch zwei an den Weg des Steuermittels anschaltbare Druckspeicher (89, 99), deren Einfluß auf den Regelvorgang einstellbar ist. a. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der eine der beiden: Speicher (89) an den, Zweitdruckweg (44) hinter dem Zweitdruckraum (85) anschließbar ist zu dem Zweck, eine Verzögerung des Schlusses der Regelbewegung und damit ein Überregeln zu bewirken. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Speicher (99) an eine Ausgleichsleitung (96) anschließbar ist, die den Zweitdruckraum (85) mit einem Gegendruckraum (86) verbindet.
DES136161D 1938-03-02 1939-03-03 Als Umformerregler ausgebildeter Mehrzweckeregler fuer Dampf- oder Gasturbinen Expired DE734897C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US734897XA 1938-03-02 1938-03-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE734897C true DE734897C (de) 1943-04-30

Family

ID=22113990

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES136161D Expired DE734897C (de) 1938-03-02 1939-03-03 Als Umformerregler ausgebildeter Mehrzweckeregler fuer Dampf- oder Gasturbinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE734897C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE967497C (de) * 1953-02-28 1957-11-14 Licentia Gmbh Hydraulische Steuerung fuer Dampf- oder Gasturbinen mit zwei oder mehreren Servomotoren

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE967497C (de) * 1953-02-28 1957-11-14 Licentia Gmbh Hydraulische Steuerung fuer Dampf- oder Gasturbinen mit zwei oder mehreren Servomotoren

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2844350A1 (de) Vorrichtung zum regeln von gasturbinen
DE734897C (de) Als Umformerregler ausgebildeter Mehrzweckeregler fuer Dampf- oder Gasturbinen
DE875281C (de) Vorrichtung zur Regelung der Zufuehrung von fluessigem Brennstoff zur Verbrennungskammer von Strahltriebwerken, Gasturbinen oder aehnlichen Kraftmaschinen
CH668814A5 (de) Vorgesteuertes druckbegrenzungsventil.
DE931016C (de) Vom Verdichtungsluftdruck abhaengige Brennstoffregeleinrichtung fuer Gasturbinen
DE636987C (de) Regeleinrichtung
DE852393C (de) Vorrichtung fuer Dampfturbinen-Ein- und -Mehrfach-Entnahme- und -Zwei- und -Mehrdruckregelungen, die durch Druckfluessigkeit betrieben werden
DE430047C (de) Einrichtung zur Regelung des Zuflusses des Treibmittels bei Dampfturbinen
DE2655965C3 (de) Hydraulisches Fördermengenstellsystem für die Stellpumpe eines hydrostatischen Getriebes
DE959617C (de) Regelbare Sternkolbenpumpe
DE1675550C3 (de) Druckregler
DE427852C (de) Vorrichtung zur Regelung des Betriebes von Dampferzeugern
DE379236C (de) Verfahren zur Regelung des Betriebszustandes von Kreiselverdichtern in gleichzeitiger Abhaengigkeit vom Ansaugevolumen und von dem Foerderdrucke
DE617679C (de) Brennstoffeinspritzvorrichtung
DE1233269B (de) Hydraulischer Drehzahlregler
DE757929C (de) Entnahmesteuerung fuer Dampf- oder Gasturbinen
DE435591C (de) Expansionsschiebersteuerung fuer Kolbendampfmaschinen
DE571474C (de) Vorrichtung zur Druckregelung und Druckminderung
DE471915C (de) Hydraulischer Regler
DE902481C (de) Sicherheits- und Regelvorrichtung fuer gasbeheizte Geraete
DE666755C (de) Fluessigkeitsdruckregler
AT228526B (de) Niveauregler
DE691319C (de) Druckregler mit hydraulischer Steuerung und einstellbarer Ungleichfoermigkeit fuer Gegendruck- oder Anzapfdampfturbinen
CH180798A (de) Gasregelvorrichtung, insbesondere für Flüssigkeitserhitzer.
DE1476827C (de) Ausgleichsregelvornchtung fur mehrere auf eine gemeinsame Last arbeitende Gasturbinentriebwerke