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Teilgasmesser.
Die durch die Leitung 1 strömende Gasmenge wird unter Zuhilfenahme des Gasmessers 3 gemessen, der in eine schwächere Abzweigleitung 2 eingebaut ist, welche von einem unveränderlichen Bruchteil der zu bestimmenden Gasmenge durchflossen wird, so dass diese selbst aus der Gasmesseranzeige in einfacher Weise bestimmt werden kann.
Die Proportionalität zwischen den durch 1 und 2 strömenden Gasmengen wird durch die Anwendung eines Doppelventils und einer Druckregelungsvorrichtung erreicht.
Die Wirkungsweise des Doppelventils ist grundsätzlich dieselbe wie bei anderen Ausführungen von Teil- (Proportional-, Partial-) Gasmessern ; es besteht aus dem grossen Ventil 4, welches in der Hauptleitung angeordnet ist und dem kleinen Ventil 5, das den Ausfluss des Gases aus der Messleitung 2 regelt ; sie sind durch das Gestänge 6 miteinander gekuppelt, vollführen gleiche oder proportionale Hübe und eröffnen dem Gase verhältnisgleiche Durchflussquerschnitte.
Die Druckregelungsvorrichtung hat die Aufgabe, gleiche Durchflussgeschwindigkeiten in den beiden Ventilen aufrechtzuerhalten. Diese Geschwindigkeiten können nur bei gleichem Druckgefälle in beiden Ventilen, also bei gleichen Drücken vor und hinter ihnen gleich sein. Dies ist ohne weitere Vorkehrungen nicht der Fall, nachdem nur die Drücke hinter den beiden nach einem gemeinsamen Raum hin öffnenden Ventilen gleich sind, während der Druck vor dem kleinen Ventil um den Druckverlust, der durch den Gasmesser verursacht wird, kleiner ist als der Druck vor dem Ventil 4.
Diese Druckregelungsvorrichtung, die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, besteht aus einer Klappe oder einem Ventil 7 und einem Druckregler 8.
Das Ventil 7 ist in der Hauptleitung vor dem grossen Ventil 4 angeordnet und ist so belastet, dass er den Druck des Gases um einen Betrag abdrosselt, der etwas grösser ist als der Druckverlust im Gasmesser. Der Druckregler ist in der Messleitung angeordnet und wird durch eine Glocke oder Membrane 9 betätigt, auf welche von oben der durch das
Rohr 10 übertragene, vor dem grossen Ventil herrschende Druck und von unten der durch das Reglergehäuse fortgepflanzte, vor dem kleinen Ventil herrschende Druck wirkt. Ist das
Gewicht der beweglichen Teile des Reglers durch irgendeine Vorrichtung aufgehoben, so ist der Druckregler bei gleichen Drücken im Gleichgewicht ; sind beide Drücke verschieden, so wird durch das Drosselorgan des Reglers die Menge des durch die Messleitung strömenden
Gases so verändert, dass wieder Druckgleichheit eintritt.
Die beschriebene Druckregelungsvorrichtung sorgt also für die Aufrechterhaltung eines gleichen Druckgefälles und demnach gleicher Durchflussgeschwindigkeit in beiden Ventilen.
Bei proportionalen Durchflussquerschnitten und gleichen Durchflussgeschwindigkeiten muss
Verhältnisgleichheit zwischen den Gasmengen bestehen, welche durch die Haupt-und durch die Messleitung fliessen, was eingangs als Bedingung für einwandfreies Arbeiten eines Teilgasmessers festgestellt worden ist,
Die dargestellte liegende Anordnung der Spindel des Doppelventils wurde gewählt, um den Gasen-und Ausgangsstutzen in gleicher Höhe zu erhalten ; diese Anordnung er- leichtert den Einbau des Apparates und vermindert den Raumbedarf im lotrechten Sinne.
Die pendelartige Aufhängung der Ventile gewährleistet ein hemmungsloses Spiel,
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Verschiebung des Angriffspunktes der Kupplungsstange 6 auf einem der beiden Ventilpendel, wodurch das Verhältnis der Ventilhübe abgeändert werden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Teilgasmesser mit zwei miteinander verbundenen Ventilen, von denen eines in der Hauptleitung, das andere in der Messleitung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass in der Hauptleitung eine Drosselklappe oder ein Drosselventil und in der Messleitung ein Druckregler angeordnet ist, dessen Drosselorgan von einer Membrane oder Glocke betätigt wird, auf welche das Gas von einer Seite mit dem vor dem grossen Ventil, von der anderen Seite mit dem vor dem kleinen Ventil herrschenden Drucke wirkt.