DE932822C - Teilstrommengenmesser - Google Patents

Description

• Teilstrommengenmess er Die Erfindung bezieht sich auf einen Teilstrommengenmesser mit Haupt- und Nebendrossel, mit einem Druckregler, der hinter der Nebendrossel die gleichen Druckverhältnisse aufrechterhält wie hinter der Hauptdrossel, sowie mit einem Volumenmesser in der die ausgesteuerte Teilstrommenge führenden Abfluß leitung.
• Bei Meßanordnungen dieser Art ist es schwierig, bei Nullverbrauch in der Hauptleitung auch den Teilstrom auf Null zu bringen, da es ein absolut dichtes Ventil nicht gibt. Auch bei Nullverbrauch in der Hauptleitung gelangen über das vom Membrandruckregler gesteuerte Auslaßventil stets geringe Schleichmengen zum Volumenmesser. Da letzterer auch die geringsten Teilstrommengen integriert, erhält man Fehlanzeigen. Ist - was häufig der Fall ist - außer dem Volumenmesser noch ein Augenblicksmengen-Anzeigegerät vorgesehen, das z. B. durch den Druckabfall in einer in die Abflußleitung geschalteten Kapillarpatrone betrieben wird, so werden von dem Volumenmesser die geringen Schleichmengen noch fortlaufend gemessen, während das Augenblicksmengen-Anzeigegerät diese Mengen schon gar nicht mehr zur Anzeige bringt. Über lange Zeiten ergeben sich deshalb beachtliche Anzeigeverschiebungen am Volumenmesser.
• Diese Nachteile lassen sich vermeiden, wenn gemäß der Erfindung in der die ausgesteuerte Teilstrommenge führenden Abflußleitung vor dem Volumenmesser ein selbsttätiges Ventil vorgesehen wird, das bei Unterschreiten einer bestimmten Mindest-Strömungsmenge den Restteilstrom vor dem Volumenmesser ableitet. Das selbsttätige Ventil wird z. B. von einem kleinen Membrandruckregler gesteuert, der an einen in der Abfluß- leitung vor dem Volumenmesser angeordneten Wirkdruckgeber angeschlossen ist. Ist bereits ein Wirkdruckgeber in der Abflußleitung vorhanden, was dann der Fall ist, wenn außer dem Volumenmesser ein Augenblicksmengen-Anzeigegerät mit dem dazugehörigen Wirkdruckgeber (z. B. einer Kapillarpatrone) vorgesehen ist, so kann natürlich dieser Wirkdruckgeber selbstverständlich für den Druckregler mit herangezogen werden.
• Die Zeichnung veranschaulicht in schematisierter Darstellung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
• Mit I ist eine Rohrleitung angedeutet, durch die in Pfeilrichtung ein gasförmiges Medium strömt, dessen Menge gemessen werden soll. In diese Leitung ist eine Meßblende 2 eingebaut. Mit dem Druck vor und hinter der Meßblende wird die Membran 3 eines Membrandruckreglers 6 beaufschlagt. Zu diesem Zweck sind an der Hauptrohrleitung I zu beiden Seiten der Meßblende 2 zwei Abzweigleitungen 4 und 5 vorgesehen, die zu den beiden Seiten 8, 9 des Membrangehäuses 6 führen.
• In der - in Strömungsrichtung - vor der Meßblende (Hauptdrossel) abzweigenden Leitung 4 ist ebenfalls eine Blende 7 (Nebendrossel) angeordnet.
• Mit 10 ist das Regel-Auslaßventil des Membrandruckreglers bezeichnet. Es steuert den aus der Hauptleitung I abgezweigten Teilstrom, der durch die Leitungen ii bis I3 nach Passieren einer Kapillarpatrone 15 und eines Volumenmessers I6 ins Freie abströmt. I7 ist das von dem Wirkdruckgeber 15 betriebene Anzeigegerät für die Augenblicksmenge. Der Druckregler 6 sorgt dafür, daß hinter dem Nebenstaurand 7 die gleichen Druckverhältnisse aufrechterhalten werden wie hinter der IIauptblende 2, so daß die die Leitungen II bis 14 durchsetzende Ausflußmenge stets der durch das Hauptrohr I fließenden Menge proportional ist.
• Die bisher beschriebene Anordnung ist bekannt.
• Neu ist, daß vor der Kapillarpatrone I5 bei I8 ein kleiner Membrandruckregler 19 angeschlossen ist, der ein Auslaßventil 20 in einer Abzweigleitung 14 steuert, die zwischen Kapillarpatrone 15 und Volumenmesser I6 an die Leitung I2 angeschlossen ist. Die Anordnung ist so getroffen, daß, solange durch die Kapillarpatrone eine merkliche Strömung gemessen wird, das Ventil 20 geschlossen ist und der Teilstrom somit wie üblich seinen Weg über den Volumenmesser I6 nimmt. Letzterer integriert in diesem Falle die volle Durchgangsmenge. Sobald jedoch der Verbrauch und damit der Druck vor der Kapillarpatrone unter ein gewisses Maß, z. B.
• 5 °/0 der Vollastmenge, sinkt, öffnet sich das Ventil 20 unter der Wirkung einer (einstellbaren) Feder 21 und läßt nun den Restteilstrom durch die Abzweigleitung 14 unmittelbar ins Freie abströmen, so daß der Volumenzähler I6 zum völligen Stillstand kommt. Steigt der Durchfluß wieder an, so wird auch das Ventil 20 wieder geschlossen, und der Zähler 16 kommt voll in Betrieb.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Teilstrommengenmesser mit Haupt- und Nebendrossel, mit einem Druckregler, der hinter der Nebendrossel die gleichen Druckverhältnisse aufrechterhält wie hinter der Hauptdrossel, sowie mit einem Volumenmesser in der die ausgesteuerte Teilstrommenge führenden Abflußleitung, gekennzeichnet durch ein in der Abflußleitung vor dem Vólumenmesser (I6) angeordnetes selbsttätiges Ventil (20), das bei Unterschreiten einer bestimmten Mindest-Strömungsmenge den Restteilstrom vor dem Volumenmesser ableitet.
2. 2. Teilstrommengenmesser nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das selbsttätige Ventil (20) von einem Druckregler (I9) gesteuert wird, der an einen in der Abflußleitung vor dem Volumenmesser (I6) angeordneten Wirkdruckgeber (I5) angeschlossen ist.
3. 3. Teilstrommengenmesser nach Anspruch 2 mit einer in der Abflußleitung vor dem Volumenmesser angeordneten Kapillarpatrone als Wirkdruckgeber für ein Augenblicksmengen-Anzeigegerät, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapillarpatrone (15) auch als Wirkdruckgeber für den Druckregler (I9) dient.
4. 4. Teilstrommengenmesser nach Anspruch 3, dadurch gekeunzeichtiet, daß von der Abflußleitung (I2) zwischen Kapillarpatrone (15) und Volumenmesser (I6) eine ins Freie führende Leitung (I4) abzweigt, deren Austrittsöffnung von dem Druckregelventil (20) nur bei Unterschreiten eines bestimmten Mindestwirkdrucks freigegeben wird.