DE470951C - Regelungseinrichtung mit Hilfssteuerung fuer Dampfkesselfeuerungsanlagen zur Aufrechterhaltung gleichen Druckes im Feuerraum - Google Patents

Regelungseinrichtung mit Hilfssteuerung fuer Dampfkesselfeuerungsanlagen zur Aufrechterhaltung gleichen Druckes im Feuerraum

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Publication number
DE470951C
DE470951C DES76046D DES0076046D DE470951C DE 470951 C DE470951 C DE 470951C DE S76046 D DES76046 D DE S76046D DE S0076046 D DES0076046 D DE S0076046D DE 470951 C DE470951 C DE 470951C
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DE
Germany
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pressure
control device
control
furnace
maintain
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Expired
Application number
DES76046D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Ferdinand Koehler
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE470951C publication Critical patent/DE470951C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23NREGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
    • F23N3/00Regulating air supply or draught
    • F23N3/02Regulating draught by direct pressure operation of single valves or dampers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Regelungseinrichtung mit Hilfssteuerung für Dampfkesselfeuerungsanlagen zur Aufrechterhaltung gleichen Druckes im Feuerraum Bei Feuerungsanlagen, besonders bei Dampfkesselfeuerungen, verlangt man aus betriebstechnischen Gründen, daß der Druck im Feuerraum bei allen Belastungen möglichst konstant bleibt und sich nur wenig unter dem Atmosphärendruck hält. Zur richtigen Einstellung dieses Druckes bedient man sich bei handbetätigter Feuerung im allgemeinen des Fuchsschiebers.
  • Wenn die Aufgabe vorliegt, eine Dampfkesselfeuerung mechanisch zu regeln, so wird der Fuchsschieber im wesentlichen in derselben Weise wie die Brennstoff- und Luftzufuhr geregelt, nämlich in Abhängigkeit von dem Dampfdruck oder von der Dampfströmung oder von beiden gemeinsam. Diese Regelung erfolgt meistens unter Benutzung einer Hilfssteuerung mit einem Taktgeber, der die gewünschteAbhängigkeit ergibt. Wenn nunauch hierdurch der Fuchsschieber entsprechend der Kesselbelastung verstellt wird, so hat man damit noch nicht die Gewähr, daß im Feuerraum der gewünschte Druck bei allen Belastungen erhalten bleibt. Dazu bedarf es noch einer besonderen Maßnahme. Sie besteht darin, daß man erfindungsgemäß die bei Regeleinrichtungen mit Hilfssteuerung angewendete Rückführung unter die gemeinsame Einwirkung eines Druck- und eines Strömungsmessers setzt, so daß auf die Rückführung zwei Impulskräfte, nämlich der konstant zu haltende Druck im Feuerraum und der mit der veränderlichen Menge der Feuergase oder Verbrennungsluft sich aus ihrer Strömung ergebende Druck wirken. Druck-und Mengenmesser werden zweckmäßig zu einer einzigen Regelvorrichtung vereinigt.
  • In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Der obere Teil der Abbildung zeigt die Regeleinrichtung, der untere Teil im kleineren Maßstabe eine Dampfkesselanlage mit Wanderrost i und mit Unterwindgebläse 2. Die Heizgase streichen in Pfeilrichtung 3 durch die Kesselzüge hindurch. Durch den Fuchsschieber q. kann ihr Austrittsquerschnitt geregelt werden. Von dem Dampfsammler 5 führt eine Dampfleitung 6 zu einer nicht gezeichneten Verbrauchsstelle. Bei 7 ist eine Stauscheibe eingebaut, durch die nach dem Prinzip der Druckziffernmessung die strömende Dampfmenge gemessen werden kann. Durch Rohrleitungen 8 und 9 werden die gemessenen Drücke unter und über einen Kolben io geleitet, der in einem geschlossenen Zylinder i i geführt und durch eine Feder 12 belastet ist. Die mit dem Kolben io verbundene Kolbenstange 13 hat an ihrem oberen Ende den Drehpunkt i4., der sich nach 1q.' oder IC verschiebt, wenn die Druckdifferenz und damit auch die strömende Dampfmenge den größten oder den kleinsten -Wert erreicht. Im Drehpunkt 14 greift die Kolbenstange 13 an dem doppelarmigen Hebel 15 an, dessen beide anderen Drehpunkte mit 16 und 17 bezeichnet sind. Die im Drehpunkt 16 angreifende Stange 18 verschiebt den Steuerschieber 1g aufwärts oder abwärts, wodurch in bekannter Weise das bei 2o einströmende und bei 21 abströmende Drucköl über oder unter den Steuerkolben 22 geleitet und dadurch eine Verschiebung des Steuerkolbens herbeigeführt wird. Durch das Gestänge 23, 24 und 25 verstellt der Steuerkolben den Fuchsschieber 4. Auf den Drehpunkt 17 des Hebels 15 wirkt ein vereinigter Druck- und Strömungsmesser durch die Stange 26, die mit zwei Membranen 27 und 28 fest verbunden ist. Die Membran 27 steht von unten unter dem Druck des Feuerraums, der an der Stelle 2g gemessen und durch die Rohrleitung 30 übertragen wird, und von oben unter Atmosphärendruck. Der Unterschied beider Drücke soll aus betriebstechnischen Gründen nur wenige Millimeter Wassersäule betragen und bei allen Belastungen konstant bleiben. Die zweite Membran 28 steht von oben unter dem Druck des Feuerraums und von unten unter dem bei 31 gemessenen und durch die Rohrleitung 32 übertragenen Druck der Feuergase kurz vor dem Fuchsschieber. Der Unterschied dieser beiden Drücke ist ein Maß für die strömende Feuergasmenge und folgt demselben Gdsetz, das der Druckdifferenzmessung mit Stauscheibe zugrunde liegt, wobei nur an Stelle des Strömungswiderstandes der Stauscheibe derjenige der Kesselzüge tritt. Der auf beide Membranen 27 und 28 sich absetzende, mit der Belastung veränderliche Druck wird durch die Feder 33 aufgenommen. Die Feder ist so bemessen, daß sie eine Grundbelastung aufnimmt, die dem konstant zu haltenden Druck im Feuerraum entspricht und im übrigen eine Spannungsänderung auf ihrem Arbeitshub ergibt, die der Zunahme der bei 2g und 31 gemessenen Druckdifferenz zwischen kleinster und größter Kesselbelastung entspricht.
  • Der Regelvorgang der ganzen Einrichtung geht in folgender Weise vor sich: Bei einer bestimmten Kesselbelastung möge der Hebel 15 die stark ausgezogene Lage 14-16-17 einnehmen. Wenn mehr Dampf verbraucht wird, stellt sich an der Stauscheibe 7 in der Dampfleitung 6 eine größere Druckdifferenz ein, die auf den Kolben 1o des Taktgebers wirkt und den Punkt 14 aufwärts verschiebt. Dadurch wird der Hebel 15 gedreht, und zwar um den Punkt 17 als festen Drehpunkt, da sich zunächst bei Beginn des Regelvorganges in den auf die Membranen, 27 und 28 wiAenden Drücken nichts ändert. Hierdurch wird Punkt 16 sowie Steuerschieber 1g aufwärts bewegt, Drucköl tritt über den Steuerkolben 22, und der Fuchsschieber 4 wird geöffnet. Da nun die durch die Kesselzüge hindurchstreichende Feuergasmenge zunimmt, vergrößert sich die auf der Membran 28 wirkende Druckdifferenz, biegt die Membran nach unten durch und verschiebt infolgedessen Punkt 17 abwärts. Hierdurch wird auch Punkt 16 abwärts bewegt, der Steuerschieber 1g wird in seine Deckstellung zurückgeführt, und die Bewegung des Fuchsschiebers hört auf. Bei größter Dampfentnahme gelangt schließlich der Hebel 15 in die Lage 14'-16-i7' und sinngemäß bei kleinster Dampfentnahme in die Lage 14"-16-17". Wenn nun aus irgendwelchen Gründen der Feuerraumdruck von dem konstant zu haltenden Wert abweicht, wenn er z. B. nach einem Regelvorgang, durch den der Hebel 15 in die Lage 14'-16-z7' gekommen ist, tiefer als erwünscht unter .dem Atmosphärendruck liegt, so wird der Drehpunkt 17 infolge der Einwirkung des Feuerraumdrucks auf die Membran 27 noch über die Lage 17' hinaus abwärts verschoben. Dadurch dreht sich der Hebe. 15 um den Punkt 14' so, daß Punkt 16 herunterrückt und der Steuerschieber 1g aus seiner Decklage nach unten verschoben wird. Der Steuerkolben 22 wird nun durch Drucköl gehoben und der Fuchsschieber 4 wieder etwas geschlossen. Die Wirkung des Schornsteinzuges wird hierdurch verringert, der Druck im Feuerraum steigt wieder, bis er den gewünschten konstanten Wert erreicht, bei dem der Hebel 15 in die Gleichgewichtslage 14'-16-17' zurückgekehrt ist. Bedingung ist hierbei, daß sich bei konstant bleibendem Feuerraumdruck der Drehpunkt 17 zwischen den Grenzlagen 17' bei größter und 17" bei kleinster Feuergasmenge bewegt, wenn der Drehpunkt 14 sich zwischen den Grenzlagen 14' bei größter und 14" bei kleinster Dampfmenge verschiebt. Der im Schnittpunkt 16 der beiden Linien 14'-17' und z4"-17" angreifende Steuerschieber 1g befindet sich dann in seiner Decklage, und der Fuchsschieber bleibt in der vorher eingestellten, allein von der Strömungsmenge abhängigen Lage stehen. Ändert sich aber der Druck im Feuerraum in dem einen oder andern Sinne, so muß sich Punkt 17 noch über 17' hinaus nach unten und über 17" hinaus nach oben verschieben können, damit eine Korrektur der Fuchsschieberstellung so lange erfolgen kann, bis der konstante Feuerraumdruck erreicht ist.
  • Die Anordnung beschränkt sich nicht allein auf die Regelung des Fuchsschiebers, sondern läßt sich auf andere Regelvorrichtungen in den Feuergas- oder Luftkanälen anwenden. Auch kann man anstatt der Feuergasmenge die zugeführte Verbrennungsluftmenge messen, da beide in der gleichen Beziehung zu der Dampfmenge stehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜcHr: i. Regelungseinrichtung mit Hilfssteuerung für Dampfkesselfeuerungsanlagen zur Aufrechterhaltung gleichen Druckes im Feuerraum, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführung des Reglergestänges unter der gemeinsamen Einwirkung eines insbesondere zu einer einzigen Regelvorrichtung vereinigten Druck-und Strömungsmessers derart erfolgt, daß zwei Impulskräfte, nämlich der gleich zu haltende Druck im Feuerraum und der mit der veränderlichen Menge der Feuergase oder Verbrennungsluft sich aus ihrer Strömung ergebende Druck auf die Rückführung wirken. ?. RegelungseinrichtungnachAnspruch i mitHubbegrenzung des vereinigtenDruck-und Strömungsmessers, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubgrenzen weiter auseinanderliegen, als es für die Gleichgewichtsbedingung innerhalb des Regelbereichs erforderlich ist.
DES76046D 1926-09-03 1926-09-03 Regelungseinrichtung mit Hilfssteuerung fuer Dampfkesselfeuerungsanlagen zur Aufrechterhaltung gleichen Druckes im Feuerraum Expired DE470951C (de)

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DE (1) DE470951C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1242787B (de) * 1963-05-10 1967-06-22 Hardy Mikael Sundberg Vorrichtung zur selbsttaetigen Regelung des Unterdruckes in dem Verbrennungsraum einer Feuerung
WO1981003056A1 (en) * 1980-04-24 1981-10-29 S Nilsson Device for controlling a damper regulator at heating boilers

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1242787B (de) * 1963-05-10 1967-06-22 Hardy Mikael Sundberg Vorrichtung zur selbsttaetigen Regelung des Unterdruckes in dem Verbrennungsraum einer Feuerung
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